Dummies - einfach nur so

Wie sieht es denn so bei euch mit der Dummyarbeit aus? Gibt's was neues?
@Wautzi , hast du die Situation mit Mogli die Situation nochmal durchgearbeitet? Habt ihr eine Lösung gefunden?

Wir haben gestern mit der Fußarbeit angefangen. Denn ein richtiges, klassisches "Bei-Fuß-Gehen" haben wir zwar in der HuSchu angerissen aber nicht weiter verfolgt, da es für unseren Alltag unnötig ist. Auch das Absetzen neben mir, möglichst nah an meinem Bein, kennt sie nicht. Nur den Vorsitz.
Die ersten zwei Einheiten klappten so lala. Im Buch ist beschrieben das man die Hand mit dem Lecker nach aussen u leicht oben führen soll, damit der Hund mit Kopf u Hals der Bewegung folgt und mit Schulter, Körper so näher ans Bein kommt.
Nala dreht sich dann wie ein Brummkreisel. Führe ich die Hand eher nach innen, klappt es besser.
Erste Übung und schon die erst Variation:D

LG, Bananenhamster
 
Was die Futterhand angeht, habe ich gute Erfahrungen mit folgender Handhabung gemacht:

Du machst die linke Hand hohl, als wenn du Wasser schöpfen wolltest. Dann klemmst du dabei den Keks zwischen Daumen und Handinnenfläche ein. So weit klar? Zuerst lässt du nun deinen Hund ein paar mal den Keks da rausfressen, so dass sie weiß, in dieser hohlen Hand ist ein Keks drin. Dazu muss sie die Schnauze richtig in die hohle Hand reinstecken, und das ist der praktische Teil. Denn nun kannst du sie damit perfekt in die richtige Position neben dir lotsen! Dazu hältst du den Arm "rund" neben dir, so als wolltest du Nala unter den Arm klemmen. Dabei sieht es für sie dann so aus: Läuft bzw. sitzt sie genau neben dir, musst du nur etwas tiefer gehen und sie kann den Keks bequem futtern - vorher kann sie ihn schon super sehen. Geht sie zu weit vorn, sieht sie ihn nicht richtig. Genauso verschwindet der Keks aus ihrer Sicht, wenn sie sich nach außen dreht. Du kannst sie damit also genau so lenken, wie du es brauchst.
 
Aah, OK. Das probiere ich morgen Mal. Ich muss es nur mit rechts machen. Da ich sie entgegen der Konvention an meiner rechten Seite führe. Vermutlich war ich im früheren Leben Falknerin, da muss das so :cool::D
 
Wautzi , hast du die Situation mit Mogli die Situation nochmal durchgearbeitet? Habt ihr eine Lösung gefunden?

An der Stelle an der ich das Video aufgenommen habe war ich mit Mogli noch nicht wieder.

Ich habe jetzt im Garten geübt, dass Mogli Dummys aus der zweiten Ebene holen soll. Das klappt gut. Dazu habe ich noch ein paar Ideen wo ich den Dummy verstecken könnte.

Jetzt beschäftigen wir uns damit, dass Mogli eine Lösung sucht wenn er nicht gleich an den Dummy rankommt.
 
Wahnsinnig viel Neues gibt es bei uns nicht. In letzter Zeit habe ich bei Rico den Fokus vermehrt darauf gelegt, dass er den Dummy aus Situationen herausholen muss, die ihn ein wenig herausfordern. Rico neigt nämlich dazu, bestimmte Bodenuntergründe oder andere "Hindernisse" zu umgehen oder mich bittend anzuschauen, ob ich ihn nicht vielleicht drüberheben könnte.:p Daher wähle ich jetzt vermehrt Verstecke, die dazu führen, dass Rico sich ein wenig überwinden muss. Sei es, dass er seine Vorderpfoten auf eine Kiste oder auf den Badewannenrand stellen oder seinen Kopf in die Katzen-Transportbox stecken muss. So Kleinigkeiten, bei denen er vielleicht kurz schlucken muss, die er aber letztlich problemlos meistern kann. Dabei muss ich natürlich genau abschätzen, ob er den Dummy dort auch wirklich problem- und gefahrlos herausholen kann. Und ich baue zwischendurch auch weiterhin einfachere Apport- und Suchaufgaben ein, damit es für Rico nicht zu anstrengend wird.

