Fragen zum Thema Box - ja/nein/welche?

Hallo zusammen,

ich bin mittlerweile total verunsichert, was dieses ganze Boxenthema betrifft. :(
Die einen schwören ja drauf, andere sind total dagegen. Ich denke, es kommt immer drauf an, wofür man die Box benutzt und wie man sie einsetzt.

Jedenfalls geht es mir darum zu erfahren, ob es eine multifunktionale Lösung gibt, also eine Box, die mehrere Nutzen abdeckt, oder ob man sich für alle Einsatzzwecke jeweils was eigenes anschaffen sollte oder ob mans für den zugedachten Zweck gar nicht braucht.

Zuerst mal würde ich gerne erzählen, wie ich mir die Situation so verstellen würde, wenn mein Malteser Welpe dann eingezogen ist bzw. was ich mir vorstelle, was ich evtl. brauchen könnte. Bitte korrigiert mich gerne, ich lerne gerne vom Erfahrungsaustausch! :)

1) Schlafmöglichkeit und Stubenreinheit:

Die einen sagen, der Welpe sollte gleich von Anfang an entweder in einer Box neben dem Bett schlafen, die anderen sagen, er sollte IM Bett schlafen. Davon, dass der Welpe im Bett schläft, halte ich nicht so viel. Versteht mich nicht falsch, ich liebe es mit einem Hund zu kuscheln, aber mein Bett sollte dann doch MEINE Rückzugsmöglichkeit sein und ich möchte es dem Hundi nicht angewöhnen, dass er im Bett schläft (Couch wäre für mich aber kein Problem oder zwischendurch mal im Bett kuscheln, aber Nachts will ich später dann meine Ruhe im Bett haben). Bzw. wie bringe ich dem Hund dann bei, dass er nicht mehr im Bett schlafen darf, wenn irgendwann ein Baby da ist, das vermutlich bei uns im Bett schlafen wird?
Als Alternative würde ich mit Matratzenlager ins Heimbüro ziehen, damit ich die erste Zeit mit dem Welpen gemeinsam im Bett kuscheln kann und er mich dann entsprechend wecken kann, wenn er muss. :) Frage ist, wie lang man das dann durchhalten müsste und wie lang mein Partner damit einverstanden wäre, dass ich nicht bei ihm im Bett schlafe. :D Ach ja, und die Matratze müsste ich tagsüber wegräumen, damit dann Platz zum spielen und die unter Punkt 2 erwähnte Laufstall-Lösung wäre.
Wozu würdet ihr in diesem Fall raten?

2) Welpe ist kurze Zeit unbeaufsichtigt:
Es gibt ja immer mal wieder Situationen, wo Hundi für kurze Zeit unbeaufsichtigt ist, weil man mal irgendwas erledigen muss, wo Hundi einem nicht hinterherwuseln soll (z.B. ich geh unter die Dusche und mein Partner ist nicht zuhause). Dann möchte ich ja verhindern, dass er sich inzwischen verletzt oder er irgendwas kaputt macht. In diesem Fall würde ich nicht auf eine Box setzen, da hätte ich mir als Lösung gedacht, ich stelle ein Laufstallgitter auf, damit Hundi inzwischen in einem sicheren, abgegrenzten Bereich spielen kann.
Klingt das OK? Oder würdet ihr irgendwas anderes empfehlen? Den Laufstall würde ich die restliche Zeit natürlich offen lassen bzw. wegräumen, damit er mir immer folgen und mit mir spielen kann. :)

3) Rückzugsmöglichkeit/sicherer Hafen auf Reisen/bei Besuchen:
Sofern eine "Höhle" als Rückzungsmöglichkeit oder als mitreisendes Heim für Hundi was Tolles ist, könnte man das ja auch mit der Schlafbox aus Punkt 1 kombinieren, oder? Wir sind an den Wochenenden öfters mal bei SchwieMu zu Gast und übernachten dort auch, also wäre es sicher von Vorteil, wenn Hundi da sein Häuschen immer mitnehmen könnte? Als Rückzungsmöglichkeit und als Schlafbox könnte ich mir so eine Stoffbox gut vorstellen, weil sie so schön variabel und klein zusammenlegbar ist, allerdings ist diese nicht als Transportbox geeignet. Eine richtige Transportbox aus Kunststoff hat wiederum nur die eine Gittertür und ist insgesamt sehr "klobig" und schlecht zu verstauen, wenn man sie nicht braucht.
Das bringt mich gleich zum nächsten Punkt:

4) Transport:
Die Transportbox aus Kunststoff ist sicher toll für längere Reisen im Auto, wenn Hundi mal älter ist, aber würdet ihr einen so kleinen Hund und vor allem als Welpen auf kürzeren Fahrten (z.B. wenn ich ihn zum Einkaufen mitnehme) auch in so eine Box setzen oder würdet ihr ihn anders transportieren - am Rücksitz oder am Beifahrersitz?

