Familienhund gewünscht

[Windundwetter]

Hallo Zusammen
Ich wünsche mir bereits lange einen Hund, jetzt könnte der richtige Zeitpunkt gekommen sein. Trotz länger Recherche, bin ich dennoch unsicher welche Art geeignet sein könnte. Habt ihr einen Rat für mich.

Kurze Zusammenfassung:
Hunde haben immer irgendwie bei mir eine Rolle gespielt. Gemeinsam in einem Haushalt habe ich jedoch zuletzt als Kind mit einem gelebt. Ich bin also was die Erziehung eines Hundes angeht Anfängerin. Wir leben in Stadtrandlage und haben ein Haus mit großem Garten. Unser Kind ist 3 Jahre alt. Wir arbeiten beide in Teilzeit und beide auch teilweise im Home Office, die Betreuung wäre also meistens geregelt, jedoch wäre es durchaus hilfreich, wenn das tierische Familienmitglied auch gelegentlich bis zu 6 Stunden alleine bleiben kann. Ich hoffe für diesen Gedanken werde ich nicht verurteilt, ich Versuche die Lage realistisch zu sehen. In der Freizeit sind wir täglich draußen, auch ohne Hund. Also spazieren, joggen und Radfahren gehört dazu.

Natürlich sind wir bereit unseren Alltag auch anzupassen, eine Hundeschule zu besuchen etc...

Gerne hätten wir einen mittelgroßen Hund. Ein ganz junger Welpe und ein Hund aus dem Tierschutz kommen für uns aktuell nicht in Betracht, einfach weil wir Anfänger sind und den Bedürfnissen eines Hundes gerecht werden wollen.

Habt ihr spontan eine Idee welcher Hund gut zu uns passen könnte?

Ich danke Recht herzlich

 

[Zaknafein]

Ein ganz junger Welpe und ein Hund aus dem Tierschutz kommen für uns aktuell nicht in Betracht, einfach weil wir Anfänger sind und den Bedürfnissen eines Hundes gerecht werden wollen.

Wo wollt ihr euch denn einen Hund herholen?
Zu deiner kurzen Vorstellung könnte vieles passen. Was erwartest du denn vom Hund, in Sachen Größe, Fell usw.

 

[Windundwetter]

Es gibt ja schon das ein oder andere Portal wo Hunde aus verschiedenen Gründen abgegeben werden (Krankheit, umzug, was auch immer).
Ich denke einfach, dass man für ein Tier aus dem Tierschutz Erfahrung mitbringen sollte. Ein ganz kleiner Welpe sicherlich ähnlich.

Optisch gefallen mir kleine Hunde leider nicht besonders. Und aus praktischen Gründen (kleines Kind z.b.) sollte der Hund nicht zu groß sein. Vielleicht so 40 cm... Ganz grob. Das Fell gerne eher kurz. Aber die Optik ist natürlich nachrangig. Gerne darf das Fell pflegeleicht sein ;-)

Gibt es da so viel was passt? Wenn ich im Internet suche, scheitere ich alleine schon am Thema "alleine lassen" in Kombi mit mittelgroß und kindern.

 

[Zaknafein]

Es gibt ja schon das ein oder andere Portal wo Hunde aus verschiedenen Gründen abgegeben werden (Krankheit, umzug, was auch immer).
Ich denke einfach, dass man für ein Tier aus dem Tierschutz Erfahrung mitbringen sollte. Ein ganz kleiner Welpe sicherlich ähnlich.

Was denkst du wo die Hunde aus dem Tierheim her kommen? Von Leuten die sie nicht mehr wollten. Genauso wie bei diversen Portalen. Und die wenigsten geben ihre Hunde ab, weil die so gut erzogen sind und hören. Du kannst im Tierheim auch Hunde finden, die völlig unkompliziert sind, genauso wie man eben überall Hunde findet, die es nicht sind. Schau dich doch einfach mal in den Tierheimen in eurer Umgebung um, und rede mit den Leuten. Da geht man eh erst ein paar Mal mit den Hunden Gassi, um zu schauen ob es passt, und bei manchen Tierheimen kann man auch ein Probewohnen vereinbaren.

Gibt es da so viel was passt? Wenn ich im Internet suche, scheitere ich alleine schon am Thema "alleine lassen" in Kombi mit mittelgroß und kindern.

