Empfehlungen für Welpenfutter gesucht.

Aktuell versuche ich mich zu den verschiedensten Welpenthemen zu informieren und es scheint als gibt es zu jedem mehr unterschiedliche Meinungen als ich überhaupt Artikel oder Beiträge lese ... so auch beim Welpenfutter.

Vieles werde ich einfach so machen wie bei den früheren Hunden, immerhin hat da ja auch alles ohne wirkliche Schwierigkeiten geklappt, war also wohl nicht allzu falsch.
Allerdings ist das Futter ein Problem da ich mich schlicht und einfach nicht mehr daran erinnern kann, was ich vor über 10 Jahren gefüttert habe und noch weniger vor 25 Jahren beim Welpen davor.

Klar ist, dass Barfen nicht möglich ist, denn ich habe einfach nicht den Platz eine entsprechende Menge Fleisch einzufrieren und jede andere Form der Aufbewahrung ist kaum tragbar, schon gar nicht im Hochsommer bei 40 Grad im Schatten.

Bleibt also Nass- oder Trockenfutter und hier lese ich ständig was anders und dann geht es ja auch noch mit 100 unterschiedlichen Marken ins Detail und von fast jeder wird behauptet, dass es die beste ist. Die Inhaltsangaben der Hersteller sind dabei jedoch bewusst verwirrend gehalten, sodass sie für einen vergleich eigentlich untauglich sind. Getreidefrei alleine ist nur bedingt ein Qualitätsmerkmal und gerade beim Fleischanteil oder den Mengen anderer Zutaten wie Kartoffeln, Erbsen, etc. wird offenbar kein Trick ausgelassen.

Wie also finde ich ein Futter, dass dem kleinen die bestmögliche Ernährung sichert?
Ob Trocken- oder Nassfutter ist mir dabei eigentlich egal, die Mehrarbeit bei Nassfütterung ist zu gering um ein Kriterium darzustellen und davon abgesehen sehe ich kaum Unterschiede und wenn die Kosten eine entscheidende Rolle spielen würden, dürfte ich mir erst gar keinen Hund anschaffen.

Mich würde daher interessieren wie andere die Fütterung handhaben bzw. Eure Meinungen und Empfehlungen was und welches Futter ich am besten wählen sollte.

Vielen Dank!
 
In den ersten beiden Wochen würde ich auf jeden Fall das Futter weiter geben, das er beim Züchter bekommen hat.
Der Welpe hat mit Umzug, Impfungen usw. genug zu tun und sollte daher weiter das bekommen, was er gewöhnt ist.

Wenn er sich eingelebt hat und das Futter des Züchters gefällt dir nicht, kannst du langsam umstellen.

Kira war bereits erwachsen als sie zu mir kam, ca. 14 Monate alt.
In den ersten Wochen habe ich Trockenfutter gefüttert, weil sie das in der Tötungsstation wohl auch bekommen hat und gewohnt war.
Sie hat es aber nicht gut vertragen und da war die Marke egal. Weil Kira für einen Hund wenig trinkt, also auch mit Trockenfutter wenig getrunken hat.

Da sie außerdem Giardien hatte und dadurch weichen Kot, habe ich dann erst mal für sie gekocht.
Hühnchen mit Brühe, dann Karotten dazu, später matschig gekochten Reis dabei.

Das habe ich einige Wochen gemacht, bis ihr Darm und ihre Blase sich erholt hatten.
Dann habe ich langsam Nassfutter zugefüttert, zu jeder Mahlzeit (sie bekam 3 mal am Tag) einen Löffel, am nächsten Tag zwei Löffel usw.

Als erstes Nassfutter hatte ich select gold und granata pet, jeweils eine Sorte, ich glaube es war mit Geflügel.
Später habe ich die Sorten granata pet, real nature wilderness, terra canis, belcando, macs, vetconcept und lukullus ins Programm genommen.
Ich bestelle im Internet, immer 12 x 800 Gramm und wechsele innerhalb der Marken von Bestellung zu Bestellung einige Sorten durch.

Zusätzlich bekommt Kira vom Tisch, was gerade anfällt. Fleisch (fertig gewürzt wie wir es essen), Wurst, Käse, Kartoffeln, Gemüse, Obst, Nüsse, Joghurt, Kuchen, Pizza, Plätzchen usw.