Ich wäre echt froh, wenn ihr mir hier gute Ratschläge und Tipps geben könntet, wie ihr das mit euren Welpen und kleinen Hunden so macht oder gemacht habt?

LG Kerstin
 
Zu 1)
Wenn du nicht möchtest, dass dein Hund mit im Bett schläft (was natürlich okay ist) dann würde ich ihn in einer Box schlafen lassen ABER dein Welpe muss in der Box Körperkontakt zu dir haben und er darf nicht inder Box eingesperrt werden und du "sitzt es aus" bis er aufgibt und nicht mehr fiept denn das würde ein Welpe wenn du die Boxentür schließt und dein Welpe keinen Kontakt zu dir hat.
Eine Alternative zu einer Box ist auch ein oben offener Karton in den du deinen Arm hängen lässt.

Oder du schläfst eine Weile auf einer Matratze.

Zu 2)
Ja, so wie du das mit dem Welpengitter planst würde ich es machen.

Zu 3)
Meine Hunde lieben ihre Höhlen, die eigentlich für Katzen gedacht sind und die man daher auch nicht zumachen kann. Ich habe mehrere und sie werden jeden Tag von mindestens einem Hund genutzt. Eine Höhle als sicheren Rückzugsort kann ich dir daher sehr empfehlen.

Zu 4I
Meine kleinen Hunde sind auf dem Rücksitz angeschnallt und ich habe auf dem Rücksitz eine Schondecke, die verhindert, dass die Hunde hinter die Vordersitze rutschen können und sie verhindern, dass die Rücksitzbank dreckig wird. Es gibt spezielle Anschnallgurte und Geschirre.
 
Ich finde, dass kann man nicht pauschal beantworten. Ich habe zwei Border Collies. Der Ältere hatte im Haus nie eine Box, nur im Auto. Der Jüngere hingegen hat im Haus sogar zwei Boxen. Prinzipiell schlafen meine Hunde bei mir im Bett, aber als der Jüngere noch kleiner war, hatte er immer mal wieder Nächte, in denen er angefangen hat den Älteren zu nerven. Wenn er da dann nicht bald abgelassen hat, habe ich ihn für den Rest der Nacht in der Box (neben meinem Bett) geparkt. Die Box steht da immer noch und er legt sich oft in die offene Box zum Schlafen. Es ist eine Stoffbox. Dann habe ich noch eine sehr große Gitterbox im Haus stehen. Denn das kleine Monster hat jede Sekunde Unachtsamkeit von mir ausgenutzt, um wirklich alles, Bürsten, Socken, Taschentücher, Stifte, usw. zu fressen. Das war mir natürlich zu gefährlich, also habe ich ihn in meiner Abwesenheit in der Box geparkt. Sobald er da drin war, hat er ohne zu motzen geschlafen. Im Auto hat er natürlich auch eine Box.

Als ich nur den Älteren hatte, habe ich Boxen schon fast verteufelt....und dann kam der Jüngere...man muss das einfach individuell abwägen. Wenn ich entscheiden muss, ob mein Hund in meiner Abwesenheit etwas gefährliches frisst (und nein, ich räume nicht ein ganzes Haus um, damit bloß nicht irgendwo irgendwas rumliegt) oder mal in einer großen Box geparkt wird, dann entscheide ich mich immer wieder für die Box
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ein großer Fan von Boxen aber nicht um diese zu schließen oder Welpen darin zu parken.

