Die wartenden Hundeliebhaber

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Amber als Baby
 
Hallo zusammen!

Darf ich diesen Thread mal wieder reaktivieren?

Bei wem dauert es auch noch etwas bis ein Hund einzieht? Damit ich hier den Durchblick bekomme...
Wisst ihr schon, was es für ein Hund sein soll, woher und wann es etwa so weit sein soll?

Ich bin noch komplett unschlüssig, weiß nur, dass es frühestens in 2, eher 3 Jahren so weit sein wird. Allerdings: Ich habe durch Zufall jetzt schon wirklich kompetente und m.E. hochseriöse Züchter in Aussicht, die ich schon persönlich kennenlernen durfte - inklusive deren Hunde und derzeitigen Welpen. Aber ob mein erster Hund wirklich ein Border (Showlinie!) werden soll? Wird ja allgemein hin immer abgeraten. Ersthund - um Gottes Willen. Dreht durch ohne Arbeit etc.
Ich habe, muss ich gestehen, insgesamt fünf Border Collie - Bücher zu Hause, weil ich schon immer ganz besonders auf diese Hunde abgefahren bin und kenne diese Bücher quasi in- und auswendig. Somit habe ich zumindest theoretische Kenntnisse über deren Ansprüche, trotzdem...

Naja, ist ja noch Zeit. ;) Einen der Welpen werde ich aber trotzdem bald täglich sehen - meine Arbeitskollegin hat sich nämlich ihren größten Wunsch erfüllt... ;) Sie hat aber, im Gegensatz zu mir, schon immer Hunde gehalten und somit deutlich mehr Erfahrung.
Das ist jedenfalls auch der Grund, warum ich "zufällig" jetzt schon diese Züchter kennengelernt habe - ich war live dabei!

So, ich hoffe, ich werde jetzt nicht im moralischen Sinne zerlegt ;) Ich freue mich auf den Austausch mit euch. :)
 
dann Reicht es ja wenn ich dir in 1,1/2 Jahren, oder in 2,1/2 Jahren, dazu was schreibe 😎
 
Ich verstehe jetzt zwar nicht so ganz was du mir damit andeuten möchtest, aber du kannst auch gern in 2 1/2 Jahren was dazu sagen. ;)
 
Guten Morgen, natürlich darfst du hier rein, eigentlich waren aber alle hier am Tage zählen.
Border Collies sind auch nur Hunde, mit Eigenschaften die andere Hunde weniger haben,und manchmal ein bisschen seeehr sensibel. Aber letztendlich sind es trotzdem Hunde, ich finde es gibt schlimmeres als ersten Hund.
Ich hatte Jahrelang Border und Schafe, viele Nothunde, und noch mehr Hunde im Training. Der grösste Fehler bei der Border Haltung ist meiner Meinung nach de Irrglaube sie bräuchten Dauerbespaßung. Sie brauchen aber vor allem Ruhe! Und zu dermassen sie durchaus gezwungen werden.
Unter den erfolgreichen Schafhaltern ist es üblich das erste Jahr fast nix zu machen, so wird es schon seit etlichen Generationen gemacht.
Grundkommandos: kommen, egal in welcher Situation, stoppen, vielleicht noch Sitz und Platz
Sonst nur Alltagstauglichkeit &Sozialisierung

Unmöglich finde ich die Idee nicht, gut vorbereitet mit der richtigen Hilfe an der Hand und einer gute Hundeschule ist das machbar.

Welche Bücher hast du denn? Und was möchtest du mit dem Hund machen?
 
Hallihallo :)
Danke für deinen netten Text hier und in meinem Vorstellungsthread! Ich find es einfach wichtig, im Voraus zu wissen, was in etwa auf einen zu kommt - und durch meinen Beruf bin ich in sofern auch "vorgeschädigt" - viele der Kunden wollten einfach nur Tier X - und zwar so schnell wie möglich - weil es ihnen gerade einfach gut gefallen hat - und wundern sie sich hinterher, dass die Wellensittiche tatsächlich zwitschern, dass der Hamster nachts den Schlaf stört, dass die Fische innert kürzester Zeit gestorben sind, weil ein neues Aquarium eben nicht einfach mal schnell mit Wasser aufgefüllt werden und direkt mit Fischen bestückt werden kann - etc. Zum Glück verkaufen wir keine Kleintiere, Vögel oder Reptilien... Das würde ich nicht ertragen. Trotzdem, was man teilweise hört ist echt unglaublich.

