Einmal decken lassen - aus gesundheitlichen Gründen

Geht es auch ein bischen konkreter?

Oder gehst Du davon aus, dass alle Anderen "schlecht" oder "grob" ausbilden und Du (allein) nicht?

Ich würde dir mal raten, Sandras Videos anzusehen.Ich verlinke mal ihren Kanal. Du musst dich hierbei bei den einzelnen Wochen reinklicken. Immer wieder sind die Trainingssequenzen von ihren eigenen Platz zu sehen. Sandra arbeitet wirklich anders. Zumindest anders, wie ich es kennen gelernt habe. Sie lässt die Hunde zum Beispiel nicht springen. Erst liegen die Hürden/Stangen auf den Boden, später erst werden sie sehr bodennah eingesetzt. In meinen Verein hieß es, wenn die Stangen nicht auf Tunierhöhe sind, würde man sich Stangenwerfer anerziehen.
Sandra zeigt aber, dass es auch so geht. So werden die Pfoten gut geschützt. Außerdem nimmt sich Sandra viel Zeit für die Übungen. Lieber Qualität statt Quantität, würde ich fast sagen.
Andere arbeiten eher auf Zeit, machen aber viele Fehler im Lauf. Sandra kann durch ihre körperlichen Einschränkung gar nicht so schnell ihre Hunde führen, schafft es dennoch sie auf Distanz zu leiten. Dafür machen ihre Hunde auch weniger Fehler und orientieren sich stärker an Sandra.
Im meinen Verein habe ich oft erlebt, dass die Hunde selber entschieden haben, welches Gerät sie als nächstes nehmen. Bei Sandra sehen Jaano und Baasies erst zu ihr hin und warten dann das Kommando ab.
 
Von Agility und der entsprechenden Ausbildung habe ich keine Ahnung und auch kein Interesse.
Es ging auch nicht um Sandra´s Ausbildung, die kann ich nicht beurteilen.

Es ging darum, warum sie Nachkommen ihrer Hunde nicht im Sport haben möchte.
Und das ist für jemanden, der doch recht intensiv Hundesport betreibt eine - nicht nur für mich - bemerkenswerte Ansicht.
 
In meinen Verein hieß es, wenn die Stangen nicht auf Tunierhöhe sind, würde man sich Stangenwerfer anerziehen.
Sandra zeigt aber, dass es auch so geht. So werden die Pfoten gut geschützt. Außerdem nimmt sich Sandra viel Zeit für die Übungen. Lieber Qualität statt Quantität, würde ich fast sagen.

Aber das macht sicherlich nicht nur Sandra so. In meiner Hundeschule fangen wir auch mit ganz niedrigen Hürden an. Wie hoch die Stangen am Anfang liegen, hängt vom Hund ab. Bei Ronja und Lucy lagen sie von Anfang an auf der niedrigsten regulären Stufe, bei kleineren Hunden oder Hunden, die weniger bereitwillig springen, sogar auf dem Boden. Höher gelegt werden sie bei uns nur, wenn der jeweilige Hundebesitzer auch wirklich Turniere laufen will. Und auch dann wird oft vor Beginn der "Turnier-Hauptsaison" einige Wochen lang mit höheren Hürden trainiert, und nicht das ganze Jahr über. Außer bei einigen ganz ehrgeizigen Hundehaltern, die unbedingt immer hoch springen wollen.... Auf jeden Fall wird in meiner Hundeschule viel Rücksicht auf die Wünsche der einzelnen Hundebesitzer genommen, und die Trainerinnen tendieren immer eher dazu, niedriger springen zu lassen. Ronja ist zum Beispiel ihr Leben lang immer niedrig gesprungen, weil ich von Anfang an gesagt habe, dass ich keine Turniere laufen möchte.
Ich glaube, wie eigentlich immer in der Hundehaltung, hängt auch hier (fast) alles vom Besitzer ab. In einer guten Hundeschule bzw. einem guten Verein steht meines Erachtens die Gesundheit der Hunde immer im Vordergrund. Ist es anders, dann möchte ich in der jeweiligen Hundeschule/dem jeweiligen Verein nicht trainieren.

