Erster Hund als Studentin

Falsch ;) ich sehe sehr sehr sehr viele Hunde, die sagen, dass es ihnen zu viel ist. Aber es sieht halt keiner ;)

Aktive Hunde von aktiven Rassen bei stets aktiven Haltern und normalen Aktivitäten? Also nicht das ganze Jahr wird nur um Block gegangen und dann muss es am 1. Mai die 30km Alpenwanderung sein? Oder stundenlang Bälle jagen lassen oder kilometer hinter dem Fahrrad herhechelnd?


Dazu muss man jetzt wissen, dass Luke zu Hälfte (?) Pyrenäen-Schäferhund ist - und die sind wohl noch nicht zum Couch-Potato verzüchtet worden. Unsere Bernerin wollte nicht den ganzen Tag laufen, im Sommer schon gar nicht.

Ja gut das stimmt natürlich. 50% Berger (ziemlich sicher Arbeitslinie), 25% Appenzeller (ebenfalls Vollerwerbshund). Nicht gerade Rassen die für die Couch gezüchtet sind. Berner sind allerdings, verzeih, ziemlich kaputt gezüchtet. Berner waren vor 50-60 Jahren ebenfalls noch Vollerwerbshunde die den ganzen Tag aktiv waren.

Wir haben 2 Hunde,Collie und Bordercollie.Die sind auch nicht beleidigt wenn man mal 2 Tage nichts unternimmt und bloss faulenzt.Da kommen sie sehr gut mit zurecht.

Darauf hab ich von Anfang an auch Wert gelegt und das war für meinen auch wichtig zu lernen. Waren wir am Wochenende schon früh unterwegs stand er meist Punkt 17:30 (wenn ich normalerweise mit ihm los bin nach der Arbeit) nochmal neben mir und (er)wartete. Also gabs von Welpenbeinen an 1 Tag die Woche Zwangspause. Zu Anfang (also so die ersten 2-3 Jahre) fing er, sobald er kapierte das dies der Tag wird, an zu brummeln und grummeln. 😁 Und dann lag er rum und stöhnte und seufzte so still vor sich hin. Ganz leidig das arme Tier. Tja und dann wurds still irgendwann und dann hörte man es schon langsam ratzen. 💤 😍


Aber es ist doch nicht das erklärte Ziel, einen Hund ein paar Stunden "richtig platt" zu sehen 🤨

Ich persönlich handhabe es genauso. Ein "normaler" Familienhund sollte auch ohne platt gemacht worden zu sein, sich mal in die Ecke fläzen können und einfach entspannt schlafen, ohne vorher einen Beschäftigungsmarathon absolviert haben zu müssen.

Nicht? Also ja wie eben geschrieben soll er das mit dem fläzen auch können aber es ist doch auch schön mal seinen Hund platt zu sehen. Genauso wie man selber gerne nach dem Sport mal platt ist. So richtig glücklich ausgepowert.
Zumal das ja auch nicht nur über körperlich geht. Hund mal eine Stunde kopfmäßig auspowern ist das Tier auch erstmal platt wie ne Flunder.🥰


Nein, Ziel nicht. Aber es fühlt sich für mich irgendwie dankbarer an ihn mal komplett ausgepowert zu haben.
Freiwillig zügig nach Hause zurück und nicht nach 3 Stunden schon wieder rumbrummen, weil er wieder raus will. Naja, mittlerweile brummt er erst nach rund 4 Stunden, lässt sich aber auch mal 6 Stunden ausbremsen. Aber dann wird er arg gnatschig.
Und er legt sich auch nach kürzeren Runden zuhause ab und schaltet runter, nur etwas beleidigt.

Er ist ja nun mal auch aus der Arbeitslinie. Als Familienhund finde ich die nur bedingt empfehlenswert. Dann muss das schon eine aktive, standfest Familie sein. Finde ich 🤷‍♀️

Kann ich nur zustimmen. Wanderung und so 100m vor dem Auto merkste so jetzt Hund will zum Auto und heim und die Füße in die Luft strecken. 3 Runde auf der Wiese immer mit einem bzw. diversen anderen Hunden am rennen und toben und es kommt nochmal jemand aber Hund stellt sich dann doch mal lieber neben das Auto (nach einer lebhaften Begrüßung) und dann zuhause Abendessen und ab in die Koje.


Da läuft dann was schief meine Meinung nach

Woran auch immer du das festmachst.

Ich kenn auch einige Golden die längst nicht die freundlichen Familienhunde sind als welche die Rasse gerne verkauft wird. Also sie hätten es sein sollen aber da waren ganz schöne Kaliber dazwischen. Den einzigen Golden welchen ich bis heute hätte haben wollen, war einer davon. Arbeitstier durch und durch, WTP im Überfluss aber sowas von selbstbewusst, auch Menschen gegenüber. Und dickschädelig konnte der sein.
 
Woran auch immer du das festmachst.

Das ist MEIN empfinden nachdem was sie geschrieben hat.

