Die Alterserscheinungen eurer Lieben

Mein Rocky ist 16 1/2 und mittlerweile ist er taub,sehen tut er aber noch gut.Ihm sind ein paar Zähne ausgefallen,und er muss Enzympulver für die Verdauung nehmen.Ansonsten geht es ihm gut,er ist nur ziemlich lauffaul geworden,liegt am liebsten auf dem Sofa.Manchmal ist er ein bisschen tütellich aber ich lieb ihn über alles.Ich hoffe ich hab ihn noch 1-2 Jahre bei mir.
 
Mein Rico ist ein fast 17jähriger Mischling aus Spanien. Er ist hochgradig dement, braucht eine Windel und bellt mehrmals täglich und manchmal auch nachts vollkommen ohne Grund. Dann kann ich ihn in den Arm nehmen, er ist trotzdem nicht zu beruhigen. Aber er hat auch lichte Momente, da spielt er sogar und versucht zu hüpfen. Er frisst noch und auch die Verdauung ist noch in Ordnung.
Ich mag ihn trotz aller Baustellen sehr gerne, befürchte aber, dass die Zeit die ich noch mit ihm habe sehr begrenzt sein wird. Spaziergänge sind nicht mehr möglich.
Was ich allerdings beobachte ist, dass er von den anderen 2 ausgegrenzt wird. Wenn er seine Bellanfälle hat, haben Sie manchmal sogar Angst vor ihm. Wenn ich aus dem Haus bin, trenne ich ihn von den Anderen, da ich nicht weiß wie sie sich in meiner Abwesenheit verhalten. Ihm macht das nichts, da hat er seine Ruhe.
Die Verantwortung für eine soo alten Hund ist wesentlich größer geworden, da man vermehrt aufpassen muss, dass er sein Recht bekommt.
 
Dajan ist jetzt 10 (was für eine Dogge schon ziemlich alt ist). Kopfmässig ist er noch fit, halt ruhiger. Er hat wahrscheinlich ein Cauda Equina Syndrom. Seine Kraft und Koordination in den Hinterläufen schwindet und er kann seinen Stuhl nicht mehr halten. Theoretisch könnte man ihn in Narcose legen für ein MRT, um genau zu sehen, was das verursacht, um ihn danach nochmal in Narkose zu legen für eine komplizierte OP. Aber bei einer Dogge in dem Alter stellt sich die Frage, ob er die Narcosen übersteht und wenn ja, wie er nach der Op rehabilitiert. Es kann dann auch schlimmer werden. Er hat keine Schmerzen, also lassen wir das und er darf sein Leben in Ruhe genießen, solange es noch dauert.
 
Kiara geht auf die elf Jahre drauf zu und langsam merke ich ihr das Alter nicht nur körperlich an.
Sie ist unruhiger geworden und ist inzwischen bei Menschenmassen gestresst bzw. schon fast panisch. Die Zeit wo ich sie überall mit hinnehmen konnte geht vorbei. Sie sucht aber Schutz bei mir. Das finde ich gut.
 
Mein Terrier ist jetzt laut Impfpass 11 Jahre alt. Ich denke aber, dass er doch schon um die 15 Jahre sein müsste.Beim Alter schwer vermittelbarer Hunde wurde in unserem Tierheim gern mal gemogelt.Was mir meine Nachforschungen auch bestätigt haben.
Zuhause ist er eigentlich noch recht mobil, spielt noch gern und kuschelt viel mehr als früher.Er schläft jetzt auch viel. Neuerdings begleitet er mich auf Schritt und Tritt in der Wohnung. Man könnte schon fast von "Kontrollzwang" sprechen.Er muss immer dort sein, wo ich gerade bin.Meine Hündin, 7 Jahre alt bemuttert ihn jetzt immer öfter. Gehen wir Gassi, dann hat er keine Lust mehr zum Laufen, hängt immer eine Leinenlänge hinter mir, bleibt mitten auf der Strasse oder dem Fußweg stehen, tut so, als ob irgendwo etwas interessantes wäre. Da ist aber nichts.Für Strecken, für die ich früher 15 Minuten gebraucht habe, brauche ich heute 45 Minuten bis eine Stunde. Auf der Parkbank sind wir nun schon Stammgast geworden.Er ist draußen ziemlich reizbar geworden.Ärgert sich neuerdings wieder über fremde Hunde und Radfahrer.Dass hatten wir in den letzten Jahren so schön in den Griff bekommen.Zeitweise scheint er dement zu sein.Da weiß er plötzlich nicht mehr, was er jetzt machen soll, starrt vor sich hin oder er springt plötzlich aus dem Schlaf auf und rennt in ein anderes Zimmer.Ja, er ist alt geworden und dass merkt man auch langsam.Die Zeit beim Vermehrer und die Jahre im Tierheim haben ihre Spuren hinterlassen.Wollen wir hoffen, dass wir noch ein paar Jährchen miteinander haben dürfen.
 
Mein Herr Meyer, den meine Ex bei der Trennung mitgenommen hat, fing im Alter an plötzlich unsauber zu werden. Er pinkelte im Haus jede Ecke und auch die Möbel an. Manchmal hinterließ er auch Haufen. Ich denke das er irgendwie senil war. Ich habe nicht viel mit ihm geschimpft, sondern die Schweinereien meist ziemlich kommentarlos weggeputzt. Mit alten Menschen meckert man ja auch nicht, wenn sie auf Grund ihres Alters Ausfallerscheinungen bekommen.
 