Liebe Grüße,
Amica

PS: Was mir noch zum Thema "Stangenwerfer" einfällt: Die Mensch-Hund-Teams aus meiner Hundeschule schneiden auf Turnieren meist recht gut ab....
 
Von Agility und der entsprechenden Ausbildung habe ich keine Ahnung und auch kein Interesse.
Es ging auch nicht um Sandra´s Ausbildung, die kann ich nicht beurteilen.

Es ging darum, warum sie Nachkommen ihrer Hunde nicht im Sport haben möchte.
Und das ist für jemanden, der doch recht intensiv Hundesport betreibt eine - nicht nur für mich - bemerkenswerte Ansicht.

Aber, wenn du keine Ahnung hast, woher willst du beurteile, ob ich intensiv betreibe?
Weil ich auf Turniere gehe?
 
Ich habe "recht intensiv" geschrieben.
Und von Turnieren redest Du oft genug.
Und wer einen Sport turniermäßig betreibt, betreibt ihn wohl auch sowas wie intensiv, oft, regelmäßig oder sowas.

Vergiss die Frage einfach, ich hab an Deiner Antwort kein Interesse mehr.
 
Ich habe ja vor gut 30 Jahren die Zucht von meinen Vater übernommen und der hatte sie von seinen Vater übernommen, das was die Wachtel die Pudel betrifft, die Pudelpointer habe ich ja erst die letzten Jahre da zu genommen.

,


warst du nicht so vehement gegen das Einkreuzen anderer Rassen und Designerdogs?

Eigentlich sind deine Pudelpointer vom Ursprung doch auch Designerdogs, Pudel x Pointer.

Ist zwar jetzt wohl schon ein wenig her, das Prinzip war eigentlich dasselbe.

Da wollte man einen Jagdhund, heute gibts halt andere Zwecke. Aber eigentlich dasselbe in grün.
 
Eigentlich sind deine Pudelpointer vom Ursprung doch auch Designerdogs, Pudel x Pointer.

Nein, das waren Gebrauchskreuzungen, nichts anderes. Zitat:

"Gebrauchskreuzungen mit Pudelblut hatten sich bewährt. So zitiert Dr. Ströse 1902 in der Deutschen Jägerzeitung einen Satz aus einem im Jahre 1817 erschienenen Buch: "Die besten Jagdhunde sind Blendlinge von dem großen Pudel." Zitatende. Quelle:

http://www.pudelpointer.de/index.php/entstehungsgeschicht

"Blendling" ist eine heute nicht mehr gebräuchliche Bezeichnung für einen Mischling.


Ist zwar jetzt wohl schon ein wenig her, das Prinzip war eigentlich dasselbe.

Nein, auch nicht. Die Zielrichtung damals war, eine Gebrauchskreuzung für Jagdzwecke zu erschaffen. Im Vordergrund stand die Gebrauchsfähigkeit, sonst nichts. Was nicht taugte, wurde nicht weiter gefüttert.
Welche Gebrauchsfähigkeiten haben heutige Designerhunde? Die dienen doch wohl nur dazu, die Kasse des "Züchters" zu füllen und Mischlinge teuer zu verkaufen
.

Da wollte man einen Jagdhund, heute gibts halt andere Zwecke. Aber eigentlich dasselbe in grün.

Welche Zwecke gibt es denn, ausser einer Art Geldschneiderei oder Gewinnmaximierung.?
 
na ja komm, hier wurde ja auch gesagt dass so vermixen ganz schlecht wäre, wegen Erbkrankheiten etc. und dass die Doodles alle Fellprobleme bekommen würden, weil kürzeres Fell x Pudelfell ganz übel sei. Und nur weil man einen Zweck für gut heisst (Jagdhund), heisst ja nicht dass der andere Zweck (Familienhund) jetzt schlechter ist.

