Familie vergrößern ?

[Bubuka]

Ich ersehe jetzt nirgends, das der Threadstarter möglicherweise nicht souverän ist oder keine Gelassenheit hat. Um das zu beurteilen, brauche zumindest ich, mehr Hintergrundinfos.

Ich finde die Informationen ausreichend.
Das habe ich in vielen Jahren der Vermittlung gelernt.
Die Einschätzung, die ich in 5 Minuten getroffen habe, hat sich auch bei einem längeren Gespräch oder Kontakt nur nochmal bestätigt.

 

[RosAli]

Ich persönlich habe aus Jahren Vermittlungsarbeit gelernt, das man mit der ersten spontanen Einschätzung auch gewaltig daneben liegen kann.
Deswegen halte ich mich mit Einshcätzungen zurück, vor allem, wenn ich die Leute garnicht persönlich kenne, sondern nur aus einem kurzen Beitrag im Internet oder von einem Telefonat.

Wobei ich nicht abstreiten will, das eigenständige Hunde nicht jedermanns Sache sind.

Aber ich erinnere mich noch gut an eine frühere Bekannte, die als Ersthund einen Hovawart-Rüden anschaffte. Großes Geschrei, jeder hat ihr abgeraten, so kategorisch, wie Du jetzt.
Und - Überraschung: Frau und Hund sind zu einem super Team zusammengewachsen. Manche Leute wachsen auch an ihren Aufgaben.

Man kann jetzt nicht Hovawart und Akita vergleichen, aber mir gehts ums Prinzip. Und Hovi-Rüden gelten auch als nicht ganz einfach.

Ich persönlich kenne nur 2 Akitas und die auch nur flüchtig. Mein Eindruck ist daher nicht repräsentativ. Die beiden Hunde sind Fremden gegenüber sehr reserviert. Territorial veranlagt, verteidigungsbereit und haben ausgeprägten Jagdtrieb.
Die halten auch Fremdhunde eher für unnütz sind nicht grad freundlich.

Der Hund, den der Threaderöffner kennengelernt hat, scheint zumindest von den sog. rassetypischen Eigenschaften weniger mitbekommen zu haben.

 

[wildblume]

Stichwort Eigenständig:
@lovcbcg hast du dieses Thema gesehen

Der eigenständige Hund im Alltag

Da gerade Ersthundehalter oft aus den unterschiedlichsten Gründen zu eigenständigen Hunderassen tendieren, hier mal meine ausführlichen Gedanken zum Leben mit einem eigenständigen Hund. Wie sind Eure Erfahrungen mit Euren eigenständigen Hunden? Als wir uns entschieden haben, dass hier ein...

www.hundeforum.com

Ich hab nicht alles gelesen, aber hier berichten Leute von ihren Erfahrungen mit eigenständigen Hunden

 

[lovcbcg]

Nein, ich meine das:



Auch deine Fragen hier drehen sich hauptsächlich um "Beibringen", "Erziehen - auch evtl. mittels Kastration".
Das zeigt, worauf dein Fokus liegt. Der Hund ist im jetzigen Zustand falsch und muss noch in die richtige Form gebracht werden.
Damit kommst du bei einem Akita nicht weit. Er braucht einen souveränen Hundehalter, der ihm Vertrauen und Respekt entgegenbringt und eine gute Portion Gelassenheit hat.

Sehr unhöflich finde ich von dir, dass du es dir erlaubst meinen Hund „falsch“ zu nennen und meine Erziehung anzuzweifeln obwohl du weder mich noch meinen Hund in jeglicher Weise kennst. Du kannst nicht aus meiner Ausdrucksweise erschließen ob meine Erziehung richtig oder falsch gelaufen ist, mal abgesehen davon dass es jedem Hundehalter frei steht wie er seinen Hund erziehen möchte. Also unterlasse das bitte, du hast da keinerlei Recht zu.

