Dringende Hilfe gesucht !! Schäferhund überdreht...

Erster Hund
Pauline / Schäferhund (2)
Hey,

Pauline ist eine 2-jährige Schäferhund Dame & sie ist langsam nicht mehr zu bändigen. Ich will nicht lang drum rum reden, denn die Zeit wird knapp.
Noch etwas vorne weg, sie gehört meinen Großeltern & deshalb ist ein tägliches Training nicht möglich.

Wir müssen davon ausgehen dass die kleine die ersten 1 1/2 jahre ihres lebens nur auf rumrennen und fressen fixiert war. Mehr konnte sie wirklich nicht.
Anleinen, Halsband anlegen, Sitz, Platz. Waren alles totale Fremdwörter für sie. Doch jetzt ist das schon machbar.

So & jetzt zum eigentlichen Problem !

Da ich nur 2-3 mal in der Woche zu ihr komme, freut sie sich wie ein Schnitzel wenn ich dann endlich vor der Tür stehe. Sie fängt an zu winseln, schmeißt sich vor mich auf den Fußboden, Jault, Quietscht & rennt rum wie verrückt. Nun das negative. Sie springt mir ins Gesicht & tut mir damit manchmal echt weh. Sie schnappt nicht, aber sie haut mir ihren Kopf gegen meinen & das kann bei ihrem Dickschädel ganz schön weh tun ^^

wenn sie sich dann wieder ein wenig beruhigt hat & wir raus gehen und sie auf einer großen Wiese endlich rennen darf- tut sie dies auch, aber nach ca. 10 Minuten langweilt sie sich & fängt an in meine baumelnden Arme/Hände zu schnappen. Nicht doll, aber im Sommer wirds doch mit der Zeit schmerzhaft,-weil ich ja da keinen Pullover anhabe,. Und egal wo ich dann meine Arme/Hände hinbewege, sie schnappt hinterher, auch wenn ich mich mit meinen Händen im Gesicht berühre & das ist ja dann schon ziemlich gefährlich.

Ich habe sie auch schon oft scharf angeredet & sie hat dann auch aufgehört. aber Nach 2-3 mal merkt sie dass nichts passert außer "meckern" und sie macht unbeeindruckt weiter.


Ich bin ratlos, die kleine macht das echt nur weil sie sich so freut. aber es ist ja trotzdem nicht zu akzeptieren !

ich brauche dringend hilfe :(


freu mich auf eure antworten !!!!

danke schonmal im vorraus !!
 
Kurz und knapp, du musst in eine Hundeschule mit dem Hund. Ich weiß gar nicht ob man dir diese Verantwortung mit dem Schäferhund und deinen 16 Jahren aufbürden darf.
 
Denkst du nicht, dass wenn ich nicht das nötige kleingeld hätte um in eine Hundeschule zu gehen, nicht schon längst in einer wäre ?

Ich kann es mir schlicht und einfach nicht leisten & nur weil ich jung bin, heißt es noch lange nicht dass sie mich auffrisst.
Ich brauche einfach nur ein paar Tipps.

- - - Aktualisiert - - -

außerdem ist Pauline so auf mich fixiert, dass sie jedem anderen wahrscheinlich nur die Pfote vor den Kopf pieken würde.
 
Ähm das weiß ich schlicht und ergreifend nicht. Da es nicht dein Hund ist, sollte die Sache mit den Finanzen ja auch nicht so sehr in deiner Hand liegen.
Was ich meine mit deinen 16 Jahren...
Der Hund braucht zusammen mit der Bezugsperson des Hundes, anständiges Training. Ich bezweifel das du das hinbekommen wirst und ich lehne es ab dir hier fahrlässige Tipps zu erteilen. Die Verantwortung dafür will ich nicht mal moralisch übernehmen. Du bist ja jetzt schon überfordert und sein Verhalten dir gegenüber ist kein Spiel mehr. Nicht auszudenken was passiert wenn der Schäferhund mit 2 Jahren einen anderen Hund trifft, den er dann auch nicht mag und ihn angreifen will. Du wirst ihm ja schon selbst nicht Herr, ohne solche Begegnungen.

Ich bin auch der Meinung das du diese Verantwortung ohne Training in einer Hundeschule nicht übernehmen solltest. Es ist also gar nicht böse gemeint von mir.

Ein Trainer wird das schon vermitteln können. Egal wie fixiert du den Schäferhund hältst.
 
Hm meiner Meinung nach kann man sowieso nicht soooo viel ausrichten, wenn du den Hund eh nur 2 - 3 mal die Woche siehst (wenn ich das richtig verstanden habe)
 
Leider siehst du den Hund ja nur so wenig, da werden ein paar Tipps und da würde auch eine Hundeschule wenig ausrichten.
Denn man arbeitet ja mit dem Hund durchgehend an seiner Erziehung.

Auch wenn sich das hart anhört, aber ich denke, ein neues Zuhause wäe für die Hündin am besten...
 
Ich sehe das Problem ganz klar hier:

sie gehört meinen Großeltern & deshalb ist ein tägliches Training nicht möglich.

Und das war's dann eigentlich auch schon. Solange kein tägliches Training gewährleistet ist, wird sich absolut nichts ändern. Der Hund ist vollkommen unterfordert und gelangweilt. Sein ganzes Verhalten lässt für mich auf Überdrehtheit schließen. Mit ihm muss TÄGLICH was gemacht werden. Warum schaffen sich deine Großeltern einen so jungen Hund und dann noch aus einer Arbeitsrasse an, wenn sie ihm gar nicht gerecht werden können?

