Familie D. aus Brunnadern SG trauert um ihre Dogge - Husky-Besitzer sticht Beppi (†4) zu Tode

Die beiden Aussagen sind so unterschiedlich, ich finde es sehr schwierig da überhaupt etwas zu zu sagen.
So Leid es mir auch tut das sagen zu müssen und so Leid es mir um den Hund tut, auf mich wirkt die Aussage des Husky-Besitzers aus dem Artikel heraus authentischer. Was nicht heißt dass das in irgendeiner Weise irgendwas rechtfertigt, keine Frage. Nur wirkt die Beschreibung der Dogge und seinen Besitzer schon wie ein klassischer "tut nix". Egal wie lieb der mit Kindern ist, das sagt nichts darüber aus dass so eine Dogge nicht durchaus in der Lage wäre einen Husky tödlich zu verletzen und unbeobachtet allein auf der Straße hat sie schon mal gar nix verloren.
 
Naja er sagt ja aus er habe es vom grillen noch in der Tasche gehabt. Keine Ahung wir grillen nicht oft ob man da mal so ein Messer zufällig in die Tasche steckt.

Auch, find ich, ist ein Husky kein kleiner Hund. Anders sähe das für mich nochmal aus wenn der Hund jetzt die Größe von Wautzis Hunden wäre.

Es waren übrigens "nur" 4 Stiche und 5 Schnitte. Seine Aussage lautet ja auf die ersten beiden hat die Dogge nicht reagiert, der dritte war wohl aber der eine zuviel (klingt da bedauern raus?) trotzdem muss er sich sicher die Frage nach der Verhältnismäßigkeit gefallen lassen, abhängig vermutlich auch davon wie schwer der Husky wirklich verletzt wurde.

Wenn wir grillen, steckt sich niemand das fettige Messer in die Tasche, dass kommt in den Abwasch. Man sollte auch nicht immer alles glauben, was von betroffenen erzählt wird. Man möchte ja möglichst "sauber" dastehen und nicht von vornherein als Schuldiger. Da wird sicher von beiden Seiten an der Sicht der Dinge gedreht.
Ich frage mich, wieso lief die Dogge frei im Ort? Von Hunde ohne Aufsicht geht immer Gefahr aus und sei es nur, weil er unters Auto laufen könnte. Also, schuldlos sind die Doggenbesitzer sicher auch nicht. Und ob es nun 4 Stiche und 5 Schnitte waren oder mehr, dazu muss man schon ganz schön abgebrüht sein (und mit Vorsatz handeln) oder im "Blutrausch". Dass wurde immerhin 9x auf den Hund eingestochen. Dass macht man sicher nicht aus reiner "Notwehr", da muss schon der Gedanke"den mache ich jetzt kalt!" im Spiel gewesen sein.Schon den Gedanken, das Messer zu ziehen und 9x auf den Hund einzustechen, war sicher nicht nur ein Reflex. Die 5 Schnitte sind doch sicher nicht so nebenbei entstanden. Für mich wurde da in voller Absicht und mit dem Gedanken zu töten auf den Hund eingestochen.Ja, die Dogge hat den anderen Hund angegriffen, was sicher mit einigen Blessuren abgegangen wäre. Da hätte man auch anders eingreifen können, ohne ein Messer zu ziehen. Hundebeißereien gibt es täglich ohne dass gleich ein Messer gezogen wird. Die Dogge hat sicher nicht mit der Absicht Hunde und Menschen zu töten angegriffen, sondern um die Gegner zu verjagen. Schuld an den Vorfall sind hier sicher beide Seiten. Mangelnde Aufsichtspflicht und brutales, unangemessenes Handeln der Gegnerseite. Ich frage mich gerade, wie man auf den Rücken liegend (heftige Schmerzen, so dass er nicht aufstehen konnte) so heftig mit dem Messer zustechen kann (9x), dass der Hund in 5 Minuten verblutet ? Für mich ist dass nicht glaubwürdig.
 
Nach den Angaben des Toggenburger Tagblattes hatte der Mann vom Grillen noch ein Multifunktionsmesser in der Tasche. Das ist so eine Art Werkzeug und viele Menschen tragen sowas ständig bei sich.

https://www.dein-klettershop.de/out...esser-mit-12-funktionen-von-bb-sport/a-13786/

Das er sowas bei sich gehabt hat - und es irgendwie beim Grillen benutzt hat - will ich gerne glauben. Ich hab selbst so ein Ding im Auto liegen und weiss, wie schwierig die einzelnen "Werkzeuge" auszuklappen sind. Je nach Modell und Preis muss man einen ganz schönen Widerstand überwinden.
Da lag der also auf dem Rücken, friemelt sich das Multi-Tool aus der Tasche, "macht" irgendwie die Messerklinge raus und sticht mehrfach zu. Derweil unmittelbar hinter ihm sein Hund "zerfleischt" wird.
Wie schwierig und fingernagelmordend allein das Aufklappen des Messers ist, weiss jeder, der mal ein kleines Taschenmesser - was anders ist das Multi-Tool letztlich nicht - aufgemacht hat.

