Eure Erfahrungen beim Welpenkauf

Yacco

Gast
Vor zwanzig Jahren habe ich einen Welpen von einem vermeintlichen guten Züchter gekauft.
Letztes Jahr ein Welpen aus einem sog. Üps Wurf ( ungewollter Wurf)

Ich mußte mir von dem Züchter vor zwanzig Jahren viele Fragen gefallen lassen.
Dennoch bin ich anscheinend an einen sog.Vehrmehrer geraten.

Wie ist es euch bei der Suche nach einem Welpen heutzutage ergangen, egal aus welchen Händen, was mußtest ihr vorlegen was hat euch der Verkäufer mitgeteilt und wie zufrieden seit ihr mit der Wahl des Verkäufers..
Und wie war oder ist der Gesundheitszustand eures Hundes.
 
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Ich habe mich vor 8 Jahren zum Kennenlernen der Rasse an eine Züchterin gewandt und wir verabredeten uns auf einer Ausstellung - wo ich dann noch weitere Perrobesitzer und Züchter kennenlernte, samt Hunden (sie haben damals schon zusammengearbeitet).

Dann folgte ein Besuch bei der Züchterin zu Hause, wo wir alle Hunde kennenlernen konnten.
Wir wurden ganz genau unter die Lupe genommen (Wohnsituation, wer kümmert sich hauptsächlich, Arbeitszeiten und Betreuung, wie gingen die Kinder mit den Hunden um,...), durften aber auch alles fragen.
Uns wurde alles über die Hündin erzählt und auch über den geplanten Rüden.
Gesundheitszeugnisse habe ich mir übrigens gar nicht zeigen lasen - ich hatte damals nicht daran gedacht und habe der Züchterin auch vertraut, zu Recht.
Zu dieser Züchterin verband mich bis zu ihrem Tod eine sehr gute Freundschaft. Sie war immer für ihre Welpenfamilien da, hat uns zur Seite gestanden und mich darin unterstützt, selbst irgendwann zu züchten.
Wir besuchten zusammen Seminare, sie erklärte mir verschiedene Linien und Stammbäume (welche gut sind und wo man aufpassen sollte),....

Sie vermittelte mir den Kontakt zu einem Züchter nach Finnland, woher Willow stammt.
Hier lief das alles etwas anders, aber auch mit vollem Vertrauen, das nicht enttäuscht wurde.
Der Züchter versprach mir ungesehen einen Welpen, weil er schon lange mit meiner Züchterin befreundet war und auch gegenseitig schon importiert/exportiert hatten.
Ich verbrachte beim Abholen das ganze Wochenende dort und wir haben immer noch guten Kontakt.
 
Es muß nicht mmer so sein.
Denn das ist mehr als optimal.:zustimmu
ng::zustimmung:

Leider geht es auch Anders.
Weil du es erwähnt, Kontakt mit Finnland, ich habe ein Herz fur Skandinavien.
Im Vergleich mit den skandinavischen Ländern, habe ich den Eindruck die Beneluxstaaten kommen nicht so gut weg. wenn es um Tiere sprich Hunde geht. Und vorsichtig bin selber halber Hollander.:happy33:
 
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Sirius stammt ja ebenfalls aus dem Ausland, aus Frankreich. Da war die Kommunikation natürlich etwas eingeschränkt und das besuchen auch.
Es wurden natürlich einige Fragen gestellt und beantwortet. Wir haben Bilder geschickt von Garten, von uns. Die Züchterin hat von ihren Welpen und Hunden und Dem Picard allgemein erzählt. Aber alles doch begrenzt, das französisch meiner Mama ist jetzt auch nicht der Brüller.
Unser erster Besuch war auch der Abholtag. Wir haben da nochmal alles ansehen dürfen, die Welpen begutachten. Die Züchterin fragte ob alles in Ordnung wäre und wir zufrieden so. :zustimmung: waren wir und Sirius mitgenommen.


Chili war schon etwas anders. Ich bin ja eeeetwas strenger als meine Mama :denken24:
Die erste Mail an dir Züchterin enthielt schon fast alle Infos über uns und mich (warum diese Rasse, was haben wir mit dem Hund vor, wie wohnen wir, wie sieht es aus mit Beruf/ Studium, allein bleiben?). Die Züchterin hatte danach nur wenige Fragen und ich auch nur noch ein paar Kleinigkeiten weil vieles auf der Homepage stand.
Wir haben dann ein Treffen auf einer Ausstellung ausgemacht. Ein zweites auf einer zweiten Ausstellung.
Dann erst wieder als die Welpen da waren. Bis dahin standen wir in Kontakt, Wahl des Deckrüden, Läufigkeit, Decktag. Alles mitverfolgt.
Als die Welpen da waren habe ich sie fast 1 Mal die Woche Besuch. Dabei gab es natürlich immer viele nette Gespräche und man lernt sich kennen.
Auch jetzt stehen wir in gutem Kontakt, auch zu allen anderen Welpenkäufern von ihr. es gibt Treffen. Es wird zusammen auf Sheltietreffen gefahren oder Ausstellungen.
Die Züchterin wünscht sich das auch so. Hält es im Kaufvertrag fest, möchte über Tierarztbesuche usw aufgeklärt werden. Möchte das die Tiere geröntgt werden bevor man Sport macht, man sich dafür mit ihr in Verbindung setzt. Sie will nicht, dass Die Tiere kastriert werden. Im Endeffekt ist das alles jetzt unsere Entscheidung aber ich werde einen Teufel tun und es anders machen.

