Familie vergrößern ?

Hallo ihr Lieben,
Ich hätte da mal eine Frage.
Mein Freund und ich halten seit fast einem Jahr einen kleinen Dackel-Jack-Russel Mix namens Oskar. [ Ein Rüde, kastriert ]
Momentan steht zur Debatte, dass wir ein weiteres Familien Mitglied adoptieren.
Dabei handelt es sich um Ehno, einen 5 Jahre alten Akita Inu. [ Rüde, nicht kastriert ]
Seine Familie möchte ihn leider abgeben. Dies wird aber, durch ein paar Zwischenfälle auch erst Ende des Jahres passieren. Leider ist diese nicht seine erste Familie. Bei der ersten Familie lebte er 3 Jahre, jetzt bei dieser 2 und die wollen ihn erneut weggeben. Mein Freund und ich würden ihm gerne das zuhause geben dass er verdient, und ihm ein schönes Leben ermöglichen.
Wir haben auch die Möglichkeit, ihn zu besuchen. [Die Familie wohnt ca. eine halbe Stunde entfernt von uns]
Wir haben zudem die offizielle Erlaubnis der Familie ihn öfter mal abzuholen und mit ihm spazieren zu gehen, etc. damit er sich an mich, an meinen Freund und natürlich auch an Oskar gewöhnen kann. Dies ist auch bereits ein paar Mal passiert. Ehno ist kein bisschen aggressiv, sehr vertrauensvoll und versteht sich auch super mit dem kleinen. Er zieht enorm an der Leine, aber das ist ja nun wirklich ein Punkt der komplett irrelevant ist was das Thema betrifft. Das werden wir schon in den Griff bekommen.
Ich hab mich zu der Akita Rasse in den letzten Tagen enorm eingelesen, und trotzdem weiß ich nicht genau, was ich jetzt denken soll. Zum Thema Erziehung etc. sagen irgendwie alle was anderes die diese Rasse haben. Auch mein Freund ist relativ ratlos zu der Rasse, obwohl wir beide mit Hunden aufgewachsen sind und meiner Meinung nach auch relativ viel Erfahrung haben.
Nun zu meiner eigentlichen Frage/ bzw. Fragen.
1. Vielleicht hält hier jemand einen Akita und kann mir ein bisschen was zu der Rasse erzählen ? Wie sieht der Alltag aus, wie zutraulich sind sie?
Klar hängt das immer von verschieden Kriterien ab, aber es wär schön wenn mir jemand von seinen Erfahrungen berichten könnte.
2. Kann das gut gehen, auch wenn der Große nicht kastriert ist ? Wenn die beiden miteinander spielen, dann hab ich immer den Eindruck dass der Große dem Kleinen mit den Pfoten auf den Rücken hauen will.
[ Nach dem Motto, er will von hinten ran. Das der Trieb durch eine Kastration nicht aufhört weiß ich, aber was wenn Ehno seine Grenzen nicht kennt und dem Kurzen aussversehen weh tut? Ich hab bei dem Thema wirklich keine Ahnung. Sonst verstehen die beiden sich wirklich gut. ]
3. So wie ich das mitbekommen habe, hat der Hund bei keiner seiner Familien das schönste Leben gehabt. [ Kein großartiges Spazieren gehen, nicht viel Aufmerksamkeit und Liebe etc. ] Er hat nie gelernt frei zu laufen und frei zu spielen. Ich weiß, dass man einem Hund in jedem Alter noch etwas beibringen kann, aber Akita’s sind ja eine sehr schwierige, dickköpfige Rasse. Meint ihr, ich kriege ihm trotzdem beigebracht ohne Leine zu laufen? Das wär doch für alle Beteiligten schön.
4. Spielt die Kastration eine Rolle? Welche Auswirkungen kann es auf den Akita haben?
5. Er ist sehr ruhig und verschlafen. Laufen mag er auch nicht so gerne.
Aber er ist an seine Familie gewöhnt.
Habt ihr vielleicht Tipps wie wir ihm den Umzug leichter machen können? Damit er sich eventuell etwas wohler fühlt bei uns?