DAS glaube ich dem nicht, es sei denn, er ist SEK-Beamter oder Elitesoldat und für extreme Situationen geschult.
 
Ich frage mich gerade, wie man auf den Rücken liegend (heftige Schmerzen, so dass er nicht aufstehen konnte) so heftig mit dem Messer zustechen kann (9x), dass der Hund in 5 Minuten verblutet ?

Ein Stück weit stimme ich dir schon zu, dass das ganze nicht glaubwürdig ist. Aber wenn du tatsächlich selbst Todesangst bekommst sorgt Adrenalin schon dafür, dass du aufstehst und dich mit allem, was du hast zur Wehr setzt und in dem Moment auch nicht mehr drüber nachdenkst. Ob das bei dem Mann der Fall war ist ja eine andere Frage.
 
Also ich würde meinen Hund ja auch bis auf´s Blut verteidigen,und es gab auch schon oft Situationen,wo ich hinterher gedacht habe,ich habe mich in grösste Gefahr gebracht...aber mein Hund ist es mir wert...ich denke da auch nicht gross,sondern handle um meinen Hund zu schützen.
Wobei es hier natürlich auch eine grosse Rolle spielt,dass es ein Zwerg ist,wo einfach viel schneller etwas passiert ist.
Man entwickelt da echt Kräfte,und Mut(oder Wahnsinn)... .

Die beiden Schilderungen sind wirklich sehr unterschiedlich,ich wüsste nicht,welcher Schilderung ich glauben soll...für mich steht fest,dass die Doggen-Besitzer auf jeden Fall Mitschuld haben,man muss seinen Hund so absichern,dass es nicht zu solchen Situationen kommen kann,wenn ich mir aber die Fotos der Dogge ansehe(warnt mich doch vor solchen Fotos bitte vor:confused:)sieht es für mich wirklich so aus,als habe der Mann absichtlich mehrmals auf die Dogge eingestochen-und wer hat ein Multifunktionsmesser (vom Grillen?!)mal eben noch so in der Hosentasche???

Ich persönlich habe als letzte "Waffe"immer Pfefferspray dabei,ich bin noch nie in die Situation gekommen,es einem Hund direkt in Augen oder Nase sprühen zu müssen(aber ich würde es tun um meinen Hund zu schützen,auch wenn es mir für den anderen leid täte),es hat bisher immer gereicht,meinen hochzunehmen,und es dem anderen Hund direkt vor die Nase zu sprühen,und er hat reissaus genommen.

Ich denke dies würde auch bei einer Dogge wirken,wenn man es direkt in Augen oder Nase sprüht,weil es wahsinnig schmerzhaft ist,aber die Dogge wäre damit noch am Leben... .
 
Da ich mich heute mit jemanden über diesen Fall zufällig unterhalten habe, wollte ich auch noch was dazu schreiben.

Ich habe kein Messer o.ä dabei. ABER: Ich würde - so hart und schlimm es auch klingen mag - im absoluten (!) Notfall den gegnerischen Hund töten. Es gibt, wie bei uns Menschen auch, diverse Stellen am Hundekörper, die zu einem raschen Verlust des Bewusstseins führen. Und das ist das Problem: Manche Hunde tolerieren dies kurzzeitig gut, andere bekommen instantan Rhytmusstörungen oder hypoxische Schäden. Dies ist ebenso wie bei uns Menschen.

Das Grundproblem bleibt der Halter, der meint seinen "Tutnix" überall laufen lassen zu müssen. Fehleinschätzungen sind einfach an der Tagesordnung. Selbst für meinen Hund, der uns - wie alle sagen - "sehr gut gelugen sei", würde ich nie die Hand ins Feuer legen. Und darum ist Umsicht und Rücksicht immer noch das beste und sicherste Mittel.
 
Hallo,

wie oft darf man bei Notwehr eigentlich nachladen...!?

Ich kann Dieter nur zustimmen, mein Mann hat auch so ein Multi-Tool. Selbst wenn ich es dabei hätte, so schnell hätte ich da niemals die Klinge geöffnet und ich würde in der Panik auch eher den Dosenöffner aufklappen (die haben ja gefühlt 128 verschiedene Werkzeuge)...nee, da stimmt was gewaltig nicht.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 



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