GibPfoetchen;805125]
Das sehe ich auch so. Nur weil man die Rasse nicht sieht, heißt es nicht, dass sie nicht beteiligt war. Meine Eltern haben einen Labrador-Doberman-Mix. Optisch zu 80% Labrador. Den Doberman würde niemand ansatzweise erahnen. Charakterlich schlägt der aber überwiegend durch. Vom Labi ist nur die Liebe zum Wasser und der Jagdtrieb gegenüber Vögeln vorhanden.
An der Liebe zu dem Tier wird es nichts ändern. Und der Hund wird auch kein anderer sein als vorher. Aber ich glaube schon, dass es sinnvoll ist, grad was Auslastung und Krankheiten angeht.
In der Hinsicht auf Auslastung und Krankheit hilft doch schon den Hund zu beobachten. Wird er krank, gehe ich mit ihm zum TA. Ich mach mich doch nicht schon vorher verrückt was sein könnte. Er könnte eine der Erbkrankheiten der beteidigten Rassen bekommen muss sie aber nicht bekommen. Waren 2 Rassen im Hund, dann müsste ich ja unter Umständen den Hund ständig auf 10 Erbkrankheiten unter Beobachtung halten. Waren 4 Rassen im Hund, dann...
Bei der Auslastung sehe ich doch auch, was mein Hund an Beschäftigung benötigt, um ausgelastet zu sein.
Ein Hund, bei dem Australian Shephard oder Schäferhund durchschlägt, braucht ganz gewiss eine andere Auslastung als ein Hund mit überwiegend Terrier- oder Windhundanteil. Und auch die Gefahr für gewisse Erbkrankheiten sind von Rasse zu Rasse unterschiedlich. Wenn man weiß, was man hat, achtet man ganz anders drauf.
Ja, bei Deinem Beispiel weißt Du doch schon was drin sein könnte. Kannst Du ihm dass nicht bieten, was er benötigt, dann musst Du eben einen anderen Mischling nehmen, dem Du gerecht werden kannst. Der Test ändert doch nichts daran. Ansonsten, siehe oben.
Wenn ich dich richtig verstehe, dann muss es mir egal sein, was ich für einen Hund habe und wie ich richtig auf seine Bedürfnisse eingehe, weil ich einem Mischling aus dem Tierschutz ein Zuhause gegeben habe? Das halte ich für Quatsch.
Es muss Dir nicht egal sein, es bringt Dir nur nichts.Wenn Du einen Hund aus dem Tierschutz übernehmen möchtest, dann musst Du dich VORHER informieren und nicht erst, wenn der Hund schon da ist. Ist er schon da, dann musst Du eben das Beste daraus machen. Da ändert der Test doch nichts dran. Das TH wird den Test nicht machen lassen.
Möchtest Du sicher gehen, dann musst Du eben zum Rassehund greifen.
Und wieso soll ein DNA-Test bei einem Hund vom Züchter sinnvoller sein als bei einem Mischling? Versteh mich nicht falsch. Aber da macht für mich ein DNA-Test noch viel weniger Sinn. Die Verpaarungen werden gezielt ausgewählt, die Hunde sind reinrassig und kriegen das auch per Stammbaum bestätigt. Wozu brauche ich da einen DNA-Test?
Danke trotzdem für deine Antwort, Foxymaus. Ich seh das nur eben anders. Aber wäre ja auch langweilig, wenn alle gleicher Meinung wären.
Ja, eben. Deine Meinung will Dir ja auch keiner nehmen. Ich sehe nur keinen Sinn darin, weder für den Hund noch für den Mischlingsbesitzer.
=Schnaufnase;805132]Für den Nachweis, dass die Eltern, die auf dem Papier stehen auch wirklich die Eltern sind.
Dieser Test ist genauso sinnvoll wie sicher, weil genau die DNA-Profile der beiteiligten Individuen verglichen werden.
Ja, eben. Es wurde in der Vergangenheit so viel Schindluder mit den Würfen getrieben, dass es einfach nötig wurde,für Rassehunde einen DNA-Test zu fordern. Da wurden Welpen untergeschoben,mehrere Deckrüden auf eine Hündin gelassen, so dass im Wurf mehrere Väter vorhanden waren und es wurden sogar ungenehmigte Fremdrassen eingekreuzt. Also Mischlinge als Rassehunde verkauft. Ich könnte mir auch vorstellen, dass der DNA-Test beim Rassehund auch zur Aufdeckung von Erbkrankheiten dienen kann. Außerdem dient der DNA-Test auch zur Identifizierung einzelner Hunde. Es gibt nämlich auch Züchter, die mit den Ahnentafeln betrügen und dann mit anderen Hunden züchten als sie angeben. Mit DNA-Test geht dass nicht mehr.
Der DNA-Test auf bestimmte Rassen dagegen ist immer noch derselbe wie vor ein paar Jahren. Ein Markertest mit ziemlich viel Unsicherheit.
Laboklin gibt für reinrassige Tiere eine Sicherheit von 80-100% an und für Hunde bei denen ein Elternteil reinrassig war 40-60% für das Erkennen der Rasse dieses Elternteils. Also auch da: klare Aussagekraft nur bei reinrassigen Tieren.
Mir wären die 40-60% zu wenig. So viel wußte ich doch ohne Test meistens auch schon.
Wenn man also nicht weiß, ob der Mischling mindestens einen reinrassigen Elternteil hatte, ist der Test nicht aussagekräftig. Rückschlüsse auf das Verhalten und die rassetypischen Eigenschaften eines Mischlings zu ziehen ist mit dem DNA-Test genauso unsicher, wie die optische Zuordnung. Es ist immer ein "kann sein, muss aber nicht".
:jawoll: