Dominanz fängt unten an....

Super- klasse Artikel. Den hatte ich noch nicht! ;-)

den, wie ich finde, wichtigsten absatz habe ich hier reinkopiert:

Denn die situative Dominanz ist nicht gekoppelt an die Langzeitrangordnung, sondern teilt dem Gegenüber lediglich mit, dass man sich in der jetzigen momentanen Situation gerne mit irgendetwas durchsetzen *möchte. Das kann der Zugang zum Futter oder zu einem Ruheplatz oder auch ein Abbruchsignal sein, nach dem Motto „Hör auf, du nervst“, oder auch schlichtweg eine Vergrößerung der Individualdistanz, die man ge*rade gerne hätte. All diese Situationen sind nicht nur vom Ranghöheren zum Rangtieferen zu beobachten. Die Verhaltensweisen der situativen Dominanz werden durchaus auch häufiger vom Rangtieferen der Langzeitrangordnung ausgehend nach oben gezeigt und vom Ranghöheren auch beachtet.

Und genau hier liegt der wichtigste Punkt für das Verständnis unseres Haushundes. Wenn uns unser Hund mit einem Verhalten der situativen Dominanz mitteilt, dass ihm irgend*etwas, was wir gerade tun, nicht gefällt, haben wir trotzdem keinen Anlass daran zu zweifeln, dass er uns nicht trotzdem als Chef anerkennt. Insbesondere die sogenannten Abbruchsignale sind hier besonders hervorzuheben."

wann fängt eurer meinung nach die langzeitordnung an wo seht ihr eine grenze zu der situativen dominanz?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für mich ist situative Dominanz, dass mein Hund mir in einer bestimmten Situation sagen darf, wenn ihm was nicht passt. z.B. Er liegt auf dem Sofa, ich lege mich dazu, wenn ihm die Nähe meines Kopfes, an seinem nicht gefällt, darf er mir das verbalisieren, indem er brummelt -kein Grund für mich ihn vom Sofa zu werfen.

Langzeitordnung fällt für mich z.B. in den Bereich des "Einforderns": z.B. "Gib das her" hat zu klappen - egal, wie wichtig ihm ist, was er hat - denn wenn es notwendig ist, rettet es ihm vielleicht sein Leben (z.B. Aufnehmen von Futterresten draußen). "Runter vom Sofa" - wenn ich den Raum einnehmen möchte, hat er zu gehen, ansonsten darf er dort sein - auch wenn ich dazu komme, solang ich nicht erwarte dass er geht ist es ok, wenn er da bleibt.
Meine Hunde sollen auch nicht aufspringen, wenn ich komme - aber ich muss sagen können "Geh aus dem Weg", wenn es nötig ist.

(Den Artikel habe ich mir ausgedruckt zum Lesen nachher :D)

Allgemein finde ich es gut, dass sich da die Meinung durchsetzt - zumindest IN Der Hundehalter"szene" - dass Dominanz einfach nur Kommunikationsmittel ist. Das finde ich sehr erstrebenswert.
 



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