Ein Eurasier für uns

Erster Hund
Trixie(Mittelspitz, 1 Jahr)
Bei uns steht ja schon länger ein zweiter Hund in Planung. Nun sind wir mittlerweile etwas konkreter geworden: nächstes Jahr, wenn wir eine größere Wohnung und ein größeres Auto haben, werde ich nach meiner Ausbildung einige Zeit zuhause sein. In dieser Zeit würden wir gerne einen Welpen dazuholen. Jetzt sind wir beim Eurasier hängen geblieben. Wunderschöne Tiere! Deshalb wollte ich einmal fragen ob jemand hier von euch einen Eurasier zuhause hat und was so eure Erfahrungen sind. Diesen Sonntag besuchen wir außerdem ein Wurfgeschwistertreffen, um uns das ganze mal in Natura anzusehen.
 
Vielleicht haste ja Glück.

Hanni1990 hier im Forum hat, wenn ich das jetzt nicht verwechsel, nen Eurasier.
 
Wir haben einen Eurasier zu Hause :winken5:
Wie war der Besuch am Sonntag, haben Dich die Eurasier endgültig überzeugt?
Wir haben unseren Rüden vor 2,5 Jahren aus privater Hand übernommen, da war er 4,5 Jahre alt. Er ist toll! Absolut souverän in allen Alltagssituationen, sehr ruhig im Haus und auch draußen (manche Hundebekanntschaften haben ihn noch nie bellen gehört), klar kommunizierend mit allen Hunden verträglich bzw. defensiv bei Problembegegnungen und natürlich zieht er alle Blicke auf sich. Und die regelmäßig auftauchende Frage "der haart aber doll, oder?" muss ich immer verneinen und mir wird nicht geglaubt. Im Frühjahr wird die Unterwolle täglich über mehrere Wochen ausgekämmt, dann ist gut. Wenn er sich schüttelt, fliegt nichts :zustimmung2:
Aber ja, es ist schon eine spezielle Rasse.
Hundehalter, die ihn näher kennen, sind der Meinung, dass es ein absolut toller Hund ist, aber sie sagen auch:
- der wäre mir viel zu langweilig (wirklich gesagt, weil er so gar nicht flippig und sprintig ist und ich war nur ein wenig beleidigt, weil ich gerade das so mag und mit einem sehr aktiven Hund wahrscheinlich überfordert wäre)
- mit dem kann man ja gar nichts anfangen (stimmt, er hat keine wirkliche Aufgabe in seinem Blut und muss nicht "arbeiten")
- der wäre mir zu eigenständig, ... zu dickköpfig...
Und sie haben irgendwie alle Recht.
Mein Mann hatte vorher lange Jahre einen Schäferhund und war mit dem hinterfragenden und selbstbewussten Eurasier die erste Zeit völlig überfordert. Er musste seine Erwartungen an einen Hund ganz runterschalten, da ist nichts mit "was kann ich bitte jetzt für Dich tun?" :denken24: Wenn man gelassen bleibt und liebevoll konsequent, wird der Eurasier kooperativ, bleibt aber immer mitdenkend.
Mein Mann mit den Erfahrungen beider Rassen weiss, dass es unkompliziertere Rassen gibt als den Eurasier. Für mich als Eurasier-Ersthundebesitzerin käme nie mehr eine andere Rasse in Frage :girllove:
 
Vielleicht haste ja Glück.

Hanni1990 hier im Forum hat, wenn ich das jetzt nicht verwechsel, nen Eurasier.


Ja ich habe einen :)

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Wir haben einen Eurasier zu Hause :winken5:
Wie war der Besuch am Sonntag, haben Dich die Eurasier endgültig überzeugt?
Wir haben unseren Rüden vor 2,5 Jahren aus privater Hand übernommen, da war er 4,5 Jahre alt. Er ist toll! Absolut souverän in allen Alltagssituationen, sehr ruhig im Haus und auch draußen (manche Hundebekanntschaften haben ihn noch nie bellen gehört), klar kommunizierend mit allen Hunden verträglich bzw. defensiv bei Problembegegnungen und natürlich zieht er alle Blicke auf sich. Und die regelmäßig auftauchende Frage "der haart aber doll, oder?" muss ich immer verneinen und mir wird nicht geglaubt. Im Frühjahr wird die Unterwolle täglich über mehrere Wochen ausgekämmt, dann ist gut. Wenn er sich schüttelt, fliegt nichts :zustimmung2:
Aber ja, es ist schon eine spezielle Rasse.
Hundehalter, die ihn näher kennen, sind der Meinung, dass es ein absolut toller Hund ist, aber sie sagen auch:
- der wäre mir viel zu langweilig (wirklich gesagt, weil er so gar nicht flippig und sprintig ist und ich war nur ein wenig beleidigt, weil ich gerade das so mag und mit einem sehr aktiven Hund wahrscheinlich überfordert wäre)
- mit dem kann man ja gar nichts anfangen (stimmt, er hat keine wirkliche Aufgabe in seinem Blut und muss nicht "arbeiten")
- der wäre mir zu eigenständig, ... zu dickköpfig...
Und sie haben irgendwie alle Recht.
Mein Mann hatte vorher lange Jahre einen Schäferhund und war mit dem hinterfragenden und selbstbewussten Eurasier die erste Zeit völlig überfordert. Er musste seine Erwartungen an einen Hund ganz runterschalten, da ist nichts mit "was kann ich bitte jetzt für Dich tun?" :denken24: Wenn man gelassen bleibt und liebevoll konsequent, wird der Eurasier kooperativ, bleibt aber immer mitdenkend.
Mein Mann mit den Erfahrungen beider Rassen weiss, dass es unkompliziertere Rassen gibt als den Eurasier. Für mich als Eurasier-Ersthundebesitzerin käme nie mehr eine andere Rasse in Frage :girllove:


