Embark Dog DNA

Gerade Hunde, von denen man weiß, was in ihnen steckt sind für die Testanbieter natürlich total interessant, weil sie dmait ja überprüfen können, ob die Zuordnung passt. Das klappt ja nur, wenn schon entsprechende Daten vorliegen.
Aber doch nicht in der Anwendungsphase. :eek: Solche Tests sollte der Anbieter doch tunlichst vorher gemacht haben.

Das stört mich übrigens an allen Mischlingstests: Die veröffentlichen nichts darüber, wie die Analysen durchgeführt werden, welche Berechnungsmodelle sie verwenden und wie die Genauigkeit und Trefferquote bei den Modellen ist. Es scheint unmöglich zu sein, die Trainings- und Validierungsdaten der Berechnungsmodelle und die daraus notwendigerweise zu ermittelnden Schwellenwerte für die Wahrscheinlichkeiten zu erfahren. Ohne diese Zahlen kann man aber die Ergebnise nicht vernüftig auswerten.

Bei Ace kann man immerhin davon ausgehen, dass der Border Collie stimmt. Die 10% für den Schäferhund dagegen halte ich für total im Nebel gestochert, die würde ich komplett ignorieren.

PS:
Meine Skepsis bezieht sich nur auf den Mischlingstest. Die anderen Tests suchen nach konkreten Sequenzen und wenn diese Sequenzen gefunden werden, dann ist das Gen auch da. Das ist viel klarer und dadurch zuverlässiger.
 
Aber doch nicht in der Anwendungsphase. :eek: Solche Tests sollte der Anbieter doch tunlichst vorher gemacht haben.
Klar, aber es ist doch trotzdem sinnvoll, auch nach dieser Phase die Datenbank noch zu erweitern, am besten eben mit Daten, wo man definitiv sicher ist, dass sie stimmen.
 
Klar, aber es ist doch trotzdem sinnvoll, auch nach dieser Phase die Datenbank noch zu erweitern, am besten eben mit Daten, wo man definitiv sicher ist, dass sie stimmen.
Datenbankpflege ist sehr wichtig, das stimmt. Eine Erweiterung der Datenbank hat aber keine direkte Auswirkung auf ein existierendes Berechnungsmodell. ;)
Der Aufwand, ein neues Modell zu trainieren und zu verifizieren ist enorm.
 
gut, ich kenne mich damit nicht aus, das schonmal vorweg. Da muss ich mich darauf verlassen, was du sagst.

Aber in meiner Vorstellung sieht das in etwa (und sehr vereinfacht) so aus:
Ich habe auf einem Koordinatensystem eine Gruppe Whippets, die recht nach beieinander liegen. Dann habe ich eine Gruppe Greyhounds, die auch sehr nah beieinander liegen, aber deutlich von der Whippet-Gruppe abgegrenzt sind.

Wenn ich nun einen zu testenden Windhund habe, dann schaue ich, wo sein Punkt liegt. Liegt er in der Gruppe WH, dann ist es ein Whippet. Liegt er in der Gruppe GR, dann ist es ein Greyhound. Liegt er dazwischen, dann ist es ein Grippet ;)
Wie gesagt, sehr vereinfacht.

Durch weiteres hinzufügen von definitiven Whippets und definitiven Greyhounds könnte man die Gruppen aber eben auch viel deutlicher definieren und klarer gegeneinander abgrenzen. Oder nicht?
 
Die Vorstellung ist erst mal richtig, aber das ganze ist kein einfaches Koordinatensystem sondern ein komplexes neuronales Netzwerk. Und das Koordinatensystem das du dir vorstellst hat (wenn man es so aufbaut) um die 400 Dimensionen statt der zwei die dein Whippet-Greyhound-Modell kennt.

Der einfachste Teil der Änderung wäre: der neue Datenbankeintrag erhält eine (oder mehrere) neue Nervenzelle(n) im Eingabeteil des neuronalen Netzwerks. Dann wird es kompliziert, denn diese Nervenzelle muss in das bestehende Modell integriert werden. Das Modell muss lernen, die neue Information auch richtig zu verarbeiten und diesen neuen Punkt im zig-dimensionalen Koordinatensystem korrekt auszuwerten. Dafür muss mehrfach vor- und rückwärts gerechnet werden, der Fehler beim vorwärtsrechnen muss rückwärts ausgewertet und minimiert werden ...Das ist wirklich aufwendig und es verändert die komplette Struktur des Modells.

Vernünftigerweise macht man sowas, wenn sowieso ein neues Modell ansteht, aber nicht im laufenden Betrieb. Gepflegte Datenbanken sind die Grundlage für die Analyse, aber es ist wirklich nicht sinnvoll bei jeder Datenbankänderung auch das Modell anzupassen.

edit weil vergessen:
Das veränderte Modell muss natürlich auch komplett neu verifiziert werden, also seine Korrektheit nachweisen. Und zwar nicht nur für die geänderten Teile, sondern komplett, denn in neuronalen Netzwerken kann eine Änderung sich immer auf das gesamte Modell auswirken.
 
ok,.. kompliziert, da muss ich nochmal drüber nachdenken :D
 
Enara ist weiß-schwarz (hat nur schwarz um die Ohren), bei ihr entwickelt sich die Pigmentierung langsamer und es ist sehr gut möglich, dass sie noch an anderen Stellen pigmentiert und sich dort schwarz zeigt. Wenn es zu viel wird, kann sie eine sogenannte Dalmatinerscheckung entwickeln und das wäre eher nichts für die Zucht:
33143123qe.jpg

So war das bei Chihiro auch.
Als Welpe:

uXsTJyY.jpg


Mit 12 Wochen waren dann erste Flecken an den Beinen:

rRmQaUj.jpg


Mit 5 Monaten, es werden immer mehr Flecken:

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Und dann jetzt vor ca. 3 Wochen. Mich fragen immer alle, ob da nicht doch ein Dalmatiner drin ist :D

8sN0ady.jpg
 



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