Einkochen

Ich hätte mal eine Frage an die "Profi-Hausfrauen" hier. Es geht ums Einkochen, und ja, im Bereich Hundefutter steht das schon richtig. Es gibt nämlich jetzt wieder Ente zu kaufen, und davon möchte gerne einen Vorrat einkochen.

Grund ist einmal, dass das ein reiner Saisonartikel ist. Im Frühjahr und Sommer findet man das so gut wie nirgends. Höchstens gewolft in Barfshops, da dann aber mit Knochenanteil - und die zu kochen ist nicht die beste Idee. (Und der Krümel mag das eben nur gekocht.) Nun könnte ich natürlich entsprechend viel einfrieren, aber so ein Jahresvorrat sprengt dann doch ein wenig die Kapazitäten im Frost. Mal abgesehen davon, dass ich es sehr praktisch fände, gerade abends auf dem Hundeplatz auch mal einfach was mitnehmen zu können - würde mir viel Stress ersparen.

Dass man das einkochen kann hat eine Bekannte letztens probiert, und das geht wohl auch im Backofen. So weit, so gut. Nun der Kern meiner Frage: Müssen es dafür unbedingt die handelsüblichen Weckgläser mit Gummiring sein? Ich hab nämlich für den Krümel eh immer Babygläschen im Haus, und dachte mir nun, wenn ich die statt einfach nur spülen richtig auskoche, könnte ich die doch vielleicht auch noch mal verwenden? Glast ist schließlich Glas, und die Deckel sind ja auch so konzipiert dass sie dichtziehen?
 
Ich hab nämlich für den Krümel eh immer Babygläschen im Haus, und dachte mir nun, wenn ich die statt einfach nur spülen richtig auskoche, könnte ich die doch vielleicht auch noch mal verwenden?

Ich bin jetzt nicht die perfekte Profi-Hausfrau :D aber meine Mama koch Marmelade nur in Gläser ohne Gummiring ein. Hält genauso lang und schmeckt auch prima. Von daher denke ich, dass müsste kein Problem sein.
 
Super, danke! Und vielleicht hat jemand noch einen Tipp, wie die Zeiten bei diesen kleinen Mengen aussehen? Was ich bisher gefunden habe bezieht sich alles natürlich auf den menschlichen Verzehr und große Gläser...
 
Höchstens gewolft in Barfshops, da dann aber mit Knochenanteil - und die zu kochen ist nicht die beste Idee.
Wenn sie nicht zu grob gewolft sind, geht das. Ich habe für Motte jahrelang gewolftes Fleisch mit Knochenanteil gekocht. Es darf nur kein Knochenstück NACH dem Kochen zerkaut werden, was bei gewolftem ja ziemlich unwahrscheinlich ist.

Nun der Kern meiner Frage: Müssen es dafür unbedingt die handelsüblichen Weckgläser mit Gummiring sein? Ich hab nämlich für den Krümel eh immer Babygläschen im Haus, und dachte mir nun, wenn ich die statt einfach nur spülen richtig auskoche, könnte ich die doch vielleicht auch noch mal verwenden? Glast ist schließlich Glas, und die Deckel sind ja auch so konzipiert dass sie dichtziehen?
Es müssen Deckel sein, die wirklich luftdicht schließen. Marmeladengläser mit Schraubdeckel können das, wenn die Babygläschen auch so einen dicht schließenden Schraubdeckel haben, kannst du es versuchen.

Eigentlich sind Schraubdeckelgläser sogar gut, da kann man nämlich einfach testen ob sie noch zu sind: jeder geeignete Deckel hat so einen Knackpunkt, den man runterdrücken kann. Wenn es knackt, dann ist das Glas nicht zu. Gerade bei eingekochtem Fleisch finde ich das sehr praktisch, wenn man immer mal überprüfen kann, ob das noch OK ist.,

Fleisch einkochen dauert länger als bei Obst und Gemüse. Unter einer Stunde kommst du da auch bei kleinen Mengen nicht hin, im Backofen würde ich 2 Stunden ansetzen.
 
@Schnaufnase Super, vielen Dank! Das deckt sich mit dem, was ich jetzt im Internet gefunden habe - im Ofen 120°C und zwei Stunden, dann langsam auskühlen lassen. Dicht schließen sollten die Deckel eigentlich, immerhin ist die Babynahrung ja auch mit diesem "Knackdeckel" verschlossen. Und ich bin einfach davon ausgegangen, dass sie in Bereich für Säuglinge eher besonders vorsichtig sind.

Ich denke, ich versuch das dann mal: Ente kochen, schnippeln, und dann direkt ab in den Ofen. Mal gucken, ob das klappt - wäre natürlich super!
 
Das wird es so oder so - Ente ist nicht gerade ein günstiges Futter... *seufz* Aber bevor ich über einen Einkochautomaten nachdenke will ich das erst mal testen, so viel steht fest. Und falls es klappt, dann rechnen - Stromkosten für den Backofen gegen die Anschaffung eines Automaten, umgerechnet auf die Menge. Denn immerhin bekommt Sandor das dann ja nur ein- bis zweimal die Woche, ansonsten weiterhin Fisch.

Eines steht jedenfalls fest: Mit dem Krümel erwerbe ich mir eine Menge neues Wissen und neue Fähigkeiten... :rolleyes:
 
So, fünf Testgläser sind im Ofen. Ich hab zuerst geschnippelte Karotten in kaltem Wasser aufgesetzt, als sie gekocht haben dann die Ente mit rein, und alles gar gekocht. In dieser Zeit hab ich auch die Gläser und Deckel gekocht und im heißen Wasser warten lassen. Dann die Ente geschnippelt, die Gläser (brav nur außen angefasst) in das tiefe Blech gestellt und die Ente vorsichtig mit einem Teelöffel eingefüllt. Karotten oben drauf, dann die Brühe aufgegossen, alles schön vorsichtig. Und zum Schluss die Glasränder oben mit einem in Whisky getränkten Küchentuch sauber gewischt. Jetzt stehen die Gläser im vorgeheizten Ofen.

Also bitte Daumen drücken, dass das klappt!
 
Jep, gute 2 Zentimeter hoch. Und nun warte ich darauf, dass es endlich in den Gläsern wieder kocht. Und warte. Und waaaaarte... Jedenfalls, wenn es dann endlich kocht soll man es angeblich 2 Stunden kochen lassen, mach ich dann auch.

Im übrigen hab ich mich natürlich total verschätzt und nun noch einiges an Karotten und Brühe übrig. Ich schätze, da bekommt der Krümel heute Abend also fleischfrei :oops:
 



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