Dummies - einfach nur so

Was mich persönlich noch interessieren würde: Könnte vielleicht jeder einfach kurz beschreiben, wo ihr momentan steht? Also nicht nur was ihr apportieren lasst, sondern auch in welcher Form? Also versteckt oder offen, Distanzen, Orte etc? Und wie macht ihr das mit der Übergabe: Lässt euer Hund das vor euch fallen, gibt er es in die Hand, sitzt er damit vor...
 
Hm, ich weiß nicht, ob ich mich hier wirklich einreihen kann, aber ich (be)schreibe mal und zur Not werft ihr mich halt wieder raus :p

Seit wir mit der RH-Arbeit aufgehört haben, merke ich bei Loomie deutlich, dass sie regelmäßig was arbeiten muss - tun wir das nicht, beginnt sie zu nerven. Da helfen auch nicht x Kilometer am Rad. Deshalb habe ich das Dummysuchen nun auch wieder intensiviert.

Loomie sucht wenn dann auch ihren Dummy, allerdings nicht im Sinne der Retriever Dummyarbeit, sondern einfach im Sinne von Gegenstandssuche. Dass es der Dummy ist, hat sich angeboten, weil es ein dafür gut passender Gegenstand ist, den sie gut halten kann, der nicht allzu teuer ist und der zur Not auch verloren gehen kann. Mit Mia hab ich das damals mit einem Schlüssel gemacht ;) Es ist der billigste Futterdummy von Zooplus, es war aber an keiner Stelle des Aufbaus Futter drin. Richtige Retrieverdummies würde Loomie zerstören und mir ist das Ganze nicht wichtig genug, dass wir ein sauberes Halten trainieren. Sie soll neben dem Nasentraining primär Spaß haben, wenn sie da mal ihre Energie an dem Ding auslassen will, soll sie...

Ich verstecke den Dummy aktuell auf verschiedenen durchaus recht großen Arealen, die auch gerne anspruchsvolle Struktur haben dürfen. Je nachdem gerne mal verdeckt, wo drauf, drunter, im Gestrüpp, etc. Sie muss beim Verstecken völlig außer Sicht sein und ich gehe auch viel im Gelände herum, nicht nur zum Versteck und zurück - sieht sie mich gehen (wenn auch nicht, wo ich verstecke) oder hat nur eine Spur, ist es schon fast zu einfach, das mache ich maximal zwischendurch - sie läuft dann einfach meinen Weg nach und findet sehr schnell. Ich möchte, dass sie möglichst selbstständig sucht und mich dazu möglichst wenig braucht. In Zukunft möchte ich aber auch Einheiten einbauen, wo Martin den Dummy versteckt und ich es nicht weiß. Dann würde ich Anfangs mal sehen, ob sie ihn selbst findet und falls nicht die Situation zum Richtungsweisen nutzen und gezielt mit ihr durch's Gelände gehen. Schadet nicht, wenn wir das nicht ganz vergessen.

Was mir die letzten Male stark aufgefallen ist, ist dass ich beim Dummy im Gelände die Windrichtung mehr beachten muss. Liegt das Ding stark gegen den Wind, tut sie sich teilweise wirklich schwer, da ist nicht Einweisen fast fies :D
 
Zur Übergabe: Vorsitzen muss Rex da nicht, aber ich könnte mir vorstellen, das auch mal mit ihm zu üben. Eigentlich reicht es mir, wenn er das Dummy zu mir bringt und es in die Hand (ich hocke mich halt hin, er ist ja so klein...) abgibt. Meist klappt das ganz gut, ab und an, wenn er doch abgelenkt oder zu ungeduldig ist, lässt er es fallen. Dann fordere ich ihn auf, es wieder aufzunehmen und in die Hand abzugeben, was er dann auch tut.