Der grösste Fehler bei der Border Haltung ist meiner Meinung nach de Irrglaube sie bräuchten Dauerbespaßung. Sie brauchen aber vor allem Ruhe! Und zu dermassen sie durchaus gezwungen werden.

Genau das haben uns die Züchter auch gesagt - dass es enorm wichtig ist, Border wirklich auch mal ruhen zu lassen, da sie sonst permanent auf Stand by sind.

Welche Bücher hast du denn? Und was möchtest du mit dem Hund machen?

Nun ja, wie gesagt, ob Border, steht noch in den Sternen - in erster Linie suche ich einen Begleithund, ohne Jagdtrieb (ich habe zwei Kaninchen...) und übermäßigem Beschützerinstinkt. Liebend gerne würde ich ihm aber auch, wenn er denn Spaß daran hat, ein paar "Tricks" beibringen, nicht unbedingt im Agility, aber einige Elemente daraus mit Sicherheit. Erwähnt sei außerdem, dass ich zwar in der Stadt wohne, es aber nicht weit - z.B. zum Pferd oder allgemein "ins Grüne" habe. Zur Arbeit darf ich ihn ja mitnehmen, hier stehen dann pro Hund diese großen Transportboxen bereit, wo sie sich zurückziehen können, aber auch miteinander agieren können (eingesperrt sind sie nicht).

Speziell über Border hebe ich folgende Bücher:
  • Das große Border Collie Buch - Alison Hornsby
  • Border Collies richtig verstehen, erziehen, beschäftigen - Barbara Sykes
  • Border Collies verstehen - Carol Price
  • Unser Hund - der Border Collie - Hans Alfred Müller
  • Border Collie Premium Ratgeber - Annette Schmit
Anonsten habe ich noch:
  • Die neue Welpenschule - Carsten Bainski
  • Hunde-Erziehung - Katharina Schlegl-Kofler
  • Die Hunde-Uni - Viviane Theby
  • BARF - Swanie Simon (wobei ich dieses Büchlein sehr mühsam zu lesen finde - und auch noch nicht weiß, ob ich mir das Barfen jemals zutrauen würde)
  • Hunde - Dr. Bruce Fogle
Für weitere Literaturvorschläge bin ich auf jeden Fall offen!
 
Ach es gibt so viele Bücher, je nachdem in welche Richtung es gehen soll.
Ich empfehle da auch gern mal Meerman & Hermes "Border Collies, Hunde auf der Grenze zwischen Genie und Wahnsinn"

Was man nicht vergessen darf, viele Border sind sehr empfindlich was Geräusche und Hektik betrifft, gerade in der Stadt könnte das zu Problemen führen. In der Stadt sehe ich eher sehr chillige Hunde mit guten Nerven. Aber nichts ist unmöglich, wir lebten auch ein Jahr in der Stadt.

Begleithund ohne Jagdtrieb

Border sind weder das Eine noch das Andere! Hüten IST Jagen, sie haben sogar ein sehr hohes Maß an Jagdtrieb!
Man kann zwar auch einen Jagdhund mit Kleintiere vergesellschafteten, aber es macht Arbeit.
Ich hatte sehr oft Border im Training, die Zuhause Kinder gehütet haben (nochmal: hüten ist nicht BEhüten sondern jagen: beweg dich du Arsch oder ich zwick dich!), Kondenzstreifen, Schatten etc. werden ebenfalls oft gehütet.
Ein weiteres Problem sind Hunde die am Pferd mitlaufen sollten aber diese permanent in die Beine gezwickt haben...

Es muss alles nicht passieren, aber es kann. Könntest du damit leben den Hund von Kaninchen und Pferd fern zu halten?


Kuck mal hier https://www.abcdev.de unter "Artikel" findest du einige nicht schön geredete Texte und sogar ne Studie zum Thema Zwangsneurosen beim Border.
 
Danke für den Buchtipp!
Ja, wie gesagt, Border ist nicht das Nonplusultra - die von dir genannten Punkte sind mir bekannt.
Ich weiß nur einfach nicht, WAS für eine Rasse passend ist.