Ich danke dir für deine Beiträge und würde dich jetzt bitten, diesen Beitrag einfach nicht mehr zu kommentieren.
Ich wollte, wie bereits oben erwähnt Antworten die respektvoll mir gegenüber sind. Ich kann problemlos mit vernünftiger Kritik umgehen und auch deine Meinung kann ich akzeptieren, aber ich lasse mir von niemandem der mich oder meinen Hund noch nie in seinem Leben gesehen hat vorwerfen mein Hund sei falsch erzogen.
Schönen Tag wünsche ich dir noch.

 

[Berni43]

Ich muss mich mal hier ganz neutral einhaken, einmal aus mentalen und einmal aus sächlichen Gründen.

Ich stelle hier im Forum leider oft fest, dass man viel zu schnell unsachlich persönlich wird, was überhaupt nicht der Sache und schon gar nicht unseren geliebten vier Pfoten dient. Eine Diskussion endet oft dann im verbalen Streit mit "Unterlassungsbitten oder -forderungen".

Ich danke dir für deine Beiträge und würde dich jetzt bitten, diesen Beitrag einfach nicht mehr zu kommentieren.

Warum denn so harsch? Klar, Bubuka hat >streng< die eigene Meinung vertreten, ich hätte als Betroffener diese Kritik angenommen, wohl aber in einigen Dingen gegenargumentiert. Aber niemals wäre mir eine solche Bitte eingefallen, das Kommentieren zu unterlassen. Warum auch?

Was das Sachliche angeht, so darf man m.E. natürlich nicht generell festlegen, dass eine Kastration des Hundes mit dem Alter von einem Jahr generell zu verurteilen ist. Bei unserem verstorbenen Bobby war das bspw. so. Unser Tierarzt hatte auch erst nach sehr, sehr langem Zögern und Beurteilung des Zustands meiner Bitte entsprochen, ihn schon mit 11 Monaten zu kastrieren. Warum? Bobby litt unter der Läufigkeit und überwand trotz hoher Verletzungsgefahr in unserem Garten die hohen Zäune, um seinen "Damenbesuchen" im Ort stundenlang nachzugehen. Zweimal holten wir ihn weit entfernt wieder ab, er hatte sogar die Bundesstraße unter Lebensgefahr überquert. Er nutzte jede kleinste Gelegenheit "zu entkommen" und trudelte dann nach Stunden wieder bei uns am Haus ein. Zum Glück nur völlig verdreckt, aber eben gesund. Nach der Kastration legte sich das alles. Er war ausgeglichen, es zeigten sich keine Nachwirkungen, sein und unser Stress waren gelöscht.

Meine Frau und ich haben zurzeit auch Probleme mit unserem neuen Familienmitglied, die wir aber nicht so hoch einschätzen. Sie fallen uns nur schwer ins Auge, weil eben sein Vorgänger ganz anders - für uns pflegeleichter - war. Aber Collie-Mix und Retriever-Mix sind eben nicht gleich. Tiefer möchte ich hier nicht urteilen, da ich in meinem Hunde-Bekanntenkreis keinen einzigen AKITA kenne. Ob man nach Hunderasse die Handlung eines Halters, den man nicht persönlich, sondern nur dessen schriftliche Meinung kennt, beurteilen kann, ist für mich nicht nachvollziehbar. Sicher gibt es aber im Zucht-, Pflege- und Ausbildungsbereich Hundekenner, die das vielleicht können ...

 

[Bubuka]

Sehr unhöflich finde ich von dir, dass du es dir erlaubst meinen Hund „falsch“ zu nennen und meine Erziehung

Ich habe darüber geschrieben, wie du den Akita siehst.
Beitrag von mir:
Das zeigt, worauf dein Fokus liegt. Der Hund ist im jetzigen Zustand falsch und muss noch in die richtige Form gebracht werden. Damit kommst du bei einem Akita nicht weit.

