Die wichtigsten Kommandos in eurem Alltag

Also ich für meinen Teil finde es schon wichtig, gerade wenn man einen großen Hund hat, dass dieser gehorcht. Es ist ja nun auch nicht so, dass wir unseren Hund Rolle oder Pfötchen geben beibringen. Er ist ja schließlich kein Zirkushund. Nur gibt es halt immer Situationen wo bestimmte Kommandos wichtig sein können.
Und solange man seinen Welpen nicht überfordert ist es für mich vollkommen Ok dem Welpen Dinge beizubringen, die man ihm wenn er älter ist nicht oder nur noch schwer beibringen kann. Ich denke da z.B. an das Boxentraining, das Fahren mit dem Bus oder mit der U-Bahn. All das sind Dinge die man einem Welpen schon frühzeitig in gewissen langsamen Dosen beibringen kann und dann hat man später damit keine Probleme.
Wir bringen unserem Hund pro 14 Tage ein neues Kommando bei und gleichzeitig frischen wir die alten immer auf. Und eine Überforderung sieht bei uns weder der Tierarzt noch unsere Trainerin.
Aber es ist jedem selbst überlassen, wie er seinen Hund erziehen möchte. Das ist glaub ich auch ganz gut so.
 
Wichtige:
  • Hier!
  • Sitz!
  • Aus!
Weniger wichtig, aber dennoch fast täglich in Gebrauch:
  • Warte!
  • Bring!
  • Langsam!
  • Such!
  • Schau mal!
Spaßeshalber sind diese Tricks auch noch eintrainiert, aber nicht täglich im Einsatz, sondern einfach Just for Fun :
  • Platz/Down
  • Pfote
  • Dreh dich
  • Männchen
  • Parken
  • Fuß
  • Slalom
  • Gib Laut
  • Wo ist...? (Dein Ball, der Bär, das Seil usw.)
  • Mach mal bitte die Tür zu
  • Geldsuchen
  • Hopp
Mehr fällt mir gerade nicht ein.
 
Also ich für meinen Teil finde es schon wichtig, gerade wenn man einen großen Hund hat, dass dieser gehorcht.
Ich glaube, das finden wir alle.;) Nur ist es ja nicht so, dass der Hund unbedingt für alles ein Kommando braucht. Ich zum Beispiel habe kein Kommando fürs Warten an der Straße oder fürs Über-die-Straße-Gehen. Anfangs habe ich den Hunden an jeder Bordsteinkante "Sitz" gesagt, bis sie sich irgendwann ziemlich automatisch hinsetzten. Inzwischen haben sie das "drin", dass man an einer Bordsteinkante erst einmal abwartet. Und wenn sie mal nicht dran denken, erinnere ich sie mit dem normalen "Sitz"-Kommando. Meines Erachtens muss der Hund nämlich nur wissen "Hier musst du dich hinsetzen" und nicht "Hier musst du dich hinsetzen, weil dies eine Straße ist." Wozu also den Hund mit mehreren Vokabeln überfrachten, die letztlich alle dasselbe bedeuten, nämlich "Setz dich hin"? Genauso mit dem Auflösungszeichen, das bei mir immer gleich heißt, egal ob mein Hund an einer Bordsteinkante sitzt oder vor der ersten Hürde des Agility-Parcours.
Wichtiger als diverse Kommandos finde ich, dass ein Hund gelernt hat, dass man bestimmte Dinge grundsätzlich nicht tut. Keine Menschen anspringen, kein Essen aus der Hand klauen.... Ich möchte nicht erst ein Kommando sagen müssen, damit mein Hund aufhört, das zu tun; ich möchte, dass er es einfach gar nicht tut. Damit meine ich natürlich nicht, dass man völlig ohne Kommandos auskommt. Ein Rückrufsignal zum Beispiel halte ich für ziemlich unabdingbar. Aber ich glaube schon, dass man im Alltag mit sehr wenigen Kommandos auskommen könnte, wenn sich der Hund ganz allgemein benehmen kann.