Und ab und an gibt es einen BARF tag, da bekommt sie rohes Fleisch, das ich frisch im Globus kaufe, dazu Innereien aus dem Supermarkt (die portioniere ich und friere sie portionsweise ein), Gemüse und Obst, was ich gerade da habe.
Und einen rohen fleischigen Knochen, den bestelle ich im BARF shop hier vor Ort und habe immer eine Packung im Gefrierschrank.
Mal Kalbsbrustbein, mal Lammrippe, mal Hühnerhälse.
Die Knochen und die portionierten Innereien nehmen etwa 2 Drittel von einem Gefrierfach ein, also kein großer Platzbedarf.

Kira kommt mit dieser Mischfütterung bestens klar, beim Welpen würde ich in den ersten Monaten immer nur vorsichtig jeweils eine neue Variante dazunehmen. Wenn er vom Züchter Trockenfutter kennt und damit gut klar kommt, würde ich wohl erst mal dabei bleiben und im Lauf der Zeit ausprobieren, wie er auf Nassfutter reagiert.
Ist er vom Züchter Nassfutter gewohnt, würde ich es auch so machen und erst mal dabei bleiben, dann immer wieder mal eine neue Sorte probieren.

Wenn er einen empfindlichen Darm hat, was wohl bei vielen Welpen vorkommt, dann würde ich ein paar Wochen selbst kochen und sobald sich alles normalisiert hat, langsam mit dem gewünschten Futter anfangen.

Ich persönlich habe keine Futtermarke, die für mich "die" Marke ist, aber mit oben genannten Marken kommt Kira seit Jahren gut klar.
Sie frisst sie gern, hat selten mal Durchfall, ist fit und aktiv.
Aber sie bekommt ja nicht ausschließlich Fertigfutter, bei ihr macht es die Mischung.

Da wirst du dich wohl ran tasten müssen, wenn der Kleine mal da ist. 🙂
 
Aktuell versuche ich mich zu den verschiedensten Welpenthemen zu informieren und es scheint als gibt es zu jedem mehr unterschiedliche Meinungen als ich überhaupt Artikel oder Beiträge lese ... so auch beim Welpenfutter.

Hallo,
ich kann dir empfehlen, nicht so viel auf Meinungen zu geben, sondern dich über Fakten zu informieren.
Auch eine Meinung, die sich sehr plausibel anhört, kann grundlegend falsch sein.
Egal, welches Tier man sich anschafft, man sollte sich über die natürliche Nahrung der Tierart informieren.

In jedem gut geführten Tierpark sind die Tierpfleger auch Ernährungsexperten. Sie versuchen immer, die Nahrung so frisch und artgerecht wie möglich zu füttern.
Fertigfutter in Form von gepressten Pellets wird kein Tierpfleger verfüttern.
Das sollte man auch seinem Haustier nicht antun.

Ich kann dir den Blog von Nadine Wolf empfehlen. Es ist zwar ein Barf-Blog, aber man kann dort viel über Ernährung im Allgemeinen lernen.
Frau Wolf ist Ernährungsberaterin, ihr Wissen ist auf dem aktuellen Stand der Forschung. Sie bezieht in ihre Aussagen den Wissensstand von Meyer und Zentek mit ein. Die beiden Ernährungsexperten haben zusammen ein Buch geschrieben, welches als Ernährungsstandard gilt.


Es gibt gute Gründe, die gegen Trockenfutter sprechen:

Ein Welpe kann die Kohlenhydrate im Trockenfutter nicht verwerten, weil er erst mit 16 Wochen die nötigen Enzyme bilden kann.

Trockenfutter besteht immer zu mindestens 60 - 80 % aus kohlenhydrathaltigen Zutaten.
In der Natur würde ein Hund gar keine Kohlenhydrate fressen - weil er sie nicht braucht und nur gekocht verwerten könnte.
Fleisch mit Fett liefert die Energie, die ein Hund braucht. Kohlenhydrate enthält diese Nahrung nicht.

