Empfindlicher Hund?

Hallo liebe Hundekennerinnen und -kenner,

als bald-Hundemama wende ich mich hoffnungsvoll an euch...vielleicht könnt ihr mir ein paar Tipps geben. Einen herzlichen Dank für eure Anregungen bereits im Voraus.

Mein zukünftiges Hundekind ist 7 Wochen alt und noch beim Züchter. Es ist ein reinrassiger Hund, er ist der kleinste und schwächste aus dem Wurf. Nach der zweiten vorsorglichen Wurmkur (Panacur) entwickelte er einen starken Durchfall, der ihn viel an Gewicht verlieren ließ.
Nach dem zweiten Tag Durchfall bekam er vom Tierarzt Metrobactin.
Er befindet sich auf dem Weg der Besserung, ermüdet aber noch schnell und muss gefüttert werden. Spielen und balgen tut er schon wieder, wenn auch kürzer und wenig fröhlich. Es scheint, der Kontakt zu Menschen ist ihm wichtiger als es seinen Geschwistern ist.
Vom Züchter wird er beschrieben als ein Tier, das wenig auf das Rudel fixiert ist.

Meine drei Fragen:

1.) Wie schätzt ihr die Zukunft seiner allgemeinen Entwicklung ein? (falls man da etwas aus eurer langjährigen Erfahrung schlussfolgern kann)

2.) Wenn er solche Probleme mit dem Darm hat, könnten das Hinweise sein für eine spätere Überempfindlichkeit gegenüber der Nahrung o.ä.?

3.) Kränkelt ein Hund wie oben beschrieben unter Umständen leichter als andere?

Gruß

eine besorgte Hundemama
 
Mit Panacur und Metronidazol kann man jeden Welpen krank behandeln.
Ich würde den Welpen wenigstens bis er 10 Wochen alt ist, bei dem Züchter lassen.
Das ist ohnehin besser für die Entwicklung, weil die Welpen von der Mutter noch viel lernen.
Ist er bis dahin nicht gesund und frisst nicht eigenständig, würde ich ihn noch länger dort lassen.
 
Woraus schließt du das er eine Darmerkrankung ( problem )hat?
Frage 1 + 3 wird dir zuverlässig niemand beantworten können.
Es sei denn er / sie hat ne Kristallkugel.
 
Zuletzt bearbeitet:
1.) Wie schätzt ihr die Zukunft seiner allgemeinen Entwicklung ein? (falls man da etwas aus eurer langjährigen Erfahrung schlussfolgern kann)

Finde ich schwer zu sagen, wenn man nur etwas über den jetzigen Zustand des Welpen weiß.
Wie war er denn vorher drauf? Ihr habt ihn doch sicherlich vorher auch schon besucht?
Was mich nachdenklich macht ist, dass man ihn füttern muss. Das lässt wirklich auf keine gute Verfasung schliessen.
ABER ich möchte auch noch klar anmerken, dass auch Menschenkinder mal krank werden. Da gibt es nicht auch sofort Entwicklungsstörungen.
Wichtig wäre zu wissen:
- wie war er vor dem Durchfall?
- wann bekam er den durchfall/wie lange ist er schon schlapp?


2.) Wenn er solche Probleme mit dem Darm hat, könnten das Hinweise sein für eine spätere Überempfindlichkeit gegenüber der Nahrung o.ä.?

Nein

3.) Kränkelt ein Hund wie oben beschrieben unter Umständen leichter als andere?

Auch hier ein nein. In dem Alter kann man das schecht sagen, wenn der Welpe nicht von vornherein irgendeine Immunschwäche hat.
Das Immunsystem eines Welpen muss sich erst einmal entwickeln. Das geht bei eingen schneller, bei anderen dauert es länger. Selbst im Alter von im shnitt 8 Monaten bekommen junge Hunde oft nochmal eine Art "Tief". Das hatten wir hier gerade erst bemerkt. Fast alle Junghunde im Ort haben sich einen ätzenden, ansteckenden Husten weggeholt. Die erwachsenen Hunde waren nur wenig betroffen. Meine Junghündin hatte sich auch angesteckt, meine beiden Älteen nicht, obwohl sie immer zusammen liegen, sich gegenseitig putzen,....

Wie gesagt, das ist so schwer zu beurteilen.
Und Lebewesen werden halt manchmal krank. Das lässt aber nicht gleich darauf schliessen, dass das Lebewesen ständig was haben wird.

Mit Panacur und Metronidazol kann man jeden Welpen krank behandeln.
Ich würde den Welpen wenigstens bis er 10 Wochen alt ist, bei dem Züchter lassen.
Das ist ohnehin besser für die Entwicklung, weil die Welpen von der Mutter noch viel lernen.
Ist er bis dahin nicht gesund und frisst nicht eigenständig, würde ich ihn noch länger dort lassen.

Bei dem Antibiotikum stimme ich dir zu, sofern nicht vorerst ein anderer Weg versucht wurde.
Ich bin kein Freund von Antibiotikum, aber 2 Tage Durchfall bei einem 7 Wochen alten Welpen kann schon lebensgefährlich werden, wenn er in der kurzen Zeit auch noch so schnell abnimmt - vom Flüssigkeitsverlust ganz zu schweigen.
Da ich nun nicht weiß, ob der Züchter und/oder TA vorher anderes versucht haben, mag ich da nicht meckern.
Ich kenne den Schweregrad des Durchfalls ja auch nicht.
Wenn einer meiner Welpen Durchfall hat, gebe ich lieber Möhrengläschen oder habe notfalls auch immer Karottenpellets da. Das hat bei mir jedes Mal geholfen.
Allerdings hatte ich bisher auch meist nur weichem Kot zu tun.

