Die Angst in der Hundehaltung - Was wird alles falsch gemacht?

Offline ohne Halsband oder Geschirr - falsch, da man den Hund im Ernstfall nicht packen kann.
Offline mit Halsband oder Geschirr - falsch, da der weglaufen, sich im Unterholz verfangen und verhungern wird.
 
Hund springt freudig Menschen an "ih meine Klamotten!"
Hund setzt sich artig vor dem Menschen und springt ihn nicht an "na komm mal her, ja komm mal hoch" *auf Schenkel klopf*
 
Ich finde den Text ziemlich treffend. Teils geht es so ab in Diskussionen über Hunde, dass man sich wirklich fragt, warum die Leute so "giftig" werden. Am schlimmsten finde ich jene Hundehalter, die davon überzeugt sind, dass nur sie alles richtig machen und alle anderen ihnen unterlegen sind.

Diskussionen finde ich auch spannend - aber die Beiträge sollten nicht unter die Gürtellinie zielen und ich finde, dass oft auch viel zu schnell über andere geurteilt wird.

Was ich inzwischen auch lästig finde, ist dieses extreme "Meinung aufdrängen wollen", egal bei welchem Thema. Okay, besonders häufig geschieht dies zB bei Fütterungsthemen und Kastra-Diskussionen. Berufstätigkeit und Hundehaltung ist auch so ein Reizthema.

Ich hab mir für 2018 vorgenommen, dass es mir einfach möglichst egal ist, was die Leute über meine Hundehaltung denken. Ich stehe dazu, dass mein Hund nicht kastriert ist, Fertigfutter kriegt, ich ihn betreuen lasse, er viele Fremdhundekontakte hat, entwurmt und mit Chemiekeule vor Zecken geschützt wird. Kann ja jeder diese Punkte halten, wie er mag, und solange man nach bestem Wissen und Gewissen seine Entscheidungen für den Vierbeiner trifft ist dich alles paletti. Sachliche Debatten über die erwähnten Themen find ich nach wie vor spannend.
 
Manche bei mir auf Arbeit wissen ja dass ich einen Hund möchte. Dann kommt auch immer "tjaaaa bei Vollzeit wird das ja niiiix bla bla blubber"
Darf ich bitte selber entscheiden wann es funzt und wann nicht?! Daaanke.... Die Meinungen um die ich nie gebeten habe.... Niiiie
 
@lina27
Dein Beitrag gefällt mir sehr gut!:)

Danke :) Ich muss gestehen, mich haben hier auch schon einige Diskussionen mehr aufgewühlt, als sie sollten. Aber ich glaube, langsam entwickle ich in ein dickeres Fell, nicht nur in der Forenwelt, sondern auch außerhalb. Man kann es doch eh nie allen recht machen. Dann besser das tun was man selbst für richtig hält. Sich Meinungen einzuholen kann mitunter natürlich sehr hilfreich sein.
 
Mein erster Gedanke beim Lesen von @lina27 war auch ein "genau!!". Dann hab ich einen Moment innegehalten, weil mir gedämmert ist, dass es ganz so einfach in der Praxis doch nicht ist.

Im Alltag, bei ganz alltäglichen Fragen, da stimme ich absolut zu. Leben und leben lassen! In Foren gilt das auch ein gutes Stück weit. Allerdings sind Foren ja nun auch ausdrücklich nicht nur dazu da, um sich mal kurz nett zu unterhalten, sondern eben auch, um Dinge zu diskutieren. Was wohl automatisch auch ein Stück weit "gegenhalten" bei unterschiedlichen Ansichten einschließt. Klar sollte das immer respektvoll geschehen, aber ein reines "jeder so wie er will" ist das Ende jeder Diskussion. Und diese können, richtig geführt, immerhin auch durchaus bereichernd sein.

Noch schwieriger wird es, wenn man für sein persönliches Empfinden eine Grenze ziehen muss, na gut, zumindest sollte. Wenn beispielsweise jemand dringend CM-Methoden weiterempfiehlt, oder ich sehe wie jemand seinen Hund auf diese Art traktiert, dann ist bei mir auch Schluss mit der Toleranz. Dann sehe ich mich, gefragt oder nicht, auch genötigt einzuschreiten. Was bei echten Härtefällen genauso klar ist wie die Toleranz bei ganz "normalen" kleinen Unterschieden in der Erziehung.

Die schwierige Frage lautet also wohl eher, wo genau liegt die Grenze? Wann darf und sollte man einschreiten, deutlich werden? Und wo ist es unangebracht und übergriffig? Puh, gar nicht so einfach...
 
@Silkies Darum schrieb ich ja auch, dass sachliche Diskussionen durchaus interessant für mich sind. Ansonsten wäre ich nicht in Foren unterwegs. Dennoch sind hier früher schon Threads so weit ausgeartet, dass es einfach unschön und beleidigend wurde, nur weil zwei Leute sehr unterschiedlicher Ansicht waren. In solchen Fällen ist es doch klüger, man einigt sich darauf, dass man sich nicht einig ist?

Übrigens greife ich immer ein, wenn ich sehe, wenn jemand seinen Hund schlägt oder sonstwie körperlich misshandelt. Natürlich zieht auch da letztlich jeder seine Grenze anders und muss selbst entscheiden, ob eine Einmischung gerechtfertigt ist. Wenn jemand seinen Hund tritt oder schlägt, ist das für mich aber ein klarer Fall von Tierquälerei, da fühle ich mich einfach verpflichtet, dazwischenzugehen.

Aber ich denke, es ist auch jedem bewusst, dass der Spruch "Leben und leben lassen" zwar Sinn macht, wenn es um Kleineres geht - wie eben die Frage TroFu oder Barf - ,dass der Spruch aber natürlich nicht verwendet werden sollte, um die Augen zu verschließen, wenn etwas Schlimmes geschieht, worunter ein Lebewesen leidet.
 



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