Dummies - einfach nur so

Apportieren lassen ich Futterdummy, Dummy und Echtfelldummy, bei Keks könnte man es noch um Spielzeuge erweitern, da es auch eher Apportierspiele mit Freigabe sind.
Wenn mit Dummys apportiert wird, erwarte ich ein gewisses Maß an Konzentration, bei Spielzeug darf auch mal geschleudert, rumgeblödelt, gewälzt und eine Extrarunde gerannt werden. Bei Kritzel ist ihre Arbeitsmoral sehr tagesformabhängig, daher reicht es mir bei ihr, wenn sie mir den Dummy in die Hand gibt, Keks muss sich entweder vor oder neben mir hinsetzen und in die Hand geben. Momentan mache ich am liebsten die Verlorensuche, weil ich die Strecke schon nach Wild abchecken und Keks ohne Risiko schicken kann. Ab und zu bau ich dann Abruf, Sitz und Platz auf dem Hin-/Rückweg ein. Einweisen habe ich noch nicht wirklich gemacht, wenn dann eher mal in die richtige Richtung gezeigt, wenn sie zu weit abschweifen. Den Futterdummy nehme ich bevorzugt für Verstecken im Wald, fällt Keks mit den Wildgerüchen als Ablenkung einfach (noch) leichter.
Keks lässt gerne den Dummy fallen, wenn ich auf dem Rückweg Sitz/Platz verlange, da fehlt mir noch die zündende Idee. Dafür kann Kritzel es sehr gut, sie ist auch eher der Fan von Verlorensuche auf großer Strecke, während Keks lieber mehr stöbert.
Manchmal übe ich auch, dass ich z.B. Keks schicke, sie dann absitzen lasse, Kritzel schicke um zu apportieren, dann in die andere Richtung werfe und Keks dann erst holen lasse.
Freigabe erfolgt nur durch Name + Augenkontakt und mit Handzeichen + Kommando losschicken, so bleibt die andere ohne Anweisung da.
 
Ich habe mit Mogli mit dem Dummytraining angefangen weil er unterwegs Stöckchen aufgehoben und getragen hat. Da habe ich mir gedacht, dass Dummys holen etwas für ihn sein könnte.

Ich bin eher ein Hundeschulkurs-Mensch als jemand der selber etwas für sich versucht daher gehe ich alle 14 Tage in einen Dummykurs. Die Trainerin hat Dummytraining mit ihrem mittlerweile verstorbenen Dalmatiner gemacht und wir haben im Kurs einen Golden und Arbeitslinien Labrador Retriever. Wir treffen uns an unterschiedlichen Orten und die Trainerin variiert immer was wir üben. Wir haben z.B. mal „Steadyness“ (Standruhe) geübt indem wir mit unseren Hunden im Fuß in einer Linie ein paar Schritte gegangen sind, einen Dummy geworfen haben, um 180 Grad umgedreht sind, wieder ein paar Schritte gehen, Dummy werfen, umdrehen und den Hund zum ersten geworfenen Dummy schicken. Die Trainerin ist recht kreativ was Orte und Übungen angeht.
Die Übungen werden für Mogli immer etwas angepasst was den Schwierigkeitsgrad angeht denn so gut wie der AL-Labrador ist er nicht. Muss er auch nicht, er ist ja ein Terrier. ;)

Ich verwende 80 gr Dummys in unterschiedlichen Farben (grün, orange, blau, gelb) und einen Felldummy aber Mogli holt in der Gruppe auch die 250 gr Dummys der anderen Hunde der Gruppe. Das ist dann aber ein richtiger „Männerjob“.:D

Wir üben alles immer mal wieder. Ich mag am liebsten das Einweisen. Dabei steht Mogli entweder im Fuß neben mir und ich schicke ihn mit voran (mit dem entsprechenden Handzeichen). Er läuft solange bis ich „finde, finde“ sage. Eine Teilnehmerin in Moglis Kurs verwendet einen Suchpfiff aber die Pfeife ist schon unser Supersignal und ich wollte Mogli nicht mit noch mehr unterschiedlichen Pfiffen verwirren.

