Empfehlung ausbruchsicheres Geschirr

Ich bin neu hier, ich war vorher niemand in diesem Forum :)

Vielen Dank auf jeden Fall schon mal für eure Empfehlungen. Selber nähen ist leider weniger meins, aber die Idee von einem maßgeschneidertem Geschirr gefällt uns ganz gut.

Filou ist nunmal ein wahrer Ausbruchskünstler, wenn er will bzw. wenn er Panik bekommt, wir haben mittlerweile unzählige Geschirre angesammelt, und aus jedem kommt er raus, wenn er will, daher wollte ich jetzt nicht einfach blind was bestellen und in den Tierhandlungen unserer Umgebung, wo wir das hätten anprobieren können, haben die keine Sicherheitsgeschirre.
 
PS.: Manche Kommentare hier sind echt unterste Schublade...wer auch immer mikkifilou hier vorher war, Kinderstube hat man keine genossen...unfassbar.

Ich gehe mal davon aus, dass wir "mikkifilou" gegen "LenaB" austauschen sollten :zwinkern2:

Edit: Auf diesen Bild sind meine Hunde mit den Blackbetty Geschirren zu sehen. Sie lassen sich auch hervorragend waschen :)
22310232zl.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

hoppla, sorry...ich meinte diese Lena, nicht die TE.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Hallo!

Hier ist noch eine Stimme für Niggeloh.

Unser alter Angsthasenhund hatte bereits ein "Follow" und unser Welpe bzw. Junghund hat es ebenso.

Sir Angsthasenhund hatte sich wirklich aus jedem Geschirr befreit. Nur das Follow hielt sehr gut!

LG
Merida
 
Versuch doch mal deinen Hund diese Angst zu nehmen.
Ausbruchssicheres Geschir hin oder her, die Lösung ist das doch nicht ;)

Beschreib doch mal bitte genau wie sich dein Hund verhällt in den Situationen.

Ein beispiel von mir, unsere Lütte ist das Land gewöhnt, hat gute 8.000qm zum durchpflügen.
Freitag sollten neue Reifen auf das Auto, da nahmen wir sie mal mit in die Stadt. Autofahren ist kein Problem, kennt sie seit sie 8 Wochen ist.

Nun aber die Herausforderung, gaanz viele menschen auf kleinstem raum. Erst total aufgeregt, toll dachte ich^^. Aber dann versteckte sie sich hinter mich mit geklemmter rute, wir brachen den test ab und verschwanden in einer gasse wo sie sofort wieder auftaute. Viel Lob und Leckerchen, 10min gewartet. Dann wieder ins getümmel und zum Reifenhändler.

Es hat ihr nicht gefallen beim 2. mal, war aber total brav an unserer Seite.

Was ich damit sagen möchte, achtet auf euren Hund, Zeigt er Angst, nehmt ihn aus der Situation direkt raus, lasst ihn etwas zeit und lobt ihn.
Der Hund gibt dir ganz klare Zeichen, wenn es ihm nicht geheuer ist und es ihm zuviel wird. Etwas üben in gewohnter umgebung hilft auch ungemein ;).
 
Dass das Geschirr nicht DIE Lösung ist, ist mir bewusst, aber es ist für uns eine weitere Möglichkeit ihn abzusichern.

Wir arbeiten schon sehr lange an seiner Angst, er hat praktisch Angst vor allem, vor allem vor Menschen, auch einzelnen Menschen die uns entgegenkommen, auch wenn sie noch kaum zu erkennen sind, laute Geräusche etc. er will dann einfach nur flüchten. in der Wohnung ist er wie ausgewechselt, zeigt überhaupt keine Angst und hört aufs Wort. Die ersten Anzeichen kamen ca. 4 Wochen nach seinem Einzug, da haben wir uns auch Hilfe bei einer Hundetrainerin geholt, da wir anfangs damit überfordert waren. Mittlerweile kennen wir uns relativ gut aus mit dieser Problematik, haben auch unseren Weg gefunden und er hat auch bis vor kurzem große Fortschritte gemacht, aber Filou ist ein schwieriger Fall und sowas braucht nun mal Zeit.
Er ist nicht nur sehr ängstlich, sondern hat auch einen sehr stark ausgeprägten Jagdtrieb . Er ist, unter normalen Umständen, leinenführig, aber ansonsten ist es schwierig seine Aufmerksamkeit draußen zu bekommen, da er sich auf jedes noch so leise Geräusch oder Bewegung konzentriert. Leckerlis (egal was), Spielzeuge, Lob interessieren ihn draußen überhaupt nicht, was gut bei ihm klappt, sind "Umweltbelohnungen", darauf springt er sehr gut an.

Das sind ziemlich viele Baustellen, deswegen bin ich der Meinung, dass ein gutes Geschirr, aus dem er nicht rausschlüpfen kann, uns das ganze etwas erleichtern würde
 
Dass das Geschirr nicht DIE Lösung ist, ist mir bewusst, aber es ist für uns eine weitere Möglichkeit ihn abzusichern.

Mittlerweile kennen wir uns relativ gut aus mit dieser Problematik, haben auch unseren Weg gefunden und er hat auch bis vor kurzem große Fortschritte gemacht, aber Filou ist ein schwieriger Fall und sowas braucht nun mal Zeit.

