Entwurmung - wie haltet ihr es?

Entwurmt ihr euren Hund und wenn ja wann?

  • Ja, regelmäßig

    Stimmen: 16 27,6%
  • Ja, aber nur bei akutem Befall (sichtbar oder durch Kotprobe nachgewiesen)

    Stimmen: 41 70,7%
  • Nein

    Stimmen: 1 1,7%

  • Umfrageteilnehmer
    58
Wenn ich meine Hunde prophylaktisch entwurme, dann bringt das doch gar nichts? Denn wenn mein Hund Würmer hat, dann sind doch die Wurmeier im Organismus, die nach x-Wochen schlüpfen und mein Hund wieder verwurmt ist?
Die Argumentation ist: wenn der Hund regelmäßig entwurmt wird, dann wird ein möglicher Befall nie so groß, dass es ein Problem gibt. Manche gehen sogar davon aus, dass jeder Hund Würmer hat und dass die regelmäßige Entwurmung diese Besiedlung "in Schach halten" kann.

So ganz falsch ist die Argumentation nicht. Aber ich folge ihr trotzdem nicht, weil meiner Ansicht nach eine Behandlung ohne mindestens eine Verdachtsdiagnose im besten Fall sinnlos und im schlimmsten Fall schädlich ist.
 
Stimmt - prophylaktische Entwurmung bringt gar nix.
Aber das wird man einem prophylaktischen Entwurmer NIEMALS begreiflich machen können. :denken24:
Gibt es darüber irgendwelche Links?

Ich habe mich heute nämlich mit einer darüber unterhalten, die entwurmt 4x im Jahr, als ich sagte ich gebe eine Kotprobe ab und lasse erstmal untersuchen, war sie geschockt und meinte, da könnte Limbo ja ihre Hunde anstecken...

Liebe Leute, habt ihr Links (vielleicht Hochschule oder Tierarzt) das man vorsorglich gar nichts machen kann.
 
Limbo, das sagt einem doch schon die Logik, dass ein Wurmmittel nicht wirken kann, wenn keine Würmer da sind.
Rausgeworfenes Geld, unnötig Chemie in den Hund geworfen.

Du kannst die Leute, die Ekel und Angst vor Würmern haben, nicht mit Logik überzeugen.
Würde die Pharmaindustrie ein Desinfektionsmittel verkaufen wollen, dann wären diese Hundehalter die ersten Anwender.
Der Slogan: Nur ein sauber desinfizierter Hund ist ein gesunder Hund - würde auch seine Anhänger finden.
 
Gibt es darüber irgendwelche Links?

Ich habe mich heute nämlich mit einer darüber unterhalten, die entwurmt 4x im Jahr, als ich sagte ich gebe eine Kotprobe ab und lasse erstmal untersuchen, war sie geschockt und meinte, da könnte Limbo ja ihre Hunde anstecken...

Liebe Leute, habt ihr Links (vielleicht Hochschule oder Tierarzt) das man vorsorglich gar nichts machen kann.


Ich kenne wirklich keinen TA der dir DAS nicht sagt.
Also das ist ja nun wirklich ich sag mal "Allgemeinwissen" zum Thema Entwurmung beim Hund.

Ich entwurme nach Bauchgefühl. Hab bisher noch keine Kotuntersuchung gemacht oder ähnliches.

1x hatte Luke definitiv Würmer weil ich sie in seinem Kot gesehen hab. Würgs sag ich nur.

Ansonsten entwurm ich wenn ich höre das es in der Umgebung zu einem verstärkten Wurmbefall gekommen ist, wenn Luke unerklärlicherweise Gewicht verliert, wenn er sehr schlapp wirkt (wobei die letzten beiden Punkten inzwischen schwierig zu ermitteln sind aufgrund der Epi), wenn sein Bauch über mehrere Tage, bei normalem Stuhlgang, sehr hart ist.
Im Schnitt würd ich sagen hab ich ihn ca. jedes Jahr 1x entwurmen lassen. Es gab mal 2 Jahre da gar nicht dafür so in den ersten 2 Jahren noch so alle 6 Monate ca.

