Dauernachtwache und Welpe

Ich habe ja auch fast 40 Jahre in Schichten gearbeitet. 3 Schichten und Sonn- und Feiertage, trotz Hund. Oder besser, trotz 2 Hunde. Bei mir gings gut. Allerdings drehte sich bei mir meine ganze Freizeit um Hunde.Lehrgänge, Sport, Training, Versammlungen Wettkämpfe,Ausstellungen, Prüfungen, Ausbildung von Züchterhunde, Lizenzen erneuern, Vorstands- und Ausbildungswarteschulungen u.s.w.. Die Hunde waren immer dabei und sie waren immer ausgelastet.Das Privatleben leidet natürlich darunter. Nimmt man dass alles in Kauf, mag es so halbwegs gehen, wenn man Glück hat.Gut, selbst wer ohne die ganze Vereinsmeierei auskommen möchte und das wollen ja die Meisten, ist die Zeit doch ziemlich knapp, möchte man auch noch ein wenig Privatleben und Familie haben.Eine Menge Für und Wieder wurde hier ja schon Diskutiert. Für den normalen Durchschnittshundehalter, der in Nachtschichten oder Schichten überhaupt arbeitet, ist das Hauptproblem m.M.n. die Nacht,wo der Hund ja alleine zuhause ist. Man kann nicht auf den Hund einwirken, wenn er nachts bellt oder jault. Die meisten Hunde machen dass aber, wenn sie alleine gelassen werden. Da ist großer Ärger mit den Nachbarn vorprogrammiert. Meistens endet dass dann bei der Klage auf Abschaffung des Hundes oder Kündigung der Wohnung durch den Vermieter. Eigentlich verständlich, denn jeder hat das Recht auf Schlaf und nächtlicher Ruhe. Ist man also alleine und arbeitet in Schichten, ist der Ärger mit den Nachbarn schon vorprogrammiert und die Abschaffung des Hundes steht vor der Tür. Beim Welpen gibt es da natürlich noch mehr Probleme. Wurde hier ja alles schon gesagt. Man stellt sich dass alles so einfach vor, ist es aber leider nicht. Die meisten Alleinstehenden scheitern dann doch an der Hundehaltung.
 
Fremdbetreuung ist ja gut und schön, aber, ich bezweifle, dass eine Nachtwache im Krankenhaus so gut verdient, dass sie sich dass leisten kann. Arbeiten, nur um sich eine Hundebetreuung leisten zu können? Meistens versprechen Freunde und Familie sich um den Hund zu kümmern, nur meistens halten sie ihr Versprechen leider nicht. Man steht dann doch bald alleine da.
 
Also ich finde Deinen "Plan"ehrlich gesagt auch zimlich "schwammig",mir persönlich wäre das alles zu unsicher,aber Du hast Dich ja,so scheint es mir auch,Dich schon entschieden.
An sich wurde hier schon alles geschrieben,mir stellt sich nur die ganze Zeit die Frage,was wenn der Hund krank wird?Akut,oder noch schlimmer chronisch?
Für die ersten 9-12 Monate scheint ja noch gesorgt zu sein,sofern Du Dich auf Deine Freundin verlassen kannst,danach hast Du zwar Ideen,wie "die Nachbarin kann schauen","zu 80% bleibt die Freundin in der gleichen Stadt","wird eben die Arbeitsstelle gewechselt",aber sicher ist ja nichts davon,vorallem nicht für ein ganzes Hundeleben lang...natürlich kann niemand in die Zukunft schauen,und man muss egal was kommt,für sich und seinen Hund das Beste daraus machen,aber so wie ich das rauslese,ist Deine eigentliche Vorstellung ,ausgehend von Deiner jetzigen Lebenssituation schon,dass der Hund während Deiner Nachtwache alleine bleiben soll.
Ich finde das ehrlich gesagt schon für einen erwachsenen Hund,der alleine bleiben zuverlässig gelernt hat,und sicher alleine bleiben kann,ganz schön lange...aber das nur am Rande,das wurde ja schon alles erläutert.
Ich will wie gesagt nur einwerfen,was wenn der Hund krank wird?
Gehen wir nur mal von einer akuten Erkrankung wie Magen-Darm aus...kommt meist sehr plötzlich...und dann?
Ich kann mich an Nächte erinnern,in denen ich im zehn Minuten-Rythmus mit dem jungen Hund in den Garten musste,es kam zwar jedesmal nur ein paar Tröpfchen hinten raus-aber trotzdem musste er...morgens dann als erstes zum Tierarzt,Hund zu meiner Mutter gebracht,und dann erwartet der Chef dass man da ist und volle Leistung bringt... .
...was wenn das bei Dir passieren würde?
Oder eine akute Erkrankung/Verletzung oder sonst irgendwelche körperlichen Probleme hat,bei denen der Hund regelmässig in kurzen Abständen Medikamente braucht-oder überwacht werden muss,was dann?
Und jetzt stell Dir das ganze chronisch vor...Du kaufst einen (vermeintlich)gesunden Welpen,und nach einiger Zeit stellt sich heraus,dass der Hund eine Erkrankung hat,die alleine lassen sehr erschwert,oder unmöglich macht?
Während letzteres sicherlich unter die Kategorie"niemand kann in die Zukunft sehen,muss man das Beste für sich und seinen Hund daraus machen"fällt,sind die ersten Beispiele ganz normale Dinge,die in einem Hundeleben -zig mal vorkommen können,und die man deshalb,gerade als Berufstätiger, aber auch generell, von vorne herein mit einplanen und bedenken sollte... .
 
