Erfahrungen Tierschutz-Organisation - Tierhilfe ALF

Also gleich auf der ersten seite unter [GELÖSCHT] steht dass sie kastrationsprojekte und Aufklärungskampagnen unterstützen....

Ja dass ich zuerst den Hund gefunden habe ist das tatsächlich schwierig. Aber wie gesagt, es steht gleich auf der Startseite. Oder meintet ihr das anders?


Hm ... nur weil es in einem Satz erwähnt wird, überzeugt es mich nicht.
Da erwarte ich mehr Infos, Bilder, Reiseberichte, Protokolle und und und.

Das Hauptaugenmerk des Vereins liegt da drauf, was sie präsentieren.
und das ist in erster Linie die Vermittlung.
Auch bei den "Erfolgsgeschichten" geht es um Vermittlungstiere.

Wenn das Hauptaugenmerk auf dem Tierschutz vor Ort liegt, würde es anders aussehen.
Dann gäbe es Bilder und Berichte von der neuen Krankenstation, von den Hygienischen Hundematten die gekauft wurden.
Dann gäbe es vielleicht Berichte über den Arzt der über die Dörfer zuckelt und den Menschen anbietet, ihre Hofhunde kostenlos zu kastrieren damit die Bestitzer später nicht die Welpen ertränken müssen.

Große Erfolgsgeschichten könnten sein, dass eine schulklasse vor Ort ins TH eingeladen wurde um die Kinder für das Thema Tierschutz zu sensibilisieren.

Naja, ich denke es kam rüber was ich sagen wollte.
Ich möchte die Arbeit der Vereinsmitglieder nicht schlecht machen, sie leisten mehr im Tiershcutz als ich.
Dennoch - unterstützen würde ich andere Vereine ...
 
Vorweg erstmal vielen Dank für eure Antworten.
soweit ich das gesehen habe macht die Orga auch kastrationsprogramme und weiteres. Ixh suche mal den link aber irgendwo hab ich es gelesen ;-)

Die machen gar nichts.
Die sammeln höchstens mal Spenden, wenn ein Hund im Ausland operiert werden muss.
Und es gibt noch nicht einmal einen Nachweis darüber, dass die Spenden wirklich im Tierheim gelandet sind.
Sehr unseriös.
 
Ich finde, dass der Verein einen seriösen Eindruck macht.
Sie haben die entsprechenden Prüfungen abgelegt und informieren auf ihrer Seite auch über die evtl. "unangenehmen" Seiten der Hundehaltung, wie z.B. Jagdtrieb (der bei vielen ausländischen Hunden sehr ausgeprägt ist) und Mittelmeerkrankheiten.

Für mich sieht es so aus, als ob sie es als Hauptaufgabe betrachten, für die Hunde in den Tierheimen, mit denen sie zusammen arbeiten, ein sicheres Zuhause zu finden. Und daran finde ich nichts verwerfliches. Sie unterstützen die dortigen Tierschützer mit Logistik, für die die einheimischen Tierschützer oft weder die Zeit noch die Mittel haben.
Soweit ich gelesen habe, versuchen die Tierschützer in Spanien zu kastrieren und aufzuklären, wo sie können. Verletzte und ausgesetzte Tiere werden aufgenommen und so gut es geht versorgt. In Spanien ein gutes Zuhause zu finden ist schwierig. Außerdem haben sie mit der Versorgung der Tiere mehr als genug zu tun, es wird zeitlich nicht hinhauen, da noch ständig am Telefon zu sitzen, zu erklären, zu vermitteln.
An dieser Stelle springt der deutsche Verein ein, alle ehrenamtlich und mit einem sicherlich großen Zeitaufwand.
Ich kann nicht verstehen, warum das ständig schlecht geredet wird. Ist doch sinnvoll, die Arbeit aufzuteilen. Diejenigen, die vor Ort sind, kümmern sich, nehmen auf, kastrieren.
Die Anderen übernehmen die Logistik der Vermittlung, damit wieder Plätze frei werden für die nächsten Tiere in Not.