Ich sehe nicht, dass du den Hund wegen seiner besonderen Rasseeigenschaften möchtest, sondern TROTZ seiner Eigenschaften. Du findest die Rasse schwierig und dickköpfig.
Deine Fragen gehen in die Richtung, ob und wie man einen Akita zu einem "normalen" Hund machen kann.
Ein Akita ist aber nunmal kein Cocker oder Pudel. Wenn man die Rasseeigenschaften nicht mag, sollte man die Finger von der Rasse lassen.

Auch mein Freund ist relativ ratlos zu der Rasse, obwohl wir beide mit Hunden aufgewachsen sind und meiner Meinung nach auch relativ viel Erfahrung haben.

Mit Hunden aufzuwachsen macht noch keine Hundeerfahrung aus.

2. Kann das gut gehen, auch wenn der Große nicht kastriert ist ? Wenn die beiden miteinander spielen, dann hab ich immer den Eindruck dass der Große dem Kleinen mit den Pfoten auf den Rücken hauen will.
[ Nach dem Motto, er will von hinten ran.

Wenn der Hund aufsteigen will, dann haut er nicht mit der Pfote auf den Rücken, sondern besteigt den anderen.
Hat das Besteigen immer etwas mit dem Sexualtrieb zu tun?
Wo ist die Hundeerfahrung?

1. Vielleicht hält hier jemand einen Akita und kann mir ein bisschen was zu der Rasse erzählen ? Wie sieht der Alltag aus, wie zutraulich sind sie?

Zutraulichkeit ist individuell. Warum kannst du das bei diesem Hund nicht einschätzen trotz Hundeerfahrung?

Das der Trieb durch eine Kastration nicht aufhört weiß ich, aber was wenn Ehno seine Grenzen nicht kennt und dem Kurzen aussversehen weh tut? Ich hab bei dem Thema wirklich keine Ahnung.

Wo ist deine Erfahrung?

aber Akita’s sind ja eine sehr schwierige, dickköpfige Rasse. Meint ihr, ich kriege ihm trotzdem beigebracht ohne Leine zu laufen?

Hängt auch von deiner Erfahrung ab und ob der Hund dich ernst nimmt.
Er ist für die Jagd gezüchtet worden.

4. Spielt die Kastration eine Rolle? Welche Auswirkungen kann es auf den Akita haben?

Die Frage hättest du dir schon stellen sollen, bevor du den Dackelmix kastrieren lassen hast.
Welche Auswirkungen hat eine Kastration auf den Körper und die Psyche eines Hundes????

5. Er ist sehr ruhig und verschlafen. Laufen mag er auch nicht so gerne.

Ich dachte, du hast viel über die Rasse gelesen?

Wenn man einen Hund aufnehmen will, der schon in 2 Familien gelebt hat und vielleicht nicht so gut geprägt und sozialisiert wurde, dann sollte man genau wissen, was man macht.

 

[DieterII]

Seine Familie möchte ihn leider abgeben. Dies wird aber, durch ein paar Zwischenfälle auch erst Ende des Jahres passieren.

Ist bekannt, weshalb der Hund abgegeben werden soll - zumal erst am Ende des Jahres, in also rd. 4 1/2 Monaten?

 

[Wautzi]

Wennn ich den Einzug eines Rassehundes planen würde dann würde ich mir die Rassebeschreibungen durchlesen und davon ausgehen, dass diese beim Hund mehr oder weniger ausgeprägt sind und mir überlegen ob ich die Charaktereigenschaften mag bzw. ob sie akzeptieren kann denn bei einem Welpen kann ich versuchen die Eigenschaften ein bisschen in die richtigen Bahnen zu lenken, bei einem 5 Jahre alten Hund würde ich nicht davon ausgehen, dass der sich noch groß ändert.