Mein Tipp ist einfach, aber auch verdammt hart: Entweder ausnahmslos tägliches Training, oder der Hund wird über kurz oder lang zu einer Belastung werden und er muss weg.
Solange tägliches Training nicht möglich ist, sind Trainingstipps nahezu wirkungslos, denn wenn deine Großeltern das Training, das du machst, nicht ebenfalls durchziehen und ihn an den tagen, die du nicht da bist, artgerecht auslasten, ist alles für die Katz.

Ich HABE durchaus eine ganze Menge Tipps, diesem Verhalten lässt sich eigentlich relativ einfach beikommen, aber es wird nichts nützen, wenn es nur dreimal in der Woche passiert. Du musst deinen großeltern klarmachen, dass sie einen jungen Arbeitshund haben und wenn sie es nicht schaffen, ihn täglich angemessen auszulasten und mit ihm zu arbeiten, wird das nüscht, außer du selbst schaffst es täglich.
 
Für mich sieht das ganze nach Unterforderung aus.
Ein Hund muß geistig und körperlich ausgelastet und gefordert werden,sonst wird er früher oder später Probleme machen.

Wenn deine Großeltern nicht in der Lage sind oder einfach nur keine Lust haben ,mit dem Hund zu Üben und trainieren ,sollten sie Ihn abgeben.
Zum Wohle des Hundes ,bevor schlimmeres passiert.

sammybi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, Danke erstmal für die ganzen Antworten. Ich bin erstmal komplett baff.

Mein Opa geht täglich mit ihr raus, sie kann den ganzen Tag auf dem Hof rum rennen & er lässt sie auch dann noch so 2-3 stunden richtig wetzen.
& bei ihm macht sie das nicht. einfach weil er sie täglich sieht. Bloß da gibt es halt kein Sitz und Platz und so. Aber er übt mir ihr Apportieren.

sie freut sich bei ihm auch. wedelt auch mit ihrem schwanz, aber sie flippt nicht so aus wie bei mir.

wenn ich dann auch wieder nach hause fahre, springt sie winselt den zaun lang hoch.

vllt liegt die lösung des problems darin, öfter zu ihr zu fahren ? damit sie nicht so ausflippt ?

ich hab mir jetzt auch viel überlegt sie mehr auszulasten, aber ich kann ja mit ihr nicht joggen oder tricks erlernen- wenn sie die ganze zeit damit beschäftigt ist meinen händen hinterher zu jagen.
 
sie kann den ganzen Tag auf dem Hof rum rennen

Ist sie dabei allein? Also, hat sie unbeaufsichtigten Freigang?
er lässt sie auch dann noch so 2-3 stunden richtig wetzen.

Was ist "wetzen"? Ich kann mir darunter momentan nichts vorstellen.^^

Bloß da gibt es halt kein Sitz und Platz und so.

Sollte es aber. Einfach aus dem Grund, dass du eigentlich nicht dafür verantwortlich bist, dass dieser Hund "spurt". Wenn du kommst und er springt am Zaun entlang und winselt, dann weil deine Großeltern ihn in diesem Moment nicht kontrollieren. Wenn du kommst, hat der Hund nicht unbeaufsichtigt oder frei herumzulaufen, das muss kontrolliert ablaufen. Deine Großeltern sollten den Hund dabei zu sich nehmen, du betrittst das Haus erst, wenn er sich beruhigt hat. Für ruhiges Verhalten sollten deine Großeltern ihn sofort belohnen. Wenn er jedoch springt und winselt, kannst du ihm den Rücken kehren, ihn nicht beachten. Nur für erwünschtes Verhalten wird er belohnt und wenn er wirklich ruhig ist, kommst du rein. Zum Beispiel wird die Tür erst geöffnet, wenn er ruhig ist. Sobald er ausflippt, geht die Tür wieder zu.

Vieles ist von deinen Großeltern abhängig. Es ist ihr Hund und sie haben dafür Sorge zu tragen, dass er sich benimmt. Grundkommandos gehören dazu. Es ist sehr wichtig, dass deine Großeltern das verstehen! Wenn der Hund Faxen bei dir macht, sind zuerst deine Großeltern dafür zuständig, ihren Hund zu kontrollieren. Treibt er es zu bunt, steht auf, geht, ignoriert ihn oder bringt ihn, wenn nötig, für zwei bis drei Minuten in einen anderen Raum.

Wenn du mit ihm alleine rausgehst und er schnappt dir in die Hände, verschränkte deine Arme vor der Brust und drehe ihm konsequent den Rücken zu. Gehe langsam von ihm weg. Möglicherweise wird er versuchen, um dich herum zu gehen, dich von vorne zu erwischen. Dreh dich immer wieder, so dass dein Rücken zu ihm zeigt. Die Arme immer verschränkt lassen, sodass nichts Verführerisches baumelt. Dem Hund wird irgendwann langweilig werden, glaub mir. Außer "Nein" würde ich dabei nichts sagen, bei jedem Mal, bei dem er an dir hochspringt. Und erst, wenn er sich beruhigt hat, dich in Ruhe lässt, sich hinsetzt oder neben dir hergeht, belohnst du ihn dafür (verbal, streichlen, Leckerli, was auch immer).
Biete ihr aber ein alternatives Spielzeug an. Gespielt wird nie mit den Händen. Ich habe für meinen Hund einen Ball an der Schnur.

Ich finde es zum Beispiel wichtig, dass ein Hund, der eigentlich keine Aufgaben hat, nicht unbeaufsichtigt draußen im Hof herumläuft. Der Hund wird sich eine Beschäftigung suchen und die meisten Hunde fangen damit an, Zaungäste zu verbellen. In dieser Hinsicht sollten deine Großeltern wahrschienlich mehr Kontrolle über ihren Hund ausüben und Grundkommandos mit ihm üben. Das Absitzen halte ich für wichtig, es bringt den Hund in eine ruhigere Position.
 
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