Einzug Hund aus dem Auslandstierschutz

Hallo, Ihr Lieben,

ich bin ganz neu hier und habe direkt ganz viele Fragen.
Bei uns wird im Herbst (hoffentlich!) ein junger Mann aus Griechenland einziehen. Er ist dann 6 Monate alt und wir werden ihn direkt vom Flughafen holen. Er kommt von der Organisation Faza Aegina, ich habe bei mir im Bekannten- und Freundeskreis alleine drei Hunde von dieser Orga und weiß, dass sie seriös ist und die Angaben zu den Hunden (Charakter, Verhalten, ungefähres Alter) sehr verlässlich sind.

Wir warten jetzt noch auf den Termin zur Vorkontrolle, unsere schriftliche Selbstauskunft war bereits positiv und ich habe auch schon regen Telefon- und Mailkontakt mit der Dame hier aus Deutschland, die sich um die Vermittlung kümmert. Ich gehe mal davon aus, dass auch die Vorkontrolle uns ihren Segen geben wird.

Ich stelle mir jetzt zu Beginn unglaublich viele Fragen, die sich sicherlich nicht pauschal beantworten lassen, aber hier kommen hoffentlich viele Erfahrungswerte zusammen:

1. Ich werde ab Januar 2015 einen neuen Job anfangen und kann den Hund dann mit ins Büro nehmen. Bei meinem aktuellen Arbeitgeber geht das leider nicht, deshalb ist der Plan, dass der Süße dann bis Ende des Jahres tagsüber bei meinen Schwiegereltern unterkommt. Dort gibt es schon Hündin Lisa, er hat also auch direkt Sozialkontakt. :zustimmung:
Wenn der Kleine kommt, werde ich ihn natürlich nicht direkt am ersten oder zweiten Tag dort mehrere Stunden abgeben, er soll ja erstmal lernen, dass er zu uns (meinem Mann und mir) gehört und langsam herangeführt werden. Da ich dafür natürlich Urlaub nehmen muss und bei mir auf der Arbeit die Personallage kritisch werden könnte, bin ich da jetzt in der Zwickmühle. Wie lange sollte ich ungefähr Urlaub nehmen, damit der Kleine sich eingewöhnt und ich mit ihm schon Schrittweise Besuche bei meinen Schwiegereltern machen kann? Wie habt Ihr das so gehändelt, wenn ein Hund eingezogen ist?

2. Könnt ihr mir ein gutes Futter empfehlen? Sowohl Nass- als auch Trockenfutter? Auf Dauer überlege ich, zu barfen, aber da möchte ich langsam rangehen. Bei Trockenfutter habe ich bereits mit dem Orijen geliebäugelt, hat da jemand Erfahrung? Braucht der Süße mit 6 Monaten noch Welpenfutter?

3. Die Organisation wird ihn vor seiner Ausreise kastrieren, was ja in dem Alter eine Frühkastration wäre. Ich bin da hin und her gerissen, ob ich das nicht lieber selber von unserem Tierarzt machen lasse, wenn der Kleine etwas älter ist. Könnt Ihr mir dazu vielleicht auch noch etwas sagen? Ich weiß, da gehen die Meinungen unglaublich auseinander...


Danke im Voraus für Eure Hilfe und liebste Grüße,

Rina
 
Gut das es eine gute Orga ist, den danach hätte ich sofort gefragt.
Welpenfutter braucht der Hund nicht mehr Du kannst gleich auf Adult umsteigen.
Hundefutter Granata pet, gibt es als Nass und Trockenfutter.
 
Hallo,

an deiner Stelle würde ich so viel Urlaub nehmen, wie es möglich ist, dann hast du weniger Druck und bist entspannter.
Je mehr Zeit du hast, den Hund an alles zu gewöhnen, umso besser.
Leider ist es nicht möglich, im Voraus zu sagen, wieviel Zeit der Hund benötigt, da das individuell ist.
Je nach dem, was der Vierbeiner schon alles erlebt hat, bei einigen geht es recht schnell, andere benötigen mehr Zeit.

Von einer Frühkastration rate ich dir ab, eine Hormonumstellung/allgemein die Kastration kann zu großer Unsicherheit des Hundes führen, was den Umzug ins neue Heim erschweren könnte.

Viele Grüße
Leo
 
2. Könnt ihr mir ein gutes Futter empfehlen? Sowohl Nass- als auch Trockenfutter? Auf Dauer überlege ich, zu barfen, aber da möchte ich langsam rangehen. Bei Trockenfutter habe ich bereits mit dem Orijen geliebäugelt, hat da jemand Erfahrung? Braucht der Süße mit 6 Monaten noch Welpenfutter?

Du solltest auf jeden Fall ein Junghundefutter geben, bis der Hund ausgewachsen ist.
Der Bedarf an Proteinen und Mineralstoffen ist ein anderer, als bei einem erwachsenen Hund.


3. Die Organisation wird ihn vor seiner Ausreise kastrieren, was ja in dem Alter eine Frühkastration wäre. Ich bin da hin und her gerissen, ob ich das nicht lieber selber von unserem Tierarzt machen lasse, wenn der Kleine etwas älter ist. Könnt Ihr mir dazu vielleicht auch noch etwas sagen? Ich weiß, da gehen die Meinungen unglaublich auseinander...

Ich würde die Kastration verhindern oder mich sonst weigern, einen frühkastrierten Hund zu nehmen. Die körperlichen Probleme, die dadurch entstehen, musst Du später ausbaden - der Hund natürlich auch.