Es ist ja nun auch nicht so, dass wir unseren Hund Rolle oder Pfötchen geben beibringen. Er ist ja schließlich kein Zirkushund.
Was ist denn so schlimm an Tricks? Meine Hunde können eine ganze Reihe Tricks - es macht ihnen Spaß, also nutze ich es als Beschäftigung für sie. Sitz, Platz usw. sind letztlich auch nur Tricks...

Liebe Grüße
Amica
 
Also ich für meinen Teil finde es schon wichtig, gerade wenn man einen großen Hund hat, dass dieser gehorcht.
Richtig, aber man "braucht" eben nicht für alles ein Signal. Im Prinzip - wenn man es wie es @Amica beschrieben hat, sieht -
Wichtiger als diverse Kommandos finde ich, dass ein Hund gelernt hat, dass man bestimmte Dinge grundsätzlich nicht tut. Keine Menschen anspringen, kein Essen aus der Hand klauen....
reichen ganz wenige Dinge: ein Rückruf, ein stoppen und ein auflösen :)

Bei Enzo hätte ich - aus momentaner Sicht - den Rückruf besser trainieren müssen, dafür hätte ich anderes ganz weglassen können. Das Verhalten, was ich mir von Signalen erwartet habe, hat er mit der Zeit in anderer Form ganz von alleine gezeigt.

Ich will dir da echt nicht böse, sondern meine Erfahrungen sagen:
Am Anfang musste Enzo sich vor dem Füttern kurz setzten und auf die Freigabe "guten Appetit" warten. Einfach, weil ich nicht mit 60kg um die Fütterschüssel "ringen" wollte. Mittlerweile sage ich gar nichts mehr. Er wartet mit ausreichend Abstand zum Futter (ob er sitzt oder nicht ist mir mittlerweile egal), ich stelle es auf den Boden und auf seinen fragenden Blick reicht eine Handbewegung oder ein nicken.

Pipi / Haufen machen hatte ich am Anfang auch. Bei einem jungen Hund, der im Eifer des Gefechts sowas schon mal vergessen kann ist das auch nicht schlecht. Mittlerweile hat er aber feste Plätze für seine Haufen und Pipi gibts eh nur in Form von markieren.

Wenn es sich wie bisher weiter entwickelt, dann benötige ich in Zukunft noch den Rückruf und am Fuß gehen... ;) Den Rest können die meisten Hunde mit der Zeit automatisch lernen und passend umsetzten.
 
Ich finde, welche Kommandos am wichtigsten sind, kommt eh immer ganz stark auf den eigenen Alltag und das Lebensumfeld sowie auf den individuellen Hund an.

Hier am wichtigsten ist eigentlich der Rückruf.

Ansonsten ist es bei meinen Hunden unterschiedlich. Bei Rex ist so ein Aufmerksamkeits- bzw. Umorientierungssignal manchmal nützlich, ebenso "Warte". "Sitz" und "Platz" nutze ich bei ihm im Alltag auch durchaus mal.

Bei Jassi komme ich im Prinzip fast völlig ohne Kommandos aus. Sie kennt einen Rückruf, bräuchte ihn aber eigentlich nicht mal, weil sie sich eh nicht weit von mir entfernt und auf ein gesäuseltes "Jasmin" eh angetrippelt kommt. Ich sage immer, die ist von Natur aus brav ;) Nützlich bei ihr ist in manchen Situationen der Abbruch, weil sie Fressbares von der Straße aufnehmen möchte und da auch nicht sehr wählerisch ist. Ich hab ihr aber nie ein Abbruchsignal bewusst beigebracht, etabliert hat sich halt, dass ich "Nein" sage, weil's das erste Wort ist, dass mir in so einer Situation einfällt :D Aber ich könnte genauso gut "Erdbeerjoghurt" sagen, dadurch dass Jassi so auf mich achtet und schon eine winzige Veränderung meiner Tonlage mitbekommt, ist das letztlich egal, was ich sage, es kommt eher aufs "Wie" an.
 
"Steh", "Warte", "Nein", "Alle alle"(mit Handbewegung), dann weiß Madame das Schmalhans Küchenmeister ist, dazu die Standards "Sitz", "Platz". Es braucht nicht viel um mit seinem Hund zu kommunizieren.
 



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