Punkt 1: Entweder in einer Box oder im Bett? Das sind die einzigen genannten Alternativen? 🤨
Schon verrückt was da inzwischen für ein Aufriss drum gemacht wird.
Mein Welpe durfte im Bett schlafen. Wollte er aber nicht. Er schlief in seiner Box, die war offen und stand nicht neben meinem Bett. Von seiner Box aus konnte der Welpe mich genauso wenig sehen wie ich ihn und Körperkontakt war auch nicht möglich. Hatte er in der Nacht danach ein Bedürfnis konnte er ins Bett kommen, normalerweise stellte er sich dann aber daneben und machte auf sich aufmerksam. Dann wurde er kurz geknuddelt und gekrault und gut war und er ist dann selbstständig wieder in seiner Box verschwunden. Wieso ich ihn dafür hätte einsperren sollen mag sich mir nicht erschließen.
Ähnlich galt das dann auch für die Stubenreinheit.
Ich persönlich hab mir etwa die ersten 2 Wochen immer auf 2Uhr Nachts einen Wecker gestellt. Damals bin ich so gegen 22:30 ins Bett und gegen 6:30 ging der Wecker also war 2 Uhr grob die Hälfte. Die ersten 2 Wochen ging also der Wecker, ich hab mir das Welpentier geschnappt, bin in Park, hab ihn ins Gras gesetzt wo er 10min schlaftrunken saß und allerhöchstens mal 2-3 Schritte machte. Dann bin ich gemütlich noch eine Runde um den Block wobei Luke ziemlich aufs Tempo gedrückt hat weil er heim wollte. Dort gings dann schnurstracks in die Box und es wurde, gegen 2:30Uhr, weiter gepennt.
Mir war vor dem Welpen klar das ich mir die erste Wochen eben bisschen den Ar*** aufreißen muss und ich vielleicht etwas müder sein werde. War ja aber auch meine freie Entscheidung.
Rückblickend war das auf alle Fälle entspannter als die letzten 10 Jahre mit Epilepsie bei der 99% der Anfälle zwischen 18 und 7Uhr statt fanden und 80% zwischen 0 und 4Uhr.


Punkt 2: Finde so ein Welpengitter nicht unsinnvoll. Vielleicht gibts ja auch die Möglichkeit ein Zimmer (der Flur bietet sich häufig an) Welpensicher zu gestalten und ein Türgitter zu verwenden. Es ist auch ein wenig ein Rassenunterschied. Ein Doggenwelpe ist doch nochmal eine andere Hausnummer als ein Maltesterwelpe.

Punkt 3: Das war auch mein Gedanke aber mein Welpe und Hund sah das dezent anders. Außerhalb von zuhause hat er eigentlich nie in der Box gelegen. Lag vielleicht auch an seinem Selbstbewusstsein. Vom ersten Tag an fühlte er sich überall sicher und fand immer problemlos eine gute Stelle zum pennen. Meistens irgendwo mitten drin.

Punkt 4: Bin mir nicht sicher aber eine passende und entsprechend gesicherte Faltbox/Softbox sollte genauso gut schützen wie eine entsprechende Plastikbox. Das Material an sich bietet ja keinen zusätzlichen Schutz. Wichtig ist wie die Box befestigt ist und das die Größe der Hundegröße entspricht.

Siehe beispielweise hier:

https://www.adac.de/rund-ums-fahrze...ubehoer/ladungssicherung/tier-transport-auto/

Luke saß bei mir angeschnallt auf dem Rücksitz.
 
Ich würde - ich habe - die Wohnung so welpensicher machen, wie es nur irgendwie geht. Vor allem auch die Räume, in denen du dich am meisten aufhältst. Nicht (nur) damit du den Welpen da frei rumlaufen lassen kannst während du woanders bist (obwohl es bei Rika gut funktioniert hat - ich habe nur ein Türgitter zum Büro), sondern um das Konfliktpotential zu reduzieren wenn ihr gemeinsam im Raum seid und der Welpe frei rumläuft. Das Zusammenleben ist entspannter, wenn der Hund gar keine Möglichkeit hat, Bücher oder DVDs aus dem Regal zu ziehen, Schuhe oder Socken zu klauen, etc. Schließlich will man den Zwerg ja nicht gleich beim Einzug überfallen mit: "Nein, das darfst du nicht, pfui, das auch nicht, das ist meine Jacke, lass das Sofakissen in Ruhe etc etc..."

Beim ersten Besuch bei meiner Züchterin war ich beeindruckt, wie toll aufgeräumt ihr Wohnzimmer war (bis auf die Füllhalter eines Plüschtiers, das Miss Anastasia gerade zerlegt hat). Je größer Rika (Barsoi) wurde, umso ähnlicher wurde mein Wohnzimmer...

Ein Malteser hat ja eine beschränkte Reichweite...
 
