Dein Hund, mein Hund

wir haben das Aus Kommando auch nur mit Tauschgeschäft geübt. Hatte bis jetzt nur Terrier, kann also nicht sagen wie es bei anderen Rassen ist", aber ich hab sonst immer das Gefühl dass sonst so eine Pat Situation entsteht, wo dann jeder auf seinen Willen beharren will, und schlussendlich sich einer durchsetzt (hoffentlich der Mensch :)) , und dass das dann aber wieder Spannung reingibt, beim nächsten Mal hat sich der Hund das gemerkt, wird wahrscheinlch noch eher drauf beharren das Ding zu behalten, und irgendwann muss man dann als Besitzer grob oder laut werden. Das wird dann zwar auch helfen, aber irgendwie gefällt mir dann die angespannte Situation nicht.

Wenn meine draussen was findet würde die aber auch nicht loslassen, wenn es was zu fressen ist. Da gibts dann bei uns auch nur gezielten Griff nach dem Hund und aus dem Maul pulen. Leider weiss die das natürlich auch schon, deshalb muss ich da immer recht fix sein.

Die Dame mit dem Hovawart hat das Aus Kommando ja auch nicht beherrscht bei ihrem Hund. Auch glaube ich nicht dass man einen älteren Hovawart mit einem Terrier vergleichen kann, der vielleicht doch noch eine Ecke eher drauf ist, das Ding jetzt zu behalten. Die war ja irgendwie recht stolz darauf einen großen Hund zu haben, und es sah so aus als ob sie groß mit "schwer zu erziehen" gleichsetzt, aber ich denke so ein Bullterrier verlangt doch ein bisschen mehr ab als ein Hovawart.

Denke auch dass der Typ Angst hatte nach dem Spielzeug zu greifen, das merkt der Hund natürlich auch, deshalb würd ich da auch nur mit Tauschgeschft rangehen, um dieses Kämpfen um was zu umgehen. Angenehm ist es wohl nicht wenn ein Bullterrier zuschnappt.
Fand lustig dass die Frau wohl irgendwie glaubte, sie könne sich da jetzt hinstellen, und das Spielzeug in 2 Sekunden aus dem Hund locken. Schlussendlich hatte sie dann auch Schiss, und hätte sie da weitergemacht um sich dann durchzusetzten und der Hund hätte geschnappt, dann wäre sie wohl a) selber schuld und b) geheilt vom Gedanken, dass man sich da mal so kurz durchsetzen kann. (was man natürlich kann, nur kommt es dann darauf wan was man für ne Beziehung zum Hund pflegt)

Fand auch seltsam dass sie da immer von "trainieren" bei ihrem eigenen hund sprach, aber irgendwie war das dann doch nur Spielzeug um die Ecke werfen. Hat ja dann mit Alltagsgehorsam auch net so viel zu tun. WEnn ich mit meinem Hund so spiele hört die wie ne eins, wenn sie mal alleine was wurschtelt und ich ruf sie ab....na na, dann nicht so :)
 
Ein Tauschgeschäft habe ich nie daraus gemacht.Auch nicht bei meinem Bullterrier. "Aus" und " Nein" waren und sind bei mir absolute Befehle, keine Bitten. Genau so das "Platz".Diese 3 "Befehle" können lebensrettend sein. Da gibt es bei mir kein wenn und aber.
Ein "Tauschgeschäft" macht meine Hündin (Avatar) mit mir. Beide Hunde fressen gern getrocknetes Brot. Ihrs bewacht sie dann gern. Da macht sie ein Spielchen draus." Essen möchte ich es nicht, aber du, mein lieber bekommst es nicht"! Da kann das Brot Stunden lang liegen.Der Rüde darf nicht ran. Da reicht ein Blick oder kurzes brummen. Dann, wenn es langweilig wird, denn der Rüde reagiert nicht mehr, kommt sie zu mir und legt ihren Kanten in meine Hände, sieht mich freudig an und wartet, dass sie ihn wieder bekommt um das ganze Spielchen zu wiederholen. Dann läuft sie eine Ehrenrunde in der Wohnung und bringt mir wieder den Kanten, um ihn dann wieder zu bekommen. Hat sie keine Lust mehr, ißt sie ihn auf. Der Rüde darf zusehen.
 