Zum Trainingsstand: Hmm, wir krebsen da irgendwie im Anfängerstadium rum, aber jetzt bin ich sehr motiviert, Fortschritte zu machen und wieder regelmäßiger zu üben :D Was halt noch gar nicht geht, sind "Blinds". Generell sucht Rex das Dummy zu viel mit den augen und zu wenig mit der Nase :cool:

Wir nutzen auch die 85 Gramm Pocketdummys und ein Minidummy (Schlüsselanhänger) hab ich auch noch. Die Pocketdummys sind rot und orange, wonei ich das orangefarbene ganz eventuell irgendwo im Wald verloren habe :oops: Futterdummys nutzte ich nur, um Rex das Apportieren beizubringen. Ich finde die richtigen Dummys irgendwie angenehmer, "griffiger" und mich nervt beim Futterdummy auch das Rumgefriemle mit dem Futter rausholen etc.
 
Hm, mir geht es wie @Blumenfee2017 . Was wir machen, ist vielleicht nicht wirklich Dummy-Training.
Bei uns liegt der Fokus auf der Impulskontrolle beim Ablegen, während ich den Dummy verstecke und der Suche. Das Apportieren selbst, na ja. Da die erfolgreiche Suche seine Belohnung ist, läuft er schon mal eine Ehrenrunde mit dem Dummy und knautscht auch ordentlich. Ausgeben funktioniert teilweise, je nach Erregung. Manchmal spuckt er ihn mir vor die Füße. Immerhin bringt er und haut nicht damit ab.
Ich habe einen etwa handlangen dunkelblauen Dummy. Das Gewicht weiß ich nicht, aber er hat eine schöne Größe für ihn zum Aufnehmen und für mich, um ihn immer dabei zu haben. Futterdummy haben wir versucht, aber da dreht er zu sehr hoch. Allgemein ist Futter für ihn in dieser Situation keine Belohnung.
Versteckt wird auf einem nicht zu großen Areal außer Sicht, gern auch in zwei Ebenen. Reißighaufen, Holzstapel und Gestrüpp bieten sich an. Im Garten sucht er auch, wenn ich den Dummy verstecke und Andy erst zehn bis fünfzehn Minuten später hole.
So ganz langsam versteht er, dass meine Hand die Richtung zeigt, in der sich die Suche lohnt. Richtiges Einweisen ist das aber nicht.
 
Bei meinen Beiden ist es ganz unterschiedlich. Lucky braucht es, dass er den Dummy in meiner Hand vorher sieht und auch sieht, dass ich ihn verstecke oder werfe. Ohne Futter im Dummy hat er keine genügende Motivation. Bei ihm habe ich damit begonnen, um seine Impulskontrolle zu stärken. Bei ihm geht es immer wieder gleich los. Erst laufe ich und verstecke den Dummy, dass er es sieht und im Verlauf werfe ich den Dummy immer doller, mit viel mehr Bewegung und er muss auf die Freigabe warten. Im Moment machen wir das ganze auch mit einem Quietschi, damit zerren wir aber dann rum und er darf auch ne Extrarunde rennen- mir geht es bei ihm echt darum, dass er auf die Freigabe warten kann.
Jetzt zu Aslan, auch bei ihm ist es mir wichtig, dass er auf die Freigabe wartet, wenn ich werfe, der kann das einfach besser. Er gibt für mich ordentlich aus in die Hand ohne Vorsitz. Ihn kann ich aber auch im Gelände suchen lassen, ohne dass er sehen muss, dass ich was versteckt hab. Er lässt sich gut schicken und sucht geduldig. Was ich jetzt vermehrt mache, ist auch mal, bissl höher zu verstecken, also nicht nur am Boden, das fällt ihm schwerer. Er kennt es bisher nur, wenn ich selbst etwas verliere, verstecke. Für Aslan ist absolut egal, was ich ihm verstecke.
 