Ich kenn auch einige Golden die längst nicht die freundlichen Familienhunde sind als welche die Rasse gerne verkauft wird. Also sie hätten es sein sollen aber da waren ganz schöne Kaliber dazwischen. Den einzigen Golden welchen ich bis heute hätte haben wollen, war einer davon. Arbeitstier durch und durch, WTP im Überfluss aber sowas von selbstbewusst, auch Menschen gegenüber. Und dickschädelig konnte der sein.

Ich kenen auch mehr wie ein Arbeitslinen Goldi.
WTP und dickköpfigkeit, schließt das nicht aus?

Sie oben
 
Hatten wir glaub erst in einer Diskussion oder? 🤔
Oder es war in einem anderen Forum weiß grad nicht mehr.

Beim Berger kann ichs ganz gut erklären. Die wollen die ihnen gestellte Aufgabe so schnell und perfekt wie möglich erfüllen. Das heißt aber längst nicht das sie denselben Lösungsweg als optimal erachten wie der Halter.
 
Ist jetzt OT, aber ganz kurz:

.... Berner sind allerdings, verzeih, ziemlich kaputt gezüchtet. Berner waren vor 50-60 Jahren ebenfalls noch Vollerwerbshunde die den ganzen Tag aktiv waren.
....

Wir hatten Bella (Edmunda von der Alt-Trauchburg) vor über 40 Jahren, und sie war ein ziemlich feingliedriger Hund. Und klar, sie ist auf Wanderungen mitgegangen (meine Mutter fand Bergwandern aus irgeneinem Grund schön) - aber relativ gemütlich (bis eine Katze kam...) Mir als Kind war der Hund immer zu langweilig, zu langsam...
 
Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber ich wollte so im Groben auch mal meinen Senf dazu geben, da ich ja als Student auch 3 (relativ zeitintensive) Hunde 😁

Ich selber bin jetzt 21 Jahre alt und studiere im 3. Semester Informatik, wohne allerdings noch zu Hause, da ich von zu Hause in 15 Minuten in der Uni bin.

Im Dezember 2017 hab ich meinen ersten eigenen Hunde bekommen: Einen Großpudel-Welpen, mit der ich seit dem ersten Tag an Rettungshundearbeit mache, das heißt 2x pro Woche Training (Donnerstags von 18- ca. 21 Uhr und Sonntags von 10-ca.16 Uhr) und zu Hause natürlich auch nochmal neben dem normalen Gassi nochmal extra Trainingseinheiten.
Sie begleitet mich außerdem (vor Corona) regelmäßig zur Uni.

Im März 2019 kam dann die 2 1/2 jährige Hound-Hündin dazu, seit dem mache ich sehr regelmäßig Zughundesport (während der Saison 4-5mal pro Woche) und das auch auf Rennen, wo dann immer ein komplettes Wochenende drauf geht.

Ende August 2019 kam dann noch der 2 jährige Hound Rüde dazu, seit dem ist der Zughundesport so ziemlich der Mittelpunkt meines Lebens und ich bau da alles drum rum.

Die beiden Hounds kamen von einem Musher und kannten halt außer anderen Hunden, Training, Rennen und Zwinger nicht viel, also einfach so entspannt in die Stadt gehen war anfangs nicht (bei der Hündin so immer noch nicht einfach möglich), was auch nochmal einiges an Training war.

Also ich habe neben dem normalen Zeitaufwand, den man immer für einen Hund hat noch ca.20h "extra-Aufwand" pro Woche durch den Sport und die Staffel.
Auch finanziell sind das einige Ausgaben, die man normalerweise nicht hat (diverse Zuggeschirre, Scooter, MTB, Wohnwagen etc).
Und das ist alles möglich als Student.

Ich habe natürlich nicht die Kosten für eine Wohnung oder für s Essen, da ich ja noch zu Hause wohne, aber den Rest bezahle ich selber und den Zeitaufwand habe ich natürlich auch selbst, also das ist definitiv alles machbar als Student, vor allem, wenn man die Hundehaltung nur im normalen Rahmen betreibt und nicht gleich so übertreibt, wie ich 😉😂.

Noch kurz zum Thema Auslastung vom Hund:

Wie oben ja bereits erwähnt habe ich Hounds, genauer Eurohounds. Das sind Arbeitsmischlinge speziell für den (Sprint-)Zughundesport. Sie sind Mischlinge aus Dt. Kurzhaar, Pointer, Alaskan Husky und etwas Greyhound, also definitiv keine Couch-Potatoes und in der Saison fahren wir auch 4-5mal pro Woche, an den anderen Tagen braucht der Körper einfach Zeit zur Erholung. Da fahren wir pro Runde 10-25km, je nach Traingsstand und Wetter. Wenn wir da nach Hause kommen sind die aber weit entfernt von "platt"! Dann würde ich nämlich was falsch machen. Es sollte NIE! das Ziel sein, einen Hund "platt" zu bekommen. Sie sind dann zufrieden und entspannt, aber eben nicht fertig.

