Die Katze im Sack... Podenco-Mix !?

Moin.
Kurz zur Vorgeschichte: Ich habe mich nun endlich dazu entschieden mir einen Hund anzuschaffen! :happy: Die Liebe auf den ersten Blick traf mich bei einer Hündin, 10 Monate alt, aus dem Tierschutz, sie kommt aus Südspanien. Gestern hat die Vorkontrolle stattgefunden und von Seiten des Tierschutzvereins steht der Adoption nichts mehr im Wege. Soweit so gut!
Wie so oft bei Tieren aus dem Tierschutz sind die Elterntiere natürlich nicht bekannt. Wenn ich sie mir aber so anschaue, dann bekomme ich immer mehr den Verdacht, dass ein Podenco in ihr steckt. Mal abgesehen davon, dass diese Rasse in Spanien eh weit verbreitet ist...
Jetzt habe ich mich noch mal intensiv mit der Rasse Podenco beschäftigt, bzw einiges über sie gelesen. Kein schlechter Hund, definitiv! Aber halt eben ein Hund mit einem schier unkontrollierbaren Jagdtrieb und wohl auch in der Erziehung nichts für Anfänger. (Zu diesen zähle ich mich, denn bisher war ich nie alleiniger Rudelführer.)
Ich würde mich freuen, wenn Leute die Erfahrung mit einem Podenco-Mix haben einfach mal ihre Erfahrungen schildern ... und mir evtl. die Angst nehmen am Ende einen Hund zu haben, der nicht abgeleint werden kann und bei jeder gewitterten Fährte verrückt spielt.

Zur allgemeinen Information sei noch gesagt: Ich werde (egal welcher Hund es am Ende sein wird) auf jeden Fall eine Hundeschule besuchen. Außerdem ziehe ich es in Erwägung zu einem späteren Zeitpunkt eine Besuchshund Ausbildung mit dem Hund zu absolvieren, da dieses mit meinem Beruf einfach eine tolle Ergänzung wäre.

So, hier nun das Video zu ,,meinem" Hund : https://www.youtube.com/watch?v=32Y6c8NPTWU

und hier das von ihrem Bruder : https://www.youtube.com/watch?v=Lv1k9UK-LaA

Seht ihr den Podenco, oder ich Gespenster? ;)
 
Ich sehe zumindest einen Windhund (Mix?). Ob nun Podenco, so firm bin ich da nicht.

Aus einem anderen Forum kenne ich eine Podenco-Halterin, deren Hunde auch bei Wildsichtung abrufbar sind und Freilauf haben können. Aber es steckt unendlich viel Arbeit und Zeitaufwand hinter diesem Erfolg.
Und es sind trotzdem keine Hunde, die man dann einfach mal so dahin trullern lassen kann. Sie muß immer aufmerksam sein, alles möglichst vor den Hunden bemerken, damit das mit dem Abruf auch klappt.

Ob ein Podenco als Besuchshund wirklich geeignet ist? Was man so hört, wollen Kontakte zu fremden Menschen nicht so unbedingt. Die sind nett, also keineswegs aggressiv. Aber auch nicht sooo kontaktfreudig, was ein Besuchshund ja eigentlich mitbringen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da Du Hundeanfängerin bist, würde ich Dir raten, einen erwachsenen Hund zu nehmen.
Die Hündin steckt mitten in der Pubertät.

Weiterhin würde ich einen Hund nehmen, der hier in Deutschland schon in einer Pflegestelle ist.
Die Pflegestellen können dann Auskunft über das Wesen des Hundes geben.

Bei einem spanischen Hund muss man immer damit rechnen, dass ein Podenco mitgemischt hat.
Ich würde mir das nicht antun wollen.

Du solltest Dich auch unbedingt über die Mittelmeerkrankheiten informieren, die sehr verbreitet sind.
Die Vereine verharmlosen die Krankheiten meistens.
Hier kannst Du Erfahrungsberichte lesen:

http://www.inselhunde.de/erfahrungen.htm

Es gibt so viele deutsche Hunde, die ihr Zuhause verlieren. Die Ebay-Kleinanzeigen sind voll von diesen Hunden.
 
Ich stimme Bubuka zu und würde eher über eine Pflegestelle in DE oder im Tierheim einen Hund suchen.

Mein Hermann ist (vermutlich) ein Podengo Português Pequeno (Mix?) und ich konnte in den 14 Wochen die er bei mir lebt keinen Jagdtrieb bei ihm feststellen – was natürlich auch Glück sein kann.

