Mein Mann ist mit Huskys aufgewachsen und fand die Rasse schon immer toll. Ich bin ohne Hund aufgewachsen, hab mich aber von ihm von seiner Liebe zu Hunden im allgemeinen und Schlittenhunden im speziellen anstecken lassen. Dabei bin ich dann auf die Alaskan Malamute gestossen, die mir von der Rassebeschreibung und vom Charakter mehr zugesagt haben als Huskys.
Als die Planungen, einen Hund anzuschaffen, konkreter wurden, habe ich mich auf der VDH-Seite nach Züchtern von Alaskan Malamutes umgesehen, die im besten Fall auch noch in der näheren Umgebung waren. Dabei bin ich dann auf "meine" Züchterin gestossen. Sie wohnt ca. 200 km von uns weg und hatte zu der Zeit gerade einen Wurf, aus dem noch 2 Mädels zur Vermittlung standen.
Mit gemischten Gefühlen habe ich bei ihr angerufen und eigentlich mit einer Absage gerechnet (Familie mit drei Kindern, ich selber Teilzeit berufstätig, mein Mann zwar derzeit krankheitsbedingt zuhause, aber ansonsten natürlich in Arbeit und noch ziemliche Hundeanfänger). Ich also am Telefon erstmal unsere Familiensituation geschildert und ob sie sich überhaupt vorstellen könne, einen ihrer Welpen überhaupt an uns abzugeben. Sie hat mich noch einiges gefragt über meine Arbeitszeiten, das Einkommen, wie alt die Kinder sind, wie ich mir die Betreuung und Auslastung etc. vorstelle, wie wir wohnen und und und.
Wir waren uns bereits am Telefon sehr sympathisch und nach einiger Zeit sagte sie, dass das eine Welpenmädel das ruhigste und ausgeglichenste im ganzen Wurf war und sie sich gut vorstellen könne, dass sie zu uns passen würde.
Also wurde ein Treffen zum kennenlernen vereinbart.....mit der ganzen Familie (bin dann auch mit den Kindern hingefahren, nur mein Mann konnte da nicht mit). Wir durften zuerst die Mama kennenlernen, dann kamen die beiden noch vorhandenen Welpen dazu getapst und später auch noch der Rüde der Züchterin (der damals aber noch nicht Deckrüde war). Ich hatte mich schon im Vorfeld auf ihrer Homepage etwas schlau gemacht und mir auch die Ahnentafeln der Elterntiere angesehen. Die Besitzerin des Deckrüden hatte auch eine eigene Homepage und auch auf der hab ich mich umgesehen, um ein Bild davon zu erhalten, aus welcher Verpaarung "mein" Welpe letztendlich stammen wird.
Das Treffen war super, auch wenn sie uns noch ziemlich mit Fragen bombardiert hat.....sie hatte sogar ein Luftbild unseres Hauses von GoogleMaps und gesehen, dass da noch kein Zaun vorhanden war. Sie hat uns darauf hingewiesen, dass das schon wichtig wäre, weil die Hunde halt gern mal die nähere Umgebung erkunden (wir hatten da aber ohnehin schon mit dem Zaunbau angefangen).
Sie hat uns auch Gesundheitszeugnisse und das Zuchtbuch vorgelegt, es wurde ein Vertrag gemacht und am Ende des Besuchstages durften wir die Welpeline samt Starterpaket mit Welpenfutter, etwas Spielzeug, Impfbuch, und diversen Extras auch gleich mitnehmen. Hier muss ich sagen, dass das absolut nicht üblich ist, aber ich hatte die Züchterin ein paar Tage vor dem Besuch nochmal angerufen und ein längeres Gespräch mit ihr gehabt und sie dabei gefragt, ob es evtl. möglich wäre, den Welpen am Besuchstag gleich mitzunehmen, SOFERN alle Rahmenbedingungen passen würden und wir uns menschlich sympathisch wären. Sie hatte eingewilligt.
Wir stehen dank einer eigenen Facebookgruppe immer noch im engen Kontakt mit der Züchterin selber und auch einem Großteil der anderen Welpenbesitzer. Zwischenzeitlich gabs einen B-Wurf und auch diese Welpenbesitzer sind in der Gruppe. Weiter gibts noch Kontakt zu der Besitzerin des Deckrüden, die selber auch züchtet und einen Teil ihrer Welpenfamilien.
Ich finde das wirklich wunderbar, weil man sich sehr intensiv austauscht, Bilder von den Hunden zeigt, viele Tipps und Ratschläge erhält und wir alle eine große Familie mit unseren Hunden bilden. So stelle ich mir halt eine seriöse Zucht vor.