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Also ich finde Deinen "Plan"ehrlich gesagt auch zimlich "schwammig",mir persönlich wäre das alles zu unsicher,aber Du hast Dich ja,so scheint es mir auch,Dich schon entschieden.
An sich wurde hier schon alles geschrieben,mit stellt sich nur die ganze Zeit die Frage,was wenn der Hund krank wird?Akut,oder noch schlimmer chronisch?
Für die ersten 9-12 Monate scheint ja noch gesorgt zu sein,sofern Du Dich auf Deine Freundin verlassen kannst,danach hast Du zwar Ideen,wie "die Nachbarin kann schauen","zu 80% bleibt die Freundin in der gleichen Stadt","wird eben die Arbeitsstelle gewechselt",aber sicher ist ja nichts davon,vorallem nicht für ein ganzes Hundeleben lang...natürlich kann niemand in die Zukunft schauen,und man muss egal was kommt,für sich und seinen Hund das Beste daraus machen,aber so wie ich das rauslese,ist Deine eigentliche Vorstellung ,ausgehend von Deiner jetzigen Lebenssituation schon,dass der Hund während Deiner Nachtwache alleine bleiben soll.
Ich finde das ehrlich gesagt schon für einen erwachsenen Hund,der alleine bleiben zuverlässig gelernt hat,und sicher alleine bleiben kann,ganz schön lange...aber das nur am Rande,das wurde ja schon alles erläutert.
Ich will wie gesagt nur einwerfen,was wenn der Hund krank wird?
Gehen wir nur mal von einer akuten Erkrankung wie Magen-Darm aus...kommt meist sehr plötzlich...und dann?
Ich kann mich an Nächte erinnern,in denen ich im zehn Minuten-Rythmus mit dem jungen Hund in den Garten musste,es kam zwar jedesmal nur ein paar Tröpfchen hinten raus-aber trotzdem musste er...morgens dann als erstes zum Tierarzt,Hund zu meiner Mutter gebracht,und dann erwartet der Chef dass man da ist und volle Leistung bringt... .
...was wenn das bei Dir passieren würde?
Oder eine akute Erkrankung/Verletzung oder sonst irgendwelche körperlichen Probleme hat,bei denen der Hund regelmässig in kurzen Abständen Medikamente braucht-oder überwacht werden muss,was dann?
Und jetzt stell Dir das ganze chronisch vor...Du kaufst einen (vermeintlich)gesunden Welpen,und nach einiger Zeit stellt sich heraus,dass der Hund eine Erkrankung hat,die alleine lassen sehr erschwert,oder unmöglich macht?
Während letzteres sicherlich unter die Kategorie"niemand kann in die Zukunft sehen,muss man das Beste für sich und seinen Hund daraus machen"fällt,sind die ersten Beispiele ganz normale Dinge,die in einem Hundeleben -zig mal vorkommen können,und die man deshalb,gerade als Berufstätiger, aber auch generell, von vorne herein mit einplanen und bedenken sollte... .
 
Man sollte nie die Energie eines jungen, gut ausgeruhten Hundes unterschätzen. Ich weiß, wovon ich spreche - hab selbst gerade wieder einen. Und dieses "jung" erstreckt sich über Jahre. Der will Action haben, und es interessiert ihn nicht, dass Frauchen 5 Stunden Schlaf braucht.




So sehe ich das auch.

Ich würde mir in dieser Situation keinen jungen Hund zutrauen.