Bei Panacur möchte ich dir nur zur Hälfte zustimmen.
Ich halte auch nicht viel von Entwurmungskram, wenn es unnötig ist.
Aber hier handelt es sich um Welpen, die gesäugt werden oder bis vor kurzem gesäugt wurden.
Jeder Hund trägt Würmer in sich und durch die Lakttion werden diese bei der Mutter zum Schlüpfen angeregt und gelangen durch die Muttermilch in die Welpen.
Ich halte es in dieser Zeit für wichtig, die Welpen und Mutter zu entwurmen.
Das erst zu machen, wenn so ein Welpe die Würmer schon ausreihert halte ich für fahrlässig.

Ich würde übrigens tatsächlich hellhörig werden, wenn der Züchter den Welpen abgeben will, so lange er noch kränkelt.
Dann würde ich vom Kauf Abstand nehmen!
 
Ehrlich gesagt bin ich beim Welpenkauf doch etwas vorsichtig. Sicher kann sich vieles noch geben und zum guten wenden. Muss es aber nicht. Ich persönlich würde so einen Welpen aber nicht kaufen.
Raten würde ich, auf jeden Fall noch einige Wochen zu warten, bevor der Welpe gekauft wird. Als verantwortungsvoller Züchter würde ich so einen anfälligen Welpen aber auch nicht verkaufen. Da würde ich warten, bis es ihm richtig gut geht. Notfalls würde ich ihn eben erst als gesunden Junghund abgeben oder aber behalten, falls er anfällig bleibt.

Pollypocket123;805571]
Mein zukünftiges Hundekind ist 7 Wochen alt und noch beim Züchter.

er ist der kleinste und schwächste aus dem Wurf.

So einen Welpen hätte ich nie gekauft. Klein würde mich nicht weiter stören, obwohl ich mir nur einen kräftigen und munteren Draufgänger aussuchen würde. Aber den Schwächsten im Wurf würde ich nicht nehmen.

Nach der zweiten vorsorglichen Wurmkur (Panacur) entwickelte er einen starken Durchfall, der ihn viel an Gewicht verlieren ließ.
Er ist schon der kleinste und schwächste Welpe und verliert nun noch mehr Gewicht und damit auch Energie.Für mich ist dass kein gutes Zeichen.

Er befindet sich auf dem Weg der Besserung, ermüdet aber noch schnell und muss gefüttert werden.
Er ist so schwach, dass er mit 7 Wochen noch gefüttert werden muss.Für mich ein äußerst schlechtes Zeichen.
Wenn ich mich richtig erinnere, dann bekommt der Welpe vor der Abgabe noch eine dritte Entwurmung und wird dann geimpft? Wie soll so ein schwaches Kerlchen dass gut überstehen?

2.) Wenn er solche Probleme mit dem Darm hat, könnten das Hinweise sein für eine spätere Überempfindlichkeit gegenüber der Nahrung o.ä.?

3.) Kränkelt ein Hund wie oben beschrieben unter Umständen leichter als andere?

Ich würde davon ausgehen. So ein Risiko würde ich persönlich nicht eingehen.
 
Hi Polly,

ein seriöser Züchter wird den Welpen erst abgeben, wenn er wieder richtig gesund ist.
Ihm gehört den Welpen und du bist daher nicht verpflichtet, diesen an Tag X zu übernehmen. Lass den Welpen zu kräpften kommen, auch wenn er dann 3, 4 oder 6 Monate alt ist.

Liebe Grüße
Isabell
 
Ich habe gerade in Deiner Vorstellung gelesen, dass es ein Dobermannwelpe werden soll.
Da würde ich mir ernsthaft Sorgen wegen der DCM machen.
Davon sind ca. ein Drittel aller Dobermänner betroffen.
 
Ich habe gerade in Deiner Vorstellung gelesen, dass es ein Dobermannwelpe werden soll.
Da würde ich mir ernsthaft Sorgen wegen der DCM machen.
Davon sind ca. ein Drittel aller Dobermänner betroffen.

Da hast du Recht, das sollte man nicht außer Acht lassen.
Finde ich sehr wichtig!!

So einen Welpen hätte ich nie gekauft. Klein würde mich nicht weiter stören, obwohl ich mir nur einen kräftigen und munteren Draufgänger aussuchen würde. Aber den Schwächsten im Wurf würde ich nicht nehmen.

Hmmm, ich finde immer es kommt darauf an, wie man schwach definiert.
Für die einen bedeutet das einfach, dass er beim Rangeln mit seinen Geschwistern verliert Für andere bedeutet das, dass der Welpe wirklich schlapp ist.
Ich hatte in jedem Wurf schon einen kleinsten und schwächsten Welpen (die sind einfach in jedem Wurf zu finden, weil es immer einen gibt, der am Kleinsten ist).
Schwächsten daher, weil er im Vergleich zu den Geschwistern einfach meist kleiner und etwas schmaler ist (nicht dünn, aber einfach schlanker, auch vom Knochenbau) - das sieht dann halt, besonders zum dicksten Welpen, mickriger aus.
Trotzdem waren sie immer genauso fit wie ihre Geschwister und entwickelten sich ganz unterschiedlich normal (manche wurden genauso groß wie die Geschwister, manche blieben kleiner - hatten dann einfach die Figur der Mama),......
Deshalb würde ich mir die Welpen immer erst anschauen.

In diesem Fall hier allerdings finde ich es auch schon komisch, dass der Welpe so schlapp ist, dass er gefüttert werden muss.
Schnell ermüden nach einer Krankheit ist ja ok, aber hier scheint es ja etwas ernster zu sein.

Mich würde wirklich interessieren:
Hat der Züchter schon einen Termin zur Abgabe im Kopf?
Oder lässt er das wegen des Gesundheitszustandes des Welpen erst einmal offen?
 



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