Erfahrungen Tierschutz-Organisation - Tierhilfe ALF

Ich zitiere mal:

"Man kauft Hunde aus Wohlstandszuchten ... ja die sehen hübsch aus... 😔aber wieviele sind genetisch so belastet, dass sie einfach nur leiden!!!"

Ja, stimmt für Qualzuchten (die ganzen brachycephalen Rassen z.B) auf jeden Fall. Dass das so heftig passiert und auch unter Zuchtverbänden passieren darf, ist unmenschlich.

Aber man darf hier nicht pauschalisieren. Es gibt bei Mixen genauso viele Kranke und eben nicht, wie bei Rassehunden auch. Ich wage sogar zu behaupten, dass eine komplett wohlbedachte Paarung weniger kranke Hunde hevorbringt, als ein ungeplanter "Ups" oder Vermehrerwurf.

Wir haben beides - 2 "Wohlstandshündchen" und einen Tierschutzhund, vorher immer aus dem Tierschutz. Dennoch würde ich persönlich nur noch Hunde aus meinem Zuchtverein bei mir/uns einziehen lassen. (Obwohl wir einen kranken Hund aus Zucht haben!)

Ich habe nun in Bezug auf Auslandsorgas auch genug gesehen und gehört und bin mehr als skeptisch. Das tut mir für die wirklich seriösen Vereine leid, aber "Tierschutz" wird oft als Deckmantel für "GELD" benutzt. Leider. :(
 
Ein vielfältiges und schwieriges Thema! Keine Frage! Deshalb immer den persönlichen Kontakt suchen und sich selbst ein Bild machen... und ja ich kann sehr gut verstehen, dass du den Hund aus deinem zuchtverein aufnimmst- auslandshund ist definitiv eine Herausforderung! Einen schönen Valentinstag, Dir!
 
Ja mega schwieriges Thema.

Wir hatten mit unserer Auslandshündin (Mali x Husky) jetzt super viel Glück. Sie ist extrem wesensfest, hat vor nichts Angst. Total unbefangener, glücklicher Hund - trotz einer ganz schlimmen Vorgeschichte.

Aber ich kenne nun auch mehrfach Fälle, wo die Beschreibung des Tieres null gepasst hat, die MMK verniedlicht oder verschwiegen wurden (wäre uns auch fast passiert) und und und.

Es gibt bei beiden Konzepten (also Tierschutz und seriöse Zucht), immer irgendwo schwarze Schafe.

Es wird nur immer schwieriger, da durchzusteigen. Selbst Vermehrerwelpen (auch Mixe) werden als "Tierschutzhund" für den deutschen Markt produziert.

In mehreren Tierheimen hier in DE, kann man sich die Auslandshunde in Katalogen "aussuchen" und es werden regelmäßig welche "nachgekarrt"... Ob das so in Ordnung ist?

Da ist wirklich krass informieren super wichtig. Die unseriösen stellen halt die seriösen in den Schatten... :(

Dir auch einen schönen Valentinstag! Dankeschön! <3
 
Ja, stimmt für Qualzuchten (die ganzen brachycephalen Rassen z.B) auf jeden Fall. Dass das so heftig passiert und auch unter Zuchtverbänden passieren darf, ist unmenschlich.


Sorry, OT:
mein Hund ist ein Brachy. Aber Casha ist keine Qualzucht! Definitiv nicht.
Sie hat eine Nase und das ist so gewünscht und das ist gut so!
 
Für mich persönlich (und in Augen vieler Ärzte, die sich damit befassen) sind alle brachycepahlen Rassen eine Qualzucht. Auch die mit Nase. Weil ein Hund eigentlich physiologisch einen normal geformten Kopf haben sollte, die Natur hat diese Kopfform nicht vorgesehen. Nicht weil ich hier aus "rassistischen" Gründen schreibe, sondern weil auch der brachycephale Kopf an sich einen hohen gesundheitlichen Nachteil besitzt. Viele Brachys - wie gesagt, auch mit Nase - haben ein Problem mit unerkanntem Hirndruck, teilweise bis zum unerkannten Hydrocephalus, sowie Stauungssyndrome der Papillen etc... Ich will dir damit überhaupt nicht persönlich zu nahe treten oder dich irgendwie verletzen. Bitte nicht so verstehen, das ist das Letzte, was ich will.
Es sind halt nur Dinge, die wir Menschen teilweise in wirklich kranke Dimensionen hevorbringen... :(


Da wird kurz und kompakt für jeden erklärt, warum "Brachy" an sich eben schon ungut ist. Unten sind noch die Verweise auf Studien etc...
 