Das mit dem Geschirr ist ein sehr guter Anfang.
Aber so unhöflich LenaB ´s Post auch war, möchte ich mal eine kleine Kritik loswerden, die nicht böse aufgefasst werden sollte, sondern einfach als gut gemeinten Ratschlag:

Ich könnte mir schon vorstellen, dass ihr euch ein Stück weit mit der Problematik auskennt.
Aber ich denke, ihr versaut euch jeden kleinen Fortschritt mit dem Weglaufen wieder selbst.
Ich habe sebser 3 Hunde und weiß, wie schwierig schon 2 in manchen Situationen zu händeln sind - ich bin schließlich auch nur ein Mensch.
Und dass man in manchen Situationen die Flucht als Ausweg nimmt, wenn man mit 2 Hunden unterwegs ist, wovon einer ein Angsthund ist, kann ich schon verstehen.
ABER, ich denke dass genau das jedes Mal eure Fortschritte kaputt macht oder sogar die Situation verschlimmert.

Mein dringender Rat wäre:
Solange keine längerfristigen, vernünftigen Erfolge da sind, würde ich nur noch getrennt mit ihnen gehen. so anstrengend das auch für den Menschen sein mag.
Nur so lernt doch dein Hund in für ihn beängstigenden Situationen eine gewisse Routine und einen "besonderen" Ablauf kennen (anstatt einmal zu arbeiten, ein anderes Mal zu flüchten). Und nur so kannst du dich 100% auf den einen Hund konzentrieren.
 
Auch ich würde dir ein Geschirr von Blackbetty empfehlen, habe ebenfalls eins von ihr (zwar kein Sicherheitsgeschirr, aber ich bin mir sicher, dass sie auch tolle und ausbruchsichere Sicherheitsgeschirre anfertigen kann) und werde für meinen nächsten Hund definitiv wieder das Geschirr bei ihr bestellen. Die Verarbeitung ist top, die Pflege einfach und der Preis ist absolut fair. Da maßgeschneidert passt auch alles so, wie es soll, und man muss nicht mit den Gurten experimentieren, hat keine überflüssigen Schnallen etc.

Bis du kein sicheres Geschirr hast, kannst du deinen Hund vielleicht doppelt mit Geschirr plus Halsband sichern. Das ist nicht optimal, aber vielleicht für den Übergang eine Möglichkeit, etwas mehr Schutz zu erzielen.

Der Beitrag von LenaB ist sehr unfreundlich gewesen, aber wie TinaH auch schon geschrieben hat, hatte sie im Grunde doch recht. Auch ich glaube dir, dass du bemüht bist, mit dem Hund zu trainieren und dass das Geschirr nicht die einzige Lösung sein soll, sondern bloß eine absolut sinnvolle Unterstützung. Aber wenn du nicht konsequent immer gleich in den Problemsituationen reagierst, ist es schwierig, dauerhaft einen Erfolg zu erzielen. Theoretisch weißt du ja, wie es richtig geht, oder? Dann bleib dabei! Du hast ja selbst geschrieben, dass es schon zwischendurch besser geworden ist. Wenn dein Zweithund das Training erschwert, würde auch ich dir empfehlen, getrennte Runden zu laufen. Das ist natürlich zeitintensiv, keine Frage. Aber wenn du dich nicht nur auf deinen Angsthund konzentrierst und an der Problematik konsequent arbeitest, wird es schwer, dies jemals zu lösen.
 
Mein Balou bleibt gern unterwegs mal spontan stehen und "normale" Geschirre habe ich ihm dann über den Kopf gezogen. Ich habe mein Ruffwear Webmaster Harness seit über einem Jahr und das hält super durch und Balou stand seitdem nie wieder ohne Geschirr da.

Ich hab grad erst ein ausbruchsicheres Geschirr für einen Husky-Mix genäht. Das war schon ne Herausforderung, weil es ja doch ungewöhnlich ist, daß so ein großer Kerl nen Sicherheitsgeschirr braucht. Aber es hat zweierlei Effekt. Zum einen natürlich, daß der Hund nicht mehr im Rückwärtsgang herausschlüpft, bzw. nicht mehr so einfach herauskommt (manche schaffen auch das) und es hat den weiteren Effekt, daß sich der Halter sicherer fühlt. Hab ich gerade so mal wieder zurückgemeldet bekommen. Durch das Geschirr und das Gefühl, der Hund KANN ja gar nicht so einfach ausbrechen, wird auch der Halter sicherer und etwas gelassener. Für beide Seiten ein toller Effekt, der ein Training nur erleichtern kann.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja

Aus dem Grund den Betty beschreibt trägt Balou sein ausbruchsicheres Geschirr.

Ich habe noch ein anderes ausbruchsicheres Geschirr, dass von einer Freundin massgeschneidert wurde. So sieht es an Balou aus:



Und wie schon geschrieben wurde: An dem Problem deines Hundes musst du arbeiten. Ich würde auch mit beiden Hunden getrennt gehen. Weglaufen würde ich nicht wenn der Hund Angst hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen lieben Dank für eure Ratschläge!

Das Wegrennen war leider wirklich nicht optimal, das weiss ich, aber er ist mir halt einmal fast vor ein Auto gelaufen, da ist mir fast das Herz stehen geblieben.
Getrennte Runden zu gehen war auch das erste was wir gemacht haben, seit es schlimmer geworden ist, auch weil die beiden zur Zeit unterschiedliches "Training" brauchen (Filou mit seiner Angst und Mikki ist gerade mitten in der Pubertät und meint nur auf den Rückruf hören zu müssen, wenn sie Lust hat) und ich, gerade wenn draußen viel los ist, auch selber entspannter bin, wenn ich nur mit einem der beiden unterwegs bin oder zu zweit (also mit meinem Freund), aber es gibt leider auch mal Tage an denen nicht möglich ist und ich eben alleine mit beiden gleichzeitig rausmuss.

@Wautzi: den Webmaster von Ruffwear haben wir auch (doppelt sogar), aber der hat jeweils nicht länger als 3-4 Wochen gehalten und Filou ist da auch rausgekommen, wenn er wollte
 



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