Diverse (Anfänger-)Fragen/-Überlegungen

Erster Hund
Charly, Terrier-Mix
Hallo,

ich bin neu hier im Forum, deshalb zunächst eine kurze Vorstellung: Ich bin Studentin, 22 J., habe solange ich denken kann, den Wunsch einen eigenen Hund zu haben und bin studienbedingt in den nächsten Monaten recht flexibel, was das zuhause studieren angeht.

Eigentlich schwebte mir immer vor einen "unverbrauchten" Hund aus dem Tierheim zu holen und keinen Welpen, da mir dies einfacher und moralischer vorkam. Doch nun stelle ich fest, dass es absolute Anfängerhunde in jungem Alter, die zudem nicht zu groß/schwer oder zu klein sind, rar sind.
Daher spiele ich jetzt mit dem Gedanken, doch einen Mischlingswelpen zu mir zu holen, den ich zudem meinem Alltag entsprechend erziehen kann (alleine bleiben, mit zu Freunden kommen..).

Lange Rede, kurzer Sinn; hier ein paar Fragen:

- Was sind die Vor- und Nachteile Welpe vs. Tierheimhund für einen Hundeanfänger?

- Wielange braucht ein Welpe ungefähr bis er mehrere Stunden allein bleiben kann? Und wie sieht mein Tagesablauf aus, wenn ich einen Welpen habe? (alle 2 Stunden raus, füttern, etc.?)

- wohne 14.OG, Fahrstuhl. wie könnte ich einen Welpen unter diesen Umständen stubenrein bekommen?

- Da ich viel bei Freunden unterwegs bin: Was kann man einem Welpen an Ortswechseln zutrauen?

- gibt es speziell für Mischlinge Züchter? Habt ihr Empfehlungen? Schaue mich bisher nur auf Tierbörsen im Internet um.

- Sollte ich im Voraus versuchen einen festen Sitter/Gassigeher zu organisieren? Habt ihr da Linktipps?

Kann jede Form von Hilfe gebrauchen.
Schon mal vielen Dank!!:zustimmung:
 
hallihallo

1) vorteile eines welpen: er ist unverbraucht und du kannst ihn dir erziehen wie du es möchtest
nachteile: es ist sehr sehr zeitaufwändig, vom stubenrein- bekommen bis hin zum grundgehorsam etc. pp

vorteile eines tierheimhundes: je nach alter und voriger haltung schon stubenrein und teilweise (je nach erziehungsstand) auch ein gewisser grundgehorsam vorhanden, der ausbaufähig ist.
nachteile: vorgeschichte teilweise unbekannt, es gibt traumatisierte tiere
aber im tierheim gibt es ja oft eine ganze auswahl verschiedenster tiere, teilweise auch mit bekannter vorgeschichte.

andere alternative: es gibt auch privat-leute die ihre hunde aus privaten gründen abgeben müssen, und sie nicht ins tierheim bringen, sondern sie selbst vermitteln.

bei beiden möglichkeiten ist bei einem anfänger auf jeden fall ein trainer oder eine schule dringend ratsam

2) je nach welpe unterschiedlich, aber ich würde von anfang an beginnen, ihn auch mal alleine zu lassen, erst mal ne viertel stunde, dann mal ne halbe.
lass ihn woanders schlafen als du, dass ist, finde ich, die erste übung zum alleine bleiben.

du solltest dein tagesablauf nicht nur auf den hund abrichten.
aber alle 2 stunden raus sollte schon sein und füttern ist bei welpen so 3 bis 4 mal am tag.

3) stubenrein bekommst du einen hund sehr gut mit einem kennel, da kannst ja mal im netz n bisschen googln. und was eben sehr ratsam ist, anfangs alle 2 stunden rausgehn.