Gut, ich hatte auch in jungen Jahren nur Welpen, Haus mit Garten, da war nur das Aufstehen alle zwei Std ein Problem. Jetzt auch im " Alter" , sehe ich es wie @Hanca .
Nur ich fomuliere es anders, ich würde einem Welpen,bei dem Zeitkostüm, mich als Menschen nicht zumuten.
Ein Welpe ist anspruchsvoll und benötigt zu den unmöglichsten Zeiten eben diese.
Bei einem älteren Hund sieht das vlt. anders aus.
Es sollte sich, wäre es für mich persönlich , aber um ein gesundes Tier handeln. Denn krank, bin/werde ich selber.
 
Fremdbetreuung ist ja gut und schön, aber, ich bezweifle, dass eine Nachtwache im Krankenhaus so gut verdient, dass sie sich dass leisten kann. Arbeiten, nur um sich eine Hundebetreuung leisten zu können? Meistens versprechen Freunde und Familie sich um den Hund zu kümmern, nur meistens halten sie ihr Versprechen leider nicht. Man steht dann doch bald alleine da.


Hier möchte ich zumindest anmerken, dass auch ich als Berufsanfängerin in einem Bürojob absolut keine Gutverdienerin bin - trotzdem ist die Hundebetreuung für mich leistbar. Ist aber natürlich auch eine Frage der Prioritäten. Eine Freundin von mir verdient netto gut 600€ mehr als ich, meinte aber, sie könne sich ja nie eine Hundesitterin leisten :rolleyes: Während ich's halt tue, weil es notwendig ist und mir wichtig ist. Dafür nehme ich gegebenenfalls auch Abstriche in anderen Bereichen in Kauf.
 
Mein Problem wäre tatsächlich das Frauchen dann ja über Tag schlafen muß.
Hundi ist dann munter, will beschäftigt werden. Dazu muß er gerade in dem Alter viel lernen.
Frauchen muß aber neben dem Job und schlafen auch noch den normalen Alltagsdingen nachkommen.
Wo bleibt ausreichend Zeit für den Hund?
Da ist der Haushalt, kochen, Einkaufen, eventuell Arzt- oder Behördengänge.
Selber muß man auch mal entspannen können.
Ich empfinde das als sehr schwierig um Mensch und Tier auf lange Dauer gerecht zu werden.
Ein Tag hat nun mal nur 24 Stunden.
 
Hallo,

solltest du dich gegen den Rat des Forums – den ich mich übrigens anschließe - entscheiden, bitte ich dich, die Augen beim Welpenkauf offen zu lassen.
Wenn du dich im Kleinanzeigenportalen umsiehst, wirst du feststellen, dass wahnsinnig viele Chihuahuas angeboten werden. Fast alles, was klein und Stehohren hat, wird als Chihuahua verkauft, obwohl sie einfach nur undefinierbare Mischlinge sind.

Egal ob Chihuahua oder Zwergspitz (= Pomeranian): Nimm einen Welpen von einem seriösen Züchter, am besten einen, der nach dem Rassestandard des FCI züchtet.
Beim Chihuahua gibt es folgende Vereine, an die du dich wenden kannst:
- Chihuahua-Club e.V.
- Chihuahua-Klub Deutschland e.V
- Verband Deutscher Kleinhundezüchter e.V.
Bei https://www.vdh.de/welpen/zuechter?id=115 kannst du eine Liste der Züchter einsehen und sehen, ob einer einen Wurf Chihuahuas aktuell hat oder gerade eine Hündin trächtig ist.
Mir wäre es wichtig, dass mein Chihuahua nicht zu klein gerät. Die Elterntiere sollten schon mindestens 2 kg haben. Von „Teacup“ rate ich allgemein ab, wobei diese im Verband nicht gezüchtet werden dürfen (den Standard sei Dank!)

Beim Zwergspitz gibt es folgende Vereine, die unter dem VDH züchten. Zwergspitze werden nur im Verein „Verein für Deutsche Spitze e.V. Gegr. 1899“ gezüchtet. Auch hier der Link der Züchterliste: https://www.vdh.de/welpen/zuechter?id=509