Ich hab die Frage schon mal gestellt und leider sehr unfreundliche Antworten darauf bekommen. Ich bin leider kein Experte, aber ich hoffe auf ein paar Tipps und vernünftige Antworten.
LG,
Julia mit Oskar und hoffentlich bald Ehno
 
Ich würde die Entscheidung, grad bei einem bereits erwachsenen Hund, nicht an den allgemeinen Eigenschaften der Rasse festmachen, sondern an dem einen Hund.
Wie der drauf ist, wie Ihr mit ihm klar kommt, ob Ihr Euch diesen Hund zutraut.

Da Ihr genügend Zeit habt, ihn kennen zu lernen, sollte die Entscheidung nicht schwer fallen.

Meine letzten Hunde sind fast alle im Alter zwischen 6 -10 Jahren bei uns eingezogen.

Ich kann nur sagen, Hunde orientieren sich relativ schnell um. Wenn Ihr von Anfang an klare Regeln vorgebt. Kein Mitleids- oder Eingewöhnungsbonus. 😉 Hausregeln stehen fest (sind bei uns nicht viele), aber daran haben sich auch die Neuen zu halten. Freundlich aber bestimmt, teile ich mit, was geht und was nicht.

Wenn ein Hund neu irgendwo hinkommt, versucht er ja erstmal, sich zu orientieren, sich einzuordnen. Und wenn man ihm dabei hilft und diese Phase nutzt, läuft es meist relativ problemlos.
Sicher, früher oder später testen die meisten mal, ob sich vllt. doch was durchsetzen läßt. Aber das hast Du beim Welpen auch, wenn der erwachsen wird. Und da oft viel ausgeprägter. Ich sage nur - Pubertät.

Den Umgang mit Kleinhunden, also nicht so grob werden, kann ein Hund lernen. Man muß ihm nur sagen, was nicht erlaubt ist. Zu derbes Spiel auch mal abbrechen.

Auch frei laufen und zuverlässig zurück kommen, lernen die meisten Hunde auch als Erwachsene noch. Geht je nach Charakter schnell oder dauert länger. Bei eher eigenständigen Rassen, kanns schon was länger dauern.
U. U. klappt auch nur Freilauf nicht immer und überall, sondern nur eingeschränkt. Bspw. in übersichtlichen Gebieten, ohne große Ablenkung. Grad bei Hunden mit ausgeprägtem Jagdtrieb.

Das er sehr ruhig ist und nicht laufen mag, kann auch daran liegen, dass er es nicht kennt. Das kann sich ändern, wenn er merkt, das Spaziergänge interessant und schön sein können.

Zur Kastration kann ich nicht viel sagen. Bei einem bereits älteren Rüden macht es verhaltenstechnisch meist kaum noch einen Unterschied. Außer das er sich halt nicht mehr fortpflanzen kann.
Meine letzten Rüden waren alle bereits kastriert, aber keiner wurde als Junghund kastriert, die waren alle bereits zwischen 2 und 6 Jahren. Die benahmen und benehmen sich wie Kerle halt.😀
 
Ich hab mich zu der Akita Rasse in den letzten Tagen enorm eingelesen, und trotzdem weiß ich nicht genau, was ich jetzt denken soll.

Ich bin der Ansicht, dass ein Akita nicht zu euch passt.
Du hast geschrieben, dass ihr euren Hund als Welpen streng erzogen habt.
Das spricht für wenig Souveränität, genauso wie die Kastration eines 1-jährigen Hundes.
Kein Welpe muss streng erzogen werden, bei einem Akita ist das sogar brandgefährlich.

Ein Akita ist auch nicht dickköpfig, sondern eigenständig.
Wenn du damit nicht souverän umgehen kannst, geht das nach hinten los.

Das soll kein Angriff sein, sondern eine Anregung, deine Erziehung mal zu überdenken.
Deine Fragen lassen darauf schließen, dass dir noch viel Sachverstand fehlt. Bei einer eigenständigen Rasse ist das nicht unbedenklich.
 