Damals wars eben Pudel x Pointer (im modernen Sinn ein Pointerdoodle), heute ist es Pudel x Labrador. Also gemacht hat man eigentlich genau dasselbe. Irgendwo hab ich sogar gelesen dass Pupos ( :) ) genetisch recht gesund wären. Spricht eigentlich auch wieder für den Mix.

Und das Thema "Kasse des Züchters füllen" hatten wir ja auch schon durch....
 
warst du nicht so vehement gegen das Einkreuzen anderer Rassen und Designerdogs?

Eigentlich sind deine Pudelpointer vom Ursprung doch auch Designerdogs, Pudel x Pointer.

Ist zwar jetzt wohl schon ein wenig her, das Prinzip war eigentlich dasselbe.

Da wollte man einen Jagdhund, heute gibts halt andere Zwecke. Aber eigentlich dasselbe in grün.


Erst mal :danke: an Dieter der schneller war als ich mit der Geschichte von der Erstehung des Pudelpointers hier rein zu stellen.

Denn an den Geschichten jeder Rasse und ihrer Erstehung der Reinzucht kann man sehen das es nur unter Kontrolle es geht.

das heißt und das habe ich schon immer geschrieben.

Es geht nur unter einem Verein

Unter strenger Kontrolle

und erst mal muß ein Zuchtziel da sein, (das bestimmt Körperbau, Haarstruktur, Eigenschaft, Verwendungszweck, Wesen, und und....)

Hat man sich darüber Gedanken gemacht, kann man erst anfangen.

Und dann braucht es viel Zeit.
Denn 8 verschiedene Blutlinien, zu züchten dauert ( meist über 10 Jahre), und dann ist man noch lange nicht soweit, denn dann hängt man noch mal gut 10 Jahre dran bis man eine Rasse Rein züchten kann.

das ist dann kontrollierte Hundezucht

und dies ganze Schaffung von Designerdogs mit ihren lustigen Namen ist nichts weiteres als da produzieren von Mischlingen von F1, und hat mit kontrollierter Zucht nichts zu tun.

genauso hat es nichts mit kontrollierter Zucht zu tun wenn in zig Vereinen es Züchter es gibt die in eine Rasse eine andere ein kreuzen der Gesundheit wegen.
Auch so was gehört unter einen einzigen Verein dann unter strenger Kontrolle, es heißt nicht um sonst viele Köche verderben den Brei. Setzt man an die Stelle der Köche nun Züchter ein und an die stelle von Brei nun Hund ist es das selbe.
 
trotzdem ist es dasselbe in grün.

rasse x x rasse y.

Genau dasselbe wie damals. Damals Ziel Jagdhund, heute Ziel Familienhund.

Und wer sagt dass sich so eine heutige Designerrasse nicht auch dahin entwickelt, dass im Verein gezüchtet wird? (Ansätze gibt es ja wohl dazu auch schon, auch dass über F1 hinaus gegangen wird).
Wieso sollte das nicht passieren dass der Labradoodle irgendwann ebenfalls eine eigenständige Rasse ist?

damals hat schliesslich auch irgendein Mensch die Idee gehabt, Rasse x mit Rasse y zu verpaaren. Genau wie heute.

und ganz ehrlich denk ich nicht, dass der Erstzüchter sich gedacht hat: oh, also ich will jetzt mal nen Hund mit 3,5 cm Haarlänge, die sich im 45 Grad Winkel locken, damit ich dem auf Jagd dann noch ein grünes Schleifchen reinbinden kann :) (soviel zum Thema Rasseziel Haarstruktur)

Der dachte sich wahrscheinlich eher: ich hab da nen guten Jagdhund, und noch nen guten Jagdhund, die verpaare ich jetzt mal, damit vielleicht ein noch besserer Jagdhund draus wird.
Richtig rummischen kann man doch eh nur wenn man mehrere Rassen nimmt.


Und heute denkt man sich eben: wir wollen einen nett aussehenden Familienhund. Und wohin die Reise mit der RAsse dann geht, wird die Zeit bringen.
 



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