Alleine bleiben und verträglich mit Kindern ist eine Aufzucht und Erziehungssache. Das hat sehr wenig (Nordische und Hunde vom Ursprung sind schwieriger beim Thema alleine lassen, aber auch möglich) mit Art und Rasse zu tun.

 

[Bullerina]

Ich kenne keinen Hund mit Vergangenheit, der in der neuen Familie sofort und ohne Probleme mehrere Stunden alleine bleiben konnte.
Wäre auch ein bisschen viel verlangt, wenn man sich vor Augen führt, dass der Hund sein ganzes, bisheriges Leben "von jetzt auf gleich" verloren hat, kein Wunder, dass da Wunden/Narben zurückbleiben.

Alleine bleiben ist bei Hunden generell ein großes Thema, dass oft gutes und kleinschrittiges Training braucht.

 

[Luva2]

Es gibt ja schon das ein oder andere Portal wo Hunde aus verschiedenen Gründen abgegeben werden (Krankheit, umzug, was auch immer).

Wenn ein Hund aus diesen Gründen in eurer Umgebung von privat oder Tierheimen abzugeben ist, vereinbart gegenseitige Kennenlern-Termine.
Vorab: ihr werdet kaum einen solchen Hund in Tierheimen finden. Die sind eigentlich schon vermittelt, bevor sie zur Vermittlung freigegeben werden!

Ich denke einfach, dass man für ein Tier aus dem Tierschutz Erfahrung mitbringen sollte. Ein ganz kleiner Welpe sicherlich ähnlich.

Richtig.

Gibt es da so viel was passt? Wenn ich im Internet suche, scheitere ich alleine schon am Thema "alleine lassen" in Kombi mit mittelgroß und kindern.

Hunde aus Privatabgaben, die dort gelernt haben allein sein zu können und Kinder kennen, sind ein Vorteil für Hundeanfänger.

Ein Umzug in eine neue Familie bedeutet für den Hund natürlich erstmal enormen Stress. Ihr könnt also nicht erwarten, dass er an Tag drei bereits Stunden allein sein kann und sofort die Kinder liebt. Das braucht Zeit und Geduld, er muss erstmal bei euch "ankommen", dauert mind. (!) zwei Monate, bis ihr euch gegenseitig einigermaßen kennengelernt habt.

 

[Kade1301]

Hier ein Computerspiel zur Rassenwahl: https://www.hundeseite.de/welcher-hund-passt-zu-mir/ und hier die Rassebeschreibungen des VdH: https://welpen.vdh.de/hunderassen/rasselexikon

Beinahe jeder Hund kann lernen, ab und zu ein paar Stunden alleine zu bleiben. Aber natürlich nicht mit den Kindern zusammen (weil man nie weiß, was denen einfallen wird). Mittelgroße Rassen gibt es Dutzende, je nachdem, wie man mittelgroß definiert. Aber wenn du keinen Welpen vom Züchter willst, dann ist die Auswahl stark eingeschränkt. Und wahrscheinlich größer unter Mischlingen als unter Rassehunden. Weil ein guter Züchter seine Hunde zurück nimmt, wenn der neue Besitzer sie nicht mehr halten kann. Was natürlich eine Chance für dich sein könnte: Für eine Rasse entscheiden, Züchter kontaktieren und dich für einen erwachsenen Hund auf die Warteliste setzen lassen. Aber das kann dauern...

Ich würde daher, wie Zaknafein vorschlägt, in die nächstgelegenen Tierheime gehen. Ich glaube nicht, dass das Risiko da größer ist, einen Problemhund zu bekommen, als bei Abgabe von Privat. Weil auch bei Umzug und Arbeitslosigkeit die wenigsten Leute ihren gut erzogenen geliebten Hund abgeben. Die einzigen akzeptabllen Gründe für mich sind Krankheit, Pflegeheim, Tod, etc.

Aber als skeptischer Mensch denke ich, dass sehr viele Hunde in den Kleinanzeigen entweder mehr Probleme verursachen als die Besitzer händeln können, oder dass ein Vermehrer mit einer traurigen Geschichte leichtes Geld machen will.