Der gesamte Verdauungstrakt des Hundes ist auf Beutetiere ausgerichtet. Darum kann man ihn nicht ohne Schaden zum Pflanzenfresser machen. Kartoffeln, Erbsen, Getreide, Gemüse usw. sind alles Pflanzen.
Gekocht kann man einen kleinen Anteil Pflanzen zur Hundefütterung verwenden.
Die Hauptnahrung sollte aber zu 70 - 80 % aus Fleisch, Fett, Knochen, Innereien bestehen.
Im Trockenfutter ist IMMER der Fleischanteil bei nur 20- 40 %, meistens eher bei 20 %.

Ein weiterer Punkt ist, dass die meisten Hunde Trockenfutter nicht besonders gern fressen.

Trockenfutter hat eine Verwertbarkeit von ca. 30 – 40 %. Fleisch hat eine Verwertbarkeit von ca. 95 %.
Das bedeutet, dass ein großer Teil des Trockenfutters unverwertet im Kackbeutel landet.
Das Geld hat man zum Fenster rausgeworfen.

Dann der Punkt Wassermangel:
Ein Hund braucht im Durchschnitt 100 ml Flüssigkeit pro kg Körpergewicht.
Da Fleisch zu ca. 70 % aus Wasser besteht, deckt der Hund mit dem Futter schon den größten Anteil am Flüssigkeitsbedarf ab.
Wenn man Fleisch trocknet, entzieht man ihm Wasser.
1 kg frisches Fleisch ergibt circa 250 g Trockenfleisch.
Um das beim Trockenfutter wieder auszugleichen, müsste der Hund die vierfache Menge trinken.
Das bedeutet, ein 15 kg schwerer Hund müsste ca. 6 Liter Wasser am Tag trinken.
Ein Wassereimer umfasst in der Regel 10 Liter. Davon müsste der Hund mehr als die Hälfte trinken.
So viel trinkt kaum ein Hund.

Nach meiner Ansicht bleibt nur Nassfutter oder frisches Futter übrig.
Ich würde ein Dosenfutter nehmen mit einem möglichst hohen Fleischanteil. Es sollte in der Zutatenliste aufgeführt werden, was im Einzelnen enthalten ist.
Beispiel:
Wenn im Fleischanteil sehr viel Euter, Pansen oder Lunge enthalten ist, dann ist das Fleisch minderwertig.
Euter, Pansen, Lunge bestehen aus einem schlecht verdaulichen Bindegewebe und enthalten zu wenig Nährstoffe.
Darum sollten sie nur einen kleinen Anteil ausmachen.

Ich würde zu dem Dosenfutter auch möglichst mehrmals die Woche eine Barfportion füttern.
Frisches rohes Fleisch hat einfach die meisten Vitamine. Es hält sich auch 3 Tage im Kühlschrank.
 
Frisches rohes Fleisch hat einfach die meisten Vitamine. Es hält sich auch 3 Tage im Kühlschrank.
[/QUOTE]
3 Tage altes Fleisch und das im Hochsommer, auch wenn es im Kühlschrank war, würde ich höchstens Dir zu fressen geben, @Bubuka 😜

 
Frisches rohes Fleisch hat einfach die meisten Vitamine. Es hält sich auch 3 Tage im Kühlschrank.
3 Tage altes Fleisch und das im Hochsommer, auch wenn es im Kühlschrank war, würde ich höchstens Dir zu fressen geben, @Bubuka 😜


@Schnuti

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Torsten
 
"Schnuti, post: 1052025, member: 19710"]
Frisches rohes Fleisch hat einfach die meisten Vitamine. Es hält sich auch 3 Tage im Kühlschrank.

3 Tage altes Fleisch und das im Hochsommer, auch wenn es im Kühlschrank war, würde ich höchstens Dir zu fressen geben, @Bubuka 😜


Was macht ein Hund (wenn er die Gelegenheit dazu hat), wenn er satt ist und noch einen Rest Fleisch oder Knochen übrig hat? Richtig. Er vergräbt es im Garten und buddelt seine "Delikatesse" viele Tage später wieder aus, um es mit Hochgenuss zu fressen. Geschadet hat es noch keinem Hund. Da läßt Hund auch gern mal sein Frischfleisch liegen und zieht seine Delikatesse vor.☺
 
Hallo,
ich kann dir empfehlen, nicht so viel auf Meinungen zu geben, sondern dich über Fakten zu informieren.
Auch eine Meinung, die sich sehr plausibel anhört, kann grundlegend falsch sein.
Egal, welches Tier man sich anschafft, man sollte sich über die natürliche Nahrung der Tierart informieren.

