- Erster Hund
- Neo/PdAE (2009)
- Zweiter Hund
- Willow/PdAE (2011)
- Dritter Hund
- Smilla/´PdAE (2015)
Mir ist der Verein ERV bis dato nicht bekannt gewesen. Ich habe mit der Züchterin Telefoniert und mir wurde gesagt, die Zucht gäbe es seit 8 Jahren. Mir erscheint das sehr sehr kurz für sage und schreibe 50 Würfe auch wenn sie mit den Rüden aktuell 11 Bullys bei sich hat.
Auch macht mit der Verein sehr stutzig weil ich bisher nur schlechtes gelesen habe. Im allgemeinen wird über die nicht angebundenen Vereine gerne hergezogen. Allerdings gefallen mir bei VDH/FCI die Zuchtziele zum Bully überhaupt nicht.
Die Tiere auf besagter hp würden mir insoweit zusagen, weil sie einen eher sportlichen Körperbau haben. Leider wurde die Dame ausweichend als ich sie auf das Wurfabnahmeprotokoll angesprochen habe. Ihrer Aussage nach, kam kein anderer Verein in Frage, da kein weiterer Ihren Zuchtzielen zusagen würde.
Leider hat diese Zuchtstätte auch seltenst andere Rüden als ihre eigenen beiden in der Zucht. Das gibt mir alles zu denken.
Was meint ihr? Ist mein Bauchgefühl richtig, wenn ich sage, dass diese Züchter nicht mehr als Vermehrer unter dem Deckmantel eines Vereins sind? Zumal sie Preise von 2000 bis 2800 Euro pro Welpe aufrufen. Ich konnte leider nicht mehr heraus finden, woran sie den Preis festsezten, da sie einfach aufgelegt hat und auch nicht mehr ans Telefon ging.
Liebe grüße und danke für eure Meinungen im Voraus
LG Mia
Vorab:
Ich bin Züchterin im VDH, finde die Bullys auf der HP eigentlich zum Teil recht gut gelungen (auf einigen Bildern der Nachzuchten kann man aber trotzdem das angestrengte "Bullylächeln" erkennen, das auf Atemprobleme hindeutet), würde aber trotzdem aus folgenden Gründen verzichten:
Die Zucht selbst gefällt mir nicht, weil
1. ich so "Massenzuchten" generell nicht mag. Das sind umgerechnet im Schnitt 6-7 Würfe im Jahr. Da läuft ja nichts anderes mehr....(2 Monate Trächtigkeit, 2-3 Monate Welpenaufzucht, dazwischen das nächste Decken oder die nächste Geburt.....das ist für mich eher eine Abfertigung, auch in Bezug zu den erwachsenen Hunden, die dann ja irgendwie nie richtig Erwachsenenzeit mit ihren Menschen allein haben)
2. Ich finde Wurfwiederholungen in maßen in Ordnung, aber wenn man immer nur die eigenen Rüden nimmt, bringt das der Rasse generisch gar nichts. Die Welpen sind ja alle miteinander verwandt. Da kann man nicht zukunftsorientiert für eine Rasse züchten. Auf mich macht das immer den Eindruck, als würde es dann nur rein um den Verkauf gehen und Geld sparen, weil man keine Decktaxe zahlen muss.
Die Aussage, dass kein anderer Verein ihren Zuchtzielen entsprechen würde, halte ich auch für sehr eigenartig, wenn ich mir die Zuchtregeln des Vereins durchlese.
Denn der Verein verlangt bei den Bullys nur eine Keilwirbeluntersuchung zu dem normalen HD Röntgen und Co.
Von Untersuchung des Atmungsapparates z.B. steht da gar nichts und das fände ich beim Bully extrem wichtig.
Es ist auch kein Belastungstest vorgeschrieben (zumindest das macht der VDH wenigstens) und die ZTP (Zuchttauglichkeitsprüfung wird in dem Verein vom Zuchtwart oder sogar Tierarzt vorgenommen. Da gibt es keinen Wesenstest, nichts (ob im VDH ein Wesenstest bei den Bullys gemacht wird, weiß ich aber auch nicht, muss ich ehrlich sagen).
Wenn ich ganz ehrlich sein darf:
Ich würde tatsächlich nirgendwo einen Bully kaufen, auch wenn man die Rasse niedlich findet.
Das Risiko ist halt überall sehr hoch, einen kranken Hund zu erwischen - egal ob im VDH oder außerhalb.
Eine Bekannte ist auch so bullyverrückt, aber wenn ich sehe, wie die Tiere teilweise drauf sind, hat der Kauf von so einem Welpen nichts mit Tierliebe zu tun, sondern mit "will ich, weil niedlich".
Und meine Bekannte hätte es eigentlich wissen müssen - sie hat jetzt den 5. Bully.
Der Erste kommt aus Dissidenz und kann im Sommer nicht spazieren gehen, ohne ständig Wasser zu bekommen. Der Zweite aus dem VDH wurde 2x operiert (Nasenlöcher, Gaumensegel) und röchelt trotzdem noch, genauso wie der Vierte aus der Dissidenz, der dazu noch ständig entzündete Gesichtsfalten hat. Der Dritte aus dem VDH ist gesund und Nr. 5 kommt, glaub ich, aus der Dissidenz und ist noch zu klein, um da was genaues sagen zu können.
Ich weiß nicht, wie viele 1000 Euro da in die Hunde geflossen sind, nur damit sie einigermaßen Lebensqualität haben.
Das Risiko ist einfach viel zu groß und mal ganz ehrlich....möchte man ein Tier, das lebenslang wie durch einen Strohhalm atmet und die Luft im Sommer nicht abkühlen kann (das können auch die mit etwas Schnauze nicht)?
Ich würde tatsächlich nach einer gesünderen Rasse schauen.