Eine andere Variante ist, dass Mogli im Vorsitz sitz und ich schicke ihn „out“ (90 Grad nach rechts bzw. links mit Handzeichen) und er sucht wieder auf das „finde, finde“ bzw. Suchpfiff und es gibt noch das „back“. Dabei sitz er ebenfalls im Vorsitz und soll sich über die Schulter drehen die ich ihm mit der Hand anzeige. Das Einweisen kann er gut und ich mache es am liebsten. Ich lasse gern beim Gassigehen einen Dummy fallen (das darf Mogli auch sehen), wir gehen weiter und ich weise ihn ein.

Das kann man alles varieren mit stoppen zwischendurch oder mehreren Dummys usw.

Animiert durch das Forum habe ich gestern auch mal wieder mit ihm die Freiverlorensuche geübt. Dabei muss er sitzen und warten und ich werfe ein oder mehrere Dummy oder lege sie irgendwo ab uns schicke ihn mit „such verloren“ los. Dann sucht er selbständig ein Gebiet ab.

Das Apport üben wir auch ab und zu. Dabei steht die Trainerin einige Meter vom Hund entfernt, hebt die Hand, macht den Hund aufmerksam (bei uns „yip, yip“), lässt das Dummy für den Hund sichtbar fallen, ich sage „mark“ und schicke Mogli dann aus dem Fuß mit „Apport“ los. Hierbei muss er im Gegensatz zum „voran“ keine gerade Linie laufen und ich weiß nur ungefähr wo das Dummy liegt und kann ihm daher nicht durch einweisen helfen.

Wir sind ja eine Hobbygruppe daher müssen die Hunde auch beim „voran“ nicht zwingend eine gerade Linie laufen wenn sie dabei z.B. durch Dornengestrüpp müssen oder Mogli als kleiner Hund nicht über einen Baumstamm springen könnte.

Mogli gibt das Dummy in die Hand ab, auf das Vorsitz habe ich keinen Wert gelegt. Ich übe nur unterwegs bzw. im Garten. Im Haus übe ich Tricks.
 
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Was mich persönlich noch interessieren würde: Könnte vielleicht jeder einfach kurz beschreiben, wo ihr momentan steht? Also nicht nur was ihr apportieren lasst, sondern auch in welcher Form? Also versteckt oder offen, Distanzen, Orte etc? Und wie macht ihr das mit der Übergabe: Lässt euer Hund das vor euch fallen, gibt er es in die Hand, sitzt er damit vor...
 
Was mich persönlich noch interessieren würde: Könnte vielleicht jeder einfach kurz beschreiben, wo ihr momentan steht? Also nicht nur was ihr apportieren lasst, sondern auch in welcher Form? Also versteckt oder offen, Distanzen, Orte etc? Und wie macht ihr das mit der Übergabe: Lässt euer Hund das vor euch fallen, gibt er es in die Hand, sitzt er damit vor...

Erstmal Danke für Deine Idee mit diesem Thread.:)

Wir stehen komplett am Anfang und haben noch gar nichts in dieser Richtung gemacht.

Ich möchte beide Hunde ein Bringholz apportieren lassen - keinen Futterbeutel. Evtl. auch ein Spielzeug. Da muss ich mal sehen, was besser ankommt.

Ich möchte erstmal offen apportieren, nicht versteckt. Versteckt ist bei uns deshalb nicht so gut, weil ich mit den Hunden sehr oft Suchspiele mache, wo irgendwo im Garten was versteckt ist. Das müssen sie nach dem Auffinden nicht verweisen, sondern dürfen es sich gleich nehmen und müssen es dann nicht abgeben. Das möchte ich erstmal so beibehalten.
Den Endausbau stelle ich mir so vor, dass ich den Gegenstand werfe, Hund holt ihn, sitzt vor mir ab und gibt ihn mir in die Hand.
 