Seriöse Zucht kostet viel Geld. Da du dich für Kleinsthunderassen entschieden hast, gibt es weniger Welpen pro Wurf, sodass die Welpenpreise deutlich höher sind als bei großen Rassen mit größeren Würfen. Soweit ich das bisher einschätzen kann, kosten beide Rassen mindestens 2.000 Euro in der Anschaffung. Zwergspitze liegen gerne bei 2.500 Euro. Dafür bekommst du einen Hund, dessen Eltern, Großeltern, und weitere Vorfahren gesundheitliche Untersuchungen haben. Lass dir die von den Elterntieren auch vorzeigen. Auch kannst du einsehen, welche Krankheiten die Halbgeschwister haben, falls diese untersucht wurden.
Halte Abstand von billigeren Angeboten aus dem Internet. Viele Vermehren ihre Hunde des Geldes wegen und passen den Verkaufspreis teilweise den von seriösen Züchtern an. Google nach den genannten Vereinen oder den Zwingernamen. Gerne sind es Selbstgedruckte Papiere um den Hund teurer verkaufen zu können. Öfters werden auch Zwingernamen geklaut.
Ein Welpe, der nach Rasse aussieht, wird auch gerne in anderen Ländern produziert und hier teuer verkauft. Sie sind dabei gerne krank und sterben. Diese Art der Vermehrerei solltest du nicht unterstützen. Es gibt einige Videos und Berichte im Internet zum Thema und auch regelmäßig im TV. Dennoch fallen immer wieder Welpenkäufer auf die Masche rein und unterstützen somit das Hundeelend.

Bedenke, dass beide Rassen Hunde sind. Gerne gehen Welpeninteressenten davon aus, dass ein kleiner Hund keine Bewegung oder Beschäftigung benötigt.
Hunde haben ihre Bedürfnisse und sie sind grundlegend erstmal gleich:
- Schlafen
- Fressen
- Geistige Beschäftigung
- Körperliche Beschäftigung
Ein Chihuahua möchte genauso gerne zwei Stunden durch den Wald rennen und diesen erkunden wie jeder andere Hund auch. Ich habe einen Hund, die nun 13 Jahre alt ist. Ein Hund wird im Alter irgendwann einmal ruhiger, aber auch ein alter Hund möchte noch lange draußen durch die Natur laufen, wobei sie dann vielleicht etwas langsamer unterwegs sein mag und nicht mehr ganz so viel Zickzack, vor und zurück rennt wie in jüngeren Jahren.
Ein Hund möchte auch Kontakt zu anderen Hunden haben. Hierbei wäre es vom Vorteil, wenn du Hundebesitzer kennst, die Hunde in der Gewichtskategorie haben und diese sozial sind. So kann sich dein Hund mit Artgenossen verständigen und lernt die Körpersprache.
Mein Mops (7kg) lasse ich zum Beispiel nicht mit kleinen Hunden mit Stehohren in Kontakt treten. Ich kenne meinen Hund und ich weiß, dass sie ein Bulldozzer ist. Da lasse ich den Kontakt nicht zu, damit der andere Hund nicht verletzt wird.

Auch möchte der Hund geistig Beschäftigt werden. Vielleicht lohnt sich als Ersthundehalter der Besuch einer Hundeschule. Da kannst du direkt Kontakt mit anderen Hundehaltern knüpfen und Übungen mitnehnemen, die du Zuhause dann vertiefst. Hier und da ergibt sich dann auch eine Hundefreundschaft.

Wie bereits gesagt, rate ich dir von einem Hundekauf in deiner jetzigen Situation ab und ich denke, dass dich einige Züchter auch abblitzen lassen werden.

Liebe Grüße
 
Da ich jetzt zwischen 9-12 Monate definitiv mit meiner Mitbewohnerin wohnen werde, dachte ich, dass ich jetzt endlich nach 7 Jahren mir mein Wunsch erfüllen kann.

Aber ihr habt recht. Ich könnte ohnehin niemals meinen Hund abends alleine lassen und für 9,5 Stunden verschwinden.

Da ich im Krankenhaus auf einer Rehastation arbeite und wöchentlich auch Therapiehunde kommen, werde ich mit meinen Vorgesetzten vorerst sprechen und nachfragen, ob ich ggf. meinen Hund mitbringen könnte. Sollte dies nicht möglich sein, werde ich vorher in den Tagdienst wechseln -somit wäre ich etwa von 06:00 Uhr bis 14:00 Uhr außer Haus, da ich jedoch nur 3 min Fußweg habe, könnte ich tgl. in meiner Pause um ca. 10 Uhr für eine halbe Stunde nachhause gehen und den Hund ausführen.

Bei Notfällen wäre ich ohnehin nicht in der Lage zu arbeiten und wäre für mein Hund da. Außerdem wohnen meine Mutter und meine Schwester nur eine halbe Stunde entfernt und wären immer Bereit auf den Hund aufzupassen.

Bevor ich nicht alles mit der Arbeit geregelt habe, werde ich mir noch keinen Hund holen. Werde dies aber dies aber schnellstmöglich ändern.

Vielen Dank für eure Antworten.
 



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