und das kann ich schon mal so unterschreiben :zwinkern2:

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Und hier noch meine Erfahrung, ich habe mal ne Rassebeschreibung kopiert und schreibe dazu wie ich das mit meinem Eurasier empfinde:

-Selbstbewusst: auf jeden Fall und gegenüber anderen Rüden auch ein kleiner Macho. Der hat seine drei Feinde im Dorf und die mag er einfach nicht. Da wird der kleine süße Kuschelhund zum Monster :D

-ruhig: meiner bellt tatsächlich nie, auch nicht bei Hundebegegnungen (Seine Rivalen mal ausgenommen). Er meldet sich nur, wenn er wirklich was zu sagen hat. Auch im Haus merkt man man ihn gar nicht. Auch in Restaurants ist das so umproblematisch. Einmal fragte der Kellner nach dem Frühstück ganz verwundert, wo denn auf einmal der Hund herkam :D

-ausgeglichen mit hoher Reizschwelle: stimme ich zu

-wach- und aufmerksam ohne lautfreudig zu sein: siehe oben bei ruhig,

-mit stark ausgeprägter Bindung an seine Familie, Fremden gegenüber zurückhaltend, ohne aggressiv zu sein: kann ich auch unterschreiben. Meiner ist da voll und ganz der Eurasier. Anfassen durften ihn nur ich mein Freund und eine Kollegin von Anfang an. Andere Menschen braucht er eher nicht. Er ist bei diesen Menschen neugierig, beschnüffelt sie auch aber springt sofort zurück wenn diese ihn streicheln möchten.

-ohne Jagdtrieb: stimmt nicht. bzw ist Auslegungssache. Er nimmt keine Fährte von sich aus auf, läuft aber irgendetwas davon würde er auf jeden Fall hinterher. Hab ich auch schon so erlebt. Er akzeptiert aber meine Katzen und meine beiden Kaninchen, da er von Anfang an wusste, dass diese zum Rudel gehören und nicht gejagt werden dürfen.

-Zu vollen Ausbildung dieser Merkmale braucht der Eurasier ständigen, engen häuslichen Kontakt zu seiner Familie und eine verständnisvolle, jedoch konsequente Erziehung: Ja auch dem hier stimme ich zu. Wichtig ist eine Konsequente Erziehung, liebevoll und vor allem komplett ohne Druck. Mit so Dominanzgedöns, Geschreie und "ich bin Chef" und du musst gehorchen kommt man beim Eurasier nicht weit. Der steigt, vor allem meiner, sofort aus.

Aber, gerade weil er so ist, wie er ist, würde ich den nie mehr gegen einen anderen Hund tauschen wollen. Ich mag es wenn man ihm genau ansieht, wie er überlegt, ob das was ich möchte auch Sinn macht. Ich mag es mittlerweile auch, dass er bei Spielchen nur mit macht, weil er mich mag, nicht weil er es sinnvoll findet. Ich liebe es, wenn er von sich aus den Kontakt zu mir sucht und doch mal kuscheln will. Ich liebe den treuherzigen Blick aus seinen wunderschönen braunen Augen :D

Und deshalb käme auch für mich nie mehr etwas anderes als ein Eurasier in Frage :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für eure tollen Antworten ❤ Leider ist das Treffen am Sonntag ausgefallen, wegen der gesperrten Autobahn. Wir waren wirklich sehr traurig darüber. Das alles hört sich ja wirklich großartig an! Und scheint mir als tolle Ergänzung für Trixie, die ist nämlich ein Powerpaket wie man es sich nicht verstellen kann. Da wäre ein ruhigerer Hund dazu schon schön. Das Fell scheint ja ähnlich wie beim Spitz zu sein (ist ja auch Wolsspitz drin) das ist unter anderem auch etwas was mich an der Rasse so begeistert. Bis jetzt scheint der Eurasier wirklich sehr gut in unsere Familie zu passen. Ich hoffe soo sehr dass nächstes Jahr einer einziehen kann!:girllove:
 



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