Wenn ich jetzt bspw mal krank bin und eine oder auch zwei Wochen krank rumliege, steigen die mir dennoch nicht aufs Dach. Die kommen dann auch mal mit 2 Wochen Sparprogramm klar und zerstören mir deshalb nicht das Haus.

Also auch die beiden, die alles andere, als normale Familienhunde sind, können ohne vorher ihr Programm zu bekommen, sich mal in die Ecke legen und auch einfach mal entspannen.
 
Hallo, ich denke du hast tolle Vorraussetzungen für einen Goldi. Ähnlich wie bei mir, seid ich Kleinkind war wollte ich Hunde, habe gespart, mich informiert usw. Ich habe mit 13 Jahren also währrend der Schulzeit einen Labbi bekommen. Natürlich war ich da auf Unterstützung angewiesen in der Hundebetreuung und beim Gassi gehen.
Zum Studieren: Es gibt Unis wo die Hunde mitgenommen werden dürfen. Vielleicht bei dir auch möglich? Ansonsten hast du auch dein Umfeld was dir hilft und hört sich doch gut an.
Hast du Hundeschulen/ Hundesport/ Hundetrainer die dir eventuell bei auftretenden Fragen/ Problemen helfen können?
Kennen gelernt persönlich habe ich 2 Goldis. Damals von einer Freundin, die 1 Jahr vor mir diesen bekam. Es war eine sehr kleine zierliche Hündin, sehr unterwürfig und zurückhaltend. Meine Freundin damals war sehr konsequent und streng und der Hund hörte aufs Wort. Konnte überall auch im Straßenverkehr ohne Leine laufen.
Den Goldi den ich nun manchmal zur Betreuung da habe ist ganz anders. Ein sehr großer Hund. Selbstbewusst, extremer Jagdtrieb, sehr freundlich zu Menschen und Hunden. Diese Familie war total überfordert und ist es immer noch. Hatten in der Familie früher alte Hunde und dachten ganz naiv es wäre demnach einfach. Haben sich nie getraut den Hund abzuleinen, läuft/ zieht nun an der Schleppleine. Nicht mehr anprechbar bei Jagdtrieb, einer Jagdspur. Generell kam auch ich an meine Grenzen zum Hund durchzudringen. Es ist nun nach paar Jahren besser geworden, kann auch an kurzer Leine besser laufen und apportiert gerne, hat will to please. Aber nur, wenn es dem Hund gerade passt. Ich denke es ist schon vom Charakter des Hundes abhängig und der Zucht.
Der schwierigere Goldi ist aus einer sehr guten ausländischen Zucht. Die Erziehung spielt auch stark rein trotzdem.
Dann habe ich von einem Golden Retriever aus der der Nachbarschaft gehört, der als recht junger Hund Hasen jagte und dann überfahren wurde. Wie es da mit der Erziehung aussieht weiß ich nicht. Nur das diese Leute sich dann wieder sogar 2 Goldis her haben, aber nicht mehr Gassi gingen und im Haus und Garten hielten.
Ach und ganz vergessen. In der Familie hatten wir mal einen Goldi ca 1 Jahr aus zweiter Hand. War schon alt und der total relaxte liebe Hund. Der biss dann bei einer typischen unbeobachteten Situation das Kleinkind, welches dem Hund sein Spielzeug wegnahm. Der Hund kam dann weg.
Die Goldis die ich so sonst treffen sind eher die ruhigeren braven Hunde die nicht weiter auffallen.
 
Soll es denn ein Welpe werden?
Es gibt nämlich im Tierschutz und in den Tierheim echte viele Golden Retriever. Auch junge Hunde. Kann dir gerne paar Links schicken! ;)
 
Ich kenne zwei Golden Retriever näher und meine Meinung ist, dass man die Rasse nicht unterschätzen sollte wie man aber keinen Hund unterschätzen sollte. Also auch ein Golden Retriever braucht Auslastung und Erziehung.

Der erste Golden war Ersthund bei der Familie der Cousine meines Mannes. Sie hat alle Besucher angesprungen und geschnappt wenn man ihr einen Kauartikel wegnehmen wollte. Beides hätte man meiner Meinung nach durch Erziehung verhindern können.

Die andere Golden Hündin geht begleitet ihr Frauchen bei der Arbeit in einem Kindergarten. Ich kenne die Hündin aus Hundeschulkursen. Mittlerweile ist die Hündin 11 Jahre alt. Als sie jünger war ist sie ihrem Frauchen weggelaufen wenn irgendwo Wasser in der Nähe war und auch erst wieder aus dem Wasser gekommen wenn ihr danach war. Das hat ihr Frauchen in den Griff bekommen.
Jetzt fällt mir auf, dass die Hündin bellt wenn Menschen mit und ohne Hund an unserer Hundeschulgruppe vorbeigehen. Und das in einer Entfernung in der mein Jack Russell Terrier noch nicht mal den Kopf zu den Menschen und/oder Hunden dreht. Also Erziehung muss natürlich auch bei einem Golden Retriever sein.

In den Tierheimen in der Nähe auf deren Seiten ich ab und zu gucke habe ich noch keinen Golden Retriever gesehen.
 



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