In jedem gut geführten Tierpark sind die Tierpfleger auch Ernährungsexperten. Sie versuchen immer, die Nahrung so frisch und artgerecht wie möglich zu füttern.
Fertigfutter in Form von gepressten Pellets wird kein Tierpfleger verfüttern.
Das sollte man auch seinem Haustier nicht antun.

Ich kann dir den Blog von Nadine Wolf empfehlen. Es ist zwar ein Barf-Blog, aber man kann dort viel über Ernährung im Allgemeinen lernen.
Frau Wolf ist Ernährungsberaterin, ihr Wissen ist auf dem aktuellen Stand der Forschung. Sie bezieht in ihre Aussagen den Wissensstand von Meyer und Zentek mit ein. Die beiden Ernährungsexperten haben zusammen ein Buch geschrieben, welches als Ernährungsstandard gilt.



Soweit so gut und soweit auch richtig.


Es gibt gute Gründe, die gegen Trockenfutter sprechen:

Ja gibt es.


Ein Welpe kann die Kohlenhydrate im Trockenfutter nicht verwerten, weil er erst mit 16 Wochen die nötigen Enzyme bilden kann.

Trockenfutter besteht immer zu mindestens 60 - 80 % aus kohlenhydrathaltigen Zutaten.

Stimmt auch größtenteils. Bessere Trockenfuttersorten liegen aber eher bei 50-60% und nicht bei 80% Kohlenhydratanteil.


In der Natur würde ein Hund gar keine Kohlenhydrate fressen - weil er sie nicht braucht und nur gekocht verwerten könnte.
Fleisch mit Fett liefert die Energie, die ein Hund braucht. Kohlenhydrate enthält diese Nahrung nicht.

In der Natur würde vor allem ein Wolf keine Kohlenhydrate essen. Hunde sind absolut dazu in der Lage, genauer gesagt sogar darauf selektiert über 15.000 Jahre lang das sie das können. Ansonsten würden die folgenden Aussagen


Der gesamte Verdauungstrakt des Hundes ist auf Beutetiere ausgerichtet. Darum kann man ihn nicht ohne Schaden zum Pflanzenfresser machen. Kartoffeln, Erbsen, Getreide, Gemüse usw. sind alles Pflanzen.
Gekocht kann man einen kleinen Anteil Pflanzen zur Hundefütterung verwenden.
Die Hauptnahrung sollte aber zu 70 - 80 % aus Fleisch, Fett, Knochen, Innereien bestehen.

Gar keinen Sinn machen. Denn dann sollte die Hauptnahrung zu 100% aus Fleisch bestehen.


Ein weiterer Punkt ist, dass die meisten Hunde Trockenfutter nicht besonders gern fressen.

Eine sonderbare Aussage. Ich traf bisher keinen Hund der, so ich überhaupt etwas dabei hatte und ich es natürlich überhaupt geben durfte, beispielweise das TroFu von Luke verschmäht hätte. Es wäre interessant zu wissen wie die verschiedenen Futtersorten prozentual vertreten sind. Aufgrund der Masse an Regalen in Tierläden mit TroFu und im Vergleich die Nassfutter bzw. Barfregale vergleicht deutet das schon eine Richtung an.


Trockenfutter hat eine Verwertbarkeit von ca. 30 – 40 %. Fleisch hat eine Verwertbarkeit von ca. 95 %.
Das bedeutet, dass ein großer Teil des Trockenfutters unverwertet im Kackbeutel landet.
Das Geld hat man zum Fenster rausgeworfen.

Da antwort ich mal mit einem Zitat

Behauptung: Fertigfutter/ Trockenfutter ist schwer verdaulich. FALSCH!

Die Verwertbarkeit der Nährstoffe liege nur bei 30-40%.

In einer Studie (http://jn.nutrition.org/content/134/8/2141S.full) hat man die Verdaulichkeit/ Verwertbarkeit der Nährstoffe verschiedener Trockenfutter in verschiedenen Qualitäten überprüft. Geprüft wurde die Verdaulichkeit der Trockenmasse für Protein, Aminosäuren, Fett, Stärke und Kohlenhydrate. Zusätzlich auch Faser, Kalzium, Phosphor und Magnesium.