Wir sind hier auch eher das Just-for-fun-Team :)
Es hat ja überhaupt mal drei!! Jahre gedauert, bis ich Felix soweit hatte, dass er mir den Futterbeutel mit Superleckerchen überhaupt im Garten bringt :D Wohnung war weniger das Problem.
Von daher @Silkies werde ich wohl beim Futterdummy mit Futter bleiben .) einen Eurasier überhaupt zum apportieren bringen ist schon mal nicht einfach. Die meisten die ich kenne, machen das überhaupt nicht bzw. holen z.B. den Ball dreimal und das war es dann.
Aber Felix macht mittlerweile mit viel Eifer mit und das freut mich total, weil es wirklich naja... nicht viel Arbeit eigentlich war, aber ich viel Geduld gebraucht habe, soweit zu kommen :)

Im Haus verstecke ich den Dummy in verschiedenen Zimmern und Felix muss dann anschließend suchen.
Im Garten werfe ich ihn, während er sitzen oder liegen bleiben soll (daran üben wir gerade) oder ich verstecke ihn und lasse ihn dann suchen. Ich werfe den Dummy aber auch mal ohne dass Felix warten muss und er darf direkt hinterher laufen :)
Ich habe aber eher unbewusst zwei Kommandos dafür. Verstecke ich den Dummy, darf Felix mit "such" loslegen.
Werfe ich ihn ist das Kommando dann "bring".
 
Darf man auch als Retrieverhalter Mitlesen und schreiben? :oops:

Na aber selbstverständlich doch! Ich meinte doch nur, dass hier keiner auf "Profiniveau" trainieren muss, sondern es in diesem Austausch (auch und vor allem) um die Dummy-Dilettanten geht, die damit halt ihren Hund nach dessen jeweiligen Möglichkeiten bespaßen und fördern wollen. Denn meist findet man in den Foren beim Thema Dummy ja nur zwei Varianten: Entweder es ist das reine Futterdummy-Verhaltenstraining wie im TV immer wieder zu sehen, oder die richtigen Sportler die das eben meist mit den passenden Rassen so richtig leistungsmäßig machen. Während die Nische für den Rest in der Mitte irgendwie unbesetzt bleibt.
 
gibt er es in die Hand, sitzt er damit vor...

Felix steht vor mir und gibt mir das in die Hand. Meist geh ich in die Hocke. Ich hab überhaupt das Gefühl, dass er sich nicht auf "Sitz" und den Beutel im Maul gleichzeitig konzentrieren kann :D
Ich hab das erst vor kurzem ausprobiert und wenn er sich setzt, fällt ihm der Beutel aus dem Maul :) Kann es sein, dass er da nicht "multitaskingfähig" ist?
 
Was mich persönlich noch interessieren würde: Könnte vielleicht jeder einfach kurz beschreiben, wo ihr momentan steht? Also nicht nur was ihr apportieren lasst, sondern auch in welcher Form? Also versteckt oder offen, Distanzen, Orte etc? Und wie macht ihr das mit der Übergabe: Lässt euer Hund das vor euch fallen, gibt er es in die Hand, sitzt er damit vor...

Lupo apportiert alles, was ich ihm anzeige- als Verlorensuche auch Leine, Handschuhe, Schlüssel. Am liebsten aber natürlich den Futterdummy - darüber habe ich damals überhaupt erst seine Apportierlust wecken können. Ich lasse ihn inzwischen selten nach Markierung direkt apportieren, der plötzliche Stopp aus hohem Lauf ist nichts mehr für seine Spondy & HD. Daher ist es nun meist eine Suche, oder ich lege den Dummy erhöht ab, dann bremst er vorher schon seinen Lauf ab. Früher haben wir auch viel Gehorsam mit eingebaut, Sitz/Platz/Steh/ Abruf auf dem Weg zum Dummy, aus dem Apport stoppen, Dummy ablegen lassen- Hund ohne Dummy abrufen. Distanzen sind nun kürzer aufgrund des Alters, so 50-150m maximal, früher deutlich weiter. Am liebsten mag er es, wenn er vorher nicht weiß wo es liegt, also frei suchen kann auf großer Fläche. Da nehmen wir manchmal ein bisschen Einweisen mit hinzu, macht er auch ganz gut. Früher hab ich den Dummy gern so geworfen /gelegt, dass auch mal ein paar Sprünge oder ein Bach dazwischen war, fand er auch klasse.
Lupo hat gelernt, den Dummy zu halten. Ich kann ihn damit aus dem Vorsitz ins Fuß holen, Fuß gehen lassen, ablegen.
 



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