Fragen über Fragen, Welpe 5 Monate

[WhiteFly88]

Hallo zusammen!
Wie bereits in der Überschrift zu lesen,wir haben doch noch allerhand Fragen rund um unsere Fellnase

Kira ist noch 5 Monate,stammt aus dem rumänischen Tierschutz und lebt seit gut einer Woche bei uns. Für die kurze Zeit macht sie echt schon tolle Fortschritte.
Nachts passiert es ab und an,dass sie mal in die Wohnung pieselt,aber ansonsten klappt das mit der Stubenreinheit schon ganz gut, auch das Gassi gehen klappt größtenteils. Sie reagiert auch schon auf unseren Rückruf,wenn wir sie von der Leine lassen. Sie lernt schnell.

Derzeit sind wir dabei ihr das Alleinebleiben beizubringen. Schrittweise die Zeit des Alleinbleibens erhöhen. Nun stellen wir uns die Frage...Sollen wir uns ausgiebig mit ihr freuen,wenn wir nachhause kommen? Ja oder...Hat hierzu jemand Tipps oder Tricks?

Wir wollen Kira auch nicht überfordern,sind jetzt bereits das erste Mal zur Welpenschule gewesen. Wir sollen dem Hund begreiflich machen,dass wir der Chef sind,trotzdem auf ein harmonisches Miteinander mit liebevollem,aber konsequenten Umgang achten. Es benötigt viel Zeit und Geduld!
Wir wollen halt bloß nix "versauen"
Zumindest hat sie schon mal akzeptiert, dass ihr Platz nicht auf dem Sofa ist.

Also...langer Text und wer jetzt noch nicht abgeschaltet hat...Ich würde mich sehr über Tipps freuen,was vielleicht gerade bei euch am Anfang geholfen hat oder wie ihr es händelt.

Allen einen schönen Sonntagmorgen

 

[Hermelin]

Klingt soweit doch gut. Weiter machen.

Wir sollen dem Hund begreiflich machen,dass wir der Chef sind

Ich denke es gibt nur einen adäquaten Weg, dem Hund begreiflich zu machen, dass ihr "der Chef" seid:
Seid liebevolle, verlässliche, souveräne Führungspersonen, gebt dem Hund Sicherheit und zeigt ihm wohlwollend die Welt. Alles andere kommt von alleine.

Ich würde mich beim zurückkommen nicht überschwänglich freuen.

 

[WhiteFly88]

Danke Hermelin für deine Antwort.

Liebevoll,souverän und konsequent mit viel Geduld,einige Trainingsansätze unterscheiden sich ja nun doch,aber das oben genannte ist glaub ich das A und O. Die Rangehensweise teilen fast alle.Daher werden wir uns wohl auch versuchen danach zu richten.

Ok,also nicht zu übertrieben freuen und das Zurückkommen nicht zelebrieren.

Also vielen Dank nochmal und dir einen schönen Sonntag

 

[RosAli]

Hunde sind ja grundsätzlich abhängig von uns. Wir geben Zuwendung, Schutz, Nahrung. Schon daraus ergibt sich für den Hund, das der Mensch eine "Führungsrolle" hat. Wie Eltern fürs Kind. Da muß man nicht extra aufs "Chef-sein" achten.
Ich habe mal irgendwo das Wort "Fürsorgegarant" gelesen, trifft das Verhältnis Mensch-Hund in meinen Augen besser als "Chef" oder "Rudelführer".

Liebevoll, konsequent (ja, auch Grenzen setzen), respektvoll, fair und souverän sollte man seinem Hund gegenüber sein.

Wir begrüßen unsere Hunde übrigens immer, wenn wir nach Hause kommen. Jetzt nicht Riesen-Party, aber wir reagieren auf ihre Freude und zeigen auch, das wir uns freuen.