Ein Tauschgeschäft habe ich nie daraus gemacht.Auch nicht bei meinem Bullterrier. "Aus" und " Nein" waren und sind bei mir absolute Befehle, keine Bitten. Genau so das "Platz".Diese 3 "Befehle" können lebensrettend sein. Da gibt es bei mir kein wenn und aber.

Und wie hast du es durchgesetzt, wenn einer deiner Hunde einfach nicht wollte?
 
Und wie hast du es durchgesetzt, wenn einer deiner Hunde einfach nicht wollte?
Das gab es nicht. Alle Hunde haben mir alles freiwillig gegeben. Da wird freudig gelobt und dass wars. Es gibt nur einen "Rudelführer" und dem gehört nun mal alles. Da wird nicht gestritten. Die Position lass ich mir von keinem Hund nehmen.War ja auch nie nötig.
 
Das gab es nicht. Alle Hunde haben mir alles freiwillig gegeben. Da wird freudig gelobt und dass wars. Es gibt nur einen "Rudelführer" und dem gehört nun mal alles. Da wird nicht gestritten. Die Position lass ich mir von keinem Hund nehmen.War ja auch nie nötig.

Und das klappte auch bei deinen Bullterriern? Dass du einfach "Rudelführer" warst und punkt?
 
Ich baue ein "Aus" eigentlich auch nie als Tauschgeschäft auf, sondern am Liebsten beim Zerrspiel. Ich erstarre mitten im Spiel (zu Beginn, wenn es noch nicht besonders hoch geheizt ist) und mache nicht mehr weiter, nehme aber auch möglichst viel vom Spielzeug in die Hand, damit der Hund nicht mehr viel Angriffsfläche hat - da lassen die meisten Hunde mal ein wenig verwundert los (wenn man es nicht schon zu hoch gedreht hat). Dafür wird sofort mit viel Enthusiasmus gelobt und das Spiel mit Motivation und Freude fortgesetzt. Wenn man das immer wieder macht, merken die Hunde schnell, dass es erst wieder weiter geht, wenn sie das Spielzeug los lassen. Lassen sie zuverlässig schnell los, kann man ein Kommando drauf legen und wenn das gefestigt ist auch auf andere Dinge verwenden. Ich tausche nicht im Sinne von "schau, ich zeige dir im Vorhinein, dass ich was Besseres habe", sondern ich belohne nachdem das Kommando befolgt wurde (ich habs nicht so mit Locken :p ). Die meisten Hunde lernen das irrsinnig schnell und können dann meist ein gutes zuverlässiges Aus, weil sich nie ein Konflikt im Sinne von "ich möchte das Eine aber das was sie hat wäre ja auch gut" aufbaut. Es geht also nie um die Frage "wer hat die bessere Ressource". Mit Essbarem übe ich selten aber wenn dann wird ein "Aus" natürlich ebenso belohnt.
 
Das Loslassen mit weiterspielen belohnen mache ich auch gelegentlich. Dass ist letztendlich nicht viel anders, als das Tauschgeschäft wenn sie etwas essbares loslassen.
 
Naja, die meisten Leute die ich kenne, verstehen unter Tauschgeschäft, dass man dem Hund etwas anderes anbietet, damit er das was er hat los lässt. Das ist wie wenn ich einen zweiten Ball raushole, damit der Hund den ersten los lässt... ist nicht meine erste Wahl :)
 
Naja, die meisten Leute die ich kenne, verstehen unter Tauschgeschäft, dass man dem Hund etwas anderes anbietet, damit er das was er hat los lässt. Das ist wie wenn ich einen zweiten Ball raushole, damit der Hund den ersten los lässt... ist nicht meine erste Wahl :)

Ich meine vom Prinzip her, ist da kein massiver Unterschied. Das loslassen/hergeben wird mit etwas belohnt.
 
Der Unterschied ist für mich derselbe, wie wenn ich Hundebegegnungen mit einem leinenaggressiven Hund übe und einmal dem Hund schon bei Hundesichtung die Wurst vor die Nase halte, ihn damit ablenke und seine Aufmerksamkeit auf mich lenke vs. die Distanz so zu wählen, dass der Hund selbstständig zu mir sehen kann und die Wurst erst aus der Tasche geholt wird, wenn er das tut. Da wird er auch beide Male belohnt, ich würde letztere Version dennoch vorziehen, auch wenn keines davon per se böse ist :)
 



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