Ich bin in einer Podenco-Gruppe bei FB und dort wird recht häufig darüber berichtet, dass die Hunde Jagdtrieb haben und nur in einem gut übersehbaren Gebiet abgeleint werden können. Manche fahren mit den Hunde in Windhundausläufe weil sie bei normalen Gassigängen gar nicht abgeleint werden können. Darauf solltest du dich vielleicht einstellen.

Der Podenco wird als sensible Rasse beschrieben (trifft auf meinen zu), die sich eng an ihren Menschen bindet (passt auch). Sie dürfen keinesfalls mit Härte erzogen werden, da sie sonst „dichtmachen“. Ein Podenco wird was das Wesen angeht oft mit einer Katze verglichen. Will to please darfst du einem Podenco nicht erwarten. Ich „durfte“ einen Dackel-Mix und einen Jack Russell Terrier erziehen, WTP kenne ich also nicht.

Hermann ist sehr schlau und lernt schnell. Er passt zu mir da ich Rassen mag die immer ein bisschen eigenständig bleiben. Hermann versteht sich bis jetzt gut mit allen Hunden und wenn meine anderen Hunde bellend zur Haustür laufen bleibt er liegen.

Bei einem Windhund darfst du einen ähnlichen Charakter erwarten bei wie einem Podenco.
 
Ja, über die Mittelmeerkrankheiten habe ich mich schon ausführlich belesen und denke, dass ich da ganz gut informiert bin.
Was das Alter des Hundes angeht, ist es mir schon wichtig einen recht jungen Hund zu haben. Bei älteren Hunden habe ich einfach das Problem, dass diese meist auch schon eine längere Vorgeschichte mit (leider) oft schlechten Erfahrungen haben. Der Hund wird u.A. viel mit (Klein)kindern in Berührung sein und mit Menschen, die eine schwerst köperliche und/oder geistige Behinderung haben... aus diesem Grund ist es für mich ganz wichtig, dass es kein Angsthund ist und er ein aufgeschlossenes, freundliches Wesen hat und möglichst ungeprägt im Menschenkontakt ist.
Damit möchte ich nicht sagen, dass es unter den Junghunden und Welpen keine Angsthunde oder schlechte Erfahrungen gibt und genauso wenig, dass alle älteren Hunde unsozialisiert und Angsthunde sind... einfach nur, dass ich es aufgrund meines Vorhabens für sinnvoll halte einen Jungen Hund nehmen, da es doch einfacher ist diese an all diese Sachen heranzuführen.
 
Ja, über die Mittelmeerkrankheiten habe ich mich schon ausführlich belesen und denke, dass ich da ganz gut informiert bin.

Damit möchte ich nicht sagen, dass es unter den Junghunden und Welpen keine Angsthunde oder schlechte Erfahrungen gibt und genauso wenig, dass alle älteren Hunde unsozialisiert und Angsthunde sind... einfach nur, dass ich es aufgrund meines Vorhabens für sinnvoll halte einen Jungen Hund nehmen, da es doch einfacher ist diese an all diese Sachen heranzuführen.


Ich habe bei meinen Pflegehunden einige Mittelmeerkrankheiten persönlich miterlebt.
Glaub mir, das Elend tut man sich freiwillig nicht mehr an - von den tausenden Euro an Behandlungskosten mal ganz abgesehen.

Ein Hund, der 10 Monate alt ist, hat schon die wichtigste Prägezeit hinter sich.
Bei einem Hund aus Deutschland, der in einer Familie aufgewachsen ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er gut auf Menschen geprägt ist viel höher.
 
Zwei wirklich süße aufjedenfall!

Aber noch sehr jung schätze ich. Hätte ich Bommel nicht gesehen wäre ich gar nicht auf den Podenco gekommen. Er sieht etwas nach nem Podi aus, kann aber auch ein Windhund gewesen sein, Barsoi Mixe sehen den beiden ähnlich, die sind in Spanien genauso verbreitet.

Wir haben selbst Podis, schon lange und alle wären nicht als Besuchshunde geeignet, ob sie aus der Zucht kommen oder aus dem Tierschutz, wir hatten sie fast alle seit sie Junghunde waren oder bei uns geboren und sind dennoch sehr ängstlich bei Fremden, was man den Podis auch nachsagt.

Ob du den Hund später ableinen kann ist immer die Frage, es gibt solche und solche Podis, wir haben ne große Podenca die gern bei jeder Fährte abhaut. Die ist dann auch nicht abrufbar und bringt Beute mit ohne kommt sie nicht zurück. Somit ist die durchgänig an der Schleppleine und wenn sie auf der Pferdewiese ist unter strenger Beobachtung. Die Maus ist übrigens bei uns geboren.