Die Fußarbeit empfinde ich als deutlich anspruchsvoller, als sie auf den ersten Blick aussieht. Gerade bei Rico hatte ich zu Anfang massive Schwierigkeiten, es hinzubekommen, dass er sowohl eng als auch gerade neben mir läuft. Hat man nur einen geschriebenen Text als Anleitung, finde ich die Umsetzung noch schwieriger. Bei mir hat nur geholfen, verschiedene Handhaltungen und Methoden auszuprobieren, und irgendwann haben wir dann die für Rico geeignete gefunden und es hat "Klick!" gemacht.:)

Liebe Grüße
Amica
 
Wir sind immer noch beim Thema Fußarbeit. Mühsam nährt sich das Eichhörnchen.
Ich denke es ist aber zu einem nicht unbeträchtlichen Teil der Hitze geschuldet. Wir sind beide nicht so motiviert und das konzentrieren fällt schwer.

Das andere Thema ist das apportieren des Futterbeutels. Der Apport an sich kein Thema aber das Verhalten drumherum ist mittlerweile eine Katastrophe. Sie benimmt sich wie man sich einen typischen Balljunkie-Bodercolli vorstellt.
Bellen, springen, blindes loshetzen sobald ich auch nur den Ansatz mache Schwung zu holen. Was dazu führt, dass sie so natürlich garnicht mitkriegt wohin ich wirklich werfe.
So geht das ja nicht. Es ist nervig, laut und es macht mir auch schlicht keinen Spaß so.
Also ist Frau Hund seit gestern beim Futterbeutel an der Schleppleine.
Sie muss neben mir absitzen und so in die selbe Richtung gucken wie ich.
Ich stehe auf der Schlepp, dass nur mit Mühe aufstehen aber keinen Schritt fort kann.
Ich werfe erst, wenn sie ruhig sitzt und ich gebe ihr erst die Freigabe, wenn sie wieder ruhig sitzt.
Denn natürlich steht sie auf, kläfft, winselt, will hinterher sobald der Beutel fliegt.
Die Freigabe ist ein lautes, einmaliges klatschen, mit "Go!" und natürlich Fuß von der Leine.
Uui, dann könnt ihr sie aber flitzen sehen.
Naja, heute war erst der zweite Tag an dem wir das so gemacht haben.
Bin gespannt, wann sie Fortschritte einstellen.

LG, Bananenhamster
 
Zuerst mal: Im Grunde ist es ein sehr gutes Zeichen, wenn sie mit so viel Begeisterung dabei ist!

Was nun das Warten angeht, klar kann man das so machen. Du könntest aber auch kleinschrittig das Warten belohnen. Wir haben so was ja öfter mal im Obediencetraining als Thema. Da gehen wir das meist so an, dass der Hund zunächst neben einem sitzt und nur der Arm geschwungen wird. Bleibt der Hund sitzen, Click und Keks. Dann lässt man das Apportel einfach auf der dem Hund abgewandte Seite fallen, und belohnt wieder das Sitzenbleiben. Und so weiter, bis man richtig werfen kann ohne dass der Hund einfach losstürzt. Dann wird eine ganze Zeit lang noch variiert: Manchmal wird nach dem Auswerfen das Warten mit einem Keks vor Ort belohnt, manchmal auch als Belohnung direkt geschickt.

Hilfreich ist dabei auch, wenn man mit mehr als einem Apportel arbeiten kann. Da hat man dann einige Variationen zur Auswahl. Zum Beispiel ein Apportel auswerfen, und bleibt der Hund brav sitzen, bekommt er das zweite gleichzeitig mit einem Freigabesignal geworfen. Oder man legt eines seitlich kurz hinter sich hin, wirft das eine, dreht sich mit dem Hund um (so dass er das zweite sieht) und lässt ihn dieses holen. Kurz gesagt, einfach viele Varianten einbringen damit der Hund aufmerksam bleibt und lernt, es ist besser das Gehirn eingeschaltet zu lassen und aufzupassen, was genau gefragt ist. Und nicht schon sicher zu sein, dass eh schon klar ist was nun kommen wird.
 
