Erziehung von Sturköpfen

Zwei Fragen:
1. warum hat sie sich gestern verweigert? Ich gehe davon aus, sonst tut sie es nicht? Jedenfalls nicht in diesem Maße.
2. Was motiviert sie denn?
(3. Was ist Dein Ziel? Was wünschst Du dir von ihr? Dein Hund soll wie ein Border freudig neben dir her trippeln und immer wieder fragen 'was tun wir als nächstes'? Dein Hund darf Hund sein, soll aber bei den Aufgaben ' auf den Punkt, da' sein? Ihr arbeitet halt partnerschaftlich Eure Aufgaben irgendwie ab?...)
Gute Fragen:

1. erst dachte ich, es liegt am Bellen des anderen Hundes. Die ersten Stunden hat sie mit Begeisterung mit gemacht. Dann waren viele Hunde da und sie wollte nicht, ok. Das letzte mal waren es 5 Hunde und einer hat nur gebellt. Dieses mal waren es 4 Hunde, das Bellen war bald im Griff. Gefühlsmäßig hat sie den Sinn nicht verstanden also warum soll ich jetzt um dich rum laufen?

2. Gute Frage, das frage ich mihc seit 2 Jahren. Nein, im Ernst, ich hatte super tolle Leckerchen dabei, fürdie sie sonst sehr viel macht. Zu Hause motiviere ich sie allerdings mehr verbal als im Training, das ist mir gestern bewußt geworden. Daheim bringe ich selbst vollen Köpereinsatz und Stimmeinsatz. Und da trippelt sie wie ein Border um mich rum.

3. Mein Ziel ist meine Hunde geistig auszulasten, sie zu beschäftigen, dass sie gefordert und ausgeglichen sind. Ich wünsche mir, dass es ihr genauso viel Freude macht wie Coco und mir. Und angefangen habe ich damit, weil genau das in den ersten Stunden der Fall war. Sie ist wie ein Flummi rumgehüpft. Ich wünsche mir im Training die leuchtenen Augen wie zu Hause, wenn ich das zu Hause mache. Ja, ich wünsche mir, dass sie bei den Übungen auf den Punkt da ist. Wobei es mir reicht, wenn wir die einfachste Variante hinbekommen. Ich brauch nicht die Mastervariante. (Im CD gibt es 3 Schwierigkeitsstufen.) Wie verstehst du "Hund darf Hund sein"?

Und es frustriert mich, dass sie die ersten Stunden mit Begeisterung dabei war und es jetzt offensichtlich als nervig einstuft. Ich verstehe nur nicht, warum.
 
Wie verstehst du "Hund darf Hund sein"?
Bei uns z.B. bei Rally Obedience. Wenn wir warten/Pause haben darf der Hermes sich auf Leineslänge beschäftigen wie er will, (so lange er nichts anstellt), er darf schnüffeln, sich hinfläzen, auf etwas herumkauen, was weiß ich. Aber wenn es dann an die Arbeit geht, dann soll er wieder da sein :)
Gibt es denn bei euch eine Vorbereitungsphase vor den Übungen? Oder geht es vom Ruhen gleich wieder an die Arbeit?

Und es frustriert mich, dass sie die ersten Stunden mit Begeisterung dabei war und es jetzt offensichtlich als nervig einstuft. Ich verstehe nur nicht, warum.
Ich würde nochmal genau überlegen, was jetzt anders ist als bei den ersten Stunden. Wobei ich dieses Phänomen auch vom Hermes kenne. Etwas ist toll, super, spitze, naja, ok, mäßig, irgendwie langweilig, was schon wieder?
Wiederholen sich die Übungen? Wenn auch nicht exakt, dann vielleicht vom Prinzip her? Ist der Anspruch zu niedrig für sie? Oder zu hoch?

Ich wünsche mir, dass es ihr genauso viel Freude macht wie Coco und mir.
Kann es sein, dass du die Hunde unbewusst vergleichst? "Aber Coco macht es doch so toll, warum Judy nicht?"

