Die wartenden Hundeliebhaber

Chihuahuas sind keine Handtaschenhunde. Meiner ist ein sehr fittes und aufgewecktes Kerlchen. Du kannst gern mal in meinen Fotothread gucken, ich geh sehr viel wandern und spazieren, das schafft auch ein kleiner Hund locker ;)
 
Ich hatte zu größeren Hunden früher einen Chihuahua und jetzt die Rosie, Zwergpinscher-Yorkie-Mix.

Und ich kann linas Einschätzung nur bestätigen. Die Kleinen sind fit und agil und auch "ganze Hunde", man muß sie das nur sein lassen. Nix mit Handtaschenhund. 😉
 
Hmm, ehrlich? Ich hab oft Chihuahuas gesehen, die nicht wirklich laufen wollten/konnten und dann eben gleich hochgenommen wurden. Selbst, wenn dadurch natürlich total verzogen, hatte ich dann doch den Eindruck, die machen das, weil sie von Haus aus nicht viel herumlaufen wollten. 🙈 Again what learned. ;)
Zwergpinscher sind agil, das Bild habe ich immer vor Augen, aber irgendwie doch immer sehr eigenwillig. Stimmt das oder liegt das auch wieder daran, dass die Menschen in den kleinen Hunden "Püppchen" sehen und die nicht wirklich erziehen?
Einen zu hektischen, unruhigen Hund möchte ich allerdings auch nicht, trotzdem, er sollte in gewisser Weise durchaus "ausdauernd" und auch begeisterungsfähig sein - ich weiß nicht so recht wie ich das ausdrücken soll.
Pudel hätten nochmal den Vorteil, dass sie nicht haaren... Von deren typischen Eigenschaften würde eigentlich vieles zu meinen "Ansprüchen" passen, oder nicht? Hmm. Es ist wirklich nicht leicht.
Das mit dem Handtaschenhund war übrigens nicht böse oder abwertend gemeint, hätte es besser in Anführungszeichen setzen müssen. :)
Vom Züchter, sofern seriös, würde ich meinen Ersthund definitiv bevorzugen, auch, um anhand der Papiere auch belegt zu haben, dass die Ahnen auf diverse Erberkrankungen getestet wurden.
Ach Gott, ich merke, ich bin anstrengend! 🤓 Aber vielen Dank euch für die ganzen Ideenansätze. Leute kennenzulernen, die besagte Hunde vielleicht ja sogar schon seit Generationen besitzen und ihre Erfahrungen gemacht haben, sind mir wirklich Gold wert.
 
Zwergpinscher sind agil, das Bild habe ich immer vor Augen, aber irgendwie doch immer sehr eigenwillig. Stimmt das oder liegt das auch wieder daran, dass die Menschen in den kleinen Hunden "Püppchen" sehen und die nicht wirklich erziehen?


Wir haben seit ca 6 Wochen einen Zwergpinscher aus dem TS.
Hermann ist 3 Jahre und ein Hummelhintern 🙄 Gut, ich bin da eventuell nicht wirklich unvoreingenommen, unser Ersthund ist eine OEB, die "Arschruhe"ist da serienmäßig verbaut, da spielt so ein MiniPin schon in einer anderen Liga.

Hermann will lernen. Er will machen. Er ist definitiv nicht eigenwillig, zumindest nicht sonderlich. Klar, er diskutiert schon mal ein wenig, aber das ist nix im Vergleich zu Casha. Die führt quasi ein Schild mit sich auf dem steht "wir sollten da jetzt mal drüber reden".
Er lernt schnell. Stellt schnell Zusammenhänge und Handlungsabläufe her. Bietet an.
Trotz aller Hibbeligkeit (und seiner Vergangenheit) ist er ein "stabiler" Hund. Zumindest nach außen. Er macht alles mit. Heute hatten wir im Verein "Turnier"; so Sachen wie durch´s Bällebad waten, einen kleinen Hindernissparcour durchlaufen (mit Hängebrücke und Steg und Wippe) macht der ganz entspannt und selbstbewusst. Ist er gestresst, wirft er am ehesten sein "Output-Barometer" an, wir erkennen dann am Kot, wann es recht stressig war. Oder aber er knispelt hektisch am Knie.
Man darf aber nicht außer Acht lassen, dass Hermann eine Vorgeschichte hat. Die spielt bei solchen Geschichten natürlich auch mit rein. Aber er ist schon ein kleiner Nervkeks. Manchmal.