Ja, über ihre Begeisterung freue ich mich natürlich. Und eigentlich wollte ich das Spielen/Arbeiten mit dem Futterbeutel überhaupt nicht stark reglementieren. Denn es soll/sollte sie ja Mal so richtig in Schwung bringen. Also von daher:Ziel erreicht.
Aber mittlerweile artet das wirklich in Chaos aus. Vorallem weil sie wirklich in 7/10 Fällen nicht mehr mitkriegt wo der Beutel landet, dann erst verwirrt in der Gegend rumguckt und dann völlig unkoordiniert anfängt über die Fläche zu eiern und zu "suchen".
Über deine kleinschrittige Vorgehensweise muss ich nochmal schlafen.
Vom spontanen Bauchgefühl her, vermute ich das Nala dann einfach irgendwann ganz sitzen bleibt.
Hach, ist das alles schwer.
Man kann SOOO viel falsch machen.
Dabei wollte ich doch "einfach nur so" einen Hund haben :p:D
 
Sie muss neben mir absitzen und so in die selbe Richtung gucken wie ich.
Ich stehe auf der Schlepp, dass nur mit Mühe aufstehen aber keinen Schritt fort kann.
Ich werfe erst, wenn sie ruhig sitzt und ich gebe ihr erst die Freigabe, wenn sie wieder ruhig sitzt.
Denn natürlich steht sie auf, kläfft, winselt, will hinterher sobald der Beutel fliegt.
Die Freigabe ist ein lautes, einmaliges klatschen, mit "Go!" und natürlich Fuß von der Leine.
Uui, dann könnt ihr sie aber flitzen sehen.
Naja, heute war erst der zweite Tag an dem wir das so gemacht haben.
Bin gespannt, wann sie Fortschritte einstellen.

Es ist jedenfalls hervorragend, dass sie so "arbeitswütig" ist, man kann einen Hund besser bremsen als ewig anschieben.
Ich würde exakt so weitermachen, die beruhigt sich schon. Nach 10 Tagen sollte sich eine deutliche Verbesserung einstellen. Das Klatschen würde ich einstellen - das puscht ja auch etwas hoch, das "go" reicht völlig.
Wirf den Futterbeutel so, dass sie ihn sehen kann und ohne Probleme zum Erfolg kommt. Anstrengen soll sie sich allerdings schon, die Anforderungen daher langsam steigern.
Sie sollte einige Sekunden warten müssen, bis sie los darf und möglichst ruhig bleiben. Das kannst Du stimmlich einfordern oder auch mal mit einem Leckerli, wenn sie ruhig gewesen ist.
Großartig was aufbauen würde ich nicht, Ihr habt keine Prüfungsanforderungen zu bestehen und der Spass an der gemeinsamen Aktion ist das Maß der Dinge.
Daher würde ich mich im Zweifel auch für Spannung beim Hund und nicht für perfektes Warten auf die Freigabe entscheiden.

Meist werden die übrigens von ganz alleine ruhiger. Seit 2 Wochen gehe ich mit Milan jeden Tag in der See schwimmen, Milan ist ja auch ein bischen ein hektischer Typ. Der schwimmt also hinter mir her, dreht einige Runden und läuft dann zum Ufer und wartet. Bis ich aus dem Wasser kam. Dann hat er sich fast "umgebracht", rumgehüpft, gebellt und sowas, ziemlich überdreht. Ich hab ihn stimmlich beruhigt und auch mal deutlich ermahnt.
Seit einigen Tagen lässt das überdrehte Verhalten deutlich nach, er bellt und hüpft einmal und läuft dann mit mir den Strand hoch zu den Klamotten.
Noch eine Woche weiter pennt er am Ufersaum und hebt allenfalls den Kopf, wenn ich komme.
 
Habe es bei Lupo damals auch ähnlich aufgebaut, wie @Silkies es beschreibt. Ich stand ewig einfach mit Dummy winkend, Fuß auf der Leine, im Feld. Kleine Sekunden der Ruhe (ein Beagle, der nie Geduld gelernt hat, hat eine prächtige Stimme - und Ausdauer!) wurden schon belohnt. Aufgrund seiner Verfressenheit kamen wir da schnell voran. Ich habe den Dummy erst wieder geworfen, als er meine Winkerei nach 2 Tagen sehr viel gelassener hinnahm & auf seine Belohnung wartete.
 



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