Dauernachtwache und Welpe

Also mit dem Nachts arbeiten seh ich mal gar nicht so das Problem. Die Frage die ich mir stelle ist wie sieht dein Tagesablauf bisher aus?

Worauf ich mich langfristig tatsächlich nicht verlassen würden wären die Nachbarin und die Mitbewohnerin. Du schreibst ja sie will in derselben Stadt bleiben aber. Jetzt bleibt sie vielleicht die nächsten 2-3-5 Jahre in der Stadt aber der Hund wird 10-15 Jahre und älter.

Irgendwann werde bestimmt auch ich eine Familie gründen :) habe natürlich nicht vor, für immer alleine zu bleiben. Für mich ist es an erster Stelle wichtig, dass mein Hundi im ersten Jahr nicht alleine bleibt und das ist schon mal geregelt. Ich werde natürlich in diesem Jahr den Hund richtig kennenlernen und sehen wie anhänglich er ist oder wie nachtaktiv. Noch während meine Mitbewohnerin da ist, werde ich versuchen den Hund Nachts auch mal stundenweise alleine zu lassen. Wenn es nicht klappt, ist es natürlich keine Option, den Hund leiden zu lassen. Da wird dann im schlimmsten Fall die Arbeitsstelle gewechselt und der Hund mit zur Arbeit genommen.

Mein Tagesablauf ist trotz den Nächten natürlich geregelt, da ich auch meine beiden Katzen habe. Ich arbeite bewusst in 2 Blöcken, da ich zwischen den Blöcken dann genug freie Tage habe. Während den Nächten schlafe ich etwa 5 Stunden, da ich Tagsüber nicht allzu lange schlafen kann und nach der letzten Nacht schlafe ich dann nur 1-2 Stunden, damit ich schnell wieder in mein Rhythmus komme.
 
Ich finde es nicht optimal für einen Welpen, dass er ca. 10 Stunden mehr oder weniger allein sein muss. Welpen schlafen relativ schnell durch aber sie müssen lernen allein zu bleiben. Viele frische Welpenbesitzer schlafen mit ihrem Welpen wenn der Hund später nicht mit im Schlafzimmer schlafen soll im Wohnzimmer auf einer Matratze oder wenn der Welpe nur nicht mit ins Bett darf wird die Hand in das Körbchen neben dem Bett gehalten. Das hat dein Welpe gar nicht oder können das deine Mitbewohnerin oder die Nachbarin leisten? Da kannst du damit rechnen, dass es je nach Hund mehr oder weniger lange Terror in Form von Bellen und Jaulen gibt. Irgendwann gibt der Welpe auf und findet sich mit seinem Schicksal ab aber ob das ein schönes Hundeleben ist?

Wenn du aus der Nachtschicht kommst ist der Welpe – sofern er sich daran gewöhnt hat nachts allein zu sein – ausgeschlafen, du bist aber müde und brauchst ja auch für die nächste Nachtschicht deinen Schlaf. Ein Welpe muss anfangs ca. alle zwei Stunden raus damit kein Malheur im Haus passiert. Dafür müsstest du dir dann den Wecker stellen. Die Frage ist dann ob du dann abends fit für deine Arbeit bist.

Und immer von jemand abhängig zu sein finde ich kritisch. Da kann viel dazwischen kommen und dann bist du allein für deinen Hund verantwortlich.

Im Sinne des Hundes würde ich auf einen Welpen verzichten.
 
Irgendwann werde bestimmt auch ich eine Familie gründen :) habe natürlich nicht vor, für immer alleine zu bleiben. Für mich ist es an erster Stelle wichtig, dass mein Hundi im ersten Jahr nicht alleine bleibt und das ist schon mal geregelt. Ich werde natürlich in diesem Jahr den Hund richtig kennenlernen und sehen wie anhänglich er ist oder wie nachtaktiv. Noch während meine Mitbewohnerin da ist, werde ich versuchen den Hund Nachts auch mal stundenweise alleine zu lassen. Wenn es nicht klappt, ist es natürlich keine Option, den Hund leiden zu lassen. Da wird dann im schlimmsten Fall die Arbeitsstelle gewechselt und der Hund mit zur Arbeit genommen.

Mein Tagesablauf ist trotz den Nächten natürlich geregelt, da ich auch meine beiden Katzen habe. Ich arbeite bewusst in 2 Blöcken, da ich zwischen den Blöcken dann genug freie Tage habe. Während den Nächten schlafe ich etwa 5 Stunden, da ich Tagsüber nicht allzu lange schlafen kann und nach der letzten Nacht schlafe ich dann nur 1-2 Stunden, damit ich schnell wieder in mein Rhythmus komme.

Aber dann hast du dich doch eigentlich schon entschieden. Da können wir dir jetzt sonst was empfehlen oder raten, du scheinst überzeugt von deiner Idee zu sein, egal wie gut oder schlecht sie hier jemand finden mag. ;)
 
Von einer Überlegung überzeugt zu sein und eine Entscheidung schließlich entgültig zu treffen sind aber, zumindest bei mir oftmals, auch zwei unterschiedliche Dinge.

Mal ein paar Überlegungen. Als Welpe hatte Luke mich glaub Nachts nicht gebraucht. Natürlich zum rausgehen aber nicht mich als Bezugsperson. Hätte ich in der Zeit verlangt das er alleine pennt, hätte er das nie vermisst. Gut er lernte es anders aber selbst heute. Ich denke er nutzt mich weil ich da bin, hätte aber wenig Probleme wäre das nicht gegeben.

Er pennt Wochentags ab 22 Uhr und dann um 7:15 gehts raus. Ich geh dann arbeiten und tja er pennt weiter.

Wochenende

22Uhr pennt er, zwischen 9 und 11 Uhr gehen wir raus und dann, tja pennt er auch weiter (außer wir unternehmen nen Ausflug).

