Fastentag?

Ich denke, dass es kaum Sinn macht.Früher, also so vor 20-30Jahren hatte man das noch gemacht. Gebracht hatte es aber nichts, außer, dass man Futter und damit auch Geld eingespart hatte.Die Hunde waren nach dem Fastentag ausgehungert und haben sich danach so richtig auf jedes Futter gestürzt.Beim abnehmen hat es aber nichts gebracht.

Stimmt, das hat nichts gebracht. Begründet wurde das damit, dass der Wolf ja auch nicht jeden Tag frisst. Bei ernährungssensiblen Hunden - wie es hier offentsichtlich der Fall ist - halte ich das nicht nur für überflüssig sondern sogar für schädlich.
Die TE sollte bei der gewohnten Ration bleiben, diese um Innereien (Leber, Niere) ergänzen und quantitativ weniger füttern. Leckerli und dieses Knabberzeugs sollten ganz gestrichen werden.
Auch wenn die Köterchen noch so herzig-hungrig kucken und leise fiepsen.
 
Bei mir gibt es keinen Fastentag und auch keinen Gemüsetag oder so. Mir erschließt sich auch der Sinn nicht. Es ist meiner Meinung nach egal, ob Köterchen einmal weniger (oder nichts) frißt oder einmal einen Tag mehr. Wichtig ist die langfristige Fütterung. Jeden Tag in etwa normale Portionen (aufs Zielgewicht bezogen) und gut ist es. Ich denke schon, dass deine Hunde sich relativ schnell an kleinere Portionen gewöhnen werden, wenn du es fertig bringst, sie nicht zu bedauern. Das ist für dich vielleicht nicht ganz einfach. Da hilft nur, sich klar zu machen, dass deine Hunde viel bedauernswerten sind, wenn sie noch länger durch ihr Gewicht belastet sind. ;)
Vielleicht hilft dir der Vergleich mit einem Diabetiker. Was findest du schlimmer: den Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel oder den Verlust von Gliedmaßen oder Augenlicht durch nicht eingehaltene Ernährungsempfehlungen?
Ich weiß, dass der Vergleich hinkt, aber er hilft vielleicht, durchzuhalten.
 
Kurz vorab: Ich finde okay, die Hunde sprechen zu lassen. Ist definitiv nicht notwendig, aber wenn's Spaß macht, warum nicht? Schwierig wird es nur, wenn man hinter diesen tierischen Ansichten die Tatsachen verstecken will.

Ich halte Fastentage für sinnlos und für einen Hund, der eh schon ständig Hunger haben soll, erst recht unangenehm.

Die Idee der Erleichterung bzgl des Futters finde ich zwar ganz nett, aber auch nicht die Lösung, allein schon wegen der minderwertigen Qualität.

Das einzig wirklich sinnvolle ist, schlichtweg und ergreifend, die Futtermenge ans Idealgewicht anzupassen und entsprechend weniger- aber ausgewogen- zu füttern. Dafür würde ich auch einen Barf-Plan zur Orientierung nutzen. Eventuell kann man zumindest anfangs, wenn der Hund wirklich frustriert oder ähnliches ist, mehr "Füllstoffe" geben, aber besser wäre es, auch darauf zu verzichten. Nach ein paar Tagen werden sich die Hunde daran gewöhnen, da der gesamte Körper sich rasch anpasst. Somit würde ich mir über Fasten- oder Gemüsetage keinen Kopf machen, sondern endlich futterreduziert loslegen.
 
Luke hat von sich aus früher ab und an nen Fastentag eingelegt. Er war, vor seiner Erkrankung, ein ziemlich entspannter Esser. Heißt beispielweise. Wir haben ihm morgens seine Tagesration in einem Messbecher abgewogen und dann über den Tag verteilt auf 2 Mahlzeiten in Napf getan. Der Becher stand aber auf Hundehöhe auf der Wohnwand. Er hätte theoretisch da jederzeit locker ran gekonnt ist er aber in all den Jahren kein einziges Mal. Tatsächlich stand auch der Sack Hundefutter in seiner Reichweite und wir haben in auch häufig mit unserem Essen alleine gelassen ohne Probleme.

Hatte er außer Reihe Hunger hat er sich vor den Messbecher (nie vor den Napf) gestellt und ganz ruhig gewartet.

Das Futter wurde zu den selben Zeiten in Napf gegeben und er durfte es dann fressen wie und wann er wollte und dann kam es wie gesagt vor das er mal einen Tag gar nichts gefressen hat. Ihm gings nicht schlecht an den Tagen oder dergleichen er hat es einfach stehen lassen. Meist hat er dann am Tag danach etwas mehr Hunger gehabt aber maximal so die Hälfe der Vortagesration.
Trainingsleckerchen haben wir ebenfalls aus dem Becher genommen weil er im Training da total drauf abgefahren ist (auch an Tagen wo er sonst nicht fressen wollte). Kausachen haben wir aber nie berücksichtigt und er bekam damals die doppelte Menge die empfohlen war. Laut Tierärztin war an ihm aber kein Gramm Fett und sein Gewicht in all den Jahren (zumindest nachdem er das Gewicht erreicht hatte) nicht mal um 100gr geschwankt.

Wie gesagt der Fastentag war sein Ding. Damals war das irgendwie auch grad IN. Hätte er es nicht von sich aus gemacht hätte ich es vermutlich gemacht. :rolleyes: Heute muss ich sagen würd ich das nicht mehr tun. Schon gar nicht als Diät.

Ich würde einfach die Wochenration durch 14 teilen. 2 Mahlzeiten a 7 Tage pro Woche und Feierabend.
 
Kurzes Update:
Den Fastentag haben wir nicht eingeführt. Danke für die BARF Rechnung in dem anderen Thread. Da orientieren wir uns derzeit dran. Gemüse ist nicht so beliebt, aber es wird die meiste Zeit gefressen.

Es gibt 3-4 x am Tag Futter. Das hat was mit Cocos Magen zu tun. Morgens gibt es ca 40% der Tages Ration. Mittags ca 10%+xtra Gemüse und Abends gibt es !0% Schritten mit immer weniger werdenem Gemüse das Abendessen. So bleiben im Schnitt 10-20% der Tagesration für Leckerchen für's Training und zum Spielen.

Das Ergebnis: im Schnitt nehmen sie 100-110gr die Woche ab. Und das sieht und merktm an ihnen auch schon an. (Coco braucht ein neues Geschirr, sie ist obenrum sehr muskelös geworden und schlank. Sie passt in ihr Geschirrchen nicht mehr.)

Vielen Dank euch für die Hilfe. Wir sind auf dem Weg in Richtung Normalgewicht. :)
 
Na, das hört sich doch gut an.
Ihr scheint auf dem rechten Weg zu sein.
Magst du uns mal ein Bild von den beiden zeigen?
 
Hört sich für mich auch gut an.:)
Ich würde auch gern ein Bild von Judy und Coco sehen.
 



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