Du solltest Dich ohnehin über die Folgen einer Kastration informieren.
Auch ein erwachsener Hund braucht seine Hormone. Das Testosteron hat vielfältige Aufgaben im Körper und dient nicht alleine der Fortpflanzung.
 
1. Ich werde ab Januar 2015 einen neuen Job anfangen und kann den Hund dann mit ins Büro nehmen. Bei meinem aktuellen Arbeitgeber geht das leider nicht, deshalb ist der Plan, dass der Süße dann bis Ende des Jahres tagsüber bei meinen Schwiegereltern unterkommt. Dort gibt es schon Hündin Lisa, er hat also auch direkt Sozialkontakt. :zustimmung:
Wenn der Kleine kommt, werde ich ihn natürlich nicht direkt am ersten oder zweiten Tag dort mehrere Stunden abgeben, er soll ja erstmal lernen, dass er zu uns (meinem Mann und mir) gehört und langsam herangeführt werden. Da ich dafür natürlich Urlaub nehmen muss und bei mir auf der Arbeit die Personallage kritisch werden könnte, bin ich da jetzt in der Zwickmühle. Wie lange sollte ich ungefähr Urlaub nehmen, damit der Kleine sich eingewöhnt und ich mit ihm schon Schrittweise Besuche bei meinen Schwiegereltern machen kann? Wie habt Ihr das so gehändelt, wenn ein Hund eingezogen ist?


3. Die Organisation wird ihn vor seiner Ausreise kastrieren, was ja in dem Alter eine Frühkastration wäre. Ich bin da hin und her gerissen, ob ich das nicht lieber selber von unserem Tierarzt machen lasse, wenn der Kleine etwas älter ist. Könnt Ihr mir dazu vielleicht auch noch etwas sagen? Ich weiß, da gehen die Meinungen unglaublich auseinander...


Danke im Voraus für Eure Hilfe und liebste Grüße,

Rina

Zu Punkt 1:
Ich würde so lange wie es arbeitstechnisch möglich ist Urlaub nehmen und in der Urlaubszeit einige Male die neue Pflegestelle besuchen.
Wenn es bei der Arbeit nicht möglich ist lange Urlaub zu nehmen würde ich die ersten Arbeitstage evtl. Überstunden nehmen, damit der Hund erstmal nicht so lange auf der Pflegestelle ist.:)

Zu Punkt 2:
Schau mal hier http://www.hundeausbildung-boeker.de/kastration1.html sind einige Infos zur Kastration.
Ich persönlich würde mit der Orga sprechen und darum bitten, dass der Hund nicht Frühkastriert wird.
 
Also vor gut 4 Monaten ist meine Kleine eingezogen, auch aus dem Ausland. Sie war 4 Monate alt. Ich kann dir mal schreiben wie es bei uns war. Sicher nicht alles perfekt und wie im Bilderbuch, aber da gibt es ja auch noch diese Sache die sich Leben nennt und das ist nicht immer so vorherzusehen ;)

Zu 1. Ich hatte nur 2 Wochen Urlaub und Amy kam schon in der ersten Woche zu meiner Schwester, weil ich einen wichtigen Arzttermin hatte (ihr Einzug war eher als geplant…), dann war sie mit mir fast jeden Tag dort, weil meine Mutter und meine Schwester innerhalb von 2 Wochen umziehen mussten und ich geholfen habe. Sie weiß trotzdem wo sie hin gehört. Mag meine Schwester und meine Mutter aber auch gerne und es ist kein Thema wenn sie mal zu ihnen muss.

Zu 2. Kann ich nichts sagen, ich habe von Beginn an gebarft. Ich habe in der Hundeschule mitbekommen, dass eine jetzt Aduldfutter für ihren Kleinen (aktuell 17 Wochen) bestellt hat – das wurde auch von der Tierärztin die dabei war und von der Trainerin so befürwortet. Aber ab wann man umstellt da scheiden sich die Geistern. Aber die meisten machen es eher als vom Futterhersteller empfohlen.

Zu 3. Wenn die Orga das mitmacht würde ich später selber kastrieren lassen. Wobei ich auch nicht glaube, dass eine Frühkastration so massive Probleme mit sich bringt. Aber mit unter 6 Monaten ist er schon noch arg jung.
 
Danke für Eure Antworten.

So wie es aussieht, können wir den Kleinen selbst kastrieren lassen, das finde ich schonmal sehr gut. Gestern war die dame zur Vorkontrolle da und sie hat uns schonmal gute Hoffung gemacht. :zwinkern2:
 
hallo,
schön, dass ihr eurem schützling schonmal näher gekommen seid.
meine kleine kommt aus spanien; in den tierheimen in südlichen ländern werden die hunde viel mit eingeweichtem trockenem brot gefüttert (das bekommen die heime von bäckern und co), da einfach kein geld da ist. belen verträgt (wohl dadurch) nur ganz wenig fleisch; sie bekommt nun veganes biotrockenfutter von yarrah (wenn du die anschreibst bekommst du auch kostenlos proben) und als leckerlies getrocknetes fleisch.
sie ist jetzt seit 5 wochen bei uns und ich würde sie noch nicht alleine lassen wollen (bin in eu-rente); lediglich wenn mein mann und ich cello-unterricht haben, ist sie eine stunde allein.
bzgl. der kastration ist es schon besser, wenn es dann hier gemacht wird - du musst aber eine bescheinigung an den tsv schicken, dass es gemacht wurde.

lg, sanny
 



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