Programm fängt für ihn, Wochentags wie Wochenende, meist erst nach dem Mittagessen an sprich 13Uhr und dann mit Unterbrechungen bis gegen 19-19.30 nach dem Abendessen. Danach will er ruhen, nicht schlafen und gerne bisschen kuscheln. Ist es das Non-Plus-Ultra-Hundeleben. Ne klar gibt es da Luft nach oben. Aber er ist deshalb weder unterfordert noch tot unglücklich. Die Userin möchte ja aber auch keinen Border, Mali und das im besten Fall noch aus einer Leistungslinie.

Das morgens weiter pennen wollen war bei ihm in jüngeren Jahren eher noch extremer. Von wegen ausgeschlafen und will Action. Und er ist kein klassischer Morgenmuffel. Wenn ich was unternehmen will, ist er voll dabei. Wenn nicht, dann muss es aber auch echt nicht sein.

Termine werden wohl meist auch auf die arbeitsfreien Wochen verlegt werden vermut ich jetzt mal. Ich zumindest würde das wohl so halten. Ein Luxus den ich nicht habe. Wir reden hier jetzt ja nicht grad von einer 17-18jährigen. Die Userin ist 28. Andere haben da schon längst Kinder und sicher auch nicht viel mehr Sicherheit. Also wenn jemand mit einer 75% Stelle keinen Hund mehr halten kann, werd ich wohl für mein restliches Leben die Hoffnung auf einen Nachfolger für Luke begraben dürfen. Außer natürlich man gewinnt irgendwie mal im Lotto.:rolleyes:
 
Das Problem ist nicht die 75% Stelle, sondern die Dauer der Abwesenheit. Wäre es ein regulärer Bürojob mit sechs Stunden Tag (auch 75%) würde keiner was sagen (ich zumindest nicht).
Nur weil es Nacht ist, ist eine sehr lange Alleine-bleib-Zeit nicht besser.

Der Hund ist nachts allein. Schlägt er wegen irgendwas an, ist da schnell Ärger in der Bude. Tagsüber muss Anschlagen toleriert werden. Nachts nicht wirklich.
Der Hund ist komplett allein. Oder soll es irgendwann sein. Das ist nicht mit „mein Hund pennt nachts wenn ich neben ihm im Bett liege“ vergleichbar.
 
Man sollte nie die Energie eines jungen, gut ausgeruhten Hundes unterschätzen. Ich weiß, wovon ich spreche - hab selbst gerade wieder einen. Und dieses "jung" erstreckt sich über Jahre. Der will Action haben, und es interessiert ihn nicht, dass Frauchen 5 Stunden Schlaf braucht.


Wenn du aus der Nachtschicht kommst ist der Welpe – sofern er sich daran gewöhnt hat nachts allein zu sein – ausgeschlafen, du bist aber müde und brauchst ja auch für die nächste Nachtschicht deinen Schlaf. Ein Welpe muss anfangs ca. alle zwei Stunden raus damit kein Malheur im Haus passiert. Dafür müsstest du dir dann den Wecker stellen. Die Frage ist dann ob du dann abends fit für deine Arbeit bist.

Und immer von jemand abhängig zu sein finde ich kritisch. Da kann viel dazwischen kommen und dann bist du allein für deinen Hund verantwortlich.

Im Sinne des Hundes würde ich auf einen Welpen verzichten.

So sehe ich das auch.

Ich würde mir in dieser Situation keinen jungen Hund zutrauen.
 
Ich finde die Situation auch nicht optimal. Ich arbeite auch VZ und habe einen Hund, aber ihn 9,5 h am Stück alleine zu lassen käme für mich nicht in Frage. Meine Familie unterstützt mich in der Betreuung und zusätzlich habe ich eine Hundesitterin, die ihn entweder ganztags betreut oder zum Spaziergang abholt. Schlimmstenfalls ist mein Hund einmal pro Woche 8 h alleine.

Okay, ich arbeite tagsüber, während du nachts außer Haus bist - aber der Hund würde ja nach 9,5 Stunden Alleinbleiben und Pennen munter sein.

Wichtig wäre eine zuverlässig gewährleistete Betreuung in den Nächten, in denen du arbeitest. Oder jemanden, der nachts vorbeischaut und den Hund zwischendurch ausführt. Ich weiß nur nicht, wie schwierig es ist, da jemanden zu finden...
 
Mit einem erwachsenen Hund, der gelernt hat mal allein zu bleiben und auch seine "Geschäftlichkeiten" beherrschen kann, würde ich so einem Tagesablauf ohne weiteres zustimmen.
Hunde passen sich an und ein am Tage normal ausgelasteter Hund schläft nachts. Und fast immer ist das egal, ob mit oder ohne seine Leute.

Mit einem Welpen oder Junghund würde ich sowas allerdings nicht machen wollen. Allein schon deshalb, weil die hren Menschen ganz schön auf Trab halten können. Weil sie alles erst noch lernen müssen und weil man als Mensch, trotz aller guten Vorsätze, einfach eben auch mal schlafen muß, wenn man Nachtdienst hat.
Mit einem Welpen ist das fast wie mit einem Baby, erwarte das Unerwartete und mache keine Pläne, wer wann schläft oder aktiv ist.

Und ich persönlich würde auch grad in den anstrengenden ersten Wochen und Monaten mit einem Welpen, nicht zu 100% eine Fremdbetreuung (auch wenns die beste Freundin ist) mit einbauen wollen und davon abhängig sein. Weil es sonst nicht funktionieren würde mit der Hundehaltung.

Ich habe nicht grundsätzlich was gegen Fremdbetreuung, würde das aber für die Aufzucht eines Welpen nicht haben wollen.
 



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