Was das Thema Würmer gegen Allergien betrifft. Gibt ja auch erste Medikamente in der Humanmedizin die dich gezielt mit Würmern infizieren. Wird wohl aber nur bei wirklich extremen Fällen bisher eingesetzt.
Die Würmer fahren, damit sie überleben können, nämlich dein Immunsystem runter und ein zu aktives Immunsystem ist ja schuld an den Allergien.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich entwurme nur, wenn ich Welpen habe.
Dann bekommen alle Hunde im Haushalt zusammen mit den Welpen bei der ersten Kur eine Dosis, danach nur Welpen und Hundemutter, solange sie säugt.

Ansonsten gebe ich bei Verdacht eine Kotprobe ab, hatte aber erst einmal dabei wirklich einen Befall.
 
???
Der Hund wurde doch alle 3 Monate "prophylaktisch" entwurmt.

Tut mir leid, das habe ich falsch ausgedrückt.
Zum einen müsste man bei besagtem Hund wissen, ob er jemals "komplett" entwurmt wurde, wie ich es bei Neuankömmlingen und Kitten mache.
Das beinhaltet dann nicht nur eine einmalige Entwurmung, sondern, je nach Zustand, zwei- bis dreimal.
Danach ist dann auf jeden Fall ein Spulwurmzyklus durchbrochen.

Zum anderen könnte es natürlich sein, davor sind auch die 3-Monatsentwurmer nicht gefeit, dass der Hund sich im Laufe der Zeit einen massiven Befall zugezogen hat, z.B. indem er sich an irgendeiner "Quelle" regelmäßig infiziert. Dann ist natürlich auch die 3-Monatsentwurmung ein zu langes Intervall.
Wenn der Hund beispielsweise öfter mal durchs Unterholz streunt, in Kontakt kommt mit diversen Wildplätzen oder aber aus mehreren Pfützen trinkt, regelmäßig Kontakt mit anderen "Ausscheidungen" hat (z.B. von nicht entwurmten Katzen) dann kann es schon sein, dass er sich ständig "infiziert".

Da meine Hündin mit Vorliebe "natürliches Wasser" trinkt und das Trinkwasser zu Hause nur im äußersten Notfall annimmt, liegt es in der Natur der Sache, dass sie öfter mal diverse Keime und Parasiten mit aufnimmt. Von daher fahre ich bei ihr mit dem 3-Monatsprogramm seit 4 Jahren richtig gut.
Meine derzeitigen Freigängerkatzen sind zwar sehr häuslich und in der Regel nur im eigenen Garten unterwegs, aber den einen oder anderen Abstecher in den Wald gibt es doch, abgesehen von gelegentlichem Mauskontakt, den auch Kira interessant findet.
Auch bei ihnen gibt es, seit nun 3 Jahren, mit der regelmäßigen Entwurmung keine Probleme und zum Glück auch keine Spaghettihaufen oder Reiskörner. Was ich angenehm finde angesichts der Tatsache, dass beide Katzen gern mit im Bett und auf der Couch liegen.

Meine erste Katze Sammy, eine Hardcore Freigängerin, die sich jeden Tag von Mäusen ernährt hat, wurde übrigens, trotz quartalsmäßiger Entwurmung gut 17 Jahre alt, ohne jemals irgendwelche Probleme mit der Entwurmung gehabt zu haben und ohne jemals "stark verwurmt" gewesen zu sein.

Wenn ich meine Hunde prophylaktisch entwurme, dann bringt das doch gar nichts? Denn wenn mein Hund Würmer hat, dann sind doch die Wurmeier im Organismus, die nach x-Wochen schlüpfen und mein Hund wieder verwurmt ist?

Ich handhabe es so, dass ich neu angekommene Tiere (unabhängig vom Alter) komplett entwurme. Das heißt, wenn keine sichtbaren Darmprobleme vorliegen und es keine Hinweise auf starken Wurmbefall gibt, entwurme ich mit einem Breitbandwurmmittel zweimal, im Abstand von 4 Wochen.
Danach einmal alle 3 Monate.
Sollte es bei Neuankömmlingen dagegen Hinweise auf Wurmbefall geben entwurme ich das zweite Mal nach 2-3 Wochen, dann noch einmal nach 4 Wochen und mache dann im 3-Monatsrhythmus weiter.
Ebenso verfahre ich bei Kitten.