2. Kann das gut gehen, auch wenn der Große nicht kastriert ist ? Wenn die beiden miteinander spielen, dann hab ich immer den Eindruck dass der Große dem Kleinen mit den Pfoten auf den Rücken hauen will.
[ Nach dem Motto, er will von hinten ran. Das der Trieb durch eine Kastration nicht aufhört weiß ich, aber was wenn Ehno seine Grenzen nicht kennt und dem Kurzen aussversehen weh tut? Ich hab bei dem Thema wirklich keine Ahnung. Sonst verstehen die beiden sich wirklich gut. ]

Das auf den Rücken hauen haben schon Kastraten bei meinen intakten Rüden versucht oder andere intakte Rüden. Da hat ein großer Hund nicht gelernt wie er mit kleinen Hunden umzugehen hat. Das liegt an euch, dass er das bei euch lernt.

 

[Crime]

Ich stimme @Bubuka in soweit zu das ein einjähriger kastrierter Dackel nicht für Sicherheit im Umgang mit Hunden spricht. Das Nachfragen hier im Forum, insbesondere bei einem schon bekannten Hund, genauso wenig.

Der Akita ist eine durchaus ernstzunehmende Rasse. Allein wozu sie jahrhundertelang gezüchtet wurden. Bärenjagd, Kriegshunde, Schutzhunde. Sie zogen entweder mit den Samurai in die Schlacht oder sollten zuhause die Familie vor entsprechenden Angreifern beschützen und zwar kompromisslos. Da sollte man schon ziemlich sicher auftreten. Aber ich glaube auch das Menschen an Herausforderungen wachsen können.

Was mir bisschen Magenschmerzen macht ist ein erwachsener Akita und ein heranwachsender Dackel. Selbst wenn er kastriert ist wird der irgendwann auch erwachsen sein und der Akita ist bereits in seinem dritten zuhause. Wer weiß was da für Ressourcenprobleme auftauchen und ein Dackel überlebt gegen einen Akita ungefähr 0,3 Sekunden lang wenn der ernst macht.

 

[Bananenhamster]

Ich finde " nachfragen bei neuer, unbekannter Situation und nach Erfahrungswerten anderer fragen" ist keine Schande. Ja, ok. vllt zeigt es "Unsicherheit" aber wer von uns sich in Entschidungen in neuen Situationen ohne eigene Erfahrungswerte immer zu 100% sicher?
Wenn wir uns intuitiv immer so siche rbei allem wären was unsere Hunde betrifft, dann dürfte dieses Forum eigentlich nur aus den BilderThreads und einem allg Quatschthread bestehen. Denn wir machen ja immer alles ganz richtig und instiktiv sicher und haben niiiie Fragen Wann man Wie Wo Was lösen oder angehen könnte.
PERSÖNLICH finde ich es auch nicht toll dass der kleine Mix schon katriert ist aber das ist ja auch immer ne Frage der Umstände und der persönlichen Überzeugung. Vllt wurde der Mix ganz bewusst so früh kastriert?

Vielleicht gibt es für Akitas ein Rassespezifisches Forum wo du gezielter Hilfe finden kannst? Oder ein Züchter oder Rasseverein, Akita in Not oder sonstiges in eurer Näh die euch unterstützen können. Denn meine Vorredner haben schon Recht, ein Akita ist eine Rasse die besondere Rasseeigenschaften mit sich bringt die nicht jeder mag und händeln kann.
In der Regel zb eine ausgeprägte Artgenossenabneigung, starken Jagdtrieb, Wach- und Schutztrieb. etc
Wer weis welche Themen er aufgrund seiner Vorgeschichte nocht ganz persönlich mitbringt.
Aller Vorraussicht nach ist das kein Hund bei dem man mit "Hach, ein bissschen Liebe und Geduld" ein freilaufenden, super Menschenbezogenden Schmusehund draus macht.
Ob ihr Lust habt den Alltag eurer dann 2 Hunde stark zu managen, zb beim alleine lassen vllt immer räumlich trennen zu müssen, Schweiß, Blut und Tränen in den Akita zu investieren bis ihr zum Team zusammenwachst, müsst ihr selber wissen.