hey,
gute freunde von uns haben einen 6 monate alten weiblichen dobermann-magyar-vizsla mix... sie haben ihn mit 8 wochen bekommen.
der hund ist total unerzogen, bzw. kriegen unsere freunde ihn einfach nicht in den griff. sie bleibt nicht mal 5 min. liegen wenn sie abgelegt wurde.. auch so ist das tier völlig aufgedreht, selbst nach einem spaziergang von 3 stunden und spielen mit anderen hunden...
3 Std. ist für 6 Mon. arg viel. Ist es verteilt, dann mal eher bei den Rassen mit Kopfarbeit, Nasenarbeit tätig werden.
Und noch wichtiger, JETZT Unterordnung machen, bevor der Hund dann auch noch in die Pubertät kommt. 5 Min. liegen bleiben muss man halt in kleinen Schritten üben. Das geht nicht von heut auf morgen.
da wären wir beim nächsten thema... "spielen"
wir treffen uns oft zusammen mit den hunden oder sind bei uns im garten. wirklich spielen kann sie nicht wie ich finde, sie ist die ganze zeit damit beschäftigt unserem berner in den nacken zu beissen, mittlerweile so stark das schon blut lief. unser berner wehrt sich dann natürlich und stürzt sich mit seinen mittlerweile 40kg auf das tier, wird böse, beisst sich in ihren hinterläufen fest und schüttelt den kopf, dann muss man die beiden trennen, was nicht gerade einfach ist. dieses verhalten zeigt unser berner auch bei sonst keinem andern hund...mit unserem jack russel kommt er auch bestens klar, sowie dem boxer von meiner schwiegermutter. es liegt also nicht an unserem hund, klar das er sauer wird wenn er gebissen wird.
Da fehlt aber stark die Sozialisierung und Beißhemmung. Der Hund gehört meiner Meinung nach in die Junghundegruppe einer guten Hundeschule. Und die Besitzer erst Recht! Da fehlt wohl einiges an Kommunikation zwischen Hund-Hund und Hund-Besitzer.
Dafür kann man meiner Meinung nach 1-2x wöchentlich 1 Std. erübrigen. Dafür lässt man dann ja meist einen Spaziergang an dem Tag ausfallen.
unserm jack russel hat die hündin mal einen knochen weggenommen, er ist total ausgerastet und hat sie in den bauch gebissen, musste mit 7 stichen genäht werden. seit dem aber lässt sie ihn in ruhe und macht einen großen bogen um ihn. kommt sie dennoch zu nahe fängt er sofort an zu knurren und fletscht die zähne, dann ist sie schnell wieder weg und lässt ihn in ruhe...
Wenn ich Besuch von anderen Hunden habe, liegt generell kein Kaukram oder sonstiges Futter bei mir rum. So vermeide ich Konfrontationen schon von vorne herein.
das komische an der sache:
alle welpen aus dem wurf (8 stück, 3 nach der geburt gestorben, viele komplikationen auch bei der schwangerschaft) der dobermann mixe sind genau so wie oben beschrieben, bei dem einen schlimmer, beim andern weniger, alle zeigen aber das gleiche verhalten. die elterntiere sind ganz vernünftige hunde...
Entweder sind die Welpen alle an "irgendwen" verkauft worden, ohne vorher zu gucken, ob diese Leute auch mit Hunden aus 2 so starken Rassen zurecht kommen könnten, oder es ist eine Sache der Gene, die zusammengemixt halt nicht so schöne Ergebnisse erzielt haben. Da reicht es auch, wenn Opa Dobermann eine Schärfeprüfung hatte und Uroma Magyar Vizlar stark jagdlich geführt wurde.
ich frage mich ob es an der rasse liegt, die hunde schwer zu erziehen sind oder ob die besitzer einfach alle zu doof sind das tier ordentlich zu erziehen...
Für mich eh ein Unding, 2 solche Rassen zu verpaaren und sie dann (womöglich) hundeunerfahrenen Menschen mit nicht genügend Zeit oder Lust aufs Auge zu drücken.
Eine Bekannte hat eine Weimaraner-Labbi- Hündin, weil der Labbi darin ja angeblich das Temperament des Weimaraners blocken soll! Das Ende vom Lied: sie war völlig am Verzweifeln. Der Hund zeigt sich vom Verhalten fast ebenso, wie du es hier beschreibst (außer die Spielattacken, aber sie war von Anfang an in der Welpenschule und hat da Umgang gelernt). Durch das Arbeiten in der Hundeschule (Junghundegruppe, Hundeführerschein) und nun noch Mantrailing dazu, ist der Hund ausgelasteter und besser zu händeln.
wer kennt sich mit diesen mixen aus?
gruß
chris