Ich hatte bisher nur einen Welpen. Dieser wird in November 11 Jahre alt.
Meine Eltern hatten vor 30 Jahren einen Berhandiner mit VDH Papieren. Ben hieß der gute Kerl (habe ich nicht kennen gelernt). Mit Ben gab es nie Probleme. Da eine Bekannte für ihren Berhandiner ein neues Zuhause suchte, kam Arko dazu. Die beiden Hunde waren laut meiner Mutter vollkommen unproblematisch. Leine und Halsband kannten sie nicht. Sie lagen tagsüber auf den Hof, konnten aber mit ins Haus und liefen einfach mit, wenn es mal spazieren ging. Die typische Haltung zu der Zeit.
Nach Jahrelangen nerven meinerseits entschieden meine Eltern, dass es wieder Zeit wird für einen Hund. Wieder ein Bernhandiner? Für meine Mutter ein Traum. Für einen Vater aber zu teuer in der Anschaffung.
Über Kleinanzeigen der Tageszeitung fanden wir Kiara. Wir wussten, dass man nicht dort anrufen soll, der mehrere Rassen anbietet.
"Schwarze, 12. W. alte Mischlingswelpen abzugeben"
Zum nur mal gucken riefen wir an. Wir fuhren etwa 20 km zu einen Bauernhof in Rietberg. Auf den Hof begrüßte uns ein Golden Retriever (-Mix?). Der Vater des Wurfes. Die Mutter (angeblich reinrassiger Labrador) war mit nur noch einen Welpen in Schweinestall in einer Box. Auch sie war sehr freundlich und legte ihre Pfoten auf meine Schulter. Man, war sie groß!
Aber einen großen Hund wollte ich auch.
Den süßen Welpen, der nie aussah wie ein typischer Welpe, kam dann gleich mit. 70 € für einen Hund aus den Schweinestall ohne Impfungen ohne alles.
Mit etwa sechs Jahren war Kiara endlich händelbar geworden. Sie hatte nicht mehr vor jeden und allen Angst, ging an Roller vorbei, die da sonst nicht standen und hatte keine Angst mehr vor neu aufgestellten Straßenschilder.
Dies hat einiges an Geduld und Geld gekostet.
Natürlich haben wir auch Fehler in der Erziehung gemacht, bei der Auswahl der Hundeschule und ähnlichen. Aber für mich ist klar: Nie wieder einen Hund, der von einen Vermehrer kommt.
Von Mutters Arbeitskollegen haben wir auch Erfahren, dass die Hündin immer unkontrolliert herumläuft und sie daher zwei Mal jährlich wirft. Die Vermehrer wussten nicht einmal, wann die Welpen geboren wurden. "In der Nacht von 4. auf den 5. November." Sie haben die Hündin einfach alleine gelassen.