Na aber selbstverständlich doch! Ich meinte doch nur, dass hier keiner auf "Profiniveau" trainieren muss, sondern es in diesem Austausch (auch und vor allem) um die Dummy-Dilettanten geht, die damit halt ihren Hund nach dessen jeweiligen Möglichkeiten bespaßen und fördern wollen. Denn meist findet man in den Foren beim Thema Dummy ja nur zwei Varianten: Entweder es ist das reine Futterdummy-Verhaltenstraining wie im TV immer wieder zu sehen, oder die richtigen Sportler die das eben meist mit den passenden Rassen so richtig leistungsmäßig machen. Während die Nische für den Rest in der Mitte irgendwie unbesetzt bleibt.
Dann passen wir dazu, denn mit Penny hab ich zwar schon „richtiges“ Dummytraining gemacht. Das ist aber schon länger her. Die letzten Jahre haben sich sehr viele Fehler eingeschlichen, inzwischen mache ich mit beiden Mädels nur noch dummy Just-dir-fun. Geht eher in die verloren Suche. Aber wir haben alle großen Spaß :) die anstrengenste Übung für Penny und Baghira ist das Warten, wenn der andere sucht. Da muss ich meine Konzentration bei den wartenden Hund behalten. Daher habe ich mit Baghira auch niemals das Einweisen geübt. Ich lasse auch in Gebüschen, im Bach, und auf Holzstabel suchen, und verlange auch ein sofortiges Rückbringen, in die Hand.
Klar, manchmal wird trotzdem eine Ehrenrunde gedreht ;)
Ich habe richtige 500 Gramm Dummys, nutze die aber beim normalen Gassi fast nie. Da wird gerne auch ein normaler Ball zum Dummy, ein Kong oder was ich eben gerade dabei habe :)
 
Ich habe damals Martin Rütter im TV gesehen, wo er seinen Kunden zeigte, wie er als Allheilmittel die Futterdummys verwendete. Ich kaufte mir entsprechend auch einen und ging so vor, wie ich es im TV gesehen habe - nur, dass ich fand, dass Kiara nicht hungern muss.
Wir übten also erst in der Wohnung, dann im Garten, dann beim spazieren gehen. Der Futterdummy sorgte dafür, dass mein Hund lernte, zumindest den Futterdummy vernüftig zu apportieren und abzugeben. Kiara schleppte gerne Spielsachen mit sich, gab sie mir allerdings nie.
Bis heute ist der Futterdummy das einzige, was sie mir freiwillig und voller Erwartungshaltung abgibt.

Speckretriever Kiara vor 4,5 Jahren:

Damals hatte ich noch keine professionelle Trainerin und es war alles wirklich chaotisch. Habe ich ein Glück, dass Kiara so ist, wie sie ist ;)

Speckretriever Kiara sucht den Futterbeutel am Osterfeuer (auch etwa 4,5 Jahre her):

Inzwischen hatte ich deutlich mehr Infos, wurde weniger Laienhaft:
Hier habe ich den Ton nicht mitgegeben. Ich kann soviel sagen: Ein Kommando reichte inzwischen, selten brauchte sie eine Erinnerung.

Vor einen Jahr

Bei Caro war alles anders. Nachdem sie lernte, dass Spielzeug zum Spielen da ist, brachte sie uns immer direkt das Spielzeug und gab es uns. Mit dem Futterdummy tut sie sich schwer. Ich arbeite bei ihr nicht wirklich an der Impulskontrolle.
Vielleicht bin ich auch einfach eine Glucke und mache es unnötig schwer. ;) Wir kommen mit dem Dummy nicht aus der Wohnung raus. Ich kann ihn nur werfen und Caro bringt ihn in Anschluss sofort. Den Dummy zu verstecken, wie ich es gerne bei Kiara mache, brauche ich nicht. Dafür ist ihre Konzentrationsspanne viel zu gering.

 
Kiara sucht inzwischen aber schön ausdauernd und viel freier.
Wenn du das letzte Video von ihr in doppelter Geschwindigkeit abspielst, hast du Andy. ;)

Edit: Caros Technik, wenn sie den Dummy mit der Nase schiebt, ist schon originell. Bekommt sie mit Dummy im Maul zuwenig Luft?
 