Gesund sind bis jetzt beide. Sirius hatte nur Probleme nach Impfungen und Medikamentengabe (Verdauung und Pfoten lecken).
Und vom Wesen sind beide ein absoluter Traum. Total unterschiedlich aber toll.
 
Es muß nicht mmer so sein.
Denn das ist mehr als optimal.:zustimmu
ng::zustimmung:

Leider geht es auch Anders.
Weil du es erwähnt, Kontakt mit Finnland, ich habe ein Herz fur Skandinavien.
Im Vergleich mit den skandinavischen Ländern, habe ich den Eindruck die Beneluxstaaten kommen nicht so gut weg. wenn es um Tiere sprich Hunde geht. Und vorsichtig bin selber halber Hollander.:happy33:

Natürlich geht es auch anders, das kann dir überall passieren, aber du fragtest ja nach unseren Erfahrungen.
Ich muss aber wirklich sagen, dass ich fast ausschliesslich Züchter kenne, die genauso sind (Abweichungen im Umfag der HP oder Welpenbilder - klar).
Aber Infos und das Kümmern um die Welpenfamilien, Einstellung zur Zucht sowie Ehrlichkeit sind eigentlich immer gleich.

Es gibt auch in den Beneluxstaaten gute Züchter. :zwinkern2:

Die erste Mail an dir Züchterin enthielt schon fast alle Infos über uns und mich (warum diese Rasse, was haben wir mit dem Hund vor, wie wohnen wir, wie sieht es aus mit Beruf/ Studium, allein bleiben?).

Solche Welpeninteressenten sind mir die Liebsten, finde ich super. :zustimmung2:

Die Härteste Anfrage, die ich im Frühjahr bekommen hatte war (ohne Hallo, Tschüß und Namen):
"Ich interessiere mich für einen Rüden Welpe Ende 2015, Anfang 2016"

Ich denke, ich werde Ende 2015 mal antworten.....
 
Mein Mann ist mit Huskys aufgewachsen und fand die Rasse schon immer toll. Ich bin ohne Hund aufgewachsen, hab mich aber von ihm von seiner Liebe zu Hunden im allgemeinen und Schlittenhunden im speziellen anstecken lassen. Dabei bin ich dann auf die Alaskan Malamute gestossen, die mir von der Rassebeschreibung und vom Charakter mehr zugesagt haben als Huskys.

Als die Planungen, einen Hund anzuschaffen, konkreter wurden, habe ich mich auf der VDH-Seite nach Züchtern von Alaskan Malamutes umgesehen, die im besten Fall auch noch in der näheren Umgebung waren. Dabei bin ich dann auf "meine" Züchterin gestossen. Sie wohnt ca. 200 km von uns weg und hatte zu der Zeit gerade einen Wurf, aus dem noch 2 Mädels zur Vermittlung standen.

Mit gemischten Gefühlen habe ich bei ihr angerufen und eigentlich mit einer Absage gerechnet (Familie mit drei Kindern, ich selber Teilzeit berufstätig, mein Mann zwar derzeit krankheitsbedingt zuhause, aber ansonsten natürlich in Arbeit und noch ziemliche Hundeanfänger). Ich also am Telefon erstmal unsere Familiensituation geschildert und ob sie sich überhaupt vorstellen könne, einen ihrer Welpen überhaupt an uns abzugeben. Sie hat mich noch einiges gefragt über meine Arbeitszeiten, das Einkommen, wie alt die Kinder sind, wie ich mir die Betreuung und Auslastung etc. vorstelle, wie wir wohnen und und und.
Wir waren uns bereits am Telefon sehr sympathisch und nach einiger Zeit sagte sie, dass das eine Welpenmädel das ruhigste und ausgeglichenste im ganzen Wurf war und sie sich gut vorstellen könne, dass sie zu uns passen würde.

Also wurde ein Treffen zum kennenlernen vereinbart.....mit der ganzen Familie (bin dann auch mit den Kindern hingefahren, nur mein Mann konnte da nicht mit). Wir durften zuerst die Mama kennenlernen, dann kamen die beiden noch vorhandenen Welpen dazu getapst und später auch noch der Rüde der Züchterin (der damals aber noch nicht Deckrüde war). Ich hatte mich schon im Vorfeld auf ihrer Homepage etwas schlau gemacht und mir auch die Ahnentafeln der Elterntiere angesehen. Die Besitzerin des Deckrüden hatte auch eine eigene Homepage und auch auf der hab ich mich umgesehen, um ein Bild davon zu erhalten, aus welcher Verpaarung "mein" Welpe letztendlich stammen wird.

