Erfahrungen als Pflegestelle?

Es gibt sicher auch einfache Pflegehunde. Aber ich finde es völlig okay, wenn jemand wie bubuka einfach mal das worst case Szenario aufzeigt. Was passieren KANN, nicht MUSS. Aber man sollte drauf vorbereitet sein.

Viele gehen einfach zu naiv an die Aufgabe "Pflegestelle". Ebenso wie an die direkte Übernahme eines Auslandshundes.
Zu verdanken ist das auch vielen Vereinen, die immer wieder die Dankbarkeit der geretteten Hunde betonen und alle anderen evtl. Probleme schön reden oder gleich ganz verschweigen.
 
Okay, so hatte ich das noch nicht betrachtet.
Auch nicht, dass Hunde "extra" auf Grund einer freien Pflegestelle "geholt" werden (aus dem Ausland z.B.) - habe ich so nicht bedacht.
 
Bubuka es tut mir leid, dass du so schlechte Erfahrungen machen musstest und wünsche dir, dass es sich in Zukunft bessert.
Ich finde es auch gut, dass du auch die negativen Seiten und die Extremfälle benennst.

War aber nicht meine Frage hier. Für andere die das hier lesen und noch nicht wussten ist es trotzdem sinnvoll.

Deshalb nochmal: Können wir hier gute Tierschutzvereine sammeln, die auf eine gute Vermittlung und Vorbereitung usw. bei Pflegehunden achten?!

Dann schreibt sie doch bitte mal hier auf.

Wie viele Hunde ich schon hatte und wie viele Hunde ich betreut habe, genauso wie viele Nachbarpflegehunde es waren, habe ich in den letzten 20 Jahren nicht mitgezählt und spielt gerade auch keine Rolle. Meine Meinung ist übrigens auch, dass es nicht anhand von Jahren und anhand der Anzahl der Hunde gemessen werden kann. Da kenne ich Leute die seit 60 Jahren Hunde haben und fürchterliche Ansichten haben und nichts dazu lernen.

Eine Nachbarin hat mal einen jungen Hund von der Straße aus dem Ausland sich geholt. Sie war Hundeanfängerin und hat viel falsch gemacht. Der Hund an sich war schon schwierig, haute immer ab und lies sich nicht mehr einfangen zum Beispiel. Der konnte man auch erzählen was man wollte, sie nahm nichts an, las keine Bücher oder ging in keine Hundeschule. Erzählte noch stolz wie sie ihren Hund maßregeln wollte mit anknurren auf der Couch, damit dieser runter geht. Sie hat ihm auch feste in die Augen gesehen. Doch es klappte nicht, der Hund wollte in ihr Gesicht beißen, doch sie war schneller und konnte sich retten. Sie übt es weiter. Dieser Hund war einmal nicht angeleint und ging auf meine Hündin los und tötete sie fast. Schlitzte ihr den Bauch auf. 3 Personen konnte es nicht mehr rechtzeitig verhindern. Neija ich könnte noch von vielen Erfahrungen berichten, aber es sind tatsächlich die Positiven die überwiegen.

Ich denke mir kommt es zu Gute, dass ich auch im Tierheim gearbeitet habe und viele viele Jahre mit den unterschiedlichsten Hunden Gassi gegangen bin.

Ja das Tier muss man dann wieder abgeben können. Wenn es wirklich mal passen sollte wie der richtige Deckel auf dem Topf, dann ist für mich klar, dass ich den Hunde behalte.

Da ich auch Erfahrung habe mit dem Pflegekinderwesen, (nicht falsch verstehen), kann ich mir denken, dass der Durchschnitt auch bei den Hunden nicht einfach zu händeln ist.
 
Oh Leider noch keine Antworten...
Naja dann stelle ich mal genauere Fragen

-Wie ist das mit den Kosten,werden die übernommen?
oder ist das unterschiedlich?
-Kann man sich den Hund "aussuchen" oder gibt man einfach nur vorstellungen an
auf die dann geachtet werden?
-Kann man angeben z.B. das er schon stubenrein sein sollte o.Ä ?
-Wie kommt der Hund dann zu mir?
-Bringt der Hund Halsband und Leine mit oder muss man das selber Kaufen?

Das wären einpaar Fragen die mich interessieren.

LG

Immer diese Neulinge die alte Themen ausgraben :D

Ich bin seid vielen Jahren immer wieder PS, 2009 war glaub ich die Erste da. Früher hab ich mit einem festen Verein gearbeitet, heute wechsle ich wie es mir passt, und helfe da wo ich eben möchte, und vor allem dem Hund dem ich helfen will.

Kosten werden meist bis auf Futter (in Absprache) übernommen.
Aussuchen kann man in der Regel auch, zumindest bei seriösen Vereinen. Leidergibt es da welche die der PS Druck machen "X ist aber toll und er stirbt wenn du ihn nicht nimmst!"
Je nach Verein kannst du ihn am Transporttreffpunkt abholen, oder er kommt per Fahrkarte zu dir
Auch das Zubehör ist total unterschiedlich, ich weiss von Vereinen die dich mit allem versorgen was du brauchst andere verlangen eine Kaution


Ich mach es gerne, und mir tun die Tiere wirklich Leid,aber niemand sollte sich aus Mitleid irgendwas aufzwängen lassen. Leider gibt es unheimlich viele unseriöse Vereine. Ich hatte echt Probleme am Anfang mit verschiedenen Vereinen und möchtegern Tierschützern.
Vereine die einfach alles aus dem Ausland anschleppen, teilweise sogar illegal oder nicht ordentlich untersucht etc.
Eine Hündin sollte für 2Wochen zu mir, weil die Endstelle für 2/3 Wochen später erst geplant hat (urlaub!)der Verein dann aber Druck machte der Hund muss JETZT weg. Joah eh schon doof, aber bei mir kam der Hund mit passender Chipnummer an, war aber ein Rüde
Ein Herdenschutzjunghund war auf PS, Verein bestand auf die Herausgabe an eine Familie mit Wohnung, zwei Kindern und ich glaube die hatten vorher mal neh Goldi oder so. Ich fand das richtig doof, hatte versucht mit der Familie zu reden, brachte aber nix. Keine Ahnung was aus dem wurde.
Ein anderer Hund von diesem Verein kam unkastriert, ich sollte das machen lassen und würde das Geld bekommen. Ratet wer sein Geld nie wieder gesehen hat.

Pflegestelle sein ist was tolles! Und auch diese Erfahrungen haben mich nicht komplett abgeschreckt, aber ich kucke inzwischen sehr genau wem ich helfe.
 
Wir waren auch PS für Keko, allerdings nicht lange (ca. ne Woche), dann war klar, dass die kleine Ratte bleibt :D
 
Wer könnte ihm widerstehen? :)
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