Erziehung Hütehund

[XEinhornX]

Kurz zu der Geschichte:

Bei uns in der Straße wohnt ein Ehepaar, das nun seit bestimmt 2 Jahren einen Hund aus Rumänien haben.
Zoe ist sehr süss und soll in der Wohnung ein Traumhund sein.
Kaum verlässt dieser Hund, gerade mit Frauchen, die Haustür dreht Zoe auf. Alles wird verbellt, sie ist für Frauchen kaum zu halten (der Hund ist auch gute 62 cm und wiegt ca. 26 kg).
Als wir uns einmal im Feld, damals noch mit Paco, begegneten (Paco mochte ja bekanntlich keine Hunde, war aber neutral ihnen gegenüber........... zumindest solange sie nicht in seinen "Dunstkreis" kamen) sagte sie, ihr Hund könne ja auch gar nicht so gut erzogen sein wie Paco, da sie Zoe ja nicht schon als Welpe hatte. Meine und Paco's Bindung könnte sie ja gar nicht mit ihrem Hund vergleichen. ( Ich dachte nur: dann machst du was falsch.........) Naja, Zoe also bei der Begegnung voll aufgedreht, gebellt, gestiegen (würde man beim Pferd sagen) ein Riesentheater veranstaltet........ und was macht Frauchen? Sie versucht den Hund sitzen zu lassen. Ein heidenloses Durcheinander....... Ich sagte ihr dann, sie sollte doch einfach mit dem Hund weitergehen und ihn nicht in Erwartungshaltung absitzen lassen und sie: Würd ich ja machen, aber dann kann ich sie nicht halten......

Letzte Woche begegneten wir uns wiedermal im Feld. Charlie mag Zoe und sie mag ihn. Die beiden haben sich dann ein bisschen beschnüffelt und wir Menschen haben uns ein bisschen unterhalten. Ich sagte dann: Es wäre ja schön, wenn die beiden mal ein bisschen laufen könnte... (Zoe ist nur an der Leine) und sie dann:
Das ist ein Hütehund, den kann man nicht freilassen. Sie läuft weg und lässt die Leute nicht aus ihren Gärten (Schrebergartenanlage). Das ist bei diesen Hunden so...........
Kaum ausgesprochen wollte Zoe weiter *g............ es wurde intensiv gebellt und gezogen. Wir mussten unser Gespräch spontan beenden (naja ich war nicht böse drum)
Ach ausserdem sagte Frauchen noch, dass Zoe noch Milchzähne gehabt hätte, als sie zu ihnen gekommen wäre .............. hm also doch noch Welpe?

Was sagen denn die Hütehundbesitzer unter euch dazu?

P.S. Ein Nachbarehepaar von Zoe (beide fast 80 Jahre) gehen auch zwischendurch mit dem Hund. Da verhält sie sich absolut gesittet.....

 

[Lichterflug]

Das ist ein Hütehund, den kann man nicht freilassen. Sie läuft weg und lässt die Leute nicht aus ihren Gärten (Schrebergartenanlage). Das ist bei diesen Hunden so...........

Was für ein Unsinn.

 

[XEinhornX]

Was für ein Unsinn.

Ich hab tatsächlich mal versucht ihr Tipps zu geben, aber sie hat angeblich schon alles versucht und nix klappt bei diesem Hund.........
Meine Eltern hatten auch einen Schäferhund-Bordercollie Mix. Also mehr Hütehund geht kaum.......... Der Hund konnte immer frei laufen und hat niemals irgendwelche Leute in ihren Gärten eingespeert

 

[Hermelin]

Ja. Hütehunde sind dafür bekannt, ihre Herde bei jeder Gelegenheit alleine in der Pampa stehen zu lassen und vor allem auch jede Gelegenheit zu nutzen von ihrem Menschen weg zu kommen.
Erziehen kann man die überhaupt nicht und ausbilden schon gleich dreimal nicht.
Die sind auf Taubheit gegenüber ihrem Menschen gezüchtet ...

 

[Karojaro]

Ja. Hütehunde sind dafür bekannt, ihre Herde bei jeder Gelegenheit alleine in der Pampa stehen zu lassen und vor allem auch jede Gelegenheit zu nutzen von ihrem Menschen weg zu kommen.
Erziehen kann man die überhaupt nicht und ausbilden schon gleich dreimal nicht.
Die sind auf Taubheit gegenüber ihrem Menschen gezüchtet ...

Sach ma? Hast du irgendwie Ironie an und aus vergessen?

 

[XEinhornX]

Hast du irgendwie Ironie an und aus vergessen?

Ich denk, das versteht sich von selbst

 

[XEinhornX]

Zum besseren Verständnis:

Ich weiss, dass die Dame alles falsch macht. Ich wollte nur mal sagen, wie sich manche Leute ihre "Fehlerziehung" schön reden

 

[Schatzi]

Ein Nachbarehepaar von Zoe ... Da verhält sie sich absolut gesittet.....

Tja, wenn ich jetzt schreibe: "Distanz schafft Nähe..." Wenn man Tag und Nacht mit einem Hund zusammen ist, hat man natürlich mehr Gelegenheiten, Fehler zu machen. Und wenn man dann nur einseitig beraten wird: Leckerchen, Leckerchen, Leckerchen...

Für einen 100%igen Rückruf wäre mir jedes Mittel recht. Es gab ja den Vorfall mit einem Polizeihund, der 6 Kinder vom Spielplatz ins Krankenhaus befördert hat. Hier ist Leinenzwang. Da darf der Hund keinen Meter frei laufen. Wie soll ich da Rückruf üben, im Korridor? Da geht das blöde Vieh eben sein Leben lang an der Leine. Naja, eben war er mal frei auf dem Hof und hat sich benommen wie Sau. Die Blockwärtin wird es schon melden.l..

 

[XEinhornX]

Und wenn man dann nur einseitig beraten wird: Leckerchen, Leckerchen, Leckerchen...

Dem Hund sind Leckerchen total schnuppe

Hier ist Leinenzwang.

Warum packst du deinen Hund dann nicht ins Auto und fährst irgendwo hin, wo er frei laufen kann und ihr nicht gestört werdet? Zumindest zum üben?

 

[Wirbelwind]

Wenn man keinen Bock hat sich auf seinen Hund einzulassen und gezielt mit ihm zu arbeiten (er)findet man für jede Rasse Gründe warum er sich benimmt wie Axt im Walde
Jeder Hund hat einen eigenen Draht, man muss nur Willens sein den zu finden und offen für neue Ansätze.
Wir haben in der Familie 4 Hunde einer Rasse, und jeder der 4 hat andere Vorlieben und andere Ansätze zu lernen.
Zudem gehören sie einer Rasse an die sehr eigensinnig ist, sie möchten einen Sinn darin sehen können wenn sie etwas tun sollen. Hat man keinen Nerv mit ihnen gemeinsam zu arbeiten und will ihnen von oben was aufdrücken, am besten noch im Kasernenhofton, hat man komplett verloren.
Die einfache Variante ist eben, wie eingangs beschrieben, mit Ausreden um sich zu werfen und den pöbelnden Hund fluchend an der Leine durch die Gegend zu ziehen.
Ein Armutszeugnis für den Halter, nicht für den Hund.