Ich wünsche mir im Training die leuchtenen Augen wie zu Hause, wenn ich das zu Hause mache.
Wo ist der Unterschied, wenn du es zu Hause machst oder im Kurs? Das ist aber auch ein Phänomen, das ich häufig bei uns im RO beobachte. Die Leute kommen immer: "Aber wenn ich das zu Hause/beim Spaziergang übe, dann klappt es immer perfekt, nur hier nicht".
Ist Judy leicht abgelenkt? Verunsichert? Stressen sie die vielen Hunde? Das Bellen? Was kannst du tun um ihr die Situation 'wie zu Hause' zu machen?
Bist du selbst anders? Viele Menschen setzen sich in so einer Kurssituation unter Druck, auch wenn sie es selbst eventuell garnicht merken. Ein Hund mit feinen Antennen nimmt das aber wahr und verweigert sich dann eventuell (oder 💩 in den Parcours 🙄)
Und wie du schon gesagt hast: Zu Hause machst du das mit vollem Körpereinsatz. Im Kurs bist du eventuell gehemmt?
All das beeinflusst natürlich auch die Kooperationsbereitschaft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei uns z.B. bei Rally Obedience. Wenn wir warten/Pause haben darf der Hermes sich auf Leineslänge beschäftigen wie er will, (so lange er nichts anstellt), er darf schnüffeln, sich hinfläzen, auf etwas herumkauen, was weiß ich. Aber wenn es dann an die Arbeit geht, dann soll er wieder da sein :)
Gibt es denn bei euch eine Vorbereitungsphase vor den Übungen? Oder geht es vom Ruhen gleich wieder an die Arbeit?

Du stellst gute Fragen.

Der Ablauf ist so: wir kommen und setzen uns an einen Platz. Ich meistens am Fenster mit Polsterung, weil da die Heizung ist, wo ich die Leine befestige. Was sie bis zur Übung machen ist mir egal. Sitzt ein Hund direkt neben uns, ist die Aufmerksamkeit schon mal fast komplett auf den gerichtet. Das war gestern nicht der Fall. Die Übung wird erklärt, dann starte meistens ich mit einer und dann warten wir am Platz bis ich mit der anderen an der Reihe bin. In der Zeit machen wir schon mal "Blödsinn", also schäckern etwas um die Leckerchen Tüte. Oder sie beobachten - die anderen Hunde oder die Straße. Sie dürfen also Hund sein und aus der Ruhe heraus geht es dann an die Übung.

Nun, die sind schon immer wieder ähnlich. Von der Matte an Hütchen vorbei, Flatterband, etc. Es sind immer wieder neue Elemente dabei, aber auch immer bekannte. Das Prinzip ist immer recht ähnlich.

Ich würde nochmal genau überlegen, was jetzt anders ist als bei den ersten Stunden.
Keine Ahnung. Am Anfang waren nur wir und ein Rüde da. Den mochten beide. Dann waren ja so viele Hunde da und ich weiß, das mag sie gar nicht. Schon gar nicht, wenn ihr diese im Rücken sind. Aber die letzen zwei male waren es nur wenige Hunde und ich habe darauf geachet, dass sie keinen im Rücken hat.
Aber wir haben eine andere Trainerin.

Kann es sein, dass du die Hunde unbewusst vergleichst? "Aber Coco macht es doch so toll, warum Judy nicht?"
Wenn ich es tue, dann nicht bewußt.

Wo ist der Unterschied, wenn du es zu Hause machst oder im Kurs? Das ist aber auch ein Phänomen, das ich häufig bei uns im RO beobachte. Die Leute kommen immer: Aber wenn ich das zu Hause/beim Spaziergang übe, dann klappt es immer perfekt, nur hier nicht".
Die vertraute Umgebung. Das Phänomen hatte ich schon mehrfach. Unbekannter Ort und Judy ist mit beobachten und erkunden beschäftigt. Das Gefühl von Sicherheit: zu Hause ist es sicher, nichts unbekanntes. Keine anderen Hunde, die sie überrennen, anbellen oder sonst was tun könnten. Desto lebhafter die anderen in der Gruppe, desto mehr drückt sich Judy an mich.
Aber glaube nicht, dass Einzelstunden besser wären!