Bei einem Podenco sollte man sich immer darauf einstellen das man den nicht ableinen kann.

Sensibel kommt auch immer auf den Hund an, finde ich. Queso ist z.B. kein Stück sensibel. Emil hingegen total, der wird schon klein wenn ich ein bisschen lauter werde.

Auch Hundesport und Ähnliches, da gibt es verschiedene Podenco Rassen, die Ibicencos, die Xarnegas sind noch sehr ursprünglich und haben noch einen extremeren Jagdtrieb die kann man eher mit Fährten beschäftigen, als die kleinen Manetos oder die Podengo Portuguese Pequenos, die werden jetzt immer mehr im Hundesport geführt und lieben es. Sind auch viel in Deutschland jetzt und werden hier gezüchtet die Kleinen.

Es gibt so viele Podis jetzt in Deutschland auf Pflegestellen, die auch Erfahrung haben, dir viel erzählen können über den Podi und auch über die Hunde die sie in Pflege haben. Da würde ich dir wie Bubaka und Wautzi zu raten. Wenn du magst kann ich dir ein paar nette Tierschutzorgas sagen.

EDIT: Emil kam mit 6 Wochen zu uns, die Orga hat uns mit Alter und Beschreibung beschissen und ist ein Angsthund durch und durch, wurde in ner Grube gefunden mit abgerissenem Strick um Hals und keiner weiß was ihm passiert ist. Da kann man auch mit nem Welpen voll daneben greifen.
Da finde ich es dann besser die Pfelgestellen zu fragen von den Hunden, die Hunde dort zeigen ihr Verhalten schon.

Die Mittelmeerkrankheit muss bei jedem Hund (ausgenommen Welpen, da erst später) getestet werden, ohne Test dürfen die eignetlich nicht ausreisen.
Stimme Bubaka da zu.
 
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Der Hund wird u.A. viel mit (Klein)kindern in Berührung sein und mit Menschen, die eine schwerst köperliche und/oder geistige Behinderung haben... aus diesem Grund ist es für mich ganz wichtig, dass es kein Angsthund ist und er ein aufgeschlossenes, freundliches Wesen hat und möglichst ungeprägt im Menschenkontakt ist.

Also das kann ich dir von meinem Hund sagen "kannst" du bei einem Podenco finden: Ich bin Hermanns 6. Zuhause, ich weiß nicht was er erlebt hat aber er liebt alle Menschen. Ich sage immer zu den Menschen die ihm streicheln "er sucht schon wieder ein neues Zuhause" weil er sich immer so freut.

Bei so speziellen Anforderungen würde ich aber doch lieber bei Pflegestellen suchen die die dort lebenden Hunde kennen.
 
Ich würde sagen, ein guter Schuss Podenco ist auf jeden Fall drin.Die Hündin scheint mir sehr sensibel zu sein.Damit muss man dann schon umgehen können.Obs ein Anfängerhund ist? Ich glaube auch nicht, dass die Hündin zum Therapiehund geeignet ist. Sie ist dafür sicher zu sensibel.Einen sehr sensiblen Podenco könnte man mit einen sehr vorsichtigen und ängstlichen Hund vergleichen.Nicht jeder kann damit umgehen.Der Jagdtrieb hält sich bei meiner Hündin in Grenzen.Ich hatte auch keine Probleme mit der Erziehung . Sie war etwa 1 Jahr alt, als sie zu mir kam.Nur mit ihrer sehr sensiblen, fast schon ängstlichen Art umzugehen war für mich manchmal nicht gerade einfach.Trotzdem versucht sie aber manchmal mit dem Kopf durch die Wand zu gehen.Da setzt sie dann schon mal ihren ganzen Körper ein, um ans Ziel zu kommen.Man darf sich also nicht zu sehr von ihrer sensiblen Art einwickeln lassen.Eine konsequente, liebevolle Erziehung ist gerade bei den Podencos/Mixe erforderlich, denke ich mal.
 
Meine Hündin wird oft für einen Podenco-Mix gehalten (glaube ich aber nicht, da sie aus Italien kommt - und eher Whippet-Eigenschaften hat) und hat das für Windhunde typische, sensible Gemüt, ist bei fremden Menschen erst vorsichtig und dann überschwänglich. Als Besuchshund wäre sie aber nicht geeignet, dafür ist sie zu unsicher in neuen Situationen. Das ist bei Windhunden an sich auch nicht unbedingt unüblich.
 



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