Drei Jahre Haft für Handel mit todkranken Welpen

[Isa90]

ich frage mich wer in den Welpenstuben Hunde kauft.

Leider sehr viele. In meiner Heimat, wo ich bis vor 8 Jahren gelebt habe, kam der Großteil der (Rasse-)Hunde aus einer Welpenstube ...

 

[DarkWuff]

Das Problem sind ja auch immer noch die Leute, die glauben sie bieten einem kleinen Häufchen Elend ein besseres zu Hause und vergessen, dass sie damit auch Tierleid unterstützen.
Ich hab auch schon mehrfach Gespräche mit hundeunerfahrenen Leuten geführt, die dann meinten "ja ich würde mir auch so einen armen kleinen Tropf holen, der kennt ja noch nix tolles. Die vom Züchter bekommen ja alle ein schniekes ausererwahltes Zuhause." Da wird auch nicht darüber nachgedacht was das bedeutet, wenn so ein kleiner Hund noch nix kennengelernt hat, viel zu früh von der Mutter weggenommen wurde und schon krank ist...

Auch über einen gewissen Shop, der ja Hunde verkauft, hatten wir uns da schon unterhalten und der Konsens war ähnlich ("Ich würde dem ja ein schönes Zuhause bieten"). Ich glaub manche meinen es gar nicht böse.
In der Zwergpinschergruppe auf Facebook lese ich manchmal auch Beiträge, da sträuben sich mir sämtliche Nackenhaare, aber wenn man was dagegen sagt kommt von Userseite noch Unterstützung und so Sätze wie "aber sie Hunde können ja nichts dafür und verdienen auch alle ein schönes Zuhause/wenn die jetzt schon Mal da sind/ich brauch aber keine Papiere, ich will ja nicht züchten".

 

[wuf-wuf]

Wenn die Leute "keine Papiere brauchen",dann sollen sie halt im Tierschutz gucken.Gut manche Vereine haben überzogene Anforderungen/Erwartungen und es gibt nicht immer Welpen bzw. reinrassige Hunde,aber man kann dort trotzdem seinen Traumhund finden.
Ohne für weiteres Tierleid zu sorgen,weil mal wieder ein Wurf verkauft wurde.

 

[Kade1301]

Das Problem sind ja auch immer noch die Leute, die glauben sie bieten einem kleinen Häufchen Elend ein besseres zu Hause und vergessen, dass sie damit auch Tierleid unterstützen.

Da sind wir wieder bei dem Problem von Brechts Nachtlager. Eine Freundin von mir arbeitet in Spanien im Tierschutz. Die kennt die Problematik ganz genau und bemüht sich nach Kräften, gar nicht erst zu Pferdehändlern zu fahren. Aber auch sie hat schon halbverhungerte Ponies gekauft, wenn ihr Leute von einem besonders krassen Fall berichtet haben. Weil zwischen Theorie ("Keine Geschäfte auf Kosten des Tierwohls unterstützen ") und Praxis ("Wenn ich es nicht kaufe, leidet das Tier weiter bis es stirbt") doch noch ein Unterschied ist.

Übrigens schützt auch der Kauf beim "Tierschutz" nicht davor, einen totkranken Welpen zu bekommen: https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=21171

 

[wuf-wuf]

Übrigens schützt auch der Kauf beim "Tierschutz" nicht davor, einen totkranken Welpen zu bekommen

Richtig,auch da muss man genau hinschauen.
Wie überall, es gibt soddiche und soddiche.

 

[Kade1301]

Ich bin auch dafür dass die Käufer solcher Hunde ebenfalls Strafe zahlen müssen.

Müssen sie ja oft genug, wie wir an "Mara" wieder mal sehen (angenommen, der Fall ist echt, wovon ich nicht überzeugt bin). Nur das das Geld beim Tierarzt landet anstatt bei einer vom Richter ausgewählten Stelle, aber da ist es auch gut aufgehoben. Nur dass offensichtlich keine abschreckende Wirkung besteht...

 

[wuf-wuf]

Müssen sie ja oft genug, wie wir an "Mara" wieder mal sehen (angenommen, der Fall ist echt, wovon ich nicht überzeugt bin). Nur das das Geld beim Tierarzt landet anstatt bei einer vom Richter ausgewählten Stelle, aber da ist es auch gut aufgehoben. Nur dass offensichtlich keine abschreckende Wirkung besteht...

Ja,ich dachte auch erst,die Leute sind doch mit so einem Hund gestraft genug. Aber anscheinend doch nicht,also lasst sie ruhig nochmal bluten.
Ganz wird man den Welpenhandel nie abstellen können,aber zumindest weitgehend reduzieren.

 

[Kade1301]

Also ich denke, dass sie es hinterher schon wissen. Genau wie die Leute mit kranken Molossern oder Cavalier King Carles oder Möpsen. Aber vorher machen sie sich nicht genug Gedanken, informieren sich nicht genug oder denken, "wird schon alles gut gehen".

Meiner Meinung nach hilft nur breit gestreute Aufklärung. So breit, dass es wirklich jeder mitkriegen muss - das, was Martin Rütter versucht (dem Podcast nach, ich empfange kein Fernsehen). Hier im Hundeforum zu predigen, dass die meisten frz. Bullies nicht atmen können, bringt wenig. Ich war entsetzt über die Bullie-Bilder im UHRENforum (also dass die Hunde gehalten werden. Die Bilder wären hübsch. )