Fremder Hundebesitzer schlägt die Bonny auf die Nase

Danke für Deine Meinung.
Darfst Du gerne behalten, ich behalte dafür meine "übertriebene Übervorsicht" und schicke meine Hunde nicht in derartige Situationen zum "spielen".

Ich denke,
jeder sollte seinen Hund kennen und lesen können, wenn es Zeit wird ihn besser zurückzurufen,
denn wenn eine aggressive Auseinandersetzung erst einmal in Gange ist, wird kein Hund mehr auf sein Kommando reagieren.
Für manche Hundehalter ist es ja auch schon ein Problem, seinen Hund aus einem guten Spiel mit andern Hunden abzurufen.

Aber oft sind Hunde von ängstlichen Haltern ungünstig sozialisiert.
Besonders, wenn diese Hunde kaum die Möglichkeit bekommen, mit ihren Artgenossen normalen Kontakt zu pflegen
und ständig, bei Begegnungen von ihren Haltern unbewusst, oder sogar gezielt die Information bekommen, hier ist eine Gefahr.
Dieses kann zur Folge haben, dass Hunde ihre Artgenossen allgemein immer mit misstrauen begegnen und nicht normal freundlich, oder neutral reagieren können, Signale, wie die Körpersprache bei Hundebegegnungen falsch, oder gar nicht verstehen und dann zu Aggressionen neigen.

Ich bin der Meinung, dass es für jeden Hund sehr wichtig ist, mit allen Hunden, jeder Rasse, möglichst häufig Kontakte zu pflegen.
Besonders junge Hunde sollten diese Möglichkeit bekommen, dieses gehört zu jeder Hunde Hundeerziehung.
Aber auch ältere Hunde, welche manchmal kaum noch an spielen, oder Kontakten mit anderen Hunden interessiert sind,
können selber entscheiden, ob für sie Kontakte gewünscht sind, oder nicht.

Nur ein Hund, der seine Artgenossen kennt und auch sicher einschätzen kann,
wird, kann auch bei Begegnungen immer ruhig, angstfrei und souveränen reagieren können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe tatsächlich diese Woche auch schon einen fremden Hund am Geschirr gepackt und von meinem runter gezogen.
Wir sind einer Frau mit großem Münsterländer begegnet, die auch hier im Ort wohnt. Haben uns schon öfter mal auf Spaziergängen gesehen, die Hunde aber bisher nicht zusammen gelassen.
Am Montag nun fragte sie mich, ob wir sie nicht zusammen rennen lassen sollen.
Nun habe ich einen sehr verträglichen Hund, der sich auch mit großen Hunden gut versteht, mit Hündinnen sowieso.
Also habe ich bejaht.....
Wir haben beide abgeleint, Filou blieb ca. 2 Meter von mir entfernt stehen. Er ist keiner der mit Karacho auf einen anderen Hund zu rennt, sondern eher Verfechter einer langsamen, freundlichen Annäherung. Wenn`s dann passt, geht die Post ab, wenn nicht, kommt er zu mir und wir gehen weiter.
Der andere Hund (eine Hündin) kam in einem Affenzahn auf uns zugerast. Und hat sich ansatzlos auf Filou gestürzt, ihn unter sich begraben und im Genick gepackt.
Da habe ich nicht lange überlegt, sondern zugepackt und die Hündin weggezogen. Ich bin nämlich nicht der Meinung, dass "die Hunde regeln das schon" immer gilt. Mein Knirps hätte gegen den viel größeren und schwereren Hund null Chance gehabt. Wusste auch gar nicht wie ihm geschieht, da dies tatsächlich die erste schlechte Erfahrung mit einem anderen Hund in seinem zweijährigen Leben war.
Allerdings wäre es mir nicht im Traum eingefallen, den anderen Hund auf die Nase zu schlagen oder ihn sonst wie maßregeln zu wollen.
 
Allerdings wäre es mir nicht im Traum eingefallen, den anderen Hund auf die Nase zu schlagen oder ihn sonst wie maßregeln zu wollen.

Ich sag mal so, wenn ein Hund mir gegenüber respektlos ist und übergriffig wird, maßregle ich den auch. Vor allem wenn der Besitzer nicht willens oder in der Lage ist, selbst einzugreifen.

Es ist zwar nicht die beste Idee, einem fremden Hund ins Halsband zu greifen, um irgendeine Aktion zu beenden, aber im Grunde sollte ein Hund darauf auch nicht gleich mit schnappen reagieren.
Wenn ich weiß, daß mein Hund so reagiert, warne ich andere Menschen und sage denen "nicht anfassen".

Und ja, ein Klaps auf die Nase ist nicht schön und eigentlich keine angemessene Erziehungsmethode. Aber auch keine Katastrophe.
 
@Bonny777


Wie geht es dir jetzt, nach dem du das ein bisschen hast sacken lassen können, und dir die Meinungen der Menschen hier gelesen hast?

Hast du einen Plan wie es zukünftig weiter geht, wie du solche doofen Momente vielleicht besser vermeiden oder managen kannst?
Ich würde die empfehlen auch eine, sagen wir mal 5 Meter, Leine am Hund dran zu lassen damit du besser deinen Hund greifen kannst wenn es nötig ist, ohne eine weitere Konfliktsituation durch greifen ins Fell oder Halsband/ Geschirr zu provozieren.

Sag den anderen Hundehaltern klar, dass wenn sie möchten dass dein Hund aufhört mit dem was er tut, sie es dir sofort mitteilen und du dann dein Tier mithilfe der Leine aus der Situation raus holen kannst.
(Lilly hatte am Anfang auch noch nicht gehört wenn ich sie aus der Interaktion mit einem anderen Hund abrufen wollte, dann konnte ich zu ihr hin und sie an der Leine nehmen und zu mir holen.)

Also, ich hoffe euch geht es mittlerweile wieder gut, und ihr konntet euch von dem schreck erholen. 🫶🏻
 
Doch klar.
Es gibt nicht nur schwarz und weiß.
(Die Leine wird nicht die ganze Zeit in der Hand gehalten)

Und wichtig zu erwähnen, 2 Hunde spielen, der Rest hält sich da raus.

(Vielleicht auch ein kürzere Leine, ich kann Leinenlängen nicht gut abschätzen)
 
Wir begegnen ihn oft und eigentlich war es immer ok, doch gestern war Bonny übermütig und er wollte sie am Halsband festhalten, was ihr nicht gefiel und sie schnappte leicht nach ihr.
Was mich noch interessieren würde: Wie genau war die Situation? Was verstehst du unter "übermütig". Warum genau hat sie der andere Hundehalter am Halsband festgehalten?
Wie im anderen Beitrag schon geschrieben, würde ich dies auch machen, wenn ich merke, die Situation eskaliert und mein Hund ist in Gefahr (also am Halsband/Geschirr festhalten, NICHT schlagen).
 
(Die Leine wird nicht die ganze Zeit in der Hand gehalten)
Ne sorry, aber einen Hund mit schleifender Leine spielen zu lassen geht für mich gar nicht! Das Risiko, dass die Leine sich um die Beine wickelt oder irgendwo hängen bleibt ist mir viel zu hoch. Ich will weder eine Leine an meinem Hund haben, noch eine am anderen. Wenn Rika mit Bibou spielt, kommt sogar das Halsband runter, weil Bibou gerne rein beißt...
 



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