Mein Paco (Dogo Argentino) ist ja fast 14 geworden. Ca. ab dem 11 Lebensjahr merkte man ihm sein Alter schon an. Er wurde noch fauler, als er sein Leben lang schon war. Später bekam er Herztabletten, wurde jedoch auf Anweisung der Tierärztin nicht in Watte gepackt. Das war nicht so einfach, weil man schon unterscheiden musste, ob er einfach faul war oder wirklich nicht mehr konnte. Später bekam er Cauda equina, konnte nicht mehr gut laufen und hatte Schwierigkeiten bei längerem Stehen. Zuerst merkte man, dass es ihn ärgerte, dass er ab und zu stolperte, bzw. wegbrach aber dann hat er sich nicht nur arrangiert, sondern uns für sich eingespannt.

Da der Herr Zeit seines Lebens einen erhöhten Futternapf hatte und nicht mehr lange stehen konnte, wurde nach kurzer Zeit am Futternapf gebellt und einer von uns hielt ihm das Hinterteil hoch, damit er bequem fressen konnte.
Die Treppe im Haus konnte er noch einigermaßen steigen, durfte das jedoch nur noch, wenn einer von uns vor bzw. hinter ihm ging.
Auf Spaziergängen verbrauchte er 1 Frolic auf ca. 100m, sonst hatte er keine Lust mehr.
Er hatte irgendwann Narrenfreiheit, schließlich wusste man ja nicht, wie lange man ihn noch hat.

Ich könnte dutzende von Geschichten erzählen, wie der alte Mann uns hat springen lassen....
Wir hatten den Eindruck ,dass es ihm Spaß gemacht hat und wir haben uns gefreut, dass er noch so viel Lebensfreude hatte.
Kann auch nur ein Tierhalter verstehen. :frech1:

Obwohl seine Individualdistanz (er war nie wirklich kompatibel mit anderen Rüden) mit zunehmender Schwäche wieder größer wurde, hat er im höheren Alter die Aufgabe andere auf Distanz zu halten, an unsere Lena abgetreten.

Manchmal hatte ich den Eindruck, dass er leicht dement wurde. Er stand dann im Garten und blickte sich verwirrt um, als wüsste er nicht so ganz, wie er da hingekommen war.

Das Gehör nach Bedarf kenne ich sehr gut. :zwinkern2:

Jetzt ist unsere Lena 11 und für eine englische Bulldogge sehr fit. Sie leidet ebenfalls unter cauda equina und unter Arthrosen. Sie bekommt Schmerzmittel. Spaziergänge sind nur noch sehr begrenzt möglich. Wir haben jedoch ein Riesengrundstück, welches sie in ihrem eigenen Tempo nach Lust und Laune durchstreifen kann.
Wenn Trecker oder Motorräder vorbeifahren, geht sie immer noch ab wie eine Kanonenkugel, auch Wild im Wald (ja, eine Bulldogge mit starkem Jagdtrieb) lässt sie immer noch nicht kalt.
Allerdings scheint sie inzwischen Sachen zu hören, die sonst niemand hört, was zur Folge hat, dass sie oft kläffend losrennt, die anderen beiden Hunde ebenfalls, und alle plötzlich stehen bleiben, weil niemand mehr weiß, warum...
Insgesamt ist sie allerdings schon viel ruhiger geworden und schläft viel.

Ich kann aus meiner Erfahrung sagen, dass bei alten Hunde das Zusammenleben mit einem jüngeren Hund scheinbar dem alten gut tut.
Jedenfalls, wenn sich beide einigermaßen verstehen.

Auch wenn man bei alten Tieren (war bei meinen Katzen auch so) sicher mehr Arbeit und vielleicht auch Sorgen hat, möchte ich diese Zeit nicht missen, sie ist kostbar.

Grüße von Puti und dem Faltentrio
 
Huhu charly ist 17,5 jahre alt hat einen künstlichen blasenausgang ist taub und blind urin kann er nicht mehr sooo halten aber futtern wie ein grosser :)
 
Lupo ist inzwischen 11,5 Jahre - und weiterhin fit. Ich hoffe ich bin auch so fit mit annähernd 65 Jahren :jawoll:
Mit dem Alter kommt bei ihm ein Hang zum Kamikaze durch..
Er übertreibt es gern beim Toben & Spielen - hat ihm dieses Jahr schon ne Stauchung der BWS und nun eine Rutenprellung eingebracht. Davon lässt der Herr sich aber nicht stören und
gibt weiter den lustigen Opa :girllove:

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Hallo ihr Lieben
Rico war bis er fast 14 Jahre war gut fit , bis auf die die Schwerhörigkeit , aber sonst ging es ihm ja recht gut . Bis er dann das Vestibularsyndrom bekam , von da an war er was schwach auf den Beinen . Die Gassirunden wurden kürzer und er musste schon mal Pausen machen . Es wär vielleicht auch wieder etwas besser geworden , aber nach einem TA Scheck , er atmete ja ziemlich laut , bekam er ja wie ihr noch wisst , Herz und Wasser Medis , und das rätsle Kortison , das war das schlimmste . Aber noch schlimmer war die falsche Duagnose , Rico sei Herzkrank, Herzschwäche , und es wurde erst zu spät erkannt beim Kardiologen , das ja Rico herzgesund war .Und nun die Folgen davo , das Herh wurde durch die Medis in dem halben Jahr so geschädigt , mit dem Ende das er Wasser in der Lunge hatte und mir zuletzt so erstickt wäre .
Es war so schlimm , deshalb seit mit euren älteren Fellnasen vorsichtig beim TA . Immer besser mehrere Meinungen einholen . Ich bin belehrt , und mit Neiko vorsichtig geworden .

Seit lieb gegrüßt
Bärbel mit Neiko :traurig7:
 



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