Tja,
der Border Collie gilt als der Worcaholic unter den Hunden.
Er erzielt in sehr vielen Hundesportarten mit die besten Leistungen.
Bedenke aber dass du da die WM Statistik offen hast. Das sind die Besten der Besten die Jahre lang trainieren, täglich.
Die Trainer haben ein sehr feines Auge dafür welcher Hund sich zum Sieger eignet.
Ich behaupte auch mal ganz frechm, dass diese Hunde ähnlich wie ein gutes sportgerät ausgesucht werden, udn nicht nach Familien- und Alltagstauglichkeit.
Für das was du vorhast - bedarf es in keinster weise einen Border Collie
Die Rasse könnte zu dir passen - informiere dich dazu aber genauer.
Aber aufgrund der guten Leistungen allein würde ich mich nicht dafür entscheiden.
ich kenne persönliche keinen Border Collie der wirklich "Alltagstauglich" ist.
Die, die wir treffen ecken sozial oft an, sind unentspannt,
nerven dauernd rum weil sie was zu tun haben wollen (Bällchen geschmissen, ...)
Können viel aber sind absolute Hibbelhunde,
achten ganz genau auf die Umgebung und wenn etwas nicht passt, wird eingeschritten.
Und das auf nicht gerade schöne Art und Weise.
Sehr oft sind auch deren Halter dann genervt von ihrem eigenen Hund
(wenn er hütet, wenn er fixiert und bellt, wenn er an der Leine zieht, ...)
Sie sind hoch sensibel und achten auf jede Bewegung die du machst - beim Training und im Alltag musst du dich selber gut unter Kontrolle haben um den Hund nicht zu verwirren. Wir Menschen neigen eh dazu, unbewusst viel zu viele Signale aus zu senden.
Die Border Collies die ich kenne und treffe sind ständig in Alarmbereitschaft. Alle Lampen an.
ich finde das penetrant - für mich wäre das nix.
Sicherlich hat das viel mit Erziehung und Auslatsung zu tun - gerade auch mit dem Thema "zu viel oder zu wenig Auslastung".
Ich war 2 mal auf nem Hundeplatz - auch Obedience. da waren 2 oder 3 Border Collies die wirklich toll waren für die 1h auf dem Platz - so viel orientierung am menschen und Mitmachbereitschaft habe ich mir von meinem Hund auch gewünscht. Da war ich schon beeindruckt.
Bin dann mit denen danach zusammen noch ein Stück gelaufen.
Ich hatte den Eindruck, dass die Hunde sich kaum an der Umwelt orientieren sondern oft erwartungsfreudig und unetspannt hibbelnd zum herrchen luschern "Und was machen wir jetzt? sag schon? was soll ich tun? Ich machs! jetzt!"
ich fänd das dochs ehr aufdringlich und nervenaufreibend im Alltag.
Die Halter berichteten, dass es schon mit den Hunden einige Probleme im Alltag gab (Ball-fixierung (Balljunkie), nicht zur Ruhe kommend, Hund kann kaum woanders hin mitgenommen werden weil er nur gestresst durch die gegend wuselt, Kinder die im garten spielen werden angebellt/gehütet, ...).
Aber auch das ist ja nur eine Momentaufnahem.
Ach, der "beste" Hund im Obedience und agility dieses vereins war übrigens ein einäugiger, ehemals rumänsicher Straßenhund =)
Naja, ich bin einfach, aufgrund meiner fast ausschließlich negativen Erfahrungen, kein großer Freund von Bordercollies ^^
Aber es gibt sicher auch die anderen, besseren Beispiele