Zum Thema Stadt: Ich wohne ziemlich ruhig gelegen, hab es schnell "ins Grüne" - es ist NICHT alles asphaltiert und auch nicht Hamburg oder Berlin. ;)
Zu Hause sein heißt Ruhezeit, nein, ich bin kein Stubenhocker, im Gegenteil, der Hund wird eben sonst sehr viel dabei sein.
Ob ich die Kaninchen in drei Jahren noch habe, ist fraglich, da beide schon zu den Senioren gehören, und für mich klar ist, dass danach keine Kaninchen mehr geholt werden. Und selbst wenn sie noch da sind, wird der Hund niemals nicht in "Beißreiche" kommen. Die Kaninchenzoe ist klar vom übrigen Wohnraum abgetrennt. Ich möchte nur eben keinen Hund der im Gelände ständig nach irgendwelchen Fährten sucht und dann ab durch die Hecke davon hetzt. Natürlich ist das Erziehungssache, aber ich weiß einfach, dass den typischen Jagdhunden dieser Trieb nicht einfach genommen werden kann. Dass das beim Border in gewisser Weise das Gleiche ist, ist mir bewusst. Dennoch haben sie i.d.R. den wtp, gelten als leichter zu erziehen. Der Trieb muss eben in andere Bahnen gesteuert werden. Auch wenn der Züchter seit Generationen nur Showlinie heranzieht, bin ich mir darüber im Klaren, dass der Hütetrieb natürlich noch vorhanden ist. Seine Hunde machten alle einen absoluten "Familienhundetyp"-Eindruck. Meine Kollegin hatte vorher auch einen anderen Border-Züchter besucht, dort hatten alle Hunde ständig Steine herumtransportiert und allgemein einen deutlich unruhigeren, verhaltensgestörten Eindruck gemacht - obwohl, oder vielleicht auch gerade weil er sie als Showlinie präsentiert hat. Da war ich aber nicht dabei, das hat sie mir nur erzählt.
Ich habe natürlich schon über die typischen "Stadtrassen" bzw. für den Fall als "geeigneteren" Rassen nachgedacht: Chihuahua, Kleinpudel (nicht Toy) Phalène oder Papillon. Ich suche auf jeden Fall einen Hund der auch gerne läuft, keinen Handtaschenhund (da sind die Ps natürlich immer noch passender als der Chihuahua), und auch einen, der allgemein nicht so sturköpfig, sondern relativ leicht zu erziehen ist.

Ideen sind immer willkommen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Border gehen halt viel auf Sicht, man sagt ihnen Rassismus nach, und die sind eher keine Hunde für Hundewiesen. Einer meiner Rüden war schon gestresst wenn der Nachbar gesaugt hat 😬🙄 Und ich behaupte mal meine Hunde gut zu sozialisieren etc.

Bei dem was du möchtest sehe ich den Border jedenfalls nicht als erste Wahl. Aber mit genug Vorbereitung könnte es natürlich klappen, wobei ich da eher zu einem erwachsenen Hund tendieren würde, bei dem man schon weiss wie er tickt.
Es gibt unter den verschiedenen Züchtern und Linien aber auch sehr grosse Unterschiede, nicht nur was das Wesen betrifft. Leider weiss man auch dass es Züchter gibt die z.B. wissentlich mit Epilepsielinien züchten....
Ok, sowas gibt es natürlich überall, aber beim BC weiss ich es eben da ich die letzten Jahre da sehr im Thema war.

Möchtest du einen Welpen vom Züchter?

Rassetechnisch würde ich eher bei den Begleithunden kucken, vielleicht Retriver. Auch "normale" Collies, Kurzhaar Collie und Co sind da weniger empfindlich.
Pudel find ich klasse, die werden viel zu oft als Omahunde abgestempelt, was sie aber absolut nicht sind. Ich würde sie als Anpassungskünstler bezeichnen.
Die Frage ist auch,was du dir sonst so vorstellst. Grösse,etc macht ja auch einen Unterschied. Oft kann man kleinere schneller mal mitnehmen,sie fahren umsonst in den Öffis etc.
Der Hund der bei mir am flexibelsten war/ist, egal was ich gemacht hab, wo ich gewohnt habe etc war bzw ist meine Schäferhündin Amber, die ist schon so lange bei mir, dass sie quasi 4 verschiedene Leben mit mir lebte.
 



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