Ich hatte mir den Artikel auch abgespeichert, weil ich ihn sehr gut finde.
Tatsächlich meinen aber auch viele Interessenten, man müsse als Züchter so ein Programm auffahren und die Welpen auf alles vorbereiten.
So habe ich schon öfter Anfragen gehabt von Leuten die wissen wollten,
- ob die Welpen neben Autofahren auch schon Zug gewöhnt sind
- wann ich mit den Zwergen das erste mal ein Einkaufszentrum/Baumarkt besuche (warum die immer nach Baumarkt fragen ist mir ein Rätsel)
- ob die Welpen beim Essengehen schon brav unter dem Tisch liegen bleiben
- ob die Welpen schon stubenrein sind, Sitz, Platz, Bleib können und die Hundepfeife kennen
- ob die Welpen schon gut an der Leine laufen
- wann ich Pferdekoppeln oder Bauernhöfe besuche und die Welpen an andere Tiere gewöhne
Das könnte ich weiter fortführen.
Ich frage sie dann gern, ob ihre 4 jährigen Kinder schon Klavierunterricht und Ballettschule und Fußball und Englischunterricht und Spanischstunden bekommen und nebenbei noch Geige spielen und zum Schwimmen gehen oder ob die Kinder mehr Spaß daran haben, mit Sand und Wasser lustige Matschburgen zu bauen.
Man kann es auch übertreiben - ich gehe doch nicht mit 6 Welpen im in einen Baumarkt und 3 haben dann Schiss, ich aber nur 2 Hände.
Ich finde so etwas kann nach und nach in kleinen Schritten in "Einzelhaft" stattfinden, wenn die Familien individuell auf ihren Welpen eingehen können.
Aber ziehe so ein Programm doch nicht in den ersten Lebenswochen so schnell wie möglich durch.
Viel wichtiger ist doch, dass die Welpen erst einmal sich selbst kennenlernen, ihre Stärken und Schwächen im Spiel und mit Spielgeräten entdecken und fördern und nebenbei schon kleine Erfahrungen sammeln, wie Autofahren (das muss nicht bis zum Erbrechen gefestigt sein, sie sollten es halt schon mal erlebt haben), Staubsauger, Rasenmäher, ....stinknormaler Alltagskram halt.