Was manche hier fordern, dass ein Ende des Elends anzustreben sei, ist zwar nett gedacht, aber das kann kein noch so seriöser Verein bewerkstelligen. Dafür braucht es die Politik und das wird noch lange dauern.
Wenn bis dahin wenigstens einzelnen Tieren geholfen werden kann ist das auf jeden Fall besser als gar nichts zu tun.

Ich habe keine eigenen Erfahrungen mit diesem Verein, aber ich sehe keinen Grund, dort keinen Hund zu adoptieren. Wenn ihr euch also verliebt habt, dann würde ich es auch durchziehen.

Aber (außer dem einzelnen Tier) hilft man nicht wirklich weiter. und das würde mich sehr stören.

"Man" möchte einen Hund. Wenn man nun einen Hund von dieser Organisation nimmt, dann hat man diesem Hund ein sicheres Heim gegeben, wo er in Ruhe und Geborgenheit alt werden kann. "Man" kann immer nur einem einzelnen Tier helfen, man wird niemals die Welt verändern, egal wo man den Hund nun herholt.

Was bringt es wenn dieser eine Hund "gerettet" ist, aber ein weiterer nachrückt weil.
A Niemand etwas für Kastrationen tut
B. die Bevölkerung nicht mit einbezogen/aufgeklärt wird
C. die Menschen im Gebiet selber weiterhin Not leiden udn sich dejn Luxus "Tiershcutz'" einfach nicht leisten können

Erstens, es "bringt" diesem Hund sehr viel, nämlich sein Leben.

Zweitens, egal wo man seinen Hund herbekommt, es wird immer ein weiterer nachrücken. Beim Züchter, beim Vermehrer, in deutschen Tierheimen und auch im Ausland.

Drittens steht es groß und breit auf der Homepage, dass die einheimischen Tierschützer aufklären und kastrieren. Warum müssen die deutschen Vermittler nun partout auch nach Spanien fliegen, ebenfalls kastrieren und aufklären (nur ja nicht vergessen, nette Bilder für die Kritiker zu machen), nur um dann plötzlich als seriös zu gelten?
Das ist doch Zeit - und Geldverschwendung, beides ist viel sinnvoller eingesetzt, wenn man die Aufgaben teilt und soviel als möglich für die verletzten Tiere tut, die dort herum laufen.

Viertens, es würde mich wirklich interessieren, bei welchem Verein ich einen Hund adoptieren müsste, der gleichzeitig bewirkt, dass die Menschen in dem betreffenden Gebiet dann keine Not mehr leiden und plötzlich den Tierschutz über alles stellen.
Soweit ich weiß, hast du selbst deinen Hund aus dem Ausland, muss dann ein wirklich beeindruckender Verein sein, der mit jeder Hundeadoption die politischen Verhältnisse in dem Land ändern kann.

Die vielen Hund die zur Vermittlung wäre im Allgemeinen schon ein "Ausschlusskriterium".

Also sollte man bei der Hunderettung unbedingt eine Obergrenze einführen. Damit es dann nicht heißt, es sind zu viele, die ein Zuhause suchen.

Von dem, was ich bisher auf der Homepage gelesen habe, hätte ich kein Problem, dort einen Hund zu adoptieren.
Ich hoffe, die TE hat es sich jetzt nicht madig reden lassen von, meiner Meinung nach, unberechtigten Anschuldigungen.
 
Nach deiner Logik wäre es auch OK Vermehrer-Welpen zu retten.
Die können nix für ihre Umstände und haben ein sicheres, geborgenes Heim verdient.

Ich kann nicht die Welt mit einer Hundeadoption retten, logisch.
Aber wenn ich mir die Mühe mache und genau hinsehe, kann ich bei dem einen Verein mehr erreichen als bei dem Anderen.

Es wird sich nie etwas ändern wenn nur Tiere aus dem Ausland her gekarrt werden.
Aber wenn man großen Wert auf Hilfe vor Ort legt - kann man etwas erreichen. Die Chancen stehen einfach besser.
Und ich als Interessent habe, aufgrund meiner Entscheidung, mit zu helfen, welchen Verein ich unterstütze.

