Er zieht und bellt wie verrückt

Ich glaube da muss man die Trainingssituation zwischen "bellen Zuhause für Aufmerksamkeit" und "draussen andere Hunde anbellen" unterscheiden.
Ich glaube das @RosAli da durchaus Recht hat wenn sie vermutet das sie mit ignorieren draussen beim spazierengehen nicht weiterkommt.
Ich habe mich bei meinen Ratschlägen erstmal nur auf die Situation Zuhause und das allgemeine etwas runterkommen konzentriert.
Mit ignoeriren bei Hundebegenungen kommt er nur weiter wenn ihr Zeit habt und er den anderen hund durchaus kennenlernen soll/darf, weil zb regelmäßige gemeinsame Gassigänge geplant sind. Dann hat man Zeit dafür. Aber kläffen abgewöhnen bei "wir gehen an einem fremden Hund vorbei" wird durch ignorieren nicht funktionieren.
 
Hmm, das war jetzt aber auch ziemlich die Vorschlaghammermethode von der Trainerin.

Bei der Treppe wäre die Frage will er sie nicht runterlaufen weil er Treppen nicht kennt oder weil er nicht wieder alleine unten sein will.

Auch ich teile die Meinung der Trainerin mit der Box nicht, da ich mit unserem NEVIO ganz andere Erfahrungen gemacht habe (durch Trainer machen durfte).
Was das Treppensteigen angeht, so stand wir mit NEVIO vor demselben Problem: Kennt er keine Treppen oder ist es ein Problem Treppen nicht - aus welchem Grunde auch immer - nicht laufen zu wollen? Bei uns war es Ersteres. NEVIO aus Rumänien mit Zwischenstation in einer ohne Treppen existenten Tierunterkunft in Deutschland kannte überhaupt keine Treppen. Mit Geduld und gut 2-3 Stunden Arbeit hatten wir es ihm am zweiten Abend beigebracht: Stufe für Stufe ein Leckerlie. Nach den ersten 3 Stufen, die er ängstlich meisterte, längere Pause. Aufgangspunkt selbe Stelle unten, und Leckerlie auf die 4. Stufe. Machte er sofort, konnte sich aber nur mühsam drehen. Aber auch das schaffte er dann. Also er oben war (Treppe mit 2mal 90 Grad-Wendungen) haben wir ihn gelobt und er hatte sich unheimlich gefreut. Nächsten Tag dasselbe, aber eben bergab. Ging auch.

Heute rast er die Treppen hoch und runter, dass einem Angst und Bange wird (Marmorstufen!).

Das Anbellen von Hunden hat NEVIO Anfangs auch gemacht, wir haben ihn straff an der Leine geführt, was er nicht mochte. Dieses Hin- und Herlaufen an enger/kurzer Leine liebt er nicht, und nachdem wir das immer wieder nach einem Anbellen taten, hat er es gelassen, weil er wusste, was ihm dann geschieht. Heute zieht er die "Beschnüffeltour" vor, nur bei ganz bestimmten Hunden (mögen sich auf Gegenseitigkeit nicht), bellt er. Das tut er dann aber schon sofort, wenn dieser spezielle Hund in Sichtweite ist, um so der "Bestrafung" von enger Leinenführung zu entgehen. Dasselbe funktionierte bei ihm auch wenn er Jogger (aus Spiel, nicht aus Agressivität) anzuspringen gedachte. Die lässt er nun liebevoll in Ruhe, um seinen Freilauf nicht zu verlieren.
 
Heute der erste Tag alleine daheim. Ich bin gegen 7:00 aus dem Haus und so gegen 10:00 wurde er von den Nachbarn (ebenfalls mit Hund) zum spielen abgeholt, er war dann von 10:00 bis um 13:00 bei ihnen und hat mich dann um kurz nach 15:00 mehr als freudig empfangen. Er hatte nichts kaputt gemacht und auch nicht die Nachbarschaft zusammengebellt. Das ist denke ich schon ein sehr guter Punkt
 
In die Box sperren würde ich den Hund auch nicht, diese soll ja kein Ort zur Strafe sein, sondern ein gemütlicher Rückzugsort, den der Hund gerne aufsucht.

Generell finde ich,es sollte vor allem drauf geachtet werden, dass der Hund gar nicht so in Stress gerät, dass es zu solchen "Korrekturmaßnahmen" kommen muss...
 
Vor allem ist der Hund gerade mal seit Tagen bei euch. Da wäre ruhiges Ankommenlassen und Vertrauensaufbau mal A und O, finde ich. Ich denke, ihr müsst eure Erwartungen da auch drastisch senken und dem Hund anpassen. Stress gehört natürlich zum Leben, die ersten Wochen im neuen Heim sollten aber möglichst entspannt für den Hund sein.
 
Gestern super und heute auch wieder super, er war vormittags ganz brav alleine und ist dann wieder zum Spielen abgeholt worden :)

Heute lernt er den anderen nachbarshund kennen (5 Monate alter labrador welpe), sind beide schon sehr gespannt :)

Daheim hat er sich jetzt die letzten 2 Tage traumhaft verhalten, und an den anderen Baustellen wird jetzt einfach gemeinsam gearbeitet :)
 
Mit Geduld und Spucke wird das schon.
Und eben auch der notwendigen Portion Ruhe.
Damit er lernt, runterzukommen.
 
Wieder ein kleines Update (für die, die es interessiert) und eine Frage an die erfahrenen.

3. Mal mit Zeus in der Hunde Schule gewesen, gestern waren nur rüden anwesend, und er hat das sehr gut gemacht. Er hat Sitz gemacht während die anderen um ihn rumgeführt wurden und am Ende sich sogar entspannt hingelegt, als im Kreis die jeweiligen "Wochenaufgaben" besprochen wurden. Daheim ist er sehr ruhig und kann mittlerweile sogar mal allein im Garten bleiben ohne das er uns dauernd hinterherlaufen muss :)

Nächste Woche gehen wir mit ihm mal zum Tierarzt, da wir ihn durchchecken lassen wollen und er manchmal wenn man ihn streichelt, was er ja signalisiert durch das auf den Rücken legen oder mit der Pfote die Hand hergehole, er dann irgendwie mitten drin wegzuckt, erschrickt, leicht vor sich hinknurrt, aber dann wieder kommt l, und wir nicht wissen ob er vielleicht Schmerzen irgendwo hat... Spiele, toben und alles macht er aber ganz normal :)

Nun zu meiner Frage, er hat wohl gestern Nacht die Burger patties von der Herdplatte geklaut, es war nur Rindfleisch gegrillt mit etwas Salz, leider war auf dem einen noch geschmolzene Käse drauf... Jetzt hat er heute Durchfall, sollen wir dann das Abendessen ausfallen lassen, oder wie kann man ihm am besten helfen ohne Medikamente natürlich
 
Lass mal das heutige Abendessen ausfallen und gib seinem Verdauungstrakt die Möglichkeit, sich von der leckeren Kalorienbombe zu erholen 😉
Dazu kannst Du mal "Morosche Karottensuppe" googeln, die hilft gut bei einfachen Durchfallgeschichten.

Ansonsten: hört sich doch gut an, wie es läuft bei euch. Weiter so und viel Spaß!
 



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