Ich bin der Ansicht, dass ein Akita nicht zu euch passt.
Du hast geschrieben, dass ihr euren Hund als Welpen streng erzogen habt.
Das spricht für wenig Souveränität, genauso wie die Kastration eines 1-jährigen Hundes.
Kein Welpe muss streng erzogen werden, bei einem Akita ist das sogar brandgefährlich.

Ein Akita ist auch nicht dickköpfig, sondern eigenständig.
Wenn du damit nicht souverän umgehen kannst, geht das nach hinten los.

Das soll kein Angriff sein, sondern eine Anregung, deine Erziehung mal zu überdenken.
Deine Fragen lassen darauf schließen, dass dir noch viel Sachverstand fehlt. Bei einer eigenständigen Rasse ist das nicht unbedenklich.

Mit „streng“ meine ich, dass wir sehr konsequent waren. Du malst dir wahrscheinlich aus, das wir dem Hund gegenüber lauter wurden und vielleicht auch handgreiflich. Das war absolut nicht mehr Fall. Für mich war Oskar von Anfang an wie ein Baby. Ich bin einfach der Meinung, das ein Welpe im ersten Lebensjahr am meisten und schnellsten lernen kann. Deswegen haben wir ihm alles, was Tricks, aufs Wort hören [ er kommt wenn ich ihn rufe, weiß wie er sich zu benehmen hat, wie zB dass er nicht aufs Sofa darf. ] ohne Leine laufen, etc direkt in den ersten Monaten beigebracht und das klappt bis heute super.
Damit meine ich, dass mein Hund erzogen ist und nicht dass ich ihm wer weiß was angetan habe.
 
Ich würde die Entscheidung, grad bei einem bereits erwachsenen Hund, nicht an den allgemeinen Eigenschaften der Rasse festmachen, sondern an dem einen Hund.
Wie der drauf ist, wie Ihr mit ihm klar kommt, ob Ihr Euch diesen Hund zutraut.

Da Ihr genügend Zeit habt, ihn kennen zu lernen, sollte die Entscheidung nicht schwer fallen.

Meine letzten Hunde sind fast alle im Alter zwischen 6 -10 Jahren bei uns eingezogen.

Ich kann nur sagen, Hunde orientieren sich relativ schnell um. Wenn Ihr von Anfang an klare Regeln vorgebt. Kein Mitleids- oder Eingewöhnungsbonus. 😉 Hausregeln stehen fest (sind bei uns nicht viele), aber daran haben sich auch die Neuen zu halten. Freundlich aber bestimmt, teile ich mit, was geht und was nicht.

Wenn ein Hund neu irgendwo hinkommt, versucht er ja erstmal, sich zu orientieren, sich einzuordnen. Und wenn man ihm dabei hilft und diese Phase nutzt, läuft es meist relativ problemlos.
Sicher, früher oder später testen die meisten mal, ob sich vllt. doch was durchsetzen läßt. Aber das hast Du beim Welpen auch, wenn der erwachsen wird. Und da oft viel ausgeprägter. Ich sage nur - Pubertät.

Den Umgang mit Kleinhunden, also nicht so grob werden, kann ein Hund lernen. Man muß ihm nur sagen, was nicht erlaubt ist. Zu derbes Spiel auch mal abbrechen.

Auch frei laufen und zuverlässig zurück kommen, lernen die meisten Hunde auch als Erwachsene noch. Geht je nach Charakter schnell oder dauert länger. Bei eher eigenständigen Rassen, kanns schon was länger dauern.
U. U. klappt auch nur Freilauf nicht immer und überall, sondern nur eingeschränkt. Bspw. in übersichtlichen Gebieten, ohne große Ablenkung. Grad bei Hunden mit ausgeprägtem Jagdtrieb.

Das er sehr ruhig ist und nicht laufen mag, kann auch daran liegen, dass er es nicht kennt. Das kann sich ändern, wenn er merkt, das Spaziergänge interessant und schön sein können.