 

[WhiteFly88]

Huhu RosAli, danke für deine Antwort.
Klingt auch alles einleuchtend mit dem "Fürsorgegarant", wenn Wuffi erstmal merkt,dass von uns all die guten Dinge gesponsort werden,wieso sollte er sich dann querstellen
Aber auch wieder lieb,souverän,konsequent.
Kira hat aber auch eher ein ruhiges,unterwürfiges Wesen. Sie ist glaub ich ganz froh,dass wir da sind und sie orientiert sich auch an uns.
Scheint schon gemerkt zu haben, dass wir etwas anders ticken,als einige unfreundliche rumänische Mitbürger,die sie ja bisher nur kennenlernen musste.

Genau,bei der Rückkehr feiern wir jetzt auch keine Riesen-Party,aber wir begrüßen sie und sie darf sich natürlich genau so freuen,sich aber dann auch wieder beruhigen.

Schönen Sonntag dir ☺

 

[Hermann]

Hallo,
ich kann nicht sagen , ob die Form der Begrüßung nun irgendwelchen Einfluss hat , auf was auch immer .
Es gibt auch sehr unterschiedliche Hunde und deren individuelles verhalten ,oder Reaktion.
Je mehr man auf solches Verhalten eingeht , desto stärker, größer wird dir Reaktion , so kann man es fördern , oder unterdrücken .
Bis zu einem gewissen Teil , lässt sich das Verhalten der Hunde beeinflussen , das gehört zur Erziehung der Hunde , nach den eigenen Vorstellungen .

Hermann.

 

[derDobermann]

Ich fände es halt gut, wenn der Hund weiß sich erstmal zu gedulden, bis man in die Wohnung reingekommen ist, alles abgelegt hat, Jacke, Schuhe ausgezogen hat, und daaaaaann ausgiebig begrüßt wird ...

Ist schon nervig wenn einem schon in der Tür zwischen die Beine geschlichen wird, die Nase in die Taschen gedrückt und an einem hochgeklettert wird

Aber jeder steht auf anderes

 

[WhiteFly88]

Gut also jeder scheint seinen Hund ja aber irgendwie zu begrüßen. Ist ja bei uns Menschen auch nicht anders,wenn ich von Arbeit komme,begrüß ich mein Männl ja auch ☺

Das mit Jacke aufhängen,Sachen ablegen,ist natürlich auch ne gute Variante,der Hund muss lernen,dass er zu warten hat.

Dank euch für eure Antworten

 

[Crime]

Früher hab ich Luke beim nachhausekommen bewusst nicht übermäßig begrüßt. Er ist ein Hund der immer sehr schnell hochfährt und sich reinsteigert.
Krankheitsbedingt war dann schon früh in seinem Leben nicht klar wie alt er wird und ich hab das völlig über Bord geworfen. Zumal wir Wochen/Monate hatten wo er mir nicht erkannt und entsprechend nicht gegrüßt hat.
Seither grüß ich in dem Ausmaß wie er lustig drauf ist. Ich konnte darauf keine negativen Auswirkungen in seinem Verhalten beobachten. Dinge abstellen usw. erkennt er ja aber auch irgendwie selber. Auch er mag es nicht besonders wenn ich über ihn drüber stolpere. Wobei ich da auch recht "ruppig" bin und halt einfach laufe und wenn er im Weg ist, ist er auch bisschen selber schuld.

Ich würde das mit dem begrüßen völlig individuell an euch und dem Hund fest machen. So einen Hund wie den jungen, gesunden Luke, würd ich wieder eher verhalten begrüßen andere Hunde die nicht so hochdrehen kann man ruhig auch bisschen mehr Party machen.

 

[WhiteFly88]

Das klingt ja auch nicht so toll
Hoffe deinem Luke geht es mittlerweile besser.

Denke man muss es individuell gestalten. Jeder Hund ist anders,ist ja wie bei uns Menschen.
Mittlerweile freuen wir uns zwar,aber wir lassen das imaginäre Sektkorkenknallen und die Konfettikanone weg