Dauernachtwache und Welpe

Guten Morgen ihr Lieben,

ich möchte mir mein Herzenwunsch erfüllen und nach fast 7 Jahren Hundeabstinenz einen Pomeranian oder Chihuahua Welpen holen. Ich habe zuhause 2 MaineCoon Katerchen und meinen Recherchen und Erfahrungen im Freundes/Familenkreis zu Folge sollte dies kein Problem werden.
Jedoch mache ich mir Gedanken wegen der Arbeit. Ich arbeite als Dauernachtwache in einem Krankenhaus (75%) dies entspricht ca. 12-14 Nächten (21:00 Uhr bis 06:30 Uhr) aufgeteilt in zwei Blöcken im Monat. Zwischen den Blöcken habe ich dann etwa 10 Tage frei. Die ersten 2-3 Wochen, würde ich selbstverständlich Urlaub nehmen und die nächsten Monate wäre auch meine Mitbewohnerin Nachts auch immer Zuhause und würde sich kümmern. Jedoch wird sie voraussichtlich in etwa 9-12 Monaten ausziehen. Dann wäre die kleine Nachts alleine. Ist dies machbar bzw. dem Hund zumutbar? Wenn sie in die Nähe zieht, was noch nicht feststeht, könnte ich den Hund abends zu ihr bringen aber dies steht noch nicht fest. Freue mich eure Erfahrungen und Ratschläge zu hören.

LG Hila
 
Dein Tagesablauf ist ja nur verschoben. Du musst ja tagsüber auch schlafen usw.

Effektiv bist du 10,5h nicht da. Ich bin nun kein Verfechter davon, dass Hunde kaum alleine bleiben dürfen. Ich habe Hunde auch schon ohne schlechtes Gewissen regelmäßig acht Stunden allein gelassen.
Aber 10,5h finde ich doch viel. Zumal da ja noch Wege, Einkaufen, Arzt usw. zu kommen.
 
Dein Tagesablauf ist ja nur verschoben. Du musst ja tagsüber auch schlafen usw.

Effektiv bist du 10,5h nicht da. Ich bin nun kein Verfechter davon, dass Hunde kaum alleine bleiben dürfen. Ich habe Hunde auch schon ohne schlechtes Gewissen regelmäßig acht Stunden allein gelassen.
Aber 10,5h finde ich doch viel. Zumal da ja noch Wege, Einkaufen, Arzt usw. zu kommen.


Danke erstmal für deine Antwort. Effektif wäre ich genau 9,5 Stunden außer Haus. Da ich in 3 Min bei der Arbeit bin und dies schon miteinkalkulliert habe. Dienstbeginn um 21:10Uhr und Ende um 6:20Uhr.

Ich könnte natürlich auch in den Tagdienst gehen, hätte aber somit nicht mehr so lange am Stück frei, müsste 100% Arbeiten und wäre eben Tagsüber von entweder 6:00Uhr bis 14:20 außer Haus oder von 13:10Uhr bis 21:20Uhr. Ich dachte das etwa 6-7 Nächte am Stück und dann ca. 10 Tage frei besser für einen Hund wären. Auserdem wäre der Hund die ersten 9 bis 12 Monate nie alleine. Je nach dem ob meine noch Mitbewohnerin in die Nähe zieht, würde sie an den Tagen kommen oder ich den Hund zu ihr bringen. Notfalls würde ich auch meine Nachbarin bitten, nach dem Hund zu schauen. Ich würde dann Abends bis 21Uhr eine lange Runde laufen, Morgens nach der Arbeit und natürlich auch Mittags.
 
Gäbe es die Möglichkeit den Hund ab und zu mitzunehmen? Er kommt ja nicht mit Klienten/Patienten in Kontakt, wenn er im Nachtdienstzimmer bleibt. Oder arbeitest du in einem Krankenhaus? Ich habe eine Weile im Betreuten Wohnen gearbeitet und da hatte der Nachtdienst auch die Aufgabe Nachts unten die Tore abzuschließen usw, der war also auch zwischendurch draußen und hatte einen Pieper dabei, falls irgendwo was sein sollte in der Zeit.
Kommt halt sehr stark auf deine Arbeitsumstände an.

Wie wäre es sonst mit einem älteren Hund, der das Alleinbleiben schon kennt?
 
Gäbe es die Möglichkeit den Hund ab und zu mitzunehmen? Er kommt ja nicht mit Klienten/Patienten in Kontakt, wenn er im Nachtdienstzimmer bleibt. Oder arbeitest du in einem Krankenhaus? Ich habe eine Weile im Betreuten Wohnen gearbeitet und da hatte der Nachtdienst auch die Aufgabe Nachts unten die Tore abzuschließen usw, der war also auch zwischendurch draußen und hatte einen Pieper dabei, falls irgendwo was sein sollte in der Zeit.
Kommt halt sehr stark auf deine Arbeitsumstände an.

Wie wäre es sonst mit einem älteren Hund, der das Alleinbleiben schon kennt?

Ich Arbeite im Krankenhaus also könnte ich keinen Hund mitnehmen. Der Hund würde erst, nach dem er 1 Jahr alt ist während meinen Nächten alleine bleiben -bzw würde meine Nachbarin auch mal nachsehen.