Zur Kastration kann ich nicht viel sagen. Bei einem bereits älteren Rüden macht es verhaltenstechnisch meist kaum noch einen Unterschied. Außer das er sich halt nicht mehr fortpflanzen kann.
Meine letzten Rüden waren alle bereits kastriert, aber keiner wurde als Junghund kastriert, die waren alle bereits zwischen 2 und 6 Jahren. Die benahmen und benehmen sich wie Kerle halt.😀
Vielen lieben Dank! :)
 
Du malst dir wahrscheinlich aus, das wir dem Hund gegenüber lauter wurden und vielleicht auch handgreiflich.

Nein, ich meine das:

Deswegen haben wir ihm alles, was Tricks, aufs Wort hören......... ohne Leine laufen, etc direkt in den ersten Monaten beigebracht.

Auch deine Fragen hier drehen sich hauptsächlich um "Beibringen", "Erziehen - auch evtl. mittels Kastration".
Das zeigt, worauf dein Fokus liegt. Der Hund ist im jetzigen Zustand falsch und muss noch in die richtige Form gebracht werden.
Damit kommst du bei einem Akita nicht weit. Er braucht einen souveränen Hundehalter, der ihm Vertrauen und Respekt entgegenbringt und eine gute Portion Gelassenheit hat.
 
Ich ersehe jetzt nirgends, das der Threadstarter möglicherweise nicht souverän ist oder keine Gelassenheit hat. Um das zu beurteilen, brauche zumindest ich, mehr Hintergrundinfos.

Das der Fokus der Fragen erstmal auf "beibringen/erziehen" liegt, ist doch nicht ungewöhnlich. Das man einen erwachsenen, eher unerzogenen Hund, tauglich für den eigenen Alltag machen will, hat doch nichts mit mangelnder Souveränität zu tun.

Die Frage nach Erleichterung des Umzugs und der Eingewöhnung kam ja auch.

Die Frage nach Kastration habe ich jetzt eher als allgemein empfunden, nicht als "Kastration als Erziehungshilfe".

Das der vorhandene Hund zeitig kastriert wurde, ist nicht optimal. Muß aber nichts mit der Unfähigkeit der Halter zu tun haben. Falsche Beratung durch Trainer oder Tierarzt... Seinen Hund kastrieren zu lassen wird einem ja von allen möglichen Leuten beinah aufgedrängt.
Erzähl mal andern HH, auf dem Hundeplatz oder so manchem TA, das man eine unkastrierte Hündin hält, trotzdem man nicht züchten will. Erntet man oft genug Erstaunen und Unverständnis.
 
Das man einen erwachsenen, eher unerzogenen Hund, tauglich für den eigenen Alltag machen will, hat doch nichts mit mangelnder Souveränität zu tun.

Aber wenn man in einem Hundeforum fragen muss und die Art der Fragen, lassen auf fehlende Souveränität schließen.
Der Akita ist ursprünglich für die Bärenjagd gezüchtet worden und als Wach- und Schutzhund.
Die Aussage "aber Akita’s sind ja eine sehr schwierige, dickköpfige Rasse" wird der Rasse nicht gerecht, weil man im Grunde keinen Akita will. Man sieht die typischen Eigenschaften nicht positiv, sondern negativ.

Wenn man sich einen Hund holt, der rassebedingt ein hohes Selbstbewusstsein hat, absolut mutig ist und eigenständig seine Entscheidungen trifft, dann sollte man eine souveräne Persönlichkeit haben, sonst wird man vom Hund nicht anerkannt.
Konsequenz und Liebe bringen noch lange keine Anerkennung.

Seinen Hund kastrieren zu lassen wird einem ja von allen möglichen Leuten beinah aufgedrängt.

Ein souveräner Hundehalter mit Hundeverstand lässt seinen Hund nicht kastrieren.

Vielen lieben Dank! :)

Eigentlich suchst du hier Bestätigung und hast deine Entscheidung schon getroffen.
Ich kann dir nur abraten, weil ich aus der Vermittlungssicht immer die Position für den Hund einnehme.
Ich hoffe für den Hund, dass er in geeignete Hände kommt.
Er war jetzt schon zweimal in den falschen Händen, das bleibt auch für den Hund nicht ohne Folgen.
 



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