Der liebe Wattebausch

Jetzt würde mich doch mal glatt interessieren, was aus Eurer Sicht WATTEBAUSCHWERFEN - in Bezug auf Hundeerziehung - ist. Ist das für Euch, wenn einer glaubt, dass man AUSSCHLIESSLICH alles nur positiv beim Hund regeln kann oder ist das für Euch schon, wenn jemand liebevoll, konsequent vorgeht oder wieder was ganz anderes?
 
Da unter "Wattebausch" oft das trainieren des Hundes aufgrund lerntheoretischer Sachverhalte verstanden wird, bin ich der Meinung "Wer immernoch über Wattebäusche redet und lästert, hat einiges schlicht und ergreifend nicht kapiert". :denken24:

Allein unter diesem Aspekt ist es für mich persönlich schwierig zu definieren was die "Watte" für die meisten so "bauschig" macht.
 
Ich kann mir unter Wattebauschwerfen so rein garnichts vorstellen.
Für mich hat ein positiv aufgebautes Training nichts mit Watte zutun, sondern viel eher mit dem Verständnis, dass es sich beim Hund um ein Lebewesen handelt, für das jeder HH Verantwortung tragen sollte und muss. Dazu gehört für mich auch die gesitige Reife zu unterscheiden, ob es sich bei dem unerwünschten Verhalten um etwas notweniges handelt, oder man einfach nur sein Ego pushen muss, sowie das Bewusstsein darüber, dass auch ein Hund ein Gefühlsleben hat und es verdient hat ein auf ihn abgestimmtes, möglichst sanftes Training zu erfahren.

Sagen wir mal so:
Wenn ich ein Wattebauschwerfer bin, dann sind die Anderen eben Kaktuswerfer. :denken24:
 
Ehrlich gesagt hab ich noch nicht über "Wattebauschwerfen" nachgedacht. Aber wenn ich etwas damit assoziieren müsste, dann wäre das nicht unbedingt etwas, was ich nur mit Erziehung verbinden würde, sondern jemanden, der permanent seinen Hund verhätschelt und dadurch einen komplett unerzogenen Hund hat. Hm...schwer zu erklären?! Beispiel: Meine Nachbarn, deren Hund ALLES darf. Immer nur "Hutschigutschi", der Hund rennt quer über die Straße, weil eine Leine einengend ist. Haut ständig ab, rennt zu den Nachbarn, frisst dort den Katzennapf leer, rennt pottdreckig in anderer Leute Häuser. Kommentar "Ja so ein kleines braves Hündchen tut ja nichts. >Sie darf das schon". Es wird halt nur Leckerchen reingstopft und sonst nix. So in etwa verstehe ichs für mich.
 
Ich hatte das jetzt spontan genauso wie Mairae assoziiert. Also den Hund "in Watte packen", ihm alles durchgehen lassen, nie konsequent oder streng sein.
 
Hallo,

ich habe dieses Wort in einem anderen Thread benutzt und das hat Flixi wohl auch dazu motiviert, einen Thread zu eröffnen, um sich darüber auszutauschen...:zustimmung2:...find ich gut, weil sicher jeder was anderes darunter versteht.

Ich selbst behaupte, daß ich bei meiner Motte teils mit "Wattebäuschchen" nicht weiterkomme.

Ich stehe total auf Erziehung durch positive Bestärkung, keine Frage.

Aber es gibt Momente, wo ich auch mal "streng" bin und eben nicht mehr "nett". Für mich persönlich bedeutet das, ich werfe jetzt nicht mit Wattebällchen, sondern es hagelt auch mal ein schroffes "Schluß jetzt!" und das Klauen von der Küchentheke hab ich ihr madig gemacht, indem ich eine Kette an ein Käsebrot gebunden habe. Ich hab sie nämlich NIE (!) erwischen können beim Klauen. Und somit konnte ich es auch nicht positiv bestätigen, wenn sie es auf mein Abbruchkommando hin unterläßt.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
ich definiere wattebauschwerfer mit menschen die
mit ihren hund alles ausdiskutieren müssen.
z.b. dem hund erklären warum er nicht über die straße rennen darf.
(frauchen hat dir doch gesagt das da ein böses auto kommt
und dich tot macht.)
ja - alles schon erlebt.
 
Ich definiere Wattebauschwerfen so.
Man gibt seinem Hund keinen klaren Befehl,was nicht in einem strengen aber deutlichem Wortlaut geschehen sollte,sonder der Hund wird eher gebeten etwas zu tun.Tut er es nicht ,wird nach Ausreden gesucht ,warum er es nicht tut.
Zb. ,,Komm mach sitz-..... Ach mach halt sitz....Naja ihm ist warscheinlich zu kalt !(dann wird einfach weitergelaufen).
So in dieser Richtung ,hoffe ihr wisst wie ich das meine.

sammybi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, wie definiere ich das? Eigentlich gar nicht, weil mir der Begriff zu oft eingesetzt wird.

Für mich wäre die Erklärung, die diesem Begriff am nächsten kommt so, dass man glaubt, dass man einen Hund AUSSCHLIESSLICH positiv erziehen kann. Was VIELLEICHT in Einzelfällen möglich ist. Wobei der Versuch es positiv zu machen aus meiner Sicht der absolut richtige Weg ist.

Etwas ausdiskutieren ist für einen Hund nicht nachvollziehbar, nicht authentisch und somit - aus meiner Sicht - unfair.
 



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