Trotzdem würde ich den Zwergpinscher (auch, wenn sich meine Erfahrung tatsächlich nur auf lächerliche 6 Wochen mit EINEM Zwergi beschränkt) durchaus einen gewissen WTP nachsagen.
Lustiger kleiner Kerl, ein ganzer Hund in einer "praktischen Größe". Kann man ne Menge mit anfangen.

Hat was, der Zwerg. 😜
 
Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht! Das hatte ich mir schon gedacht, dass die meist wirklich mehr als quirlige Kerle sind. ;)
Ist seine Vorgeschichte denn bekannt oder tappt man da im Dunkeln? Egal ob bekannt oder nicht - das stelle ich mir tatsächlich immer etwas schwierig vor.
Viel Freude mit eurem Kleinen jedenfalls! :)
 
Ist seine Vorgeschichte denn bekannt oder tappt man da im Dunkeln? Egal ob bekannt oder nicht - das stelle ich mir tatsächlich immer etwas schwierig vor.

Ein bisschen ist bekannt.
Er wurde getreten, er wurde stundenlang ins Auto gesperrt, wenn er lästig war...
Er hat mehrere Narben am Körper (durch das ultrakurze Fell gut zu sehen), und er hat eine "Schmerzstelle" bei der er (bei überraschender Berührung) hysterisch aufschreit. Wird aber weniger, das hysterische Reagieren.
Der TS weiß von Nachbarn, dass er gerne ins Auto gepfeffert wurde und als Hermann abgeholt wurde, lies der Besitzer in aus Brusthöhe fallen. Absichtlich.. einfach die Arme aufgemacht.

Trotzdem wäre er auch mit "guter Jugend" kein Hund, der generell in sich ruht. Er ist quirrlig, er ist lebhaft, er ist sehr sehr begeisterungsfähig. Ich denke das Wichtigste, was ein ZP lernen muss, ist Ruhe halten. Wir arbeiten dran.

Wenn man bedenkt, dass Hermann erwachsen ist und immer noch so ein unruhiger Geist.... dann stelle ICH mir die Frage, wie aufgedreht er als Welpe/Junghund gewesen sein muss...
Muss man schon mögen. Und bei allem WTP ist das mit Sicherheit eine große Baustelle/Aufgabe. Nicht unlösbar.. aber mit Grenzen.

Nachtrag, um die guten Seiten des Zwergis zu belegen:
wir hatten heute im Verein "Turnier". M (-> Hermann ist ihr Hund) nahm auch mit teil. Dieser Hund lebt seit 6 Wochen hier!!!!
Hermann belegte mit M Platz 10 (von 15 Teilnehmern). Ich finde das eine mehr als respektable Leistung für die kurze Zeit, in der ZwergNase hier wohnt.
Punktgleich lag eine Teilnehmerin auf, die einen Golden führt.. ebenfalls 3 Jahre, seit Welpenalter in dieser Familie und im Verein.
Hermann will einfach. Das, was nicht so gut klappte, war tatsächlich ein Fehler des Hundeführers. Was kein Thema ist... M lernt ja auch noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung! 💪
Mensch, da hat er ja wirklich Schlimmes durchstehen müssen. :( Schön, dass er nun einen so guten Platz gefunden hat.
 
Hmm, ehrlich? Ich hab oft Chihuahuas gesehen, die nicht wirklich laufen wollten/konnten und dann eben gleich hochgenommen wurden. Selbst, wenn dadurch natürlich total verzogen, hatte ich dann doch den Eindruck, die machen das, weil sie von Haus aus nicht viel herumlaufen wollten. 🙈 Again what learned. ;)
Zwergpinscher sind agil, das Bild habe ich immer vor Augen, aber irgendwie doch immer sehr eigenwillig. Stimmt das oder liegt das auch wieder daran, dass die Menschen in den kleinen Hunden "Püppchen" sehen und die nicht wirklich erziehen?

Meine Chihuahua Hündin Tilli kam damals aus dem TH zu uns. Geschätzte 6-7 Jahre und das typische Klischee eines "Oma-Hundes". Keinerlei Erziehung und sie kannte außer laufen auf dem Gehweg auch nichts weiter. Und wollte bei jeder Gelegenheit hoch genommen werden.
Nach einigen Monaten bei uns war sie ein "Naturbursche". Sie lief ausdauernd mit den großen Hunden, hatte Spaß beim rumstöbern auf Wiesen und beim mäuseln. Und einen guten Grundgehorsam. Chis haben übrigens durchaus Jagdtrieb und können Mäuse fangen. 😉
Rosie hat ja äußerlich und auch verhaltensmäßig viel vom Zwergpinscher. Allerdings ist sie zwar lebhaft, aber nicht hibbelig. Sie kann auch gut zur Ruhe kommen. Ist allerdings, wenn es nach Action aussieht, sofort dabei. Von null auf hundert quasi. Die ist sofort im Arbeitsmodus. Wo der Dicke evtl. erst noch mal nachfragt "wie jetzt, was, warum, weshalb und soll ich jetzt wirklich?".
Rosie lernt sehr schnell und macht das dann auch zuverlässig, (fast😙) immer. Bietet auch viel von selber an. Man muß allerdings auch aufpassen, das der clevere kleine Hund einen nicht ganz unauffällig manipuliert. Das kann sie nämlich auch.😀
Ausdauernd, geschickt und sportlich. Wir machen ein wenig just for fun Agility. Macht sie super.

Zwerge haben durchaus Vorteile. Sage ich, bei der früher ein "richtiger" Hund auch erst ab einem gewissen Format anfing.😉
 
Meinen Thread hast du ja schon entdeckt und deine Meinung über Chis somit etwas revidiert ;) Ein gesunder erwachsener Hund kann normalerweise völlig unabhängig von der Größe mehrere Kilometer problemlos unterwegs sein, natürlich muss dafür durch Gewöhnung schon mal eine gewisse Kondition vorhanden sein. Mein Chi und mein Yorkie gehen viel mit mir wandern, wobei ich eher Touren mit ca 8 - 12 Kilometer bevorzuge - die Zwerge schaffen aber auch längere Touren, also auch 16-18 Kilometer aufwärts, locker. Das hängt wirklich nicht mit der Hundegröße zusammen. Das Problem ist einfach, dass kleine Hunde häufig unterschätzt werden und von Leuten angeschafft, die 3 Mal täglich 10 Minuten den Grünstreifen langgehen. Klar schafft so ein Hund dann keine längeren Touren, dem fehlt dann ja leider jede Konstitution...


Zum Zwergpinscher: Ich erlebe diese auch als oft recht hibbelig, außerdem häufig als eher reizoffen. "Quirlig" trifft es da ganz gut ;) Die sind schon recht kernige kleine Kerlchen, oft erinnern sie mich etwas an Terrier von der Art her.
 
Die sind schon recht kernige kleine Kerlchen, oft erinnern sie mich etwas an Terrier von der Art her.

Naja, die kommen ja von ihrer früheren Verwendung her, alle irgendwie aus derselben Ecke. 😉 Pinscher, Schnauzer, Terrier.
Pinscher und Schnauzer wurden zwar nicht drekt zur Jagd eingesetzt, sollten aber Haus und Hof bewachen und schädliche Nager vernichten. Da brauchts schon eine gewisse Kernigkeit.
 



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