Und wenn es eh egal ist welchem Hund ich ein schönes Leben biete, da die übrigen 295694784 im Zwinger versauern, kann ich mich auch für einen verein entscheiden, bei dem die Chance auf Veränderung und Einfluss höher ist.

Nur weil es "dick und fett" (sry, ich musste 2 mal lesen - dick und fett sieht anders aus) steht dass Kastrationen unterstützt werden und aufgeklärt wird, heißt das noch lange nicht das es stimmt.
Bzw. ist es ziemlich egal wenn der verein 3 Kastras im Jahr finanziert, oder einem Kind, das mit Steinen nach nem Straßenhund wirft, mal auf die Finger haut.
Das hat nichts mit Kastrationsprojekten und Aufklärung zu tun.

Und wenn der verei diese Aufgabe als wichtig ansieht, würde er es anders kund geben für Interessenten und Spenden-Aufrufe.

Zu viertens.
kein Verein kann politisch etwas ändern oder die Leute reich machen. Ist doch Blödsinn was du da reininterpretierst.
ABER als Verein kann man den Leuten vor Ort helfen, durch Sachspenden, durch Kinderfeste,
durch die Schaffung von Arbeitsplätzen. (als ich mich nach verschiedenen Vereinen erkundigt habe, gab es durchaus einige die vor Ort Pfleger angestellt haben und die Gehälter von Spenden finanzierten.)
Dadurch kann man sensibilisieren, Akzeptanz schaffen.

Ich weiß das "mein Verein" sachspenden für die Mitarbeiter und bedürftigen Familien im ort (ein kleiner Ort) sammelt - auch Weihnachtsgeschenke usw.
Als "Dankeschön", um sich erkenntlich zu zeigen, gehen die Leute, welche die Zeit haben, dann mal freiwillig mit den Hundes Gassi. (ist keine Verainbarung - jeder wie er kann - und die sachspenden sind auch nicht an Bedingungen geknüpft - aber auch notleidende Menschen freuen sich, wenn sie etwas im gegenzug leisten können und nicht alles "geschenkt" bekommen)
Ich finde das eine super Sache für Tiere und Menschen.


Zur "Obergrenze" von Hundevermittlungen innerhalb eines Vereins:
Schön dass du nur den ersten Satz zitiert hats. weitergelesen hast du schon oder?
Gleich im Anshcluss schrieb ich, dass es bei dem verein ginge, da er viele Mitglieder hat.

Und ja, viele Hunde sind im allgemeinen schon ein Auschlusskriterium.

"Masse statt Klasse" trifft es hier sehr gut.
Je mehr Hunde zur Vermittlung stehen, desto weniger Zeit für den kompletten vermittlungsablauf eines einzelnen Tieres hat man doch.
Das heißt dass Hunde schlechter eingeschätzt werden können, dass die Interessenten nicht ausreichend überprüft werden, dass eine schlechtere Nachbetreuung gewährleistet ist usw.

Kann ich natürlich nicht beweisen, weild arüber nix auf der seite steht.
Aber von der Logik her macht es doch Sinn dass weniger Zeit fürs einzelne Tier/Ablauf bleibt, jeh mehr Tiere es sind.
Und da ich von außen eh keinen Einblick habe, kann mir auch keiner das gegenteil beweisen - also macht es Sinn, auf Nummer sicher zu gehen.

Und (ca.) 100+ Hunde auf einer Seite, wirkt auf mich genauso unseriös wie ein Züchter mit 5 Würfen im Jahr.
 
Nach deiner Logik wäre es auch OK Vermehrer-Welpen zu retten.
Die können nix für ihre Umstände und haben ein sicheres, geborgenes Heim verdient.