Die Verdaulichkeit von Rohprotein lag bei hochwertigem Trockenfutter bei 72,7 - 79,7 %, bei Billigprodukten bei 73,9 - 80,4 %. Das Rohfett hat eine Verdaulichkeit von 76,4 - 95,9 % in teurem Futter, bei 83,9 - 91,7 % bei billigerem Futter. Die Verdaulichkeit der Kohlenhydrate lag im hochpreisigen Segment bei 65- 77,1 % bei niedrigem Preis bei 71,9 - 81,7 %, die Stärkeverdaulichkeit lag jeweils bei 82,1-97,9 % und 90,8-96,3%.

Damit ist die Verdaulichkeit von extrudiertem Futter sehr gut!
Quelle: www.tier-themen.de

Unterschiede sind auch im Produktionsverfahren zu finden. Neben Extruder gibts auch noch das so genannte Kaltpressverfahren (welches ich persönlich bevorzuge).


Dann der Punkt Wassermangel:
Ein Hund braucht im Durchschnitt 100 ml Flüssigkeit pro kg Körpergewicht.
Da Fleisch zu ca. 70 % aus Wasser besteht, deckt der Hund mit dem Futter schon den größten Anteil am Flüssigkeitsbedarf ab.
Wenn man Fleisch trocknet, entzieht man ihm Wasser.
1 kg frisches Fleisch ergibt circa 250 g Trockenfleisch.
Um das beim Trockenfutter wieder auszugleichen, müsste der Hund die vierfache Menge trinken.
Das bedeutet, ein 15 kg schwerer Hund müsste ca. 6 Liter Wasser am Tag trinken.
Ein Wassereimer umfasst in der Regel 10 Liter. Davon müsste der Hund mehr als die Hälfte trinken.
So viel trinkt kaum ein Hund.

Jetzt wirds kompliziert. Laut deiner Rechnung braucht ein 25kg Hund 2,5ltr. Wasser am Tag. Da der Bedarf von Menschen und Hunden bei frischer Ernährung ähnlich ist würde ein 90kg Mensch entsprechend 9ltr Wasser benötigen?!?!
Ich würde sagen ein gesunder Hund mit 25kg benötigt ungefähr 1-1,5 ltr. Wasser pro Tag.
Rechnen wir mit 1,2ltr und einem Wasseranteil im Fleisch von 70% müsste ein Hund 1,7kg Fleisch pro Tag fressen um seinen Wasserbedarf über das Wasser zu decken. Ein 25kg Hund (gesund, normal aktiv) benötigt beim barfen ungefähr 2% seines Körpergewichts an Nahrung. Das wären 500gr. Ignorieren wir einmal das in verschiedenen Körperteilen natürlich unterschiedlich viel Wasser drin steckt (Knochen die immerhin 10-15% der Barfration ausmachen enthalten beispielweise nur rund 20% Wasser aber lassen wir das mal außen vor).
Im Trockenfutter fehlen also in etwa 350ml Wasser die man zum Wasserbedarf beim Frischfleisch dazu rechnen muss. wären wir bei 1,5-2ltr pro Tag.
Das dürften aber jeweils auch Maximalbedarf sein.


Nach meiner Ansicht bleibt nur Nassfutter oder frisches Futter übrig.
Ich würde ein Dosenfutter nehmen mit einem möglichst hohen Fleischanteil. Es sollte in der Zutatenliste aufgeführt werden, was im Einzelnen enthalten ist.
Beispiel:
Wenn im Fleischanteil sehr viel Euter, Pansen oder Lunge enthalten ist, dann ist das Fleisch minderwertig.
Euter, Pansen, Lunge bestehen aus einem schlecht verdaulichen Bindegewebe und enthalten zu wenig Nährstoffe.
Darum sollten sie nur einen kleinen Anteil ausmachen.

Ich würde zu dem Dosenfutter auch möglichst mehrmals die Woche eine Barfportion füttern.
Frisches rohes Fleisch hat einfach die meisten Vitamine. Es hält sich auch 3 Tage im Kühlschrank.

