Erfahrung mit Tierheimhund

Hallo

Ich habe mir vor kurzem ein Hund im Tierheim angeschaut.
Es ist noch ein relativ junger Hund ca 3-4 Jahre und kommt aus Rumänien. Er war wohl
Ein Straßenhund.
Und war leider auch schon mal in einer beisserei verwickelt. Beim Transport von dort nach Deutschland.
Laut Betreuer wurde er von den anderen "untergebuttert" und konnte sich nicht durchsetzen
Über seine Vergangenheit weiss man nichts.
Er ist super lieb zu Menschen.
Zu anderen Hunden ganz nach Sympathie. Aber dass ist ja bei vielen so
Er zeigte auch mir gegenüber, beim Besuch keine Aggression oder Angst.

Er bellte die anderen Hunde auch nicht an.
Nur, als wir bei den Katzen vorbei gingen musste
Er durch bellen mitteilen, dass er die wohl nicht mag.
Aber die mochten meine Hunde damals auch nicht ;)
Nur, war er echt hibbelig.

Im Tierheim ist er noch nicht sehr lange, erst ca einen Monat.
Man merkte aber, dass er weiss wer das Futter bringt ;)
Denn immer wenn der dafür zuständige Mitarbeiter vorbeigelaufen ist, wollte er
zu ihm hin.
Mir ist klar, dass man in 5 min keine Beziehung aufbauen kann, ein weiterer Besuch von mir folgt auch noch.

Auch, dass der Hund noch viel Erziehung braucht ist klar.

Ich mache mir aber Sorgen, dass der in der Wohnung nicht ruhiger wird.
Als der Hund in seinem Gehege war, rannte er die ganze Zeit rum und hatte keine ruhige Minute.
Auch als er zu mir gebracht wurde, war es schwer zum Stehen zu bewegen. Er wollte die ganze Zeit
Nur laufen.
Da ich noch nie einen Hund aus dem tierheim hatte, ( immer nur Welpen) weiss ich nicht ob das Verhalten
Normal ist und ob er im neuen Zuhause ruhiger wird.

Ob er jetzt so stürmisch ist, weil im Tierheim so viel los ist, alles neu ist, nur selten kontakt
Zu Menschen vorhanden ist und er vielleicht weiss, das wenn besuchszeit ist, es heisst man kommt mal raus.

Kann mir wer ein Erfahrungen mitteilen, ob ein scheinbar aufgedrehter Hund, auch mal runter kommt und abschalten wird.
Mein jetziger Eindruck wäre, ich nehme ihn mit, er kommt in die Wohnung und rennt wie blöde von ein Zimmer zum
Nächsten und bleibt nicht still.

Die Mitarbeiter sagten, er braucht Erziehung und Grenzen.
Klar, es ist ein junger Hund. Das wäre beim Welpen nicht anders.
Auch dass er nicht nach einem Tag, der perfekte gehorsame Hund sein kann, ist mir total klar.
Mir macht halt nur wegen dem stürmischen etwas Sorgen.
 
Ich hatte schon einige Hunde aus dem TH.

Einer davon war im TH ständig "unter Strom". Nur gerannt und gesprungen.

Als er bei mir zuhause war, war er wie ausgetauscht. Hat die ersten 3 Wochen fast nur geschlafen, sobald er in der Wohnung war. Völlig ruhig. Und war auch später nicht mehr so aufgedreht.

Aber jeder Hund ist anders. Eine Garantie gibts nicht.

Ich habe es aber auch schon von anderen HH gehört, das viele Hunde zur Ruhe kommen, wenn sie aus dem Streß im TH raus sind.
 
Als er bei mir zuhause war, war er wie ausgetauscht. Hat die ersten 3 Wochen fast nur geschlafen, sobald er in der Wohnung war. Völlig ruhig. Und war auch später nicht mehr so aufgedreht.
Hier auch!
Mein erster TH-Hund Ringo war auch so ein Kandidat.

@Rosenkelch : Sei dir aber trotzdem bewusst, dass er ein Straßenhund ist - und die ticken nun einmal anders.
Ringo war ein elender Heckenkläffer, das habe ich nie in den Griff gekriegt. Auch hat er manchmal völlig überraschend nach Fremden geschnappt, selbst wenn wir schon friedlich an denen vorbei waren (also nochmal umdrehen und "nachtreten"). Und schließlich hatte er Angst vor der Dunkelheit (typisch Straßenhund), im Winter musste ich bis max. 16 Uhr Gassi gegangen sein, sonst ist er nicht mehr gelaufen.
Aber von diesen drei Dingen abgesehen, war es ein wunderbarer Hund! 😍
Sollte deine Wahl auf ihn fallen, wünsche ich dir von Herzen alles Liebe und Gute! 🍀
 



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