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So,jetzt kommt gleich auch noch die Antwort zum Zitat von @Silkies -ich war vorhin mit dem Tablet zu doof,und als ich es hier bearbeiten wollte,war die Zeit zum bearbeiten schon abgelaufen :oops:
 
Caros Technik, wenn sie den Dummy mit der Nase schiebt, ist schon originell. Bekommt sie mit Dummy im Maul zuwenig Luft?
Nein. Atemprobleme hat sie damit nicht. Ich habe bei Caro andere Schwierigkeiten gehabt als Kiara. So brachte ich Caro zu Anfang bei, dass der Dummy zu mir soll - egal wie. Und dann funktioniert das Schieben halt auch sehr gut ;)
Sie trägt den Dummy auch öfters. Die sind einfach nur unhandlich für eine kleine Mopsschnauze. Akutell nutze ich einen Kotbeutelspender von Hunter, den ich modernisiert habe (das Loch für die Ausgabe der Tüten ist zugeklebt) und den kann sie besser greifen.
 
Wir nutzen wie gesagt überwiegend den Futterdummy.

Wir machen damit :
  • einfaches apportieren an Land und im Wasser,das ganze ohne Kommando,einfach werfen und bringen.
  • offenes apportieren mit Kommandos.Er wartet im "sitz und bleib"bis ich geworfen habe,dann bekommt er "Startfreigabe",spurtet los,und apportiert den Dummy.In den Lauf baue ich manchmal auch plötzliche Kommandos wie "stop""platz "oder "hier"ein-sozusagen als Übung,dass ich ihn auch in einer Situation in der er auf etwas fixiert ist,stoppen,bzw.abrufen kann.Als Belohnung für das ausgeführte Kommando schicke ich ihn dann mit viel verbaler Begeisterung wieder los.Oder ich schicke ihn vor,lege ihn ins "Platz und bleib",werfe dann erst den Dummy und schicke ihn los.Alle Kommandos bei denen er warten muss,nutze ich auch als Übung zur Impulskontrolle.
  • verstecktes apportieren-er sitzt im "sitz und bleib"neben mir,ich werfe den Dummy ausser Sichtweite(z.B.in eine hohe Wiese,mitten in den Wald)und schicke ihn los,er spurtet los,sucht den Dummy aktiv mit der Nase und apportiert ihn.Dazu muss ich aber sagen,dass ich das nur auf völlig überschaubaren Flächen mache,und natürlich nicht zur Brut-und Setzzeit.
  • zusätzlich mache ich mit dem Dummy Suchspiele.Draussen sind die Möglichkeiten da eher begrenzt,da meine Fellnase sich nicht auf grössere Distanz absetzen lässt,-also setze ich ihn sehr nah bei mir ab,und verstecke den Dummy so,dass es für ihn eine Herausforderung ist,ran zu kommen.Das kann inmitten eines Holzstapels sein,zwischen liegenden Baumstämmen,im Heuhaufen,oder ich verbuddle den Dummy im Sand/der Erde-jenachdem welche Möglichkeiten sich eben gerade bieten.Auf dem Grundstück lasse ich ihn hinter der verschlossenen Tür warten,verstecke den Dummy,und schicke ihn mit öffnen der Tür los,woraufhin er den Dummy aktiv mit der Nase sucht,und ihn mir bringt.Auf dem Grundstück funktioniert dieses Suchspiel auch mit Bällen oder Quietschies,die ich dann zur Belohnung werfe,und er sich nochmal selbst belohnt,indem er sie erlegt ;)

Vorsitzen muss er mit dem Dummy nicht,allerdings halte ich es so,dass er mir den Dummy,egal ob er richtig apportiert,oder ihn mir nach erfolgreicher Suche bringt/gibt,direkt in die Hand gibt.
Zu 99% macht er das selbstverständlich.
Wird er gegen Ende zu unkonzentriert und damit zu hektisch,spuckt er ihn mir regelrecht vor die Füsse.
Das ist für mich ein ziemlich sicheres Zeichen,dass es Zeit zum aufhören ist.Ich forder den Dummy dann noch mit "in die Hand"ein,woraufhin er ihn mir gibt,dann lasse ich ihn direkt aus dem Beutel fressen,was wie gesagt unser Schlussritual ist,damit ist die Beschäftigung mit dem Dummy dann beendet,er schaltet sofort auf Entspannung um.
 
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