Ist Judy leicht abgelenkt? Verunsichert? Stressen sie die vielen Hunde? Das Bellen? Was kannst du tun um ihr die Situation 'wie zu Hause' zu machen?
Bist du selbst anders? Viele Menschen setzen sich in so einer Kurssituation unter Druck, auch wenn sie es selbst eventuell garnicht merken. Ein Hund mit feinen Antennen nimmt das aber wahr und verweigert sich dann eventuell (oder 💩 in den Parcours 🙄)
Und wie du schon gesagt hast: Zu Hause machst du das mit vollem Körpereinsatz. Im Kurs bist du eventuell gehemmt?
All das beeinflusst natürlich auch die Kooperationsbereitschaft.
ich denke: ja, ja, ja. Ich weiß nicht, was ihr helfen könnte. Am Freitag nehme ich aber eine Decke von uns mit und bringe mich mit mehr Köpereinsatz ein. Bei der letzten Übung hatte das etwas geholfen.
Ich bin meist etwas aufgedreht, weil wir fast eine Stunde mit dem hinfahren und viel Stau haben. Außerdem blödel ich nebenher nicht so mit ihr. Heißt, es gibt eben keine quitschgeräusche von mir, wie zu Hause. Im SHV meinte eine mal, Judy bewege sich nur, wenn ich mich bewege. Und das ist im CD eben nicht so gegeben - aber zu Hause. Da renne ich mit, klatsche nebenher, feure sie an.....

Ja, ich bin im Kurs gehemmter als zu Hause.

Echt? Deine kötteln in den Parcour? Wie genial!🤣 Judy hat sich im Freien häufig zum Pinkeln verabschiedet. Auch nicht anders.
 
Echt? Deine kötteln in den Parcour? Wie genial!🤣
Ja, beim letzten Turnier war ich so dermaßen aufgeregt dass Hermes gesagt hat "Frollein, mit der Haltung wird das eh nichts" 🙄

Sehe ich das richtig, dass ihr das 'indoor' betreibt? Eventuell mag sie die anderen Hunde auch einfach nicht so nah da haben.
stell dir vor, du sollst eine Matheprüfung schreiben und um dich herum stehen lauter grimmige Motorradrocker mit Baseballschlägern.
Und dein Prüfer schaut dich mit einem enttäuschten Gesicht an und sagt: 'jetzt hab doch mal Spaß' 🤣

Ich glaube ich würde die Aufgaben nur dann überhaupt angehen, wenn ich merke, mein Hund ist entspannt, kann jetzt überhaupt arbeiten und ist auch in Stimmung. Ansonsten würde ich vermutlich mal versuchen mit Judy auf dem sicheren Platz kleine Übungen zu machen, die ihr Spaß machen und die sie gut und sicher kann. Einfach, dass sie die ganze Athmosphäre mit Sicherheit und Spaß in Verbindung bringt.
Wie lange macht ihr das schon?
Hermes hat gut 2 Jahre gebraucht, bis er wirklich zuverlässig mitgearbeitet hat und im Kurs auch entspannen konnte.
Und letztlich macht auch der Trainer einen Teil aus. Da kann der noch so nett sein. Wenn er z.b. einfach eine hibbelige Energie mitbringt, dann kann das manche Hunde verrückt machen.
 
Als ein "Problem" wird die übermäßige Aufmerksamkeit beschrieben: Zuwendung ohne Ende und ohne eingeforderte Gegenleistung. Der Hund muss sich nicht um den Menschen kümmern - denn dieser überschüttet ihn ja mit seiner Liebe und Aufmerksamkeit.
Das sehe und sage ich auch oft.👍 Habe schon öfter mal den Tipp gegeben, sich mal ein bisschen rar zu machen. Nicht auf jedes Spiel/Streichelfordern eingehen, Hund nicht erlauben einem ständig an den Hacken zu hängen oder jedes Sitzen auf der Couch zum klettigen
Kontaktliegen zu machen. Zu Hause wenig -bis kein Programm, das kann dann draußen stattfinden. Warum sollte der Hund draußen großes Interesse an jemand/etwas haben, was zu Hause schon mehr als ausreichend im Angebot ist? Er entscheidet sich dann eben oft für andere, unterhaltsame Dinge draußen, die mit dem Mensch in der Regel wenig zu tun haben. Warum sollte er sich anstrengen, wenn Leckerli/Spielzeug/Streicheln auch mit einem süßen Blick und simpler Existenz eingeheimst werden können?
 
Keine Ahnung. Am Anfang waren nur wir und ein Rüde da. Den mochten beide. Dann waren ja so viele Hunde da und ich weiß, das mag sie gar nicht.


Die vertraute Umgebung. Das Phänomen hatte ich schon mehrfach. Unbekannter Ort und Judy ist mit beobachten und erkunden beschäftigt. Das Gefühl von Sicherheit: zu Hause ist es sicher, nichts unbekanntes. Keine anderen Hunde, die sie überrennen, anbellen oder sonst was tun könnten. Desto lebhafter die anderen in der Gruppe, desto mehr drückt sich Judy an mich.