4) anfangs sollte es vielleicht noch nicht allzu viel sein, aber so mit einem halben jahr, einmal am tag woanders hin, fände ich persönlich ok. schließlich kann er dadurch bei dir sein. was ich mit einem welpe noch nicht machen würde also bis ca. 10. monat, in kneipen o.ä. hab das bei unserer kleinen gemerkt, sie hatte da einfach noch kein sitzfleisch um sich für 2 stunden untern tisch zu legen.

5) mhhh... mischlinge-züchter, da gehn natürlich die meinungen weeeeeeeeit auseinander, wirst du sicher merken.
ich persönlich finde mischlinge zwar auch super, aber ich würde deswegen nicht zu einem züchter gehn. schließlich zahlst du dann auch viel mehr und der hund ist nicht reinrassig.

6) gassigeher finde ich in den ersten 1,5 jahren nicht so gut, der hund sollte eine feste bezugsperson haben (dich), auch tierheimhunde müssen dich erst kennenlernen und wenn dann gleich noch ne person dazukommt die nur 2 mal die woche kommt... du musst dir eben im klaren sein, inwiefern du selbst genug zeit hast, einen hund zu erziehen.

ich könnte mir vorstellen, dass du in deiner situation eventl. mit einem tierheimhund besser dran wärst (natürlich kein problemhund).

lg
anne
 
- Was sind die Vor- und Nachteile Welpe vs. Tierheimhund für einen Hundeanfänger?

Ein Welpe ist sehr zeitaufwendig.
Im Tierheim sind ja nicht nur Problemhunde... also wenn du dir Zeit lassen würdest nach einem passenden Hund zu schauen, könntest du es auf jeden Fall sehr viel einfacher mit einem Hund aus dem Tierheim haben.
Allerdings könnte es sein, dass dir gar kein Hund vermittelt wird, da du im 14. Stock wohnst.... (Die sind da manchmal sehr streng in Tierheimen oder bei Tierorgas.)

- Wielange braucht ein Welpe ungefähr bis er mehrere Stunden allein bleiben kann? Und wie sieht mein Tagesablauf aus, wenn ich einen Welpen habe? (alle 2 Stunden raus, füttern, etc.?)

Also das kommt natürlich auf den Hund an, wie lange er braucht. Manche können auch nie alleine bleiben...auf sowas man sich leider auch einstellen!
Man muss halt langsam anfangen das mit dem Hund zu üben... immer ein paar Minuten länger wegbleiben und ihm vllt was zur Beschäftigung da lassen. (Rinderhautknochen etc)

- wohne 14.OG, Fahrstuhl. wie könnte ich einen Welpen unter diesen Umständen stubenrein bekommen?

Hmmm...also würde man schon schaffen, aber ist bestimmt nicht so einfach wenn man so lange braucht, bis man unten ist. :/

- Da ich viel bei Freunden unterwegs bin: Was kann man einem Welpen an Ortswechseln zutrauen?

Anfangs würde ich das nicht machen. Er muss sich erst mal an dich und sein neues zu Hause gewöhnen. Das würde ihn total verwirren wenn er ständig woanders ist.

- gibt es speziell für Mischlinge Züchter? Habt ihr Empfehlungen? Schaue mich bisher nur auf Tierbörsen im Internet um.

Ich persönlich würde keinen Züchter der extra Mischlinge züchtet unterstützen!!!
Guck lieber bei Tierorgas oder in Tierheimen nach.

- Sollte ich im Voraus versuchen einen festen Sitter/Gassigeher zu organisieren? Habt ihr da Linktipps?

Wieso willst du das denn machen? Wenn du jetzt schon weisst, dass du wenig Zeit für den Hund hättest, dann hole dir lieber keinen!
Es ist doch dann DEIN Hund, der sich an DICH gewöhnen soll.
Wenn da tausend Leute an ihm rumwerkeln ist das nicht so toll für ihn.

Käme umziehen denn gar nicht für dich in Frage?
14. Etage ist schon seeeehr hoch.
Was ist denn, wenn der Fahrstuhl mal kaputt ist?
Also irgendwie ist das nicht so ganz hundefreundlich. :/
Ist nicht böse gemeint, aber an deiner Stelle würde ich mir das lieber nochmal überlegen mir einen Hund zu holen.
Vllt sind Katzen da besser geeignet?