Vielen lieben Dank für euren Input, eure Denkanstöße und eure Erfahrungen.

Ich hab beschlossen, mir auf jeden Fall 1 oder besser 2 Welpengitter zu besorgen, damit ich die dann variabel zusammenbauen und vergrößern kann bzw. einzelne Teile vielleicht als Trenngitter an Türen zu verwenden oder ähnliches, wenn es denn notwendig ist. Wohnung welpensicher machen versteht sich von selbst, aber man weiß ja nie, was so einem kleinen Schlingel in unbeobachteten Momenten alles einfallen kann. 🙈

Und ich werde es zwecks Box wohl so machen, hab ich mir überlegt:
Die erste Woche (oder wenn nötig auch länger) würde ich mit Wuffi nachts auf der Matratze kuscheln und ihn tagsüber langsam an eine Stoffbox gewöhnen. Diese dann auch in kleinen Schritten nachts neben der Matratze einsetzen, je nachdem wie es läuft.
Diese Box soll so beschaffen sein, dass ich sie auch für den Transport im Auto auf dem Beifahrersitz oder auf der Rückbank gut befestigen/anschnallen kann. Nach einer Weile ziehen wir dann gemeinsam ins Schlafzimmer um und ich schlaf dann wieder im Bett und Wuffi daneben in Box oder Körbchen/Bettchen.

Wenn er die Box gut akzeptiert, haben wir Höhle/Rückzugsort, Transport, Häuschen auf Reisen usw. in einem Aufwasch erledigt und sonst ist es halt nur eine Transportbox, die einfach weggeräumt werden kann. Für die kurzfristige sichere Verwahrung hab ich ja dann das Welpengitter, damit er mir die Box nicht zerlegt. 😅

Was meint ihr? Guter Plan? 🙃
 
Hallo zusammen,

das Welpengitter wurde heute geliefert und ich bin total begeistert davon.
Die Suche nach einer guten Stoffbox gestaltet sich aber schwieriger, als ich dachte. :D

Ich hätte jetzt mal eine ins Auge gefasst, aber bin mir zwecks Größe total unsicher.
Die Abmessungen wären 62 x 41 x 41 cm bzw. 52 x 33 x 33 cm

Was meint ihr? Reicht die kleinere für einen ausgewachsenen Malteser Rüden aus, wenn man ein Bettchen oder dickere Matte reinlegen möchte oder soll ich doch die größere nehmen? Ich hätte die Box gerne so klein wie möglich, aber so groß wie nötig und möchte sie ja, wie oben erwähnt, recht flexibel als Rückzugsort zuhause, im Büro und auf Ausflügen mit Übernachtung (zur Familie, im Urlaub, usw.) einsetzen.

Wie groß mein Wuff tatsächlich wird, kann ich ja noch nicht wissen. Sein Papa ist jedenfalls einer von der großen, kräftigen und stämmigeren Sorte, seine Mama eher zierlich. Geschwister-Rüden aus vorherigen Würfen sollen teilweise genauso stämmig wie der Papa geworden sein, teilweise eher zwischen Mama und Papa angesiedelt sein.

Wäre froh, wenn ihr mir bei der Entscheidung helfen könntet. Für den Welpen scheint die größere Box jedenfalls reichlich überdimensioniert zu sein.
 
Wenn du die Stoffbox "nur" als Rückzugsort nutzen möchtest, dein Hund also die Wahl hat die Box zu verlassen wenn er sich ausstrecken möchte dann würde ich die kleinere Box wählen. Meine Hunde rollen sich in Katzenhöhlen klein zusammen.

Falls du die Box auch zumachen möchtest dann sollte der Hund sich ausstrecken und aufstehen können und ich würde die größere Box kaufen.
 
Danke @Wautzi für deine Antwort.

Ich habe mich letztendlich für die größere Box entschieden. Diese ist auch bereits bei mir angekommen und scheint eine gute Größe für den ausgewachsenen Wuffi zu haben. Am Anfang werd ich sie natürlich auspolstern, damit sich der Kleine schön reinkuscheln kann.

Gedacht ist sie hauptsächlich als Rückzugsort/Höhle, aber gelegentlich werd ich sie für längere Strecken auch als Transportbox im Auto verwenden, wenn er ausgewachsen ist. Jetzt hab ich für den Kleinen vorübergehend noch eine Tasche, die ich im Auto anschnallen kann und die ich auch in Geschäfte oder Lokale mitnehmen kann.
 



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