Ich bin meist etwas aufgedreht, weil wir fast eine Stunde mit dem hinfahren und viel Stau haben. Außerdem blödel ich nebenher nicht so mit ihr. Heißt, es gibt eben keine quitschgeräusche von mir, wie zu Hause. Im SHV meinte eine mal, Judy bewege sich nur, wenn ich mich bewege. Und das ist im CD eben nicht so gegeben - aber zu Hause. Da renne ich mit, klatsche nebenher, feure sie an.....

Ja, ich bin im Kurs gehemmter als zu Hause.

Das wird jetzt nicht das sein, was Du hören willst, aber - ich würde den Kurs Kurs sein lassen und Übungen zuhause und unterwegs machen.
Wo mein Hund entspannt ist, mitarbeiten kann und will und ich auch selbst mehr Ruhe und Spaß dabei habe.

Warum muß es unbedingt ein Kurs in einer Huschu sein?

Ich habe mich schon lange von dem Gedanken Huschu verabschiedet. Schon mit Alis und Rosies Vor- und Vorvorgängern lief es hundeschulmäßig nicht so besonders. Wir machen alles nur "privat". Zuhause, unterwegs, läuft.
 
Also Enzo hat was gebraucht, bis er „gerne“ in der HS war... Vermutlich (zumindest bestätigt sein Verhalten das), weil da viele fremde Hunde waren (zu denen er nicht darf). Nun kennt er die Stamm-Hunde und weiß sie einzuschätzen, da ist ein neuer Hund kein Thema. Auch wenn die bekannten HH mal mit einem anderen Hund kommen ist das kein Ding für ihn.
Wir trainieren an einem Feldweg, daher sind wir immer was früher da und lassen die Hunde erst mal den Weg checken, riecht ja doch immer anders.

Was bei uns ganz groß geschrieben wird:
- den Hund immer abholen und „anmachen“
Körperlich arbeiten (im positiven) und mit freundlicher Stimme etc. gehört dazu. Das passt bei uns dann echt gut.
 
Ja, beim letzten Turnier war ich so dermaßen aufgeregt dass Hermes gesagt hat "Frollein, mit der Haltung wird das eh nichts" 🙄

Sehe ich das richtig, dass ihr das 'indoor' betreibt? Eventuell mag sie die anderen Hunde auch einfach nicht so nah da haben.
stell dir vor, du sollst eine Matheprüfung schreiben und um dich herum stehen lauter grimmige Motorradrocker mit Baseballschlägern.
Und dein Prüfer schaut dich mit einem enttäuschten Gesicht an und sagt: 'jetzt hab doch mal Spaß' 🤣

Ich glaube ich würde die Aufgaben nur dann überhaupt angehen, wenn ich merke, mein Hund ist entspannt, kann jetzt überhaupt arbeiten und ist auch in Stimmung. Ansonsten würde ich vermutlich mal versuchen mit Judy auf dem sicheren Platz kleine Übungen zu machen, die ihr Spaß machen und die sie gut und sicher kann. Einfach, dass sie die ganze Athmosphäre mit Sicherheit und Spaß in Verbindung bringt.
Wie lange macht ihr das schon?
Hermes hat gut 2 Jahre gebraucht, bis er wirklich zuverlässig mitgearbeitet hat und im Kurs auch entspannen konnte.
Und letztlich macht auch der Trainer einen Teil aus. Da kann der noch so nett sein. Wenn er z.b. einfach eine hibbelige Energie mitbringt, dann kann das manche Hunde verrückt machen.

Ach du meine Güte - beim Turnier!😣

Wir sind indoor. Seit ende April machen wir es.

Vielleicht hast du Recht und lasse sie das nächste mal einfach sitzen und zusehen. Die Trainerin ist jedenfalls nicht so klar in der Körpersprache wie meine L. es war.

Warum muß es unbedingt ein Kurs in einer Huschu sein?

Weil ich nicht weiß wie ich etwas aufbaue und mit den Büchern nicht klar komme🙈 Ich habe es versucht, aber alleine tue ich mich schwer (feste) Zeiten zum Üben einzuplanen. Und ich bin meist planlos, was ich denn eigentlich üben will und kriege keine Struktur auf die Reihe. So haben wir unsere monatliche Grundaufgaben / -Übungen und einen festen Termin im Kalender. Sie fordern mich immer wieder auf, mich mit ihnen zu beschäftigen. Und dann weiß ich nicht wie. So habe ich meine "Hausaufgaben".