Das Treffen war super, auch wenn sie uns noch ziemlich mit Fragen bombardiert hat.....sie hatte sogar ein Luftbild unseres Hauses von GoogleMaps und gesehen, dass da noch kein Zaun vorhanden war. Sie hat uns darauf hingewiesen, dass das schon wichtig wäre, weil die Hunde halt gern mal die nähere Umgebung erkunden (wir hatten da aber ohnehin schon mit dem Zaunbau angefangen).

Sie hat uns auch Gesundheitszeugnisse und das Zuchtbuch vorgelegt, es wurde ein Vertrag gemacht und am Ende des Besuchstages durften wir die Welpeline samt Starterpaket mit Welpenfutter, etwas Spielzeug, Impfbuch, und diversen Extras auch gleich mitnehmen. Hier muss ich sagen, dass das absolut nicht üblich ist, aber ich hatte die Züchterin ein paar Tage vor dem Besuch nochmal angerufen und ein längeres Gespräch mit ihr gehabt und sie dabei gefragt, ob es evtl. möglich wäre, den Welpen am Besuchstag gleich mitzunehmen, SOFERN alle Rahmenbedingungen passen würden und wir uns menschlich sympathisch wären. Sie hatte eingewilligt.

Wir stehen dank einer eigenen Facebookgruppe immer noch im engen Kontakt mit der Züchterin selber und auch einem Großteil der anderen Welpenbesitzer. Zwischenzeitlich gabs einen B-Wurf und auch diese Welpenbesitzer sind in der Gruppe. Weiter gibts noch Kontakt zu der Besitzerin des Deckrüden, die selber auch züchtet und einen Teil ihrer Welpenfamilien.
Ich finde das wirklich wunderbar, weil man sich sehr intensiv austauscht, Bilder von den Hunden zeigt, viele Tipps und Ratschläge erhält und wir alle eine große Familie mit unseren Hunden bilden. So stelle ich mir halt eine seriöse Zucht vor.
 
Ich mir auch.
@ Jack Frost
Es ist schön zu lesen wie es Anderen ergangen ist , umso trauriger wenn ich an meine Erfahrung denke.
Ähnliche Erfahrung habe ich, muß es so sagen nur bei Asco 1. Cocker und jetzt bei Yacco den Ups Wurf gemacht.
Das sich Züchter genau erkundigen habe ich ja gemerkt, aber das Einer googlt um ein Bild vom Haus zu bekommen überrascht mich.
Finde das Gut, würde ich heute als Käufer auch machen.(auf die Idee bin ich übrigens nicht gekommen als wir Yacco suchten ).:winken3:
 
Zuletzt bearbeitet:
Solche Welpeninteressenten sind mir die Liebsten, finde ich super. :zustimmung2:

Die Härteste Anfrage, die ich im Frühjahr bekommen hatte war (ohne Hallo, Tschüß und Namen):
"Ich interessiere mich für einen Rüden Welpe Ende 2015, Anfang 2016"

Ich denke, ich werde Ende 2015 mal antworten.....

:happy2: ja also ich will nicht wissen was man als Züchter so manchmal für Anfragen bekommt. Bzw kenne ich jetzt von meiner ein paar Storys. Das ist Wahnsinn. Vielleicht mal einen Thread wert...

Also für mich war das irgendwie selbstverständlich, schließlich hatte ich schon ganz viele Infos über die Homepage und sie über mich keine. Außerdem hätte alles weitere ja keinen Sinn gemacht, wenn, schon etwas nicht gepasst hätte. Da brauche ich noch gar nicht nach nem Welpen fragen.


@JackFrost
Ich glaube meine hat auch generell geschaut wo wir wohnen, wo ungefähr gelegen. Aber auch weil sie geschaut hat ob vielleicht einer von ihren anderen Welpenkäufern in der Nähe wohnt für Treffen z.B.
Ich habe aber auch geguckt. Man ist ja einfach neugierig. Wo kommt der Hund her, wo geht er hin.
Ich hatte aber auch ein Bild geschickt wo man Sirius und den Garten sieht. Wen man hat dann zeigt man ja gerne :D ist auf jeden Fall ein Pluspunkte :frech3:
 
Damit ich nicht ganz so Doof dastehe, denkt mal 20 Jahre zurück.
Ohne Net, wer Fax hatte war schon gut gerüstet.
Natürlich habe ich mich jetzt auch informiert nur auf die Idee den Wohnort auszugoogln bin ich nicht gekommen.
Obwohl Neugier ist mein dritter Name.:zwinkern2:
 
Na ja, vor 20 Jahren...
Wer hatte da schon Telefon, Internet und so weiter? Die wenigsten. Wichtig ist doch, sich HEUTE vor dem Kauf zu informieren. Dass kann doch eigentlich jeder. Ist gar nicht so schwer :troesten1:.
 



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