Nach meiner Ansicht ist barfen, wenn man sich einliest, die beste Fütterungsart. Nassfutter und Trockenfutter geben sich für meinen Geschmack herzlich wenig. Das würde ich eventuell auch davon abhängig machen ob ein Hund von sich aus genügend trinkt oder nicht aber natürlich auch was der Hund bevorzugt und zu guter letzt auch die eigenen Möglichkeiten berücksichtigen. Ich beispielweise würde gerne barfen das geht bei meiner Kröte aber nicht. 🤭
Beim Trockenfutter bekam ich zuletzt Probleme ihm die Medikamente zu verabreichen also bekommt er zu den Mahlzeiten wo er Medikamente bekommt Nassfutter und Mittags Trockenfutter (welches er so gerne frisst das ich es die letzten 10 Jahre auch, wenn ich es mal benötigt habe, als Leckerlie verwenden konnte).
Wichtig bei allen Arten der Fütterung ist das Qualität eben ihren Preis hat aber nicht alles was teuer auch gut ist.
 
Stimmt auch größtenteils. Bessere Trockenfuttersorten liegen aber eher bei 50-60% und nicht bei 80% Kohlenhydratanteil.

Ich habe nicht vom Kohlenhydratanteil geschrieben, sondern von kohlenhydrathaltigen Zutaten.
Kartoffeln oder Erbsen zum Beispiel haben einen Anteil Kohlenhydrate und auch noch Proteine (die schlecht verdaulich sind).

In der Natur würde vor allem ein Wolf keine Kohlenhydrate essen. Hunde sind absolut dazu in der Lage, genauer gesagt sogar darauf selektiert über 15.000 Jahre lang das sie das können. Ansonsten würden die folgenden Aussagen
Gar keinen Sinn machen. Denn dann sollte die Hauptnahrung zu 100% aus Fleisch bestehen.

Hunde sind nicht absolut in der Lage, Kohlenhydrate zu verwerten.

Zitat:
Hunde haben also NICHT generell eine größere Kopienanzahl von Genen zur Stärkeverdauung als Wölfe! Damit dürfte auch die Fähigkeit zur Kohlenhydratverdauung erheblich schwanken und sehr individuell ausgeprägt sein.


Hunde ernähren sich auch in der Natur nicht ausschließlich aus Fleisch und Knochen.
Sie fressen z. B. auch Gräser, Kräuter, Nüsse und Obst.

Eine sonderbare Aussage.

Dass Hunde kein Trockenfutter mögen, kommt sehr häufig vor.
Wenn Hunde es trotzdem fressen, liegt das daran, dass sie nicht verhungern wollen. Was bleibt ihnen anderes übrig?
Guck dir doch mal die vielen Themen in Hundeforen an "Hilfe, mein Hund frisst sehr schlecht". Da geht es überwiegend um Trockenfutter.

Da antwort ich mal mit einem Zitat

Zeig mir eine Studie, die nicht von der Futterindustrie beeinflusst wurde.
Selbst die Tiermedizin übernimmt die Daten zur Verdaulichkeit der Futtermittel von den großen Futterkonzernen.
Sogenanntes kaltgepresstes Futter ist eine Augenwischerei, es ist kein Stück besser.

Jetzt wirds kompliziert. Laut deiner Rechnung braucht ein 25kg Hund 2,5ltr. Wasser am Tag.

Der Wasserbedarf von Hunden wird sehr unterschiedlich angegeben.
Manche Tierärzte geben 20 ml pro kg Körpergewicht an.
Du kannst meinetwegen auch die Hälfte rechnen, also 50 ml pro kg Körpergewicht.
1 Kilo Frischfleisch ergibt nach der Trocknung ca. 250 g Trockenfleisch.
Die fehlende Feuchtigkeit nach der Trocknung muss der Hund zusätzlich trinken.
Damit braucht ein Hund von 15 Kilo 3 Liter Wasser am Tag. So viel trinken Hunde aber nicht.
 
Vielen Dank für Eure Antworten, scheinbar ist dann Nassfutter die bessere Möglichkeit sofern ein hoher Fleischanteil gegeben ist. Ich werde also versuchen diesbezüglich das geeignete Futter zu finden.
 
Ich habe nicht vom Kohlenhydratanteil geschrieben, sondern von kohlenhydrathaltigen Zutaten.
Kartoffeln oder Erbsen zum Beispiel haben einen Anteil Kohlenhydrate und auch noch Proteine (die schlecht verdaulich sind).