Körperlich arbeiten (im positiven) und mit freundlicher Stimme etc. gehört dazu. Das passt bei uns dann echt gut.

Das ist was, das fehlt in dieser HuSchu irgendwie komplett.


Und es macht mir Spaß. Und bisher hatte ich das Gefühl, wir lernen alle drei dabei.

Verstehst du, was ich meine?
 
@JuCo ...wir machen hauptsächlich Grundgehorsam, aber das „anmachen“ vom Hund finde ich total wichtig.
Wenn wir nen Moment gewartet haben, dann muss ich performen, damit Enzo weiß „ok, es geht weiter, jetzt passiert was, aufpassen“ - sonst würde er einfach liegen bleiben und mich doof angucken 🤭😂
Grundsätzlich bewegen wir uns genauso viel wie die Hunde. Ich mit meinem motivations-Molosser meistens mehr als Enzo 😅

Aber es muss halt für den Hund rüber kommen, dass jetzt was passiert und ich seine Aufmerksamkeit möchte... da darf man klatschen, locken und mit Lob um sich schmeißen!
...und ganz ehrlich, wo fällt einem das einfacher als in einer Gruppe Gleichgesinnter? 😆🤪

Wenn man sich gegenseitig korrigieren kann, aber auch die Rückmeldung bekommt „klappt schon viel besser, Schaub mal, vor 5 Wochen hätte er noch das gemacht...“ so motiviert man sich, im netten Rahmen, wo der Vorzeigehund auch mal keinen Bock hat...

Wenn ich das Gefühl nicht hätte, dann wäre es nicht meine HS...

Vor allem eins finde ich ganz wichtig: Enzo kann an einem Kurs zu allen möglichen Beschäftigungen noch nicht teilnehmen... trotzdem kann ich gerne dazu kommen und mir Ideen und den Aufbau mitnehmen, ich kann bei einer Trainerin das Laufband jederzeit benutzen...
 
Ich habe es versucht, aber alleine tue ich mich schwer (feste) Zeiten zum Üben einzuplanen. Und ich bin meist planlos, was ich denn eigentlich üben will und kriege keine Struktur auf die Reihe. So haben wir unsere monatliche Grundaufgaben / -Übungen und einen festen Termin im Kalender. Sie fordern mich immer wieder auf, mich mit ihnen zu beschäftigen. Und dann weiß ich nicht wie. So habe ich meine "Hausaufgaben".




Und es macht mir Spaß. Und bisher hatte ich das Gefühl, wir lernen alle drei dabei.

Ich habe nie feste Zeiten zum Üben. Weder bei Welpen, noch bei den erwachsenen Hunden. Bei mir läuft eigentlich alles "zwischendurch". Einfach mal so, weil grad Zeit ist, weil die Hunde gut drauf sind (und ich auch).
Kurze Übungseinheiten, übern Tag verteilt, just for fun.
Ich habe keinerlei Ambitionen irgendjemendem irgendwas beweisen zu müssen. Ich nehme an keinen Wettkämpfen teil und mir reichen Hunde, die im Fall des Falles gehorchen und ansonsten freudig mitmachen oder auch mal keinen Bock auf Trickserei oder sonstwas haben. Ja, das dürfen meine, auch mal verweigern oder lustlos sein. Dann mach ich nichts.
Ich habe wichtige Kommandos. Hier und Halt. Die sitzen und müssen zwingend ausgeführt werden. Das wissen die aber auch, wahrscheinlich kommt das schon mit Tonfall und Körpehaltung so rüber.

Hausaufgaben demotivieren mich. Und wenn ich mir schon sagen muß von 14-15 Uhr übe ich mit den Hunden - dann ist bei mir Schicht im Schacht.

Aber jeder ist halt anders.


Die Sache mit dem Spaß, Du hast den. Du gehst gern da hin. Zumindest einer Deiner Hunde hat aber mehr Streß als Spaß.
Als ich noch 3 Hunde hatte, habe ich gern an Sozialspaziergängen und Spielstunden bzw. Treffen teilgenommen. Aber nur mit einer Hündin. Die hatte wirklich Freude dran, war immer ganz happy.
Ich hatte das auch mit den anderen versucht, mit sehr mäßiger Begeisterung seitens der Hunde. Die brauchten das nicht, die wollten das nicht. Punkt. Dann hab ichs einfach gelassen.
 



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