Du, du kannst mir ruhig glauben, dass ich mich damit auseinandergesetzt habe.
Und du kannst ebenso glauben, dass wenn ich von Nase schreibe, Casha auch eine hat und nicht nur ein angedeutetes, leicht nach vorne gezogenes Etwas, durch das sie Luft zu saugen versucht.

All die im Artikel genannten Probleme treffen auf Casha in keinster Weise zu. Tatsächlich nicht, und das hat nichts mit Augen verschließen zu tun.
Und von "Natur nicht vorgesehen..." sorry, ja unbestritten war das SO nicht von der Natur vorgesehen. Allerdings trifft das auf sehr viele Zuchtmerkmale anderer Rassen oder generell anderer Spezies, bei denen der Mensch mitmischt, auch zu.

Ja, Brachys sind mit Bedacht zu betrachten.
Ja, Brachys haben häufig gerade bei Übertypisierung (nettes Wort, gell 😉 ) enorme Probleme.
Aber diese generelle Verallgemeinerung stößt mir bitter auf. Sehr bitter.

Und selbst, wenn ich vor lauter Liebe nicht sehen wollen könnte oder wollte, dass mein Hund "gequält" ist weil er ist wie er ist... hat noch nie irgendjemand, den uns kennengelernt hat vorgeworfen oder mich drauf aufmerksam gemacht, dass es meinem Hund ja nicht gut geht, so wie der aussieht.

Gut, den Schuh, dass bis zu der Erscheinung, wie sie Casha zeigt, ein langer, steiniger und auch grausame Zuchtweg hinter den Züchtern liegt, bei der sicher genügend Hunde geboren wurden, die eben definitiv mit Genanntem belastet waren, den muss ich mir anziehen. Diese Tiere haben einen hohen Preis dafür gezahlt, dass die OEBs wie ich sie kenne ein unbeschwertes Leben führen können.
 
Das ist total okay, also das wir da einfach persönliche, andere Meinungen haben. Wie gesagt: Ich will dir damit überhaupt nichts, um Gottes Willen weder dich, noch andere Halter verletzen...
Und mir ist bewusst, dass in vielen Zuchten super viel schief läuft. Also diverse Rassen ihre Probleme haben.
Ich wiederhole mich: Sei mir nicht böse, dass ich da eine andere Ansicht habe. Habe mich enorm damit befasst, weil wir damals auch erst einen Boxer wollten, also sprich mit der Brachy-Geschichte.
Für mich persönlich kommen nur Hunde mit normaler Physiologie in Betracht, obwohl (!) ich den Charakter und auch die Optik mancher Brachys und Molossern etc., generell, sehr mag...
 
Ah... darum Schäferhunde, verstehe 😉

Aber so ne Verallgemeinerung (auch, wenn Du sie "Meinung" nennst) ist schon ne feine Sache. Und doch: es ist verletzend sowas von jemandem zu lesen, der meinen Hund und seine Verwandtschaft einfach nicht kennt und sowas raushaut.
Ja, man darf und soll diese Rassen kritisch sehen. Und es gibt auch genügend OEBs die gesundheitlich echte Probleme haben. Auch die oben genannten.

Aber alle Brachys (egal in welchem Ausmaß die Brachezyphalie "vorliegt") als Qualzuchten zu bezeichnen, geht mir zu weit.
 
Wie gesagt: Das ist okay für mich. Und genau, darum "Schäferhunde" - nämlich Belgier und nicht das, was ebenfalls wir Menschen züchterisch bereits ruiniert haben: Die Kruppe, den Rücken und die Hüfte dieser Rasse, nämlich die der meisten DSH. Aber es gibt auch noch alte Linien mit geradem Rücken, wie es auch ältere Linien deiner Rasse gibt, dennoch bleiben sie kurzköpfig und mit Prognathie, auch damals schon. Man hätte es, wie bei Mops u. Co auch, einfach bei einem gewissen Grad belassen sollen. Nochmals: Mir gehts nicht nur um die Nase, mir geht es um den zu deformierten Kopf, der ein Problem darstellen kann und bei vielen auch im stillen Probleme veursacht.

Belgier sind weitestgehend unbelastet, keine kosmetische Rumwerkelei, aber auch hier treten immer mehr Erbdefekte auf, wie Brachycephalie eben auch eigentlich ein "Defekt" ist. Bestes Beispiel ist auch der Dobermann mit seiner Kardiomyopathie...
Ja, ich steh' einfach nicht so auf hausgemachte Krankheiten und eventuelle Probleme, die man vermeiden könnte. Ich finde, dass ich das so äußern darf. Mir tuts ehrlich leid wenn du dich dadurch angegriffen/verletzt fühlst, das war nicht meine Absicht. Aber es spiegelt nun mal meine Meinung zur Hundezucht wider, die mag nun zu radikal sein... Sorry.
Mehr habe ich dazu nicht zu schreiben.
 



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