Wenn der Fleischanteil 40-50% beträgt wie soll dann der Anteil von kohlenhydrathaltigen Zutaten 80% betragen?🤔


Hunde sind nicht absolut in der Lage, Kohlenhydrate zu verwerten.

Zitat:
Hunde haben also NICHT generell eine größere Kopienanzahl von Genen zur Stärkeverdauung als Wölfe! Damit dürfte auch die Fähigkeit zur Kohlenhydratverdauung erheblich schwanken und sehr individuell ausgeprägt sein.



Die fett zitierte Aussage ist auch so ne Sache. NICHT generell heißt aber mindestens das es eben doch welche gibt die es haben. Und dürfte ist ja wohl das gegenteil von einem Fakt.
Im Text steht beispielweise das Samojeden Kohlenhydrate schlechter verwerten als der Deutsche Schäferhund. Das hätte ich dir ohne jede Genstudie schon sagen können. Samojeden wurden jahrtausendelang in einer Weltregion gezüchtet wo auch es schlicht kaum bis gar keine pflanzliche Nahrung gibt. Woher soll dann bitte die entsprechende Anpassung kommen?
Das als Repräsentation zu nehmen ist einfach Unfug. Außer natürlich man hat einen Samojeden (oder sonst eine nordi

Erst vor einigen Tagen gab es hier im Forum einen Link. Weiß nicht ob es der hier war aber das Thema ist das selbe

https://www.lumpi4.de/kohlenhydrate-sind-nervennahrung-auch-fuer-hunde/

Würden sie es gar nicht verstoffwechseln könnte es sich auch nicht auf ihre Hirnsubstanz auswirken.


Hunde ernähren sich auch in der Natur nicht ausschließlich aus Fleisch und Knochen.
Sie fressen z. B. auch Gräser, Kräuter, Nüsse und Obst.

Hunde ernährten sich in der Natur GAR nicht. Das sind Wölfe oder im besten Fall Wildhunde.


Dass Hunde kein Trockenfutter mögen, kommt sehr häufig vor.
Wenn Hunde es trotzdem fressen, liegt das daran, dass sie nicht verhungern wollen. Was bleibt ihnen anderes übrig?
Guck dir doch mal die vielen Themen in Hundeforen an "Hilfe, mein Hund frisst sehr schlecht". Da geht es überwiegend um Trockenfutter.

Überwiegend aber nicht ausschließlich. Ich erinnere mich auch hier im Forum an Thread mit ähnlichem Titel wo es ums barfen ging. Wenn ich nicht irre war deine lapidare Aussage dann stets das diese Hunde einfach nicht wissen wie toll frisches Fleisch ist weil sie es nie kennen gelernt haben.
Oder es gibt einfach Hunde die haben mit dem Essen Probleme...


Zeig mir eine Studie, die nicht von der Futterindustrie beeinflusst wurde.
Selbst die Tiermedizin übernimmt die Daten zur Verdaulichkeit der Futtermittel von den großen Futterkonzernen.
Sogenanntes kaltgepresstes Futter ist eine Augenwischerei, es ist kein Stück besser.

Zeig du mir eine Gegenstudie die nicht von Anti-Befürwortern beeinflusst wurde.
.....
Wer an unabhängigkeit glaubt, glaubt mit Sicherheit auch an den Weihnachtsmann.


Der Wasserbedarf von Hunden wird sehr unterschiedlich angegeben.
Manche Tierärzte geben 20 ml pro kg Körpergewicht an.
Du kannst meinetwegen auch die Hälfte rechnen, also 50 ml pro kg Körpergewicht.
1 Kilo Frischfleisch ergibt nach der Trocknung ca. 250 g Trockenfleisch.
Die fehlende Feuchtigkeit nach der Trocknung muss der Hund zusätzlich trinken.
Damit braucht ein Hund von 15 Kilo 3 Liter Wasser am Tag. So viel trinken Hunde aber nicht.

Aber ein 15kg Hund muss doch kein Kilo Frischfleisch pro tag fressen. Also kannst du doch nicht den Wasserbedarf für einen 15kg Hund anhand einer Futtermenge ausrechnen die er gar nicht benötigt. Wobei du immerhin von 6 auf 3 Liter halbiert hast.
 



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