Ich möchte jetzt nur die Möglichkeit nutzen und nicht allzu lange mit der Anschaffung warten, da meine Mitbewohnerin da ist und jeder Monat zählt.

Ich würde natürlich schon früh genug anfangen zu üben. Wenn ich das Gefühl bekomme, dass es dem Hund garnicht gut tut bzw. der Hund drunter leidet, würde ich noch während der Testphase also während meine Mitbewohnerin noch da ist meine Arbeitsstelle wechseln.

Es ist mir sehr unangenehm dies zu sagen, da auch ältere Hunde sehr toll sind aber ich möchte einen Welpen aufwachsen sehen und die Bindung von Anfang an aufbauen.
 
Das muss dir nicht unangenehm sein, bei uns zieht auch in 2 Wochen ein Welpe (naja, 4 Monate) ein - Weil wir das genau so wollten. ;-)
Allerdings ist hier erstmal eine 24 Stunden Versorgung gewährleistet, da ich meistens Zuhause bin und mein Freund die Maus auch mal mit ins Büro nehmen kann. Ich denke es wäre sehr wichtig zu wissen wie sehr du deine Mitbewohnerin mit ins Boot holen kannst. Hat sie wirklich Lust praktisch einen halben Hund mit zu erziehen, Nachts aufzustehen, sauber zu machen falls was daneben geht usw. ? Meine ehemaligen Mitbewohnerinnen hätten mir einen Vogel gezeigt... Und dann natürlich noch die berechtigte Frage ob du wirklich fit genug bist nach dem Nachtdienst noch Halligalli mit dem Hund zu machen, spazieren zu gehen - und das ja ein Leben lang. Ich denke mir persönlich wäre das zu unsicher. Auch mit einem Jahr ist der Hund ja noch nicht wirklich 'erwachsen', aber im Endeffekt ist es natürlich deine Entscheidung!
 
Also meine Mitbewohnerin ist auch gleichzeitig meine beste Freundin und sie ist auch verrückt nach Hunden und freut sich schon drauf.

Sie wird auch zu 80% in der selben Stadt bleiben, dann wäre sie auch gerne bereit in den Nächten an denen ich arbeite zu mir zu kommen. Sollte sie jedoch weiter weg ziehen, dann gäbe es eben die Möglichkeit mit meiner Nachbarin, die mal nachsehen kommt oder ich müsste mir wirklich eine neue Arbeitsstelle suchen und den Hund mitnehmen.
 
Huhu! Ich kann nur berichten, wie es mit einem erwachsenen Hund ist als Dauernachtwache. Bei uns ist es definitiv möglich, allerdings ist normalerweise auch mein Freund nachts da. Luna ist selten nachts wirklich alleine. Halt nur, wenn er mal unterwegs ist.. Als wir sie mit 2 Jahren bekamen hatte ich auch Urlaub. Nach 3 Wochen (glaube ich) musste ich dann wieder los und da hat mein Freund dann übernommen. Sie macht das wirklich sehr gut, allerdings ist das mit einem Welpen natürlich nochmal ein anderer Schnack. Wenn deine Mitbewohnerin die Aufgaben tatsächlich alle so übernehmen will, inkl. des kaum schlafens etc. am Anfang, klingt das doch ganz gut finde ich :)
 
Also mit dem Nachts arbeiten seh ich mal gar nicht so das Problem. Die Frage die ich mir stelle ist wie sieht dein Tagesablauf bisher aus?

Worauf ich mich langfristig tatsächlich nicht verlassen würden wären die Nachbarin und die Mitbewohnerin. Du schreibst ja sie will in derselben Stadt bleiben aber. Jetzt bleibt sie vielleicht die nächsten 2-3-5 Jahre in der Stadt aber der Hund wird 10-15 Jahre und älter.
 
Ich will dir deine Pläne nicht madig machen.
Aber was ist, wenn deine Freundin einen Freund hat und dann vielleicht nicht tagelang auswärts nächtigen will? Ihr seid noch jung, da ändern sich die Umstände schnell mal.
Wenn du Glück hast, lernt dein Hund das Alleinsein, aber 10 Stunden sind schon ziemlich viel.Und wenn du von der Nachtschicht kommst, wartet ein ausgeschlafener, vor Energie sprühender Junghund auf dich. Der will dann erstmal ordentlich Dampf ablassen. Also erstmal eine Stunde raus, dann was essen, Haushalt, Termine und schlafen musst du auch irgendwann. Wenn du nicht willst, dass er auf dumme Ideen kommt, nachmittags nochmal richtig lange raus bevor du wieder zur Arbeit gehst.
Dass du zwischendurch an deinen freien Tagen mehr Zeit hast, nutzt dem Hund nicht viel. Der braucht jeden Tag ein gewisses Pensum an Bewegung und Zuwendung.
Theoretisch kann es funktionieren. Zumindest rechnerisch. Es gibt aber auch Tage, da kommt was dazwischen oder du bist nicht in Topform. Würdest du das auch durchhalten, wenn du erkältet oder sonst wie angeschlagen bist?
Mir persönlich wäre das Risiko zu groß, dass der Hund irgendwann nur noch eine Belastung ist. Ich kenne dich aber nicht und auch nicht deine Pläne für die Zukunft.
 



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