Mit dieser regelmäßigen Entwurmung habe ich eigentlich nur im Sinn, einen Bandwurmbefall 4 mal im Jahr komplett zu beseitigen und den Spulwurmbefall in erträglichen Grenzen zu halten, die das Tier nicht unnötig schwächen, insbesondere wenn es mal wirklich krank werden sollte.

Stimmt - prophylaktische Entwurmung bringt gar nix.

Dann ist es Zufall, dass ich seit 30 Jahren keine Katze, kein Kitten (Hund gibt es ja erst seit 4 Jahren, aber so anders ist das auch nicht) hatte, die im weiteren Verlauf niemals mehr irgendwelche Anzeichen für starken Wurmbefall hatten? Obwohl ausnahmslos alle Freigänger und mehr oder weniger gute Jäger waren?
Nicht ein einziges Mal (bei geschätzt einem guten Dutzend Katzen, die länger/lebenslang bei mir waren) Spaghettihaufen, Reiskörner, aufgetriebener
Bauch, stumpfes Fell, Abmagerung bei Heißhunger oder ständige Durchfälle und/oder andere Darmprobleme?

Dagegen sämtliche genannten Dinge bei aufgenommenen Katzen/Kitten, die nie bzw. höchst selten entwurmt worden sind? Gerade diese Katzen waren es, die langwierige Darmprobleme hatten, Futterunverträglichkeiten usw.
Dagegen hat niemals eines der von mir entwurmten Tiere irgendwelche Probleme oder Langzeitfolgen von der Entwurmung davongetragen.

Aber das wird man einem prophylaktischen Entwurmer NIEMALS begreiflich machen können. :denken24:

Das stimmt. Weil meine eigenen Erfahrungen etwas gänzlich anderes sagen.

Limbo, das sagt einem doch schon die Logik, dass ein Wurmmittel nicht wirken kann, wenn keine Würmer da sind.
Rausgeworfenes Geld, unnötig Chemie in den Hund geworfen.

Im schlimmsten Fall ist die Tablette tatsächlich unnötig.

Wenn das individuelle Risiko der Infektion mit Würmern wesentlich geringer ist als bei meinen Tieren, dann würde ich auch längere Intervalle in Betracht ziehen, z.B. bei Wohnungskatzen oder Hunden, die keinen Garten haben und draußen weder aus Pfützen trinken noch Gefahr laufen irgendetwas vom Boden aufzunehmen.

Ich würde aber jedes Tier wenigstens einmal jährlich etwa 1-2 Wochen vor der Impfung entwurmen und dann vermutlich zweimalig.
Denn ich kenne auch Wohnungskatzen, die plötzlich ganze Spaghettihaufen ausge****t haben.

Du kannst die Leute, die Ekel und Angst vor Würmern haben, nicht mit Logik überzeugen.
Würde die Pharmaindustrie ein Desinfektionsmittel verkaufen wollen, dann wären diese Hundehalter die ersten Anwender.
Der Slogan: Nur ein sauber desinfizierter Hund ist ein gesunder Hund - würde auch seine Anhänger finden.

Das hat in meinem Fall absolut nichts mit Ekel und Angst vor Parasiten zu tun. Wäre das so, hätte ich mit meiner Arbeit im Tierschutz niemals anzufangen brauchen, da hatte ich nämlich alles, von Pilzinfektionen über Giardien hin zu sämtlichen bekannten und weniger bekannten Parasiten.

Und ich muss dich enttäuschen, ich verwende keine Desinfektionsmittel, trotz vieler, früher oft kranker Tiere im Haus.
Ich bin nämlich durchaus in der Lage, abzuschätzen was sinnvoll ist und was nicht.
 