 

[Luva2]

Du kannst im Tierheim auch Hunde finden, die völlig unkompliziert sind,

In der Regel eher nicht.

genauso wie man eben überall Hunde findet, die es nicht sind. Schau dich doch einfach mal in den Tierheimen in eurer Umgebung um, und rede mit den Leuten. Da geht man eh erst ein paar Mal mit den Hunden Gassi, um zu schauen ob es passt, und bei manchen Tierheimen kann man auch ein Probewohnen vereinbaren.

Familien mit kleinen Kindern (in dem Fall drei Jahre alt) bekommen in Tierheimen so gut wie keine Hunde vermittelt.

Alleine bleiben und verträglich mit Kindern ist eine Aufzucht und Erziehungssache. Das hat sehr wenig (Nordische und Hunde vom Ursprung sind schwieriger beim Thema alleine lassen, aber auch möglich) mit Art und Rasse zu tun.

Richtig. Daher bevorzuge ich Privatabgaben.
Man lernt den Hund in seiner ihm bis dahin gewohnten Umgebung kennen.

 

[Luva2]

Was natürlich eine Chance für dich sein könnte: Für eine Rasse entscheiden, Züchter kontaktieren und dich für einen erwachsenen Hund auf die Warteliste setzen lassen. Aber das kann dauern...

Die Option ist sinnvoll für eben Leute, die keinen Welpen möchten.
Natürlich muss man dann hinterfragen, WARUM der erwachsene Hund nicht Zuchttauglich ist.

Ich würde daher, wie Zaknafein vorschlägt, in die nächstgelegenen Tierheime gehen. Ich glaube nicht, dass das Risiko da größer ist, einen Problemhund zu bekommen, als bei Abgabe von Privat. Weil auch bei Umzug und Arbeitslosigkeit die wenigsten Leute ihren gut erzogenen geliebten Hund abgeben. Die einzigen akzeptabllen Gründe für mich sind Krankheit, Pflegeheim, Tod, etc.

Sehe ich - wie bereits vorherig geschrieben - anders.

Aber als skeptischer Mensch denke ich, dass sehr viele Hunde in den Kleinanzeigen entweder mehr Probleme verursachen als die Besitzer händeln können, oder dass ein Vermehrer mit einer traurigen Geschichte leichtes Geld machen will.

Sieht man beim Kennenlernen.
Vermehrer verticken Welpen. Ein Welpe ist hier nicht gewünscht.

Ganz ehrlich? Mir kommen mittlerweile immens viele Tierschutzvereine bzgl. Auslandshunden vor wie ein finanzieller Hundeumschlagsplatz! Da geht es mit der Fününüh-Schiene um Geld!
Mit Tierschutz (!) hat es absolut nichts mehr zu tun, wenn hiesige TSV mittlerweile nur noch Hunde aus Spanien, Bulgarien etc. zur Vermittlung haben!

 

[Zaknafein]

In der Regel eher nicht.

Aber möglich.

Familien mit kleinen Kindern (in dem Fall drei Jahre alt) bekommen in Tierheimen so gut wie keine Hunde vermittelt.

Wäre traurig wenn dem so wäre, kann mir allerdings nicht vorstellen das dies auf alle zutrifft. Da hilft denn halt nur Nachfragen.

Richtig. Daher bevorzuge ich Privatabgaben.
Man lernt den Hund in seiner ihm bis dahin gewohnten Umgebung kennen.

Stimme ich dir zu. Aber auch da muss man vorsichtig sein, ob da alles so stimmt, wie angegeben und behauptet. Was da für schwarze Schafe unterwegs sind, braucht man doch keinem mehr sagen. Es kann so oder so gut laufen, oder eben auch nicht. Im Tierheim, wie über privat. Ich finde es halt schade, das eine kategorisch abzulehnen, statt einfach mal zu schauen was man so für Vereine in der Umgebung hat. Muss ja auch nicht immer da klassische Tierheim sein. Gibt ja viele Möglichkeiten.

Die Option ist sinnvoll für eben Leute, die keinen Welpen möchten.
Natürlich muss man dann hinterfragen, WARUM der erwachsene Hund nicht Zuchttauglich ist.

Der erwachsene Hund kann ja auch einfach nur ein Zurückkommer von ehemaligen Welpenkäufern sein. Wegen Krankheit, Scheidung was weiß ich abgegeben.