LG
 
Hallo,

ich bin neu hier im Forum, deshalb zunächst eine kurze Vorstellung: Ich bin Studentin, 22 J., habe solange ich denken kann, den Wunsch einen eigenen Hund zu haben und bin studienbedingt in den nächsten Monaten recht flexibel, was das zuhause studieren angeht.

- gibt es speziell für Mischlinge Züchter? Habt ihr Empfehlungen? Schaue mich bisher nur auf Tierbörsen im Internet um.

Ich würde mir an deiner Stelle lieber einen Pflegehund suchen, zum testen. Unverbraucht Hund gibt es im Tierheim nicht. Die haben alle eine Vorgeschichte. Erziehung braucht auch jeder Hund und ja, es gibt Züchter für Mischlinge. Leider! Dank der zig Leute, die auf den von dir genannten Tierseiten Hunde kaufen gibt es davon zur Zeit massenweise.

Sorry, aber das musste man vllt einfach mal deutlich sagen.

Bitte unterstütze nicht diese Itioten mit ihren ,,Edelmix Welpen,, etc.

Ich würde es an deiner Stelle wirklich aufgrund der Wohnsituation usw mit einem Pflegehund probieren. Dann lernst du bzgl Erziehung etwas, hast einen stubenreinen Hund und tust vllt dem ein oder anderen Hund einen Gefallen. Es gibt genügend TH Hunde, die Paten suchen oder auch privat Leute.

Ich schreibe das nicht, weil ich dir den Hund nicht gönne, sondern weil du im 14. Stock wohnst, einen Welpen von der Tierbörse suchst etc.
Teste doch erst einmal, ob das Leben mit Hund etwas für dich wäre.
 
hey, danke für eure ehrlichen Antworten. Habe sie leider erst jetzt lesen können.

Mit der Wohnsituation hat sich das mittlerweile insofern geklärt, dass ich hier gar keinen Hund halten darf. Das heißt zunächst einmal steht der Umzug in ein hundegerechtes neues Heim an und dann werde ich in Ruhe weiter sehen.

Katzen mag ich leider gar nicht:verlegen1:

Die Idee mit dem Pflegehund ist vielleicht wirklich nicht schlecht, um den Alltag mit Hund mal auszuprobieren. Finde den Gedanken nur schwer, sich von einem treuen Begleiter ziemlich schnell wieder trennen zu müssen. Werde mich in dieser Richtung mal informieren.

Die Problematik mit den Mischlings"züchtern" versteh ich. Da ist es wohl wirklich wichtig, viel nach den Hintergründen und Motiven zu fragen. Auch da werd ich in allen Richtungen mal die Ohren und Augen offen halten. Bin nur so pessimistisch, weil ich ihn 5Jahren Tierheimerfahrung sehr sehr selten einen anfängertauglichen Hund getroffen hab, der zudem meinen Anforderungen (Größe etc) entsprochen hätte.

Wegen Hundesitter: Bin selbst einer und hab gehört wie schwer es ist da jemand zuverlässigen zu finden. meine ja nicht gleich am anfang regelmäßig, aber kann ja immer mal sein, dass man einen tag mal nicht komplett auf den hund ausrichten kann.

nochmal danke füre eure tipps und meinungen. gerne mehr davon.
jetzt aber erst mal umziehn und dann schau ich weiter und halte euch sicher auf dem laufenden:zustimmung:
 
Kein Problem! :)

Finde es super von dir, dass du dir nochmal über alles Gedanken machen möchtest.
Auch, dass du extra um dir einen Hund zu holen umziehst, kann man dir ja nur positiv anrechnen.
Hoffe du findest schnell eine passende Wohnung, in einer passenden Umgebung und dann auch natürlich einen passenden Hund! ;)

Liebe Grüße
 



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