Ich würde aber jedes Tier wenigstens einmal jährlich etwa 1-2 Wochen vor der Impfung entwurmen und dann vermutlich zweimalig.

Du lässt Deine Hunde offensichtlich auch noch jährlich impfen.
Egal, wie lang Deine Ausführungen auch sein mögen, sie sind damit nicht zwangsläufig richtig.

Ich kann über so viel Sorge um Würmer und Krankheiten nur den Kopf schütteln.

Dann ist es Zufall, dass ich seit 30 Jahren keine Katze, kein Kitten (Hund gibt es ja erst seit 4 Jahren, aber so anders ist das auch nicht) hatte, die im weiteren Verlauf niemals mehr irgendwelche Anzeichen für starken Wurmbefall hatten? Obwohl ausnahmslos alle Freigänger und mehr oder weniger gute Jäger waren?

Ich hatte auch ohne Entwurmung nie Anzeichen für einen starken Wurmbefall bei meinen eigenen Tieren. In 40 Jahren nicht.
 
bei mir bekommen alle Hunde 4 mal im Jahr eine Wurmkur, dabei ist die eine 2 Wochen vor der jährlichen Impfung.

Habe ich Zuchthündinnen die belegt werden, werden diese vor dem Decken einer Wurmkur unterzogen, dann 2 Tage bevor der Wurf geboren wird, das heißt dann auch das alle Hunde die bei mir leben diese auch bekommen.
Dann wird wieder entwurmt wenn die Welpen ihre erste Wurmkur bekommen, da werden nicht nur die Welpen sondern alle Hunde gemacht.
 
Ich habe nur einen Hund und richtig, sie wird jährlich geimpft gegen Zwingerhusten und Leptospirose, alle 3 Jahre gegen Tollwut, Staupe, Hepatitis und Parvovirose.
Meine Katzen werden im jährlichen Wechsel gegen Seuche/Schnupfen, Leukose und Tollwut geimpft, also jede Impfung wird alle 3 Jahre wiederholt.

Auch hier, was die Katzen betrifft 30 Jahre Erfahrung, keine Probleme, keine Langzeitfolgen.
Beim Hund (in 4 Jahren) bisher auch nicht.

Nebenbei, meine 3 Kinder sind ebenfalls nach den gängigen Richtlinien geimpft worden und haben es ohne Schaden überstanden.
Ich selbst lasse meine Impfung alle 10 Jahre auffrischen.

Und das nicht nur aufgrund meiner eigenen "Sorgen" (ich wusste bisher noch gar nicht, dass ich so sorgenbehaftet bin, danke dass du mir die Augen öffnest), sondern auch, weil sowohl die Tiere als auch wir Menschen in einer Gemeinschaft leben und durch ausreichende Impfungen auch diejenigen in der Gemeinschaft geschützt werden, die aus wichtigen Gründen tatsächlich nicht geimpft werden können.

Ich für meinen Teil bin dankbar, dass es Impfungen gibt, die uns heute vor vielen unschönen Krankheiten bewahren.
Und nein, das heißt wieder nicht, dass ich jede Impfung mitnehme, ich überlege schon, was sinnig ist und was nicht.
Und die Panik bezüglich Schweinegrippe, Vogelgrippe und Co fand ich unsinnig.
 
Meine erste Katze Sammy, eine Hardcore Freigängerin, die sich jeden Tag von Mäusen ernährt hat, wurde übrigens, trotz quartalsmäßiger Entwurmung gut 17 Jahre alt, ohne jemals irgendwelche Probleme mit der Entwurmung gehabt zu haben und ohne jemals "stark verwurmt" gewesen zu sein.

Ich hatte auch mal ne Katze, da war ich aber noch ein Kind. Die war auch ständig draussen, hat ständig Mäuse heimgebracht, oder Vögel. Die wurde aber eher so nebenbei gehalten, wurde halt gefüttert und konnte sonst machen was sie wollte. Sprich: Wurde nie entwurmt. Wurde 19 Jahre alt, hatte einmal im Jahr ein Check up beim Arzt und hatte nie Probleme mit Würmern.
 



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