Sicher haben sie das. Und würde ich mein Herz an einen Vermehrer-Welpen verlieren, dann würde ich ihn auch aufnehmen.
Denn es ist genauso, die "Produkte" können nichts für ihren Erzeuger und haben absolut das gleiche Anrecht auf ein Zuhause wie jeder x-beliebige andere Hund. Der Unterschied ist, dass ich auf diese Weise das Geld einem "üblen" Menschen hinterher werfen würde, der sicherlich nichts Gutes damit anfängt.
Während ich bei dem hier angesprochenen Verein das sichere Gefühl hätte, dass mein Geld sinnvoll investiert ist und zusätzlich ein weiterer Hund ein geborgenes Zuhause hat.
Aus diesem Grund werde ich bei einer gezielten Suche nach einem Hund immer zuerst im Tierschutz (inländisch und ausländisch) schauen.
Gezielt würde ich keinen Vermehrer aufsuchen, würde mir aber per Zufall so ein Welpe/Hund über den Weg laufen und hätte ich das Gefühl, er braucht ein Zuhause wie ich es bieten kann, ja, dann würde ich auch diesen Welpen aufnehmen.

Ich kann nicht die Welt mit einer Hundeadoption retten, logisch.
Aber wenn ich mir die Mühe mache und genau hinsehe, kann ich bei dem einen Verein mehr erreichen als bei dem Anderen.

Ich würde keinen Verein unterstützen, der auf dubiose Weise die Hunde ins Land karrt und an dubiosen Plätzen übergibt.
Auch würde ich keine privaten Hilfsaktionen unterstützen, eben weil dabei das Ganze nicht wirklich durchsichtig ist.

Aber wenn ein Verein wie der hier beschriebene ordentlich aufgestellt ist, die notwendige Sachkunde hat und nicht nur bestimmte Rassen und Altersstufen vermittelt werden, finde ich das schon mal einen sehr guten Ausgangspunkt.

Und über das Weitere, wie Kastrationen, Hilfe für die Bevölkerung und Aufklärung, kann ich mich in der Regel nur auf der betreffenden Homepage informieren. Mir persönlich reicht es, wenn da etwas stattfindet. Ob das nun nur die einheimischen Tierschützer tun oder auch Mitglieder des deutschen Vereins ist mir ziemlich egal. Ich muss sowieso glauben, was da auf der Homepage steht und werde vermutlich nicht selbst in das Land fliegen, um mich davon zu überzeugen.

Schließlich möchte ich einen Hund halten, weil ich gern meinen Alltag mit ihm teile und weil diese Tierart mir besonders am Herzen liegt.
Für mich ist es dann ein besseres Gefühl, wenn ich ein Tier nehme, dass bereits da ist, das dringend ein Zuhause sucht, weil keiner sonst es aufnehmen möchte. Ich fände es belastend, wenn ich mir einen Hund bei einem Züchter bestellen würde, der oft erst noch gezeugt werden muss, wenn es bereits so viele andere Hunde gibt, die pfotenringend ein Zuhause suchen.
Also suche ich mir einen für mich seriösen Verein und helfe einem der vielen Insassen. Damit stille ich nach wie vor ein persönliches Bedürfnis, auf, meiner Ansicht nach, etwas sinnvollere Weise als wenn ich mir ein Tier beim Züchter oder gar beim Vermehrer hole.

Wenn der Verein, egal ob der in- oder ausländische Teil dann noch versucht, in der betreffenden Bevölkerung etwas zu ändern, umso besser.
Aber hier könnte man das Gefühl bekommen, es ist ein politischer Akt, wenn man, natürlich nur aus absolut altruistischen Motiven, den richtigen Hund vom richtigen Verein holt.
Ist für mich ein bisschen lächerlich und ich finde es sehr schade, dass die Themenerstellerin durch das abschätzige, in meinen Augen unqualifizierte, Gerede vermutlich vertrieben wurde. Ich hoffe sehr, sie hat sich dadurch nicht davon abbringen lassen, dem armen Wesen zu helfen, in das sie sich verliebt hat.

Es wird sich nie etwas ändern wenn nur Tiere aus dem Ausland her gekarrt werden.
Aber wenn man großen Wert auf Hilfe vor Ort legt - kann man etwas erreichen. Die Chancen stehen einfach besser.
Und ich als Interessent habe, aufgrund meiner Entscheidung, mit zu helfen, welchen Verein ich unterstütze.

Falsch. Es ändert sich immer etwas für das jeweilige Tier. In der Regel zum viel besseren. Auch dein Hund wurde hier her gekarrt, ebenso wie meiner. Dein Verein gibt vielleicht 1000 Euro pro Jahr mehr aus, um der Bevölkerung zu helfen als meiner.
Dein Verein kastriert vielleicht doppelt so viele Tiere wie meiner.
Trotzdem hat sich weder in "deinem" Land (ich nehme an Spanien, man kann aber genauso gut Rumänien, Griechenland usw. einsetzen) noch in "meinem" Land in den letzten Jahren irgendetwas nennenswert zu Gunsten der Tiere verändert.
Es ist also pure Augenwischerei zu sagen, der eine Verein bewirkt mehr als der andere. Solange die betreffenden Vereine seriös erscheinen (wirklich nachprüfen kann man es eh nicht). Und es gibt nichts Haltbares, das den hier beschriebenen Verein schlechter macht als andere.

Und sorry, noch ist es nicht soweit, dass es irgendwelche Auflagen gibt, die man als Interessent bei der Auswahl einhalten muss.
Bleibt jedem selbst überlassen, womit er sich gut fühlt. Letztlich ist es immer eine egoistische Entscheidung und im objektiven Sinn ist keine besser oder schlechter, egal ob beim Züchter, im inländischen oder ausländischen Tierschutz, bei privat oder auch beim Vermehrer gekauft wird.

Das Einzige, was wirklich wichtig ist, ist, dass man sich der Verantwortung für das übernommene Tier bewusst ist und es nach bestem Wissen und Gewissen versorgt. Die Herkunft ist eine subjektive Entscheidung, mit der sich jeder selbst wohl fühlen muss.

Nur weil es "dick und fett" (sry, ich musste 2 mal lesen - dick und fett sieht anders aus) steht dass Kastrationen unterstützt werden und aufgeklärt wird, heißt das noch lange nicht das es stimmt.

Es heißt aber auch nicht, dass es nicht stimmt.

Und ja, viele Hunde sind im allgemeinen schon ein Auschlusskriterium.

"Masse statt Klasse" trifft es hier sehr gut.
Je mehr Hunde zur Vermittlung stehen, desto weniger Zeit für den kompletten vermittlungsablauf eines einzelnen Tieres hat man doch.
Das heißt dass Hunde schlechter eingeschätzt werden können, dass die Interessenten nicht ausreichend überprüft werden, dass eine schlechtere Nachbetreuung gewährleistet ist usw.

Was sollen die Tierschützer vor Ort also genau tun? Eine Zahl x festlegen, darüber hinaus kann kein Tier aufgenommen werden, egal wie dringend es Hilfe braucht? Damit eben nicht "viele Hunde" auf der Seite stehen?
Die Tierschützer dort wären vermutlich froh, wenn es weniger hilfsbedürftige Hunde gäbe, darauf haben sie aber erst einmal keinen Einfluss.
Also tun sie was sie können.

Und vermutlich ist genau das der Grund, weshalb sie die Vermittlung "delegiert" haben. Macht ja auch Sinn, bleibt mehr Zeit für die Pflege der Hunde.
In einer Tierheimsituation können die Hunde sowieso nie wirklich genau eingeschätzt werden, darüber sollte man sich als Interessent bewusst sein bzw. darüber aufgeklärt werden.
Das funktioniert besser (aber auch nicht hundertprozentig) auf Pflegestellen. Aber woher nehmen?
Und woraus schließt du, von der Internetseite her, dass die Interessenten nicht ausreichend überprüft werden können? Dadurch dass der deutsche Verein die Vermittlung und Überprüfung übernimmt, hat er den ausländischen Tierschützern diese Arbeit abgenommen, so dass die mehr Zeit für die Versorgung der Hunde haben.
Ob der deutsche Verein diese Vermittlung nun gut oder schlecht macht, kann man anhand der Internetseite nicht überprüfen. Das wird der persönliche Kontakt zeigen. Auf der Internetseite werden Vor-, Nachkontrollen angegeben und Beratung bei auftretenden Problemen.
Entweder stimmt das oder nicht, aber ich persönlich habe keine Glaskugel, mit der ich das vorhersagen könnte. Und das hat wohl kaum etwas mit der Zahl der zu vermittelnden Hunde zu tun, entweder funktioniert es oder nicht.

Und da ich von außen eh keinen Einblick habe, kann mir auch keiner das gegenteil beweisen - also macht es Sinn, auf Nummer sicher zu gehen.

Und auf Nummer sicher gehen heißt, dass man nur den Verein in Betracht zieht, der eine beeindruckende Internetpräsenz zeigt (was auch sehr viel Zeit verschlingt) und wortgewandt zum Ausdruck bringt, wie toll er ist. Gespickt mit vielen Bildern, die das (angeblich) bestätigen.
Ist für mich Unsinn.
Auf Nummer sicher könntest du nur gehen, wenn du in das betreffende Land fährst, dort selbst eine Zeitlang mithilfst und vor Ort alles genau beurteilen kannst. Aber mach dann ja nicht den Fehler und verliebe dich in einen unpassenden Hund, falls der Verein nicht mindestens 0,01 Prozent der Zustände dort verbessert. Dann darfst du ihn nämlich nicht nehmen, sonst bist du genauso böse wie der schlimme Vermehrerkäufer. :smilie_ironie:

Und (ca.) 100+ Hunde auf einer Seite, wirkt auf mich genauso unseriös wie ein Züchter mit 5 Würfen im Jahr.

Und ich finde, du vergleichst hier rotbackige Äpfel mit faulen Eiern.
 
@marita

Sehr sehr gut geschrieben und trifft es genau auf den Punkt.

Nur in diesem Forum, denke ich, machst Du Dir diese Mühe umsonst.
 
Nur in diesem Forum, denke ich, machst Du Dir diese Mühe umsonst.

Wieso das denn?
Es gibt doch hier genügend User, die einen Hund aus dem Auslandstierschutz haben. Und wenn jemand einen Tierschutzhund aus dem Inland hat, ist das auch nicht schlechter.
Und wenn jemand einen Rassehund - vom Züchter oder von privat, jedenfalls keinen "Nothund" - hat, ist das auch nicht schlechter.

Wo hast du denn diesmal dein Problem?

Mal abgesehen davon, dass Marita absolut Recht hat. Man muss so lange mehr oder weniger den Internet-Auftritten glauben, bis man "gesehen" hat und somit weiss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht alle haben ihren Hund vom Züchter oder Tierschutz, grob eingeschätzt ist es mind. die Hälfte die ihren Hund von einem Vermehrer haben.
Es würde mich freuen wenn es anders wäre.
 
@marita

Sehr sehr gut geschrieben und trifft es genau auf den Punkt.

Nur in diesem Forum, denke ich, machst Du Dir diese Mühe umsonst.

Ich weiß gar nicht, wo dein Problem liegt.
Darf nun niemand mehr seine eigene Meinung schreiben?
Hier wurde doch nun eine Frage zu dieser Organisation gestellt und daher wurden auch Antworten zu dieser Oganisation erwartet.
Du kannst doch nicht davon ausgehen, dass jeder dasselbe schreibt und es nur Regenbögen regnet.

Ich für meinen Teil habe deutlich geschrieben, was mich an dieser Orga stört (und was ich gut finde).
Ein Internetauftritt macht auch was aus, denn darauf müssen sich die meisten zuallererst erst einmal verlassen.
Da ist es mir egal ob das eine Orga oder eine Züchterseite ist.
Wenn mich da was stört, sag ich es auch.

Und ich habe schon Orgas gesehen, die mir weitaus besser gefallen haben und nicht so diesen Eindruck von "Fließband"-Vermittlung machten.
 
Hallo zusammen, eure Beiträge sind zwar schon lange her, dennoch:
Wir haben von dieser Organisation einen Hund!
1. es geht hier um primär um die Vermittlung von Hunden, dafür ist diese Seite da! Nur durch das hohe Engagement der aktiven Mitglieder hier in Deutschland ist dies möglich!
2. sie unterstützen mehrere Heime und arbeiten eng mit Ihnen zusammen... wenn man sich die Mühe macht und Online die einzelnen Tierheime , welche in Kooperation mit ALF Stehen besucht, bekommt man sehr wohl Einblick in die vielfältigen Aufgaben... wie Aufklärung, Kastrationsprogramme ....
3 . Natürlich sind es viele Hunde: sie kommen aus verschiedenen Heimen... Siehe bei den jeweiligen Hunden unter Aufenthaltsort..., diese Hunde findet man meist auch auf den Homepages der Tierheime wieder besonders die älteren😔
4. wir haben schon einige Erfahrungen mit Auslandsvermittlungen hinter uns... sind also nicht mehr so grün hinter den Ohren... und ich muss sagen, wir waren ab der ersten Anfrage sehr gut betreut und beraten!!! Zudem sind wir bis zum heutigen Tag immer wieder in einem sehr herzlichen Kontakt!
5. Der Gesamte Ablauf der Vermittlung war seriös und bisher die beste Vermittlung, die ich erlebt habe und manch andere Einrichtung könnte sich da ne Scheibe abschneiden...
6. unser Vasco ist nun vier... ein definitiver Mix ... der wohl nicht aus irgendeiner Vermehrung kommt ... da er keiner Rasse wirklich zugeordnet werden kann und somit für einen Handel uninteressant ist! Zudem kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, dass es sich um einen Straßenhund in der x . Generation handelt! Straßenhunde ticken anders! Sie haben andere Überlebensstrategien als propere Welpen, die im Wohlstand gezeugt und aufgezogen wurden!!!
Wir sind und waren besonders mit dieser Organisation sehr zufrieden 😀!
Und wer die Sinnhaftigkeit der Vermittlung in Frage stellt ... der möge bitte in die südlichen Länder fahren und aktiv sich mit der Bevölkerung auseinandersetzen... besonders mit den Jägern! Er wird schnell merken, welches Gedankengut zum Thema Hund und Verantwortung noch vorherrscht - egal ob Südfrankreich, Spanien, ...
Es erinnert mich an meine Kindheit... an unkastrierte angekettete Hunde, endlos Würfe jedes Jahr und auch hier war es früher, ich sag es jetzt einfach mal provokant: auch in Deutschland war der Hund früher ansich nix Wert... viele unerwünschte Welpen wurden erschlagen und auf der Miste vergraben...-ja so war es!!!! Nur durch aktive Arbeit, Vermittlung von Hunden und Aufklärung konnte dieser Zustand nahezu eleminiert werden und dies dauerte Jahrzehnte!!! Wir sind aber heute auch eine Luxusgesellschaft... davon sind diese Regionen noch weit entfernt!
Dafür hat Deutschland heute ein Wohlstandsproblem... die Hunde sind Kinder-, Partnerersatz, zu Tode gepflegt, normales spielverhalten wird selten gefördert... den Liebling könnte ja was passieren! Man kauft Hunde aus Wohlstandszuchten ... ja die sehen hübsch aus... 😔aber wieviele sind genetisch so belastet, dass sie einfach nur leiden!!!
So , ich weiß...ich war nun mal direkt! Aber das sollte man in seine Überlegungen doch mal mit einbeziehen...
warum damals niemand in diesen Beiträgen mal empfohlen hat , einen Persönlichen Kontakt zu der Organisation herzustellen um Infos zu ziehen und sich ein Bild zu machen...und lieber ohne Kenntnisse urteilt ist und bleibt nur ein Rästel!
In diesem Sinne, denkt nicht nur an die jungen Hunde sondern auch an die alten... die , wenn sie Glück haben nicht angekettet oder am Hinterbein aufgehängt in der Pampa verenden sondern gefunden werden oder mit viel Glück abgeben werden - allerdings sind ihre Chancen aufgrund des Alters schlecht! - wenn es denn ein Hund